Registerinhalt. Telefon 0049 (0) 2722 6382-0. 1. Produkte



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Transkript:

Registerinhalt 1. Produkte Neuerungen, Abschottungsproblematik EasyFoam - Kabelboxen WD90 - rechteckig, sechseckig und rund Dreiseitiges Bodenschott TW90 und TW30 Spezielle Anwendungen Montagehilfen Brandschutzschaum System Wichmann Palusol - Pakete und Sonderanfertigungen Brandschutzkissen Akustikboxen 2. Montageanleitungen 3. Ausschreibungstexte 4. Zulassungen und Übereinstimmungsbestätigung 5. Referenzen 2

Inhaltsverzeichnis PRODUKTE AKTUELLE NEUERUNGEN Hohlleiterkabel Koaxialkabel Bündelrohre und Bündeladerkabel Leerrohrabschottung Akustikboxen System Wichmann KABEL-ABSCHOTTUNGEN Problematik ABSCHOTTUNG MIT KABELBOXEN Aufbau der Boxen Funktionsweise Umwelteigenschaften BAUARTEN EasyFoam Kabelboxen, S90 Einsatzbereiche Belegbarkeit Gruppenanordnung Baugrößen Einbau Abdichten Einbauzeit Güteschild Lieferumfang WD90 Kabelboxen Einsatzbereiche Belegbarkeit Gruppenanordnung Kombinationen Baugrößen Einbau In eine vorhandene Öffnung ohne Kabel in einer massiven Wand In einer Leichtbauwand Leichtbauwände nach ABP In der Decke Beim Gießen der Decke Einseitig bündig 6 6 6 6 7 7 8 8 9 9 11 13 13 13 14 14 14 14 16 16 16 16 17 17 17 20 20 20 22 22 22 22 22 22 22 24 24 25 3

Bei verlegten Kabeln Abdichten Sechseckige Ausführung für runde Bohrlöcher Einbauzeit Güteschild Lieferumfang UFK Kabelboxen Einsatzbereiche Belegbarkeit Gruppenanordnung Baugrößen Einbau In eine vorhandene Öffnung ohne oder mit Kabel in einer Wand In oder unter der Decke Nicht unbedingt mittig Im Doppelboden oder im Estrich eingegossen Kabelzüge Abdichten Nachträgliches Verschließen Einbauzeit Güteschild Lieferumfang TW90/30 Kabelboxen Einsatzbereiche Belegbarkeit Gruppenanordnung Baugrößen EasyFoam - System Einbau Abdichten Einbauzeit Güteschild Lieferumfang Spezielle Anwendungen Rauchgasschürze Einseitiges Abdichten Schallschutz Seilzüge Doppelboden unterhalb Türen Kombination mit anderen Systemen Abstand zu anderen Systemen Abschottung in Kanälen 25 25 25 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 27 27 28 28 28 28 28 28 28 29 29 29 30 30 30 30 30 31 31 32 32 32 33 34 35 35 36 36 36 4

Dünnere Wände Große Gruppen Senkrechteinbau Montagehilfen Distanzanker Verlängerungen Montagerahmen Abdeckkappen Profi - Lochzange Dichtstoffe Silikon EasyFoam Platten EasyFoam-Montageschaum LÜFTUNGSELEMENTE BRANDSCHUTZKISSEN BRANDSCHUTZSCHAUM PALUSOLVERARBEI-TUNG UND SONDERLÖSUNGEN AKUSTIKBOXEN Akustikbox S Akustikbox E MONTAGEANLEITUNGEN Montageanleitung WD90 Kabelboxen Montageanleitung für Kabelboxen TW90/30 System Wichmann Montageanleitung für EasyFoam Kabelboxen Montageanleitung für UFK Kabelboxen Montageanleitung Akustikbox S System Wichmann AUSSCHREI-BUNGSTEXTE Kabelabschottungen WD90 System Wichmann Kabelabschottungen TW90/30 System Wichmann : EasyFoam Kabelboxen, S90 UFK - Kabelboxen, (dreiseitiges Bodenschott) Brandschutzschaum System Wichmann, S90 Akustikbox E zur Schalldämmung von Kabeldurchführungen in Wänden und Decken Akustikbox S als Schallschutzdurchführung für Kabel und Kabeltragesysteme durch Wände und Decken ZULASSUNGEN UND ÜBEREINSTIMMUNGSBESTÄTIGUNGEN REFERENZEN 37 37 37 37 37 37 38 38 38 39 39 39 39 41 42 43 44 45 45 47 49 50 54 57 61 65 69 70 71 72 73 74 75 76 77 79 5

Produkte Aktuelle Neuerungen Im Zuge der aktuellen Verlängerung haben wir aus den letzten Brandprüfungen wieder eine Reihe Neuerungen in die Zulassung Z-19.15-202 übernommen. Hohlleiterkabel Das DIBt hat vor einigen Jahren sämtliche Hohlleiterkabel aufgrund ihres problematischen Brandverhaltens aus allen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen von Kabelabschottungssystemen herausgenommen. Nach Zulassung können diese Kabel nur durch Abschottungen geführt werden, wenn diese gesondert geprüft wurden. Uns ist nun durch eine Weiterentwicklung der Kabelboxen gelungen, für eine ganze Reihe gängiger Hohlleiterkabel den Nachweis über die S90 Klassifizierung zu führen. Das gilt insbesondere auch für große Hohlleiter. Die neu zugelassenen Kabel sind in den Textboxen angegeben. Zugelassene Hohlleiterkabel : "HELIAX Standard Elliptical Waveguide", Typen "EW 240" bis "EW 77" (15,2 mm x 9,7 mm bis 43,6 mm x 25,4 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH, "HELIAX Premium Elliptical Waveguide", Typ "EWP 52-59" (57,2 mm x 33,3 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typen "E 380" bis "E 105" (12,0 mm x 9,0 mm bis 33,0 mm x 20,0 mm) der Firma RFS GmbH "Superflexible FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typ "ES 46" (68,0 mm x 41,0 mm) der Firma RFS GmbH Aufgrund der Vielzahl von Kabeltypen und einer fehlenden Stellvertreterregelung ist es leider nicht möglich, alle Hohlleiter jedes Herstellers zu prüfen und einzeln zuzulassen. Die Hohlleiterkabel der verschiedenen Hersteller sind jedoch im Aufbau und damit im Brandverhalten sehr ähnlich. Auch wenn der konkrete Kabeltyp nicht in der Zulassung aufgeführt ist, kann es daher sein, dass dieser Hohlleiter mit unseren Kabelboxen abgeschottet werden kann. Zugelassene Koaxial-Hohlleiterkabel: Sofern der Typ und der Aufbau des Kabels bekannt ist, können wir relativ schnell feststellen, ob es sich bei dem von der Zulassung differierenden Kabel um eine nicht wesentliche Abweichung von der Zulassung handelt. Ist das der Fall, können wir Ihnen eine dahingehende Herstellerbescheinigung ausstellen, mit auch so ein Verwendbarkeitsnachweis gemäß Bauordnung gegeben ist. Koaxialkabel Wie vor, für die Hohlleiter beschrieben, gilt auch für Koaxialleiter, dass sie nicht von einer Standardzulassung abgedeckt sind, wenn sie im Inneren einen hohlen Kern haben. Der Raum zwischen dem inneren Leiter und der äußeren Abschirmung ist in der Regel mit PE-Schaum ausgefüllt. "HELIAX Andrew Virtual Air Coaxial Cable", Typen "AVA5RK-50" bis "AVA7RK-50" (27,9 mm bis 51,1 mm der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "CELLFLEX Low-Loss Foam-Dielectric Coaxial Cable", Typen 7/8" bis 2-1/4" (27,8 mm bis 59,9 mm) der Firma RFS GmbH "RADIAFLEX RLKU Cable", Typ 1-5/8" (48,2 mm) der Firma RFS GmbH "FlexLine", Typen 3/8" bis 1-5/8" (10,3 mm bis 49,5 mm) der Firma LEONI Special Cables GmbH 6

