WPR 4 Temperaturregler für Wärmepumpe



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Wärmepumpenregler WPR 4 Montage- und Bedienanleitung Witterungsgeführter Wärmepumpenregler für einen Radiator- oder Fußbodenheizkreis. Zuschaltbare Warmwasserladung bei Einsatz eines Warmwasserspeichers. L1 L2 L3 Tagbetrieb Nachtbetrieb 01: Temperaturen 02: Zeiten R1 R2 R3 R4 Heizung Warmwasser Förderpumpe Verdichter WPR 4 Temperaturregler für Wärmepumpe Abb.:Orginalgröße Der WPR 4 regelt: - einen Wärmeerzeuger (Wärmepumpe mit Verdichter und Förderpumpe) - einen witterungsgeführten Heizkreis (Fußboden- oder Radiatoren) - einen Warmwasserspeicher (Zusatzoption) Anwendungsbeispiel 2 Anwendungsbeispiel 1 S1 S3 Radiator- oder Fußbodenheizung S2 Solekreis R3 WP R1 Radiator- oder Fußbodenheizung R4 S = Sensoren R = Relais S3 S1 S2 Solekreis R3 WP R4 R1 R2 Boiler S = Sensoren R = Relais S4 SOREL GmbH Mikroelektronik, Jahnstraße 36, D-45549 Sprockhövel, Tel: 023396841, Fax: 023396025 1

0300 1. Technische Daten Grundgerät: Kunststoff-Wandgehäuse Schutzart: IP 31 nach DIN 40050 Abmessungen: 300 mm x 250 mm x 150 mm Versorgung: 230 V 50 Hz +- 10% Eigenverbrauch: ca. 4 VA Schaltleistung: 920 VA (für insgesamt 4 Relais) Sicherung: 4AT Umgebungstemp.: 0 bis 40 C max. 2. Montage des Reglers Einfache Wandmontage des Gerätesockels durch Zweipunktbefestigung mittels Befestigungsschrauben (4x6) und Dübel (M6). 2.2 Elektrischer Anschluß Die Installation darf nur durch eine qualifizierte Fachkraft laut VDE- bzw. den örtlichen Vorschriften vorgenommen Die Verdrahtung des Reglers erfolgt laut abgebildetem Klemmplan. Ein mittig eingesetzter Klemmsteg teilt den Klemmkasten in Kleinspannungsseite (links) und Netzspannungsseite (rechts). In die rechte Seite des Klemmkastens sind die Netzleitungen einzuführen und die Schutzleiter an der PE-Klemmleiste anzuschließen. Die Sensor-Kleinspannungsleitungen werden in der linken Seite des Klemmkastens angeschlossen. Die 4 Massedrähte der Temperatursensoren (z.b. blau Polung beliebig) sind auf den Klemmen 5 und 6 anzuschließen. Über die digitale RS485 Schnittstelle, kann der Regler optional z.b. mit einer SOREL-Fernanzeige (DF04) betrieben Für die RS485 Schnittstelle ist speziell verdrilltes Kabel (twisted pair) zu verwenden und auf die richtige Polung (ab) zu achten. Sensorklemmenbelegung - Kleinspannungsseite Klemme Bezeichnung Nr. 1 Temperaturfühler S1 "Außenfühler" " 2 Temperaturfühler S2 "Vorlauffühler Solekreis" " 3 Temperaturfühler S3 "Heizkreisfühler" " 4 Temperaturfühler S4 "Warmwasserfühler" " 5 Sensormasse (S1S2) " 6 Sensormasse (S3S4) " 7 Serielle Schnittstelle RS485 "a" " 8 Serielle Schnittstelle RS485 "b" 2.1 Kabelinstallation Die Temperaturfühler- und Schnittstellenleitungen sind zur Vermeidung von Störimpulsen (z.b. durch Induktion) getrennt von Netzleitungen zu verlegen. Für die Kleinspannungsleitungen sind die Sicherheitsbestimmungen der VDE 0100 Teil 410 für Schutzkleinspannung zu beachten. Die Kabel der Temperaturfühler können bei Bedarf z.b. mit 3 x 1.5 NYM-Kabel bis ca. 50 m verlängert werden ohne die Meßgenauigkeit zu beeinflussen. Dabei ist besonders zu