Wirtschaft Sandra Fritzsche Grundlagen des Personalmarketing.Anund Abwerben, Fachkräfteentwicklung und Personalbindung Akademische Arbeit
Sandra Fritzsche (2004): Theoretische Grundlagen des Personalmarketing. An- und Abwerben, Fachkräfteentwicklung und Personalbindung
Inhalt Einleitung... 3 1. Theoretische Grundlagen... 4 1.1 Definition Personalmarketing... 4 1.1 Informationsasymmetrien... 7 1.2 Signaling... 10 2. Anwerbung von Hochschulabsolventen und Young Professionals... 11 2.1 Stellenanzeigen in Printmedien... 11 2.2 Internet... 13 2.3 Praktika und Diplomarbeiten... 17 2.4 Rekrutierungsmessen... 18 3. Abwerbung von anderen Unternehmen... 20 4. Fachkräfteentwicklung... 22 5. Personalbindung... 24 5.1 Materielle Anreize... 27 5.2 Immaterielle Anreize... 29 6. Fazit... 31 7. Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)... 35 2
Einleitung Insbesondere in Zeiten mit nicht ausreichendem Arbeitskräfteangebot wird dem Personalmarketing eine größere Bedeutung zuerkannt. Dies gilt nicht nur für intensivere Bemühungen bei der Mitarbeiterrekrutierung, auch der Mitarbeiterbindung wird verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet. 1 In der Fachliteratur gibt es seit einigen Jahren einen Konsens darüber, daß auch die Mitarbeiter als Kunden des Unternehmens verstanden werden sollen. 2 Auch wenn gegenwärtig eher Inhalte wie Personalkostenreduktion und Stellenabbau die Diskussion prägen, bleibt der War for Talents also der Kampf um die besten Kandidaten ein wichtiges Zukunftsthema. 3 Gerade durch Globalisierung und wissenschaftlich-technischen Fortschritt erhöht sich die Relevanz von Umfang und Struktur des Humankapitals für Konkurrenz- und Leistungsfähigkeit. 4 Diese Arbeit thematisiert das Konzept des Personalmarketings, welches über die bisherige Personalarbeit, bei der fast ausschließlich die Personalverwaltung im Mittelpunkt stand, hinaus geht. Desweiteren wird eine Unterscheidung in externes und internes Personalmarketing vorgenommen sowie deren Zielsetzungen erläutert. Anschließend werden Informationsasymmetrien zwischen Unternehmen und Kandidaten als ein wesentliches Problem des externen Personalmarketings dargestellt. Um dieses Informationsdefizit seitens der Kandidaten abzubauen, greifen Unternehmen verstärkt auf das Instrument Signaling zurück, das im Anschluß vorgestellt wird. Es folgt eine Diskussion wichtiger Rekrutierungsinstrumente, deren Anwendungsgebiete sowie deren derzeitige Verbreitung. Im Folgenden werden analog dazu die wesentlichen Instrumente der Personalentwicklung und der Mitarbeiterbindung als Teil des internen Personalmarketings erläutert. Dem Aufbau liegt der Gedanke zugrunde, daß zuerst geeignete Mitarbeiter angeworben, danach entsprechend 1 2 3 4 Vgl. Schmidtke, C./Backes-Gellner, U.: Personalmarketing Stand der Entwicklung und Perspektiven, in Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), Heft 6, 2002, S. 321 327, hier S. 322. Vgl. Bruns, I./Oehme, O.: Personalbeschaffung im Unternehmen der Zukunft Trends und Zukunftsszenarien im Personalmarketing und Rekrutierungsprozeß, in: Unternehmen der Zukunft : FIR + IAW-Zeitschrift für Organisation und Arbeit in Produktion und Dienstleistung; Forschungsinstitut für Rationalisierung e.v. an d. RWTH Aachen / Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen, Heft 3, 2003, S. 12 13, hier S. 12. Vgl. Gechter, S.: Rekrutierung und Auswahl von hochqualifiziertem Führungsnachwuchs bei der Schering AG, in: Personal, Heft 5, 2002, S. 54 58, hier S. 54. Vgl. Reinberg, A./Hummel, M.: Zur langfristigen Entwicklung des qualifikationsspezifischen Arbeitskräfteangebots und -bedarfs in Deutschland Empirische Befunde und aktuelle Projektionsergebnisse, in: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Heft 4, 2002, S. 580 600, hier S. 580. 3