Auch hier konnte uns für eine Reihe Kabel der Nachweis über die 90 Minuten Feuerbeständigkeit mit unseren Kabelboxen gelingen. Da sich auch bei diesen Kabeln teils sehr große Ähnlichkeiten ergeben, ist es möglich durch eine Herstellerbescheinigung über eine nicht wesentliche Abweichung auch andere Kabel als die aus der Zulassung zu verwenden. Im konkreten Anwendungsfall helfen wir Ihnen gern weiter. Bündelrohre und Bündeladerkabel Aufgrund ihrer immensen Kapazitäten ist die Glasfaser bei der Datenübertragung heute das Maß der Dinge. Dabei werden beispielsweise zur Campus- Verkabelung sogenannte Bündelrohrsysteme installiert. Sie bieten den großen Vorteil, dass auch später noch Glasfaserleitungen in diese Rohrsysteme eingezogen werden können. Zugelassene Bündelrohre "speed pipe" Bündelrohre der Firma Gabo Systemtechnik GmbH. Die Bündelrohre dürfen aus bis zu 24 Rohren der Abmessungen1 7 mm x 1,5 mm, bis zu 7 Rohren der Abmessungen 10 mm x 2,0 mm oder bis zu 5 Rohren der Abmessungen 12 mm x 2,0 mm bestehen. Der Durchmesser dieser Bündelrohre darf 50 mm nicht überschreiten "sirocco" Bündelrohre der Firma Prysmian Telecom Cables and Systems aus bis zu 24 gebündelten PE-Röhrchen bis zu einem Durchmesser von 38,5 mm Zugelassene Bündeladerkabel - Bündeladerkabel "A-DF(ZN)2Y(SR)2Y" der Firmen HELUKABEL bzw. Prysmian Telecom Cables and Systems mit Stahlrillenbewehrung und PE-Außenmantel bis zu einem Durchmesser von 24 mm Gebäuden zu führen und abzuschotten. Leerrohrabschottung Gemäß der aktuellen Zulassung dürfen nun alle Kunststoffleerrohre nach der aktualisierten DIN EN 61386 bis zu einem Durchmesser von 63 mm durch die Abschottung geführt werden. Auch diese Bündelrohrsysteme sind, obwohl Zulassungen in der Regel auch Lichtwellenleiter umfassen, von Standardzulassungen nicht abgedeckt und müssen gesondert zugelassen werden. Mit unseren Kabelboxen ist es nun erstmals möglich, diese Bündelrohrsysteme innerhalb von 7

Akustikboxen System Wichmann Als Hersteller und Entwickler der KabelboxenSysteme für den baulichen Brandschutz stehen wir im ständigen Kontakt zu unseren Kunden. Neben den Brandschutzanforderungen an Durchführungen in Wänden und Decken wurden bereits früh auch die Anforderungen an den Schallschutz an uns herangetragen. Standardlösungen durch Verstopfen mit Mineralwolle-Produkten waren schon seit langem Teil unserer bauaufsichtlichen Zulassungen. Wir haben uns als einer der ersten Hersteller von Brandabschottungen mit der schalltechnischen Weiterentwicklung unserer Kabelboxensysteme befasst und schalltechnische Prüfungen unternommen. Neben den schalltechnisch optimierten Brandabschottungen die bereits bei namhaften Referenzprojekten (SWR, RTL Rheinhallen ) zum Einsatz gekommen sind, wurden immer wieder Anfragen für Schallschutz Durchführungen ohne Brandschutzfunktion an uns herangetragen. Die bisher in der Praxis aufzufindenden Verfahren, wie z.b. das Verstopfen von Öffnungen mit loser Mineralwolle, bieten nur bedingt einen definierten Schall- Schallschutz. Öffnungen werden nicht in ausreichendem Maß verstopft und die lose oder in Säckchen eingenähte Mineralwolle staubt oder setzt sogar gesundheitsschädliche Schwebstoffe in Form von mikroskopisch feinen Fasern frei. Als erster haben wir daher bei der Entwicklung von unseren Schallschutzlösungen für unsere Kabelabschottungen bereits im Jahre 2003 auf spezielle schallabsorbierende und Schalldämmende Schaumstoffe gesetzt, die zudem gute brandschutztechnische Eigenschaften haben. Diese Schaumstoffe hatten sich bereits in früheren Prüfungen zur Luftschalldämmung als effektiv erwiesen. Für Kabelboxensysteme war dies auch im Hinblick auf den Wettbewerb eine wegweisende Entwicklung. Das Resultat aus Kundenanforderungen und den gesammelten Prüferfahrungen stellt die Akustikbox System Wichmann dar. Sie bietet gegenüber dem behelfsmäßigen Verstopfen von Öffnungen den Vorteil, absolut staubfrei zu sein und einen definierten geprüften und bestätigten Schallschutz sicherzustellen. Je nach Anforderungsprofil an Schallschutz und Belegbarkeit haben wir 2 situativ optimierte Versionen entwickelt. Für spezielle Anwendungen können wir jedoch auch Konstruktionen mit noch höheren Schalldämmwerten anbieten. Auf Anfrage unterstützen wir Sie gern bei der Planung oder Entwicklung von Sonderlösungen. 8