beachten, daß die Verklemmung der Verlängerungen keine Übergangswiderstände aufweisen. WPR4 Netzklemmenbelegung - 230VAC 50Hz Am Klemmblock "PE" sind sämtliche Schutzleiter (grüngelb) der Netzzuleitung und Verbraucher anzuklemmen! Klemme Bezeichnung Nr. 10 Relais R1 "Heizkreispumpe" " 11 Relais R2 "Boilerladepumpe" " 12 Relais R3 "Förderpumpe" " 13 Relais R4 "Verdichter" " 14 Neutralleiter N " 15 Neutralleiter N (Netzzuleitung 230VAC) " 16 Außenleiter L (Netzzuleitung 230VAC) Typ: C4-02 Temperatur-Sensoren 1 2 3 4 5 6 7 8 10 11 12 13 14 15 16 S1 S2 S3 S4 a b R1 R2 R3 R4 N N L RS485 (optional) Der elektrische Anschluß erfolgt laut Klemmplan des jeweiligen Systems Relais 230V~ PE 4AT Netz 230V 50-60Hz 2

3. Inbetriebnahme Achtung: Der Regler ersetzt keinesfalls sicherheitstechnische Einrichtungen. Maßnahmen wie Frost-, Verbrühungs-, Überdruckschutz, etc sind ggfs. installationsseitig vorzusehen. Aufstecken des Hauptmoduls auf den Gerätesockel (spannungslos!). Nach Einschalten läuft zunächst für 120 Sekunden eine Geräte-Einschaltverzögerung ab und anschließend geht der Regler in den Normalbetrieb. Durch anschließendes Betätigen der Handtaste (siehe 5.) kann die Funktion der einzelnen Relais und die elektrische Installation auf Richtigkeit überprüft Beim Einschalten lädt der Regler ein internes Werksprogramm, so daß das Gerät nach Einstellen der internen Uhr (siehe 7.2.1) mit Standardwerten Grundeinstellungen arbeitet. Zur optimalen Einstellung des Reglers auf die jeweilige Heizungsanlage siehe Abschnitt 7.2.x bis 7.3.x. 4. Hinweise bei Störungen Gehäuse nur spannungslos stecken oder abziehen! Der Regler ist mit einer Feinsicherung 4AT abgesichert. Die Sicherung kann nach Abnahme des Steckmoduls vom Wandsockel (zuvor Spannung abschalten) und nach Entfernen der Rückwand überprüft und ggf. gewechselt Ein Defekt der Fühler bei Unterbrechung bzw. Kurzschluß an den Sensoreingängen S1-S3 wird durch Blinken der gelben Leuchtdiode L1 angezeigt. In diesem Fall bitte die aktuellen Temperaturmeßwerte der angeschlossen Fühler im Menü Temperaturen abrufen, um fehlerhafte Werte zu erkennen. Die Funktion der Temperaturfühler kann anschließend mit einem Widerstandsmeßgerät laut Tabelle kontrolliert werden: Temperatur - Widerstandstabelle für PT1000 Sensoren gradgenau nach DIN 43760 T. C 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 R.Ω 1000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 13471385 5. Not- Handbetrieb (Nur durch Fachmann) Bei Störungen wie Fühlerdefekt kann der Regelablauf durch den Not- Handbetrieb außer Kraft gesetzt und im manuellen Betrieb vorübergehend geheizt Dazu wird vom Hauptmenü ausgehend die Handtaste betätigt, (gelbe LED blinkt) und die einzelnen Relaisausgänge R1-R4 (grüne LED`s) können über die Plustaste u.minustaste manuell angewählt und werden von der Entertaste Ein oder Aus geschaltet. Zum Verlassen des Handbetriebs muß die Handtaste betätigt werden! 