Kabelabschottungen Problematik In Gebäuden jeder Art sind heute in steigendem Maße Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die obligatorischen elektrischen Versorgungsleitungen vorhanden. Wände und Decken werden deshalb mit Leitungstrassen ausgestattet, die beim Durchdringen entsprechender Brandabschnitte gegen die Übertragung von Schadenfeuer abgesichert werden müssen. In der konventionellen Technik werden Kabelabschottungen als Montageleistung auf der Baustelle in Wänden und Decken ausgeführt. Bei vielen Systemen ist dafür eine fachliche Qualifikation der Monteure und eine Reihe von speziellen Baustoffen vorgeschrieben, um eine brandschutztechnisch einwandfreie Abschottung der Kabeldurchführungen zu gewährleisten. Bei Erstinstallationen von Schottsystemen durch spezialisierte Unternehmen stellt das ordnungsgemäße Verschließen der Schottöffnungen in der Regel kein Problem dar. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung in der Informationstechnologie und Gebäudetechnik sowie flexibler Gebäudenutzung wird die Instandhaltung der Abschottungen zum eigentlichen Problem. Häufig sind nach der Gebäudefertigstellung noch viele zusätzliche Kabelinstallationen notwendig. Auch auf längere Sicht ergeben sich durch technische Neuerungen immer wieder Notwendigkeiten, bspw. alte Kommunikationstechnik durch moderne Anlagen zu ersetzen, Computer einer EDV-Anlage werden neu vernetzt, Medizintechnik verbessert uvm. In einem mit Leben erfüllten Gebäude verändern sich mit den wechselnden Nutzungsbedingungen auch immer die Installationen. Mit nahezu jeder Veränderung in der Kabelinstallation sind auch die Abschottungssysteme betroffen. Und damit wird die Instandhaltung zum entscheidenden Kriterium. Mangelnde Instandhaltung Werden Schottungen von Elektroinstallateuren für Nachinstallationen geöffnet, müssen sie im Nachhinein von Fachkräften wieder instand gesetzt werden, die für die entsprechenden Schottsysteme zertifiziert sind. Dazu muss das entsprechende Fachunternehmen verständigt werden. Leider geschieht dies meist nicht, und die Schotts bleiben bis zur nächsten Routineinspektion, die meist im Rahmen von Wartungsverträgen durchgeführt wird, offen. Handelt es sich bei den Schotts um herkömmliche Systeme, wie z.b. Mineralfaserschotts, bei denen Öffnungen im Brandfall nicht selbständig zuschäumen, bieten diese Schotts keinerlei Schutz. Mehr Sicherheit bieten z.b. Schotts aus Schaumsteinen, da das aufschäumende Material im Brandfall selbständig abdichtet. Ist die Öffnung im Schaumsteinschott jedoch zu groß, bietet auch dieses System keinen Schutz mehr, da die Öffnung in dem Fall nicht mehr ausreichend zuschäumen kann. Um einen ununterbrochenen Brandschutz zu gewährleisten, wäre es wünschenswert, dass der Elektroinstallateur direkt nach dem Kabelverlegen das Schott sofort selbst wieder instand setzt. Obwohl bereits viele Elektroinstallateure an entsprechenden Schulungen für Abschottungssysteme teilgenommen haben, ist der brandschutztechnisch geschulte Elektroinstallateur noch nicht der Regelfall. Ein weiteres Problem ist, dass mittlerweile eine sehr große Vielfalt an Schottsystemen existiert. Was sich auf dem Markt in Form von Wettbewerb positiv auf die Preise auswirkt, führt in der Praxis dazu, dass Schottungen spät oder gar nicht instand gesetzt werden. Verschiedene Schottsysteme dürfen aber prinzipiell nicht ge- 9

mischt werden. Das heißt, um ein Schott reparieren zu können, müsste der jeweilige Installateur genau die Materialien verwenden, die auch bei der Erstinstallation verwendet worden sind. Sofern der Elektroinstallateur schon eine Brandschutzschulung hatte, ist er in den seltensten Fällen gerade für das System zertifiziert, dass er auf der Baustelle vorfindet. Davon abgesehen fehlen zur Instandsetzung meistens die an die jeweilige Zulassung gebundenen Brandschutz Baustoffe. Kommen dann noch Einbaufehler von Installateuren, die vorher an dem Schott gearbeitet haben, hinzu, wird die Verantwortung für die Arbeiten am Schott aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Viel Geld für wenig Brandschutz Die Konsequenz aus alldem ist, dass der größte Teil der Abschottungen nach einiger Zeit offen steht und nur zögerlich oder gar nicht mehr instand gesetzt wird. Der Bauherr hat viel Geld in den Brandschutz investiert, aber im Ernstfall keinen Nutzen. Deshalb muss im Interesse eines funktionierenden Brandschutzes die Forderung nach einem Kabelschott gestellt werden, das nach der Installation neuer Kabel ohne zulassungsgebundene Brandschutzbaustoffe von dem jeweils anwesenden Monteur sofort wieder instand gesetzt werden kann. Eine Forderung, der bisher nur die wenigsten Schottsysteme gerecht werden. Komplexe Einbauvorschriften Ein weiteres Problem bei Kabelabschottungen sind die teilweise nur sehr schwer einzuhaltenden Montagevorschriften. Nicht selten müssen Abstände zwischen Kabeln oder Kabellagen sowie Randabstände zu umgebenden Bauteilen, wie Wänden und Decken, eingehalten werden. Je nach System müssen Beschichtungen in einer bestimmten Dicke auf allen Kabeln von allen Seiten angebracht werden. Weiterhin müssen die Kabel je nach Zulassung mal 10, mal 20 oder mal 30 cm weit bestrichen werden. Auch überbelegte Öffnungen sind häufig anzutreffen. Die generelle Regel, nach der eine Abschottung maximal zu 60% belegt sein darf, lässt sich nicht mehr einhalten und die Öffnungen müssen, sofern das möglich ist, aufwendig vergrößert werden. Um einen funktionierenden Brandschutz zu gewährleisten, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Schottsysteme richtig eingebaut werden. Dies ist in vielen Situationen auf Grund der über Jahre teilweise chaotisch verlegten Kabel, nicht mehr möglich. Was bleibt sind aufwendige Sonderkonstruktionen, die im Nachhinein viel Geld kosten. Mit viel Aufwand wird dann versucht, mit herkömmlichen Abschottungssystemen das Beste aus der Situation zu machen. Leider lassen sich oft nur Lösungen in Anlehnung an 10

irgendwelche Zulassungen umsetzen. Ob diese dann tatsächlich funktionieren oder sich später nachrüsten lassen, ist eine andere Frage. Abschottung mit Kabelboxen Vor diesem Hintergrund haben wir versucht, mit unseren Kabelboxen eine praxisgerechte Antwort auf die gegenwärtigen Probleme mit Kabelabschottungen zu finden. Im Unterschied zu den meisten anderen Systemen werden Kabelboxen vorgefertigt geliefert. Das eigentliche Kabelschott muss nicht mehr auf der Baustelle als Montageleistung erbracht werden. Ein Teil der Montagefehler ist von vornherein ausgeschlossen. Öffnung stellt maximal 60% der Rohbauöffnung dar und ist somit zu 100% belegbar. Montagesicherheit Mit Kabelboxen sind viele der sonst üblichen Probleme von vornherein ausgeschlossen. Insbesondere das Nachinstallieren von Kabeln wird stark vereinfacht. Dazu wird lediglich dem Kabel entsprechend eine kleine Öffnung in die Rauchgasabdichtung eingebracht. Das Kabel wird durchgezo- ist eine Telefonnummer angegeben, auf der wir weitere Unterstützung geben. Funktionssicherheit Vergisst der Installateur Abdichtung gegen Rauch, hat man mit Kabelboxen immer noch eine zusätzliche Funktionssicherheit. Im Vergleich zu allen anderen Abschottungssystemen besteht bei Kabelboxen nach unserem Prinzip ein entscheidender Unterschied. Bei herkömmlichen Schotts wird die Abschottung gegen Komplexitätsreduktion Die Vielzahl von Einbauvorschriften, die Abschottungen von der Planung bis zur Ausführung zum komplexen Problem werden lassen, reduzieren sich erheblich. Bei Kabelboxen müssen weder Kabel- noch Randabstände eingehalten werden. Es müssen keine Beschichtungen angebracht werden, und zur Instandsetzung werden keine speziellen Materialien, wie bspw. Brandschutzkitt benötigt. Auch können unsere Kabelboxen nicht überbelegt werden. Die vorhandene zo- gen und dann mit handelsüblichem Dichtstoff (z.b. Silikon) abgedichtet. Die Brandabschottung selbst wird durch eine Nachinstallation nie beeinträchtigt. Jedes Güteschild für Kabelboxen ist zusätzlich mit einigen Montagehinweisen zur Kabelnachinstallation versehen, anhand derer ein Monteur die Abschottung sofort selbständig instand setzen kann. Zusätzlich Feuer und Rauch durch ein und dasselbe Material gewährleistet. Hierzu zählen auch so genannte Kabelboxen mit Schaumsteinen, bei denen die eigentliche Box nur einen Rahmen aus Brandschutzplatten bildet, der selbst nicht aufschäumt. Im Unterschied dazu ist die Abschottung gegen Feuer und Rauch bei unseren Kabelboxen getrennt und deshalb auch getrennt voneinander funktionsfähig. 11

Das Schott besteht zum einen aus einer Box mit Brandschutzpaketen, die im Brandfall ab ca. 100 C aufschäumen und die Öffnung sicher verschließen. Die Rauchabdichtung wir unabhängig davon durch die EasyFoam Stopfen sichergestellt. Wie alle anderen Abschottungen auch, ist die Box ohne diese Abdichtung nicht mehr kaltrauchdicht. Durch die im Brandfall aufschäumenden Pakete, kann man jedoch sicher sein, dass die Öffnung bei Temperaturerhöhungen gegen Feuer und Rauch verschlossen wird. Da die Öffnungsfläche und die Größe der Pakete immer im richtigen Verhältnis stehen, kann im Gegensatz zu einem Schott aus Schaumsteinen nie zu wenig Intumeszensmaterial in der Öffnung sein. Aufschäumende Steine bieten gegenüber herkömmlichen Schotts noch gewisse Sicherheitsvorteile. Kaputte Mörtel- oder Mineralfaserschotts sind im Ernstfall nutzlos. Total Cost of ownership Wenn man über die Investition in Software-Lösungen nachdenkt, wird meist von den so genannten Total costs of ownership gesprochen. Das preislich günstigere System muss in der Umsetzung nicht unbedingt die wirtschaftlichste Alternative sein, da eventuell langwierige Schulungen für das Personal notwendig sind, es nicht mit jeder Hardware funktioniert oder höheren Wartungsaufwand benötigt. Vor dem Hintergrund der zuvor beschriebenen Problematik mit der Instandhaltung von Kabelschotts stellt sich insbesondere für die späteren Gebäudenutzer zurecht die Frage, warum derartige umfassende Überlegungen nicht auch zumindest ansatzweise für Kabelschotts angestellt werden. Würde dies geschehen, könnte man schnell feststellen, das in Bereichen, in denen abzusehen ist, dass noch häufiger nachinstalliert wird, eine Kabelbox die wesentlich wirtschaftlichere Alternative darstellt. Der deutliche Materialkostenunterschied im Vergleich zu einem Mineralfaserschott ist durch große Vorteile in der Montage und vor allem in der Nachinstallation innerhalb kurzer Zeit aufgeholt. Eine Kabelbox installiert man nur einmal. Ein Mineralfaserschott wird je nach Umfang der Installationsarbeiten mehr als einmal komplett erneuert. Da eine Kabelbox zulassungemäß in mineralischen Mörtel eingebaut werden kann, bietet sich die Möglichkeit, sie mit Mörtelschotts zu kombinieren. Kabelinstallationen, an denen nichts mehr geändert werden soll, werden herkömmlich mit Brandschutzmörtel verschlossen. Für alle folgenden Nachinstallationen wird einfach eine ausreichend große Kabelbox mit eingesetzt. Auf diese Weise erreicht man bei größeren Öffnungen eine flexible und dauerhaft kostengünstige Abschottung. Kurzfristiges Kostendenken ist schon manches Mal zum Eigentor geworden. Umdenken erforderlich Im Normalfall werden heute im Rohbau Aussparungen vorgesehen, die später zum Verlegen von Kabeln und anderen Installationen genutzt werden. Sind die Kabel schon verlegt, würde man die Kabelbox an den Eckenlaschen öffnen, aufklappen, in der Wand um die verlegten Kabel legen und dann einmörteln. Setzt man jedoch eine Kabelbox ein, bevor die Kabel verlegt werden, kann man einen großen Teil der Fehler umgehen, die aus der 12