7. Menüführung Das Einstellen und Abfragen von Werten Die Plus- und Minustaste haben im Hauptmenü die Funktion den Cursor auf den gewünschten Menüpunkt einzustellen. In den Untermenüs in denen Werte einzustellen sind, werden diese Einstellungen mit Hilfe dieser Tasten vorgenommen. In den Anzeigemenüs wird der gewünschte Anzeigewert mit Hilfe dieser beiden Tasten ausgewählt. Mit Hilfe der Entertaste gelangt man in ein zuvor ausgewähltes Menü und getätigte Einstellungen werden durch Betätigung dieser Taste bestätigt. Durch Drücken der Handtaste gelangt man vom Hauptmenü ausgehend in den Not- bzw. Handbetrieb. Wird die Handtaste in einem Untermenü betätigt, so wird das entsprechende Menü verlassen und vorgenommene Einstellungen werden nicht gespeichert (Esc- Funktion). 7.1 01 Temperaturen: Mit der Plus- oder Minustaste den Cursor auf 01 Temperaturen Die gewünschten Werte können dann mit der Plus- oder Minustaste ausgewählt und zur Anzeige gebracht Bei Betätigen der Entertaste werden die Temperaturwerte sowie Datum und Uhrzeit fortlaufend angezeigt. Über die Handtaste wird das Menü verlassen. 7.2 02 Zeiten: Mit der Plus- oder Minustaste den Cursor auf 02 Zeiten Jetzt stehen drei Untermenüs zum Einstellen von Datum und Uhrzeit, Warmwasserladezeiten sowie Tagbetriebszeiten des Heizkreises zur Verfügung. Die weitere Menüführung ist weitgehend selbsterklärend und in der unteren Zeile der Displayanzeige erläutert. Über die Handtaste kann das Menü jederzeit verlassen werden und die vorgenommenen Einstellungen werden hierbei nicht gespeichert, so daß der Regler weiter mit bisherigen Einstellungen arbeitet. 7.2.1 Uhr stellen: (Uhrzeit und Datum) Hier ist die aktuelle Uhrzeit, sowie das Datum einzustellen. Bei Netzunterbrechung läuft die Uhr für einige Stunden weiter. 6. Kurzbeschreibung der Regelung Der WPR4 regelt eine Wärmepumpe mit Verdichter und Förderpumpe, wobei für den Verdichter eine Einschaltverzögerung gegenüber der Förderpumpe und eine Sperrzeit für die Wiedereinschaltung einstellbar ist. In Abhängigkeit von der Außentemperatur wird ein Fußboden- oder Radiatorheizkreis betrieben, wobei Kennlinien und Betriebszeiten wählbar sind. Zusätzlich zu der gewählten Kennlinie ist eine Tageskorrektur bzw. Nachtabsenkung einstellbar, um das Gerät optimal an die örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Optional kann zusätzlich die Warmwasserbereitung geregelt Für jeden Wochentag stehen jeweils bis zu 3 Tages- Nachtbetriebszeiten für Heizungs- und Brauchwasserbereitung zur Verfügung. Sinkt die Außentemperatur bei abgeschaltetem Heizkreis unter 5 C so wird eine Frostschutzfunktion aktiviert und die Soll- Vorlauftemperatur auf 10 C gesetzt. Täglich um 0.00 Uhr wird ein Antiblockierschutz aktiviert, der die Heizkreis- und Brauchwasserpumpe für eine Minute einschaltet. 7.2.2 Tagbetrieb HZK: (Heizkreis-Tagbetriebszeiten) Die Einstellung der Heizkreis-Tagbetriebzeiträume kann entweder in einen Tagesprogramm (alle Tage gleich) oder im Wochenprogramm (jeder Tag einzeln) vorgenommen Für jeden Tag sind bis zu 3 Heizkreis-Tagbetriebzeiträume einstellbar. Außerhalb dieser Zeiten arbeitet die Heizung im abgesenkten Nachtbetrieb (siehe 7.3.1). 7.2.3 WW-Ladezeiten: (Warmwasserladezeiten) Die Einstellung der Warmwasserladezeiträume kann entweder in einen Tagesprogramm (alle Tage gleich) oder im Wochenprogramm (jeder Tag einzeln) vorgenommen Für jeden Tag sind bis zu 3 Warmwasserladezeiträume einstellbar. Außerhalb dieser Zeiten findet keine Warmwasserladung durch die Ladepumpe (R2) und die Wärmepumpe (R3+R4) statt. 3