Kabelverlegung resultieren. Die Kabel können durch vordefinierte Öffnungen gezogen werden und sind automatisch richtig abgeschottet. Zum einen hat man so schon im Rohbau einen funktionierenden Brandschutz, zum anderen sind alle durch die Box verlegten Kabel sofort richtig abgeschottet. Nach Abschluss der Kabelinstallation muss für eine Rauchgasabdichtung gesorgt werden. Mit den neuen EasyFoam Stopfen ist das schnell und sicher erledigt. Aufbau der Boxen Der Aufbau der Kabelboxen ist prinzipiell immer gleich. Sie bestehen aus einem verzinkten Stahlblechkasten, der auf den Innenseiten mit im Brandfall aufschäumenden Paketen ausgestattet ist. In die Stirnseiten der Kabelbox sind entweder transparente Kunststoffabdeckkappen oder die neuen EasyFoam - Stopfen zur Rauchgasabdichtung eingesetzt. Neben den 4-eckigen Standardboxen gibt es für verschiedene Einsatzbereiche weitere Bauarten, wie runde, sechseckige, dreiseitige und halbrunde Boxen. Große 4-eckige Boxen mit einer Breite von mehr als 280 mm sind gegenüber den normalen Boxen zusätzlich mit Quersicken versehen, die die Stabilität verbessern. Die Boxen sind zusätzlich an verschiedenen Stellen mit Montagelaschen ausgestattet, die heraus gebogen werden können und die Montage in Wand und Decke vereinfachen. Funktionsweise In den Paketen ist ein Silikat eingebracht, das auf Wärme reagiert und ab ca. 100 C beginnt aufzuschäumen. Die Pakete expandieren ca. um das 5- fache und verschließen den Innenraum innerhalb kurzer Zeit. Der aufschäumende Baustoff ist mineralisch und schäumt mit einem relativ hohen Druck auf, der es ermöglicht, neben den Kabeln auch Kunststoffrohre für Kabelinstallationen sicher zu verschließen. Dieser Druck tritt aber nur abschnittsweise in der Abschottung auf. Die Box bleibt im Brandfall in Größe und Form stabil. Der mineralische Baustoff bildet nach dem Aufschäumen einen festen Block, der auch mechanischen Belastungen wie zum Beispiel einem Löschwasserstrahl standhalten kann. Umwelteigenschaften Die Kabelbox setzt im Brandfall keine zusätzlichen toxischen Gase frei. Die freigesetzten Gase bestehen im Wesentlichen aus Wasserdampf. Die verwendeten Materialien sind gegenüber den meisten Umwelteinflüssen unempfindlich. Insbesondere gegenüber Feuchtigkeit. Mit der Verwendung von Edelstahl lässt sich sogar eine Lebensmittelechtheit erzielen. 13

Bauarten EasyFoam Kabelboxen, S90 Zulassung DIBt Z-19.15-202 Ein Ziel unserer letzten Entwicklungsarbeiten war es, die Rauchgasabdichtung zu vereinfachen. Die Idee, dies mit Schaum zu lösen, ist bekannt. Die auf dem Markt vorhandenen Lösungen beinhalten aber noch ein Potential zur Vereinfachung der Montage. Aus diesem Grund haben wir diese Idee aufgegriffen. Das Ergebnis war im Jahre 2005 eine innovative und wegweisende Lösung, die die Vorteile beider Abschottungstechniken in sich vereint. Vorteile von Schaum und Boxen kombiniert Die Vorteile der Kabelbox liegen in der hohen Montagesicherheit, ihrer Funktionssicherheit und dem offenen Innenraum. Der Vorteil von Schaum ist, dass er sich sehr einfach und flexibel anpassen lässt. Die Kombination dieser Vorteile ergibt eine Kabelbox, die sich mit einem Montageschaum einbauen lässt und deren Rauchgasabdichtung mit leicht zu verarbeitenden Schaumstopfen erfolgt. Der Montageschaum ist ein spezieller Brandschutz - Montageschaum mit einer hohen Standfestigkeit und einem leicht beherrschbaren Blähverhalten. Das Anmischen von Gips oder Mörtel erübrigt sich und die Einbauzeit der Box wird erheblich verkürzt. Die Schaumstopfen dienen nur zur Rauchabdichtung. Sie haben deshalb eine wesentlich geringere Dichte und sind leichter und schneller zu verarbeiten als bekannte Stopfen. Die Abdichtung zu den Kabeln und zum Gehäuse erfolgt mit einem dauerelastischen Dichtstoff (z.b. Silikon) oder mit dem schon erwähnten Montageschaum. Einsatzbereiche EasyFoam - Kabelboxen sind zugelassene S90 Kabelschotts für alle Massiv-und Leichtbauwände ab 10 cm Dicke. Die Zulassung für den Einbau mit dem EasyFoam - Montageschaum in Decken ist in Vorbereitung. Belegbarkeit Die EasyFoam Kabelboxen können wie die herkömmlichen Boxen auch mit allen Kabeln ohne Begrenzung des Durchmessers zu 100% belegt werden. Ebenso können alle Kunststoff - Leerrohre nach DIN EN 61386 bis zu einem Durchmesser von 63 mm mit und ohne Kabelbelegung durchgeführt werden. Wichtig ist hierbei, dass weder Abstände zwischen den Rohren eingehalten noch die Rohre direkt am Schott abgedichtet werden müssen. Auch Hohlleiter und hohle Koaxialkabel können durch die Abschottung geführt werden. Neben den direkt zugelassenen Hohlleitern können aufgrund der teilweise sehr großen 14