7.3 03 Einstellungen: Mit der Plus- oder Minustaste den Cursor auf 03 Einstellungen Jetzt stehen zwei Untermenüs zum Einstellen von Heizkreis-, sowie Warmwasserparametern zur Verfügung. Die weitere Menüführung ist weitgehend selbsterklärend und in der unteren Zeile der Displayanzeige erläutert. Über die Handtaste kann das Menü jederzeit verlassen werden und die vorgenommenen Einstellungen werden dabei nicht gespeichert. 7.3.1 Heizkreis: (Einstellungen für den Heizbetrieb) Heizkreis: (Betriebsart des Heizkreises) Bei der Einstellung Auto wird der Heizkreis im Automatik- Normalbetrieb d.h. mit den eingegeben Betriebszeiten geregelt. In der Einstellung Tag ist Dauertagbetrieb und bei Nacht ist ein Dauernachtbetrieb (abgesenkter Heizmodus) ohne Beachtung der Heizkreis-Betriebszeiten ausgewählt. In der Stellung Aus wird der Heizkreis abgeschaltet. Einstellbereich: Auto-Tag-Nacht-Aus Vorschlag: Auto SW-Tag: (SommerWinter-Umschaltung bei Tagbetrieb) Die Außentemperatur wählen, bei der die SommerWinter- Umschaltung während des Heizkreistagbetriebs erfolgen soll, d.h. bei deren Überschreitung die Heizkreispumpe und Wärmepumpe abgeschaltet wird. (Sollvorlauftemperatur wird auf 10 C gesetzt.) Wird die eingestellte Temperatur um mehr als 1 C unterschritten, wird der Normalbetrieb wieder aufgenommen. Einstellbereich: 10...30 C Vorschlag: 18 C SW-Nacht: (SommerWinter-Umschaltung bei Nachtbetrieb) siehe SW Tag, gilt jedoch bei Heizkreisnachtbetrieb Einstellbereich: 10...30 C Vorschlag: 12 C Soll-Ist-Abw: (Soll- Ist-Abweichung) Diese Einstellung regelt den Temperaturhub des Heizkreises an Sensor S3. Die SollIst-Abweichung liegt symmetrisch um den Wert der Soll- Vorlauftemperatur, und bildet die Hysterese des Vorlaufs. Wenn die Soll Vorlauftemperatur z.b. bei 30 C steht, und eine SollIst-Abweichung von 6 C eingestellt wurde, so werden die Wärmepumpe (Förderpumpe und Verdichter) und Heizungspumpe bei einer Vorlauftemperatur von 27 C eingeschalten, und bei einer Vorlauftemperatur von 33 C wieder ausgeschalten. Einstellbereich: 4...10K Vorschlag: 6K VL->HZK aus: (minimale Vorlauftemperatur) Unterschreitet die Soll-Vorlauftemp. des Heizkreises den hier eingestellten Wert, so wird der Heizkreis abgeschaltet. Einstellbereich 7...30 C Vorschlag:15 C Steilheit: (Steilheit der Heizkreiskennlinie) Mit Hilfe der Kennlinie wird die Wärmeabgabe der Heizkörper in Abhängigkeit von der Außentemperatur (S1) gesteuert. Untenstehendes Diagramm zeigt den Einfluß der gewählten Kennliniensteilheit auf die Sollvorlauftemperatur des Heizkreises. Die richtige Kennlinie wird bestimmt, indem man den Schnittpunkt der berechneten maximalen Vorlauftemperatur (Auslegungstemperatur) bei minimaler Außentemperatur festlegt. Beispiel: Auslegungstemperatur der Heizkörper 60 C Vorlauf bei niedrigster Außentemperatur gemäß Wärmebedarfsrechnung -12 C. Der Schnittpunkt ergibt eine Steilheit von 1,2 als Einstellwert. Bei einer Fußbodenheizung