Zugelassene Kabel und Kunststoffleerrohre: Belegbarkeit Kabel aller Art ohne Begrenzung des Durchmessers (auch Lichtwellenleiter) Alle starren und flexiblen Kunststoffleerrohre nach DIN EN 61386 bis zu einem Durchmesser von 63 mm ohne Abstand Einzelne Rohre aus Metall oder Kunststoff für Steuerungszwecke bis zu einem Durchmesser von 15 mm Kabelbündel bis 10 cm Durchmesser Zugelassene Hohlleiterkabel : "HELIAX Standard Elliptical Waveguide", Typen "EW 240" bis "EW 77" (15,2 mm x 9,7 mm bis 43,6 mm x 25,4 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "HELIAX Premium Elliptical Waveguide", Typ "EWP 52-59" (57,2 mm x 33,3 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typen "E 380" bis "E 105" (12,0 mm x 9,0 mm bis 33,0 mm x 20,0 mm) der Firma RFS GmbH "Superflexible FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typ "ES 46" (68,0 mm x 41,0 mm) der Firma RFS GmbH Zugelassene Koaxial-Hohlleiterkabel: "HELIAX Andrew Virtual Air Coaxial Cable", Typen "AVA5RK-50" bis "AVA7RK-50" (27,9 mm bis 51,1 mm der Firma Andrew Wireless Systems GmbH, 86675 Buchdorf, "CELLFLEX Low-Loss Foam-Dielectric Coaxial Cable", Typen 7/8" bis 2-1/4" (27,8 mm bis 59,9 mm) der Firma RFS GmbH, 30179 Hannover, Marke "RADIAFLEX RLKU Cable", Typ 1-5/8" (48,2 mm) der Firma RFS GmbH, 30179 Hannover Marke "FlexLine", Typen 3/8" bis 1-5/8" (10,3 mm bis 49,5 mm) der Firma LEONI Special Cables GmbH, 26169 Friesoythe. Zugelassene Bündelrohre "speed pipe" Bündelrohre der Firma Gabo Systemtechnik GmbH. Die Bündelrohre dürfen aus bis zu 24 Rohren der Abmessungen1 7 mm x 1,5 mm, bis zu 7 Rohren der Abmessungen 10 mm x 2,0 mm oder bis zu 5 Rohren der Abmessungen 12 mm x 2,0 mm bestehen. Der Durchmesser dieser Bündelrohre darf 50 mm nicht überschreiten "sirocco" Bündelrohre der Firma Prysmian Telecom Cables and Systems aus bis zu 24 gebündelten PE-Röhrchen bis zu einem Durchmesser von 38,5 mm Zugelassene Bündeladerkabel Bündeladerkabel "A-DF(ZN)2Y(SR)2Y" der Firmen HELUKABEL bzw. Prysmian Telecom Cables and Systems mit Stahlrillenbewehrung und PE-Außenmantel bis zu einem Durchmesser von 24 mm Für Kabel, die aus brandschutztechnischer Sicht von den vorgenannten Kabeln nicht wesentlich abweichen, kann eine Herstellerbescheinigung ausgestellt werden. 15

Ähnlichkeiten zwischen den Kabeln verschiedener Hersteller auch weitere Hohlleiter durch die Kabelbox geführt werden, wenn die Abweichung als nicht wesentlich eingestuft werden kann. Im Einzelfall helfen wir Ihnen dabei gern weiter. Gruppenanordnung In Gruppen können maximal 2 Boxen übereinander und 2 nebeneinander eingesetzt werden. Die Gruppe darf nicht größer als (BxH) 380 x 240 mm sein. Einzelne Boxen sind maximal (BHT) 380 x 110 x 270 mm groß. Baugrößen Die Baugrößen entsprechen denen der herkömmlichen WD90 und TW90 Boxen und sind als runde und rechteckige Boxen erhältlich. Die Boxen sind jedoch zusätzlich umlaufend mit 2 Grafitstreifen versehen, so dass die Außenmaße in der Mitte der Box jeweils 4 mm dicker sind als bei der entsprechenden WD90 Kabelbox. Die folgenden Breiten und Höhenmaße können jeweils beliebig kombiniert werden. Rechteckig Höhe: 60, 80, 90, 100, 110 mm Breite: 90, 120, 160, 200, 240, 280, 335, 380 mm Tiefe: 270 mm Rund Durchmesser: 70, 80, 90, 100, 110, 150, 180 und 235 mm Tiefe: 270 mm Einbau Bevor die Box eingesetzt wird, sollte die Öffnung von Staub befreit werden und mit Wassernebel aus einer herkömmlichen Sprühflasche kurz anfeuchtet werden, damit der Schaum besser und schneller aushärten kann. Die an der Box angebrachten Montagewinkel werden heraus gebogen und die Box mittig in die Öffnung hineingestellt. Die Box kann auch versetzt oder einseitig bündig eingebaut werden; sie darf jedoch an keiner Seite mehr als 8,5 cm aus der Wand stehen. Die beiden Grafitstreifen müssen sich im eingebauten Zustand innerhalb der Wand befinden. Ist die Box an der gewünschten Position, wird der Spalt zwischen Box und Wand komplett mit dem EasyFoam - Montageschaum ausgefüllt. Der umlaufende Spalt darf nirgends größer als 2 cm sein. Abdichten Die Abdichtung erfolgt mit den EasyFoam - Schaumstopfen. Diese liegen den Boxen standardmäßig in der passenden Größe bei. Sie werden nach der Kabelverlegung mit einem normalen Teppichmesser / Cutter an die verlegten Kabel angepasst und in die freibleibenden Öffnungen eingesetzt. 16

Dabei empfiehlt es sich, die Stopfen etwas größer auszuschneiden, damit sie möglichst leicht gepresst in der Restöffnung sitzen. Alle übrigen Öffnungen in den Ecken oder zwischen den Kabeln werden mit handelsüblichem dauerelastischen Dichtstoff (z.b. Silikon, Acryl,... ) oder mit dem EasyFoam - Brandschutzmontageschaum abgedichtet. Letzteres bietet sich vor allem dann an, wenn schon viele Kabel verlegt sind und sich die Zwischenräume mit einer Silikon-Kartusche nur noch zeitaufwendig verschließen lassen. Einbauzeit Je nach Einbaubedingungen und Belegungsgrad der Boxen kann die reine Montagezeit zwischen 5 und 15 Minuten variieren. Güteschild Nach dem Einbau muss neben der Abschottung gut sichtbar das Güteschild angebracht werden. Jeder Abschottung liegt ein Güteschild bei. Lieferumfang Die Boxen werden immer einbaufertig inklusive Schaumstopfen, Montageanleitung und Güteschild geliefert. Eine Montageanleitung ist auch weiter hinten im Katalog abgedruckt. Außerdem befinden sich auf der CD kleine Filme, in denen die Montage gezeigt wird. 17