empfielt sich eine Kenlinienwahl um 0,6. Einstellbereich: 0...2.5 Voreinstellung: 1.0 Tageskor.: (Tageskorrektur - Parallelverschiebung der Kennlinie) Es kann vorkommen, daß bei der eingestellten Kennlinie das Gebäude je nach Außentemperatur nicht gleichmäßig beheizt wird. In diesem Fall ist durch die Tageskorrektur eine Parallelverschiebung der Kennlinie nach oben oder nach unten möglich. Bei einer nicht optimierten Kennlinie kommt es häufig zu folgender Situation: bei warmem Wetter - Raum zu kalt bei kaltem Wetter - Raum zu warm In diesem Fall verringert man die Kennlinien-Steilheit schrittweise um 0.2 Punkte und hebt die Tageskorrektur um jeweils 2 C bis 4 C an. Dieser Vorgang kann bei Bedarf mehrmals wiederholt Einstellbereich: 0...50K Voreinstellung: 5K Nachtabs.: (Nachtabsenkung der Soll-Vorlauftemperatur) Um den hier eingestellten Wert verringert sich die Vorlauftemperatur der eingestellten Kennlinie in den Zeiten, in welchen die Anlage nicht im Tagbetrieb betrieben wird. Vornehmlich nachts aber auch am Tage, wenn niemand im Hause ist, wird so die Raumtemperatur niedriger und dadurch Energie eingespart. Einstellbereich: -30...10K Voreinstellung: 0K HZK-Pumpe: (Ausschaltbedingung für Heizkreispumpe) Bei Auswahl "VL" schaltet die Heizkreispumpe auch ab wenn der Sollwert am Heizkreisfühler S3 (s. Soll-Ist-Abw) überschritten ist. Bei Auswahl "SW" wird die Heizkreispumpe nur über die SommerWinter-Umschaltung oder VL-Hzk aus geschaltet. Einstellbereich VL SW Vorschlag: ja max Vorltemp: (Maximale Heizkreis-Vorlauftemperatur) Der hier eingestellte Wert begrenzt die Kennlinie des Heizkreises nach oben, um eine Überhitzung des Heizkreises zu vermeiden. Dies ist bei Fußbodenheizung sehr wichtig, da eine zu hohe Vorlauftemperatur zu Schäden am Kunststoffrohr oder am Fußbodenbelag (Fliesen platzen) führen kann. Neben der elektronischen Vorlauftemperaturbegrenzung ist bauseits bei Fußbodenheizung zur Sicherheit ein zusätzlicher Begrenzungsthermostat (max. 45 C) vorzusehen, der mit der Heizkreispumpe in Reihenschaltung verbunden wird. Einstellbereich: 30...80 C Vorschlag: 45 C Sperrzeit: (Wiedereinschaltunterdrückung der WP) Für den Zeitraum der Sperrzeit, wird die Förderpumpe und der Verdichter nach einem Ladevorgang, nicht eingeschaltet. Dies gilt auch wenn eine Brauchwasseranforderung ansteht. Einstellbereich: 0...60min Voreinstellung: 10min Zeitverzögerung (Einschaltverzögerung des Verdichters) Wenn das Relais 2 (Förderpumpe) eingeschaltet ist, schaltet das Relais 1 (Verdichter) erst nach der eingestellten Zeit. Einstellbereich: 0...600sek. Voreinstellung: 10sek. Hinweis: Die Brauchwasserpumpe und Heizkreispumpe laufen nach abschalten des Verdichters mindestems eine Min. nach. Allgemeiner Hinweis zur Platzierung des Heizkreisfühlers S3: Um eine zu häufige Wärmeanforderung durch den Vorlauffühler S3 zu vermeiden, kann es je nach Anlage sinnvoll sein den Fühler z.b. im Heizkreisrücklauf zu montieren oder bei einer Fußbodenheizung z.b. auch im Estrich zu platzieren. 4