EasyFoam - Kabelboxen Runde Bauart für Wandeinbau Standardabmessungen Einteilige EasyFoam- Rundboxen Artikelnr. Durchmesser Durchmesser In mm 27 cm innen außen Rohbauöffnung Öffnungsfläche EFR70 46 70 100 1661 mm² EFR80 52 80 110 2124 mm² EFR90 58 90 120 2642 mm² EFR100 64 100 130 3217 mm² EFR110 70 110 140 3848 mm² Zweiteilige EasyFoam- Rundboxen Durchm esser H 27 c m Artikelnr. B Durchmesser In mm B x H (Innenmaß pro Feld) außen Rohbauöffnung Öffnungsflä che EFR150 115x45 150 180 8600 mm² EFR180 135x57 180 210 11000 mm² EFR235 175x85 235 250 22400 mm² Die Rohbauöffnung sollte umlaufend ca. 1-1,5 cm größer sein, damit die Box jeweils eingeschäumt werden kann. Der Spalt darf an keiner Stelle breiter als 2 cm sein. Das an der Front bemessene Außenmaß ist in der Mitte der Box im Bereich der Grafitstreifen 4 mm größer. 18

EasyFoam - Kabelboxen Rechteckige Bauart für Wandeinbau Maße für Wandeinbau HA 1 HI BR 2 HR 1 : Kabelbox in einer Wand oder Decke eingemörtelt 2 : Verschäumung in der Rohbauöffnung H I : Höhe der belegbaren Öffnung (Innenmaß) H A : Höhe der Box (Außenmaß) H R : Höhe der Rohbauöffnung B I : Breite der belegbaren Öffnung (Innenmaß) B A : Breite der Box (Außenmaß) B : Breite der Rohbauöffnung R BI BA Boxengrößen für EasyFoam - Kabelboxen Bauhöhe (H A )) Breite Maßangaben in mm (Die Bautiefe ist einheitlich 270 mm) (B A ) 60 mm 80 mm 90 mm 100 mm 110 mm Artnr. Artnr. Artnr. Artnr. Artnr. B R xh R B R xh R B R xh R B R xh R B R xh R B I xh I B I xh I B I xh I B I xh I B I xh I 90 EF060090 60x30 110x80 EF080090 60x50 110x100 EF090090 60x60 110x110 120 EF060120 90x30 140x80 EF080120 90x50 140x100 EF090120 90x60 140x110 EF100120 82x65 140x120 EF110120 82x70 140x130 160 EF060160 130x30 180x80 EF080160 130x50 180x100 EF090160 130x60 180x110 EF100160 122x65 180x120 EF110160 122x70 180x130 200 EF060200 170x30 220x80 EF080200 170x50 220x100 EF090200 170x60 220x110 EF100200 165x65 220x120 EF110200 162x70 220x130 240 EF060240 210x30 260x80 EF080240 210x50 260x100 EF090240 210x60 260x110 EF100240 202x65 260x120 EF110240 202x70 260x130 280 EF060280 250x30 300x80 EF080280 250x50 300x100 EF090280 250x60 300x110 EF100280 242x65 300x120 EF110280 242x70 300x130 335 EF060335 305x30 355x80 EF080335 305x50 355x100 EF090335 305x60 355x110 EF100335 297x65 355x120 EF110335 297x70 355x130 380 EF060380 350x30 400x80 EF080380 350x50 400x100 EF090380 350x60 400x110 EF100380 342x65 400x120 EF110380 342x70 Die Rohbauöffnung sollte umlaufend ca. 1-1,5 cm größer sein, damit die Box jeweils eingeschäumt werden kann. Der Spalt darf aber an keiner Stelle breiter als 2 cm sein. Das an der Front bemessene Außenmaß ist in der Mitte der Box im Bereich der Grafitstreifen 4 mm größer. 400x130 19

WD90 Kabelboxen Rechteckig, 6-eckig und rund Zulassung DIBt Z-19.15-202 Belegbarkeit WD90 Kabelboxen können zu 100% belegt werden. Wichtig ist, dass dabei weder bei Kabeln noch bei Leerrohren irgendwelche Abstände eingehalten werden müssen. Durchführbar sind: alle Kabel ohne Begrenzung des Durchmessers Lichtwellenleiter starre und flexible Kunststoff - Leerrohre nach DIN EN 61386 bis zu einem Durchmesser von 63 mm mit und ohne Kabelbelegung fest verschnürte Kabelbündel aus parallel liegenden Kabeln, ohne dass die Zwickel abgedichtet werden müssen Mögliche Varianten beim Gruppeneinbau (Maximal Kombinationen bei einem Abstand von 1,5 cm. Ist der Abstand größer als 20 cm gilt das als Einzeleinbau bzw. als neue Gruppe) Boxengrößen (HxB) Mögliche Kombinationen Rohbauöffnung (HxB) Massivwand bis 110 x 640 mm 4 Stück übereinander 3 Stück nebeneinander 50 x 200 cm Massivwand bis 110 x 500 mm 7 Stück übereinander 3 Stück nebeneinander 90 x 156 cm Einsatzbereiche S90 Kabelschott für alle Massivwände und Leichtbauwände ab 10 cm Dicke Beton-, Stahlbeton- und Porenbetondecke ab 15 cm Dicke bis zu einer Breite von 535 mm auch in leichten Trennwänden Leichtbauwand Decke bis 110 x 535 mm bis 110 x 640 mm 6 Stück übereinander 3 Stück nebeneinander 3 Stück voreinander unbegrenzt nebeneinander Max. 605 x 535 mm 40 x cm Decke bis 110 x 640 mm Einreihig unbegrenzt voreinander 66 x cm 20