7.3.2 Warmwasser: (Temperatur - Sollwerte) (optional: siehe Anwendungsbeispiel 1) Warmwasser: (Betriebsart für Warmwasser) Bei der Einstellung Auto wird die Warmwasserbereitung im Automatikbetrieb d.h. unter Berücksichtigung der eingegeben Betriebszeiten geregelt. In der Stellung Ein ist die Warmwasserbereitung ohne Berücksichtigung von Betriebszeiten dauernd aktiviert. In der Stellung Aus ist die Warmwasserbereitung abgeschaltet. Einstellbereich: Auto-Ein-Aus Voreinstellung: Aus WW-Ein.Temp.: (Warmwasserladungs-Einschalttemperatur) Sinkt die Temperatur im Warmwasserbereich des Speichers an Sensor S4 unter den hier eingestellten Wert und ist gleichzeitig die Warmwasserbereitung zeitlich freigegeben, so wird die Warmwasserladung eingeschaltet. Einstellbereich 20...60 C Vorschlag: 45 C Servicewertetabelle: Pr o g r a m m v e r s i o n : W P R 4 S 1 S 2 S 3 S 4 A u ß e n t e m p e r a t u r V o r l a u f t e m p e r a t u r H e i z k r e i s t e m p e r a t u r S o l e W a r m w a s s e r t e m p e r a t u r D i s p l a y - W e r t e WW-Aufheizg.: (Warmwasseraufheizung) Die Einstellung dieses Wertes bestimmt um wieviel C der obere Speicherbereich an Sensor S4 bei einer Warmwasserladung über die WW-Einschalttemperatur aufgeheizt wird. Einstellbereich 5...30K Vorschlag: 7K 7.4 04 Sonderfunkt.: (Nur für den Fachmann) Mit der Plus- oder Minustaste den Cursor auf 04 Sonderfunkt. Über die Handtaste kann das Menü jederzeit verlassen Manu-Abgleich: (Manueller Offsett-Abgleich der Fühler) Der Regler bietet die Möglichkeit einen Korrekturwert für jeden einzelnen Temperaturfühler einzustellen, z.b. um Fehlmessungen bei langen Fühlerleitungen auszugleichen. Wird der Wert um 5 Punkte erhöht bedeudet das eine Korrektur des Anzeigewertes um ca. +2 C. Wird der Wert um 5 Punkte verkleinert bedeudet das eine Korrektur des Anzeigewertes um ca. -2 C. Die Normal- Werkseinstellung liegt zwischen -3 bis +3. Auto-Abgleich: (Automatischer Offsett-Abgleich der Fühler) Ist nur für den Hersteller über Code-Eingabe zu erreichen. Servicewerte: (z.b. zur telefonische Ferndiagnose) Die gewünschten Werte können dann mit der Plus- oder Minustaste ausgewählt und zur Anzeige gebracht Bei Betätigen der Entertaaste werden die Servicewerte fortlaufend angezeigt. Über die Handtaste wird das Menü verlassen. Im Fehlerfall sind die Servicewerte in der Tabelle zu protokollieren. Ausschalttemp.: Um einen bivalenten Betrieb z.b. mit einem Öl-Gaskessel zu ermöglichen, schaltet die Regelfunktion des WPR 4 beim Unterschreiten der eingestellten Temperatur am Außenfühler S1 ab, so daß die Aufheizung von der Kesselsteuerung übernommen werden kann. Wird die Außentemperatur an Sensor S1 wieder größer als der eingestellte Ausschalttemperaturwert, so wird die Regelfunktion wieder vom WPR 4 übernommen (Vorschlag für bivalenten Betrieb: z.b. 2 C). Einstellbereich: -30...10 C Voreinstellung: -30 C 7.5 05 Standardwerte: Mit der Plus- oder Minustaste den Cursor auf 05 Standardwerte Über die Handtaste kann das Menü jederzeit verlassen Beim Laden der Standardwerte (Vorschlag: Werte) werden sämtliche vorgenommenen Einstellungen gelöscht und durch die Standard-Werkseinstellungen ersetzt. Ferner werden die Zählerwerte wie z.b. Betriebsstunden etc. auf Null gesetzt. 7.6 06 Netzwerk (RS485-Schnittstelle) Die Funktion der Netzwerkeinstellungen wird im einzelnen bei den jeweiligen Zusatzmodulen z.b. zur PC-Anbindung oder zur Anlagenerweiterung erläutert. Die Einstellung der Netzwerkfunktion ist für einen einzelnen Regler ohne PC-Anbindung ohne Bedeutung. Die Netzwerkfunktion ist zur Zeit in der Software WPR4 noch nicht implementiert. O p t i o n U h r z e i t S o l l Is t S o l l - V o r l a u f D a t u m A b w e i c h u n g H Z K M a x i m a l v o r l a u f t e m p e r a t u r S t e i l h e i t - K e n l i n i e Ta g e s k o r r e k t u r N a c h t a b s e n k u n g O p t i o n R e l a i s z u s t a n d A u t o m. H Z K H Z K - Z u s t a n d B e t r i e b R a m - F e h l e r V e r d i c h t e r V e r d i c h t e r L a u f z e i t V e r d i c h t e r B e d. p r i o r. B e d. t e m p. S l a v e ID N e t z w e r k - - B e t r i e b a r t d e r z e i t i g e r S t a r t h ä u f i g k e i t L a u f z e i t In f o S t u n d e n M i n u t e n 5

Zusatzinformationen zur Menüführung des WPR 4 01 Temperaturen Anzeigemenü für aktuelle Temperaturen, Drehzahlstufe und Uhrzeit. Über die kann das Menü jederzeitverlassen Die Auswahl des gewünschten Wertes erfolgt mit oder und über wird das Menü verlassen. 02 Zeiten In diesem Menü werden sämtliche Zeiten für den Regelablauf eingestellt. (Uhrzeit, WW-Ladezeit, Tagbetrieb HZK) Über die kann das Menü jederzeitverlassen Die Werte werden mit oder verändert und mit übernommen und abgespeichert. Sind sämtliche Einstellungen in dem Untermenü vorgenommen worden, wird das Menü automatisch verlassen. 03 Einstellungen Achtung - In diesem Menü werden die für die Regelfunktion erforderlichen Einstellungen für den Heizkreis und die Warmwasserladung vorgenommen. Über die kann das Menü jederzeitverlassen mit wird das gewünschte Untermenü angewählt, bzw. getätigte Einstellungen bestätigt. Sind sämtliche Einstellungen in dem Untermenü vorgenommen worden, wird das Menü automatisch verlassen. 04 Sonderfunktion 05 Standartwerte 06 Netzfunktion Achtung - Die Menüpunkte Manu-Abgleich bzw. Auto-Abgleich sind nur für den Fachmann Hersteller bestimmt. Im Menü Service - Werte können z.b. im Fehlerfall die benötigten Daten zur Ferndiagnose abgerufen und protokolliert Über die kann das Menü jederzeitverlassen Achtung - In diesem Menü werden die werkseitigen Standardwerte eingelesen und die bisher getätigten Einstellungen werden überschrieben. Über die kann das Menü jederzeitverlassen Achtung - In diesem Menü werden die Einstellungen für die Netzwerkfunktion vorgenommen. Über die kann das Menü jederzeitverlassen mit wird das gewünschte Untermenü angewählt, bzw. getätigte Einstellungen bestätigt. Die Service - Werte werden durch betätigen von automatisch fortlaufend angezeigt. mit wird die getätigte Einstellung bestätigt. mit wird die getätigte Einstellung bestätigt. Techn. Änderungen vorbehalten. Dargestellte Abbildungen und Beschreibung erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Hersteller: SOREL GmbH Mikroelektronik, Jahnstraße 36, D-45549 Sprockhövel, Tel.: 0 23 39 6841, Fax: 0 23 39 60 25 Beratung und Vertrieb: Ihre Heizungs-Fachfirma: 6