Zugelassene Kabel und Kunststoffleerrohre: Belegbarkeit Kabel aller Art ohne Begrenzung des Durchmessers (auch Lichtwellenleiter) Alle starren und flexiblen Kunststoffleerrohre nach DIN EN 61386 bis zu einem Durchmesser von 63 mm ohne Abstand Einzelne Rohre aus Metall oder Kunststoff für Steuerungszwecke bis zu einem Durchmesser von 15 mm Kabelbündel bis 10 cm Durchmesser Zugelassene Hohlleiterkabel : "HELIAX Standard Elliptical Waveguide", Typen "EW 240" bis "EW 77" (15,2 mm x 9,7 mm bis 43,6 mm x 25,4 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "HELIAX Premium Elliptical Waveguide", Typ "EWP 52-59" (57,2 mm x 33,3 mm) der Firma Andrew Wireless Systems GmbH "FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typen "E 380" bis "E 105" (12,0 mm x 9,0 mm bis 33,0 mm x 20,0 mm) der Firma RFS GmbH "Superflexible FLEXWELL Standard Elliptical Waveguide", Typ "ES 46" (68,0 mm x 41,0 mm) der Firma RFS GmbH Zugelassene Koaxial-Hohlleiterkabel: "HELIAX Andrew Virtual Air Coaxial Cable", Typen "AVA5RK-50" bis "AVA7RK-50" (27,9 mm bis 51,1 mm der Firma Andrew Wireless Systems GmbH, 86675 Buchdorf, "CELLFLEX Low-Loss Foam-Dielectric Coaxial Cable", Typen 7/8" bis 2-1/4" (27,8 mm bis 59,9 mm) der Firma RFS GmbH, 30179 Hannover, Marke "RADIAFLEX RLKU Cable", Typ 1-5/8" (48,2 mm) der Firma RFS GmbH, 30179 Hannover Marke "FlexLine", Typen 3/8" bis 1-5/8" (10,3 mm bis 49,5 mm) der Firma LEONI Special Cables GmbH, 26169 Friesoythe. Zugelassene Bündelrohre "speed pipe" Bündelrohre der Firma Gabo Systemtechnik GmbH. Die Bündelrohre dürfen aus bis zu 24 Rohren der Abmessungen1 7 mm x 1,5 mm, bis zu 7 Rohren der Abmessungen 10 mm x 2,0 mm oder bis zu 5 Rohren der Abmessungen 12 mm x 2,0 mm bestehen. Der Durchmesser dieser Bündelrohre darf 50 mm nicht überschreiten "sirocco" Bündelrohre der Firma Prysmian Telecom Cables and Systems aus bis zu 24 gebündelten PE-Röhrchen bis zu einem Durchmesser von 38,5 mm Zugelassene Bündeladerkabel Bündeladerkabel "A-DF(ZN)2Y(SR)2Y" der Firmen HELUKABEL bzw. Prysmian Telecom Cables and Systems mit Stahlrillenbewehrung und PE-Außenmantel bis zu einem Durchmesser von 24 mm Für Kabel, die aus brandschutztechnischer Sicht von den vorgenannten Kabeln nicht wesentlich abweichen, kann eine Herstellerbescheinigung ausgestellt werden. 21

Einzeln verlegte Steuerleitungen aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff bis 15 mm Durchmesser. Gruppenanordnung Die möglichen Gruppenanordnungen variieren je nach Größe und Wandtyp. Generell gilt: zwischen 2 Kabelboxen muss immer mindestens eine Mörtel-oder Gipsfuge von 1,5 cm sein, die in Wand-bzw. Deckentiefe vollständig ausgefüllt ist. Bei einem Gruppeneinbau in leichte Trennwände werden zusätzlich oberhalb und unterhalb der Gruppe je ein Riegel eingebracht. Werden mehr als 2 Boxen voreinander in Decken eingesetzt, muss die mittlere Box mit Distanzankern mit den anderen verschraubt werden. Kombinationen Für die Trennung von Daten- und Versorgungskabeln sind Kombinationen aus mit Distanzankern zusammen geschraubten Kabelboxen möglich, die auf Wunsch als vorgefertigte Einheiten geliefert werden können. Ein Nachteil ist, dass durch den Steg zwischen den Boxen Raum für Kabel verloren geht, dafür können die Kabel getrennt und abgeschirmt verlegt werden. Baugrößen Die Kabelboxen werden nach einem Baukastenprinzip zusammengesetzt. Es gibt bestimmte Standardhöhen und- Breiten, die miteinander kombiniert werden können. Die Tiefe der WD90 Kabelboxen ist immer 27 cm. Wenn kürzere Boxen benötigt werden, kann auf die später beschriebenen TW90 Boxen zurückgegriffen werden. Einbau In eine vorhandene Öffnung ohne Kabel in einer massiven Wand Bevor die Box eingesetzt wird, sollte die Öffnung von Staub befreit werden. Um einen guten Verbund zu gewährleisten, kann das umgebende Bauteil (Wand oder Decke) vorher angefeuchtet werden. Danach wird in Wandtiefe ein Mörtelbett in die Öffnung eingebracht, in das die Box hineingelegt wird. Die restlichen Fugen werden vollständig mit Mörtel verfüllt. In einer Leichtbauwand Gleiches gilt für den Einbau in Leichtbauwände, wobei man hier selbstverständlich mit Gips arbeitet. Beim einzelnen Einbau in Leichtbauwände wird nach dem Eingipsen noch ein Blechwinkelrahmen um die Box herum auf die Wand geschraubt. Dieser ist brandschutztechnisch nicht unbedingt notwendig, bietet aber zusätzliche Stabilität bei mechanischen Belastungen während Kabelinstallationen. Dieser Rahmen kann alternativ auch als Rahmen aus Gipskarton-Platten ausgeführt werden. In Standard F90 Leichtbauwänden nach DIN 4102-4 muss keine zusätzliche Laibung in die Öffnung gebaut werden. Leichtbauwände nach ABP Bei anderen F90 Leichtbauwänden muss eine Laibung aus dem Material der Wandbeplankung in die Öffnung eingebaut werden. 22

Maße für Wand und Deckeneinbau HA 1 HI BR 2 HR 1 : Kabelbox in einer Wand oder Decke eingemörtelt 2 : Vermörtelung in der Rohbauöffnung H I : Höhe der belegbaren Öffnung (Innenmaß) H A : Höhe der Box (Außenmaß) H R : Höhe der Rohbauöffnung B I : Breite der belegbaren Öffnung (Innenmaß) B A : Breite der Box (Außenmaß) B : Breite der Rohbauöffnung R BI BA Boxengrößen Bauhöhe (H A ) Breite Maßangaben in mm (Die Bautiefe ist einheitlich 270 mm) (B A ) 60 mm 80 mm 90 mm 100 mm 110 mm Artnr. Artnr. Artnr. Artnr. Artnr. B R xh R B R xh R B R xh R B R xh R B R xh R B I xh I B I xh I B I xh I B I xh I B I xh I 90 00060090 60x30 110x80 00080090 60x50 110x100 00090090 60x60 110x110 120 00060120 90x30 140x80 00080120 90x50 140x100 00090120 90x60 140x110 00100120 82x65 140x120 00110120 82x70 140x130 160 00060160 130x30 180x80 00080160 130x50 180x100 00090160 130x60 180x110 00100160 122x65 180x120 00110160 122x70 180x130 200 00060200 170x30 220x80 00080200 170x50 220x100 00090200 170x60 220x110 00100200 165x65 220x120 00110200 162x70 220x130 240 00060240 210x30 260x80 00080240 210x50 260x100 00090240 210x60 260x110 00100240 202x65 260x120 00110240 202x70 260x130 280 00060280 250x30 300x80 00080280 250x50 300x100 00090280 250x60 300x110 00100280 242x65 300x120 00110280 242x70 300x130 335 00060335 305x30 355x80 00080335 305x50 355x100 00090335 305x60 355x110 00100335 297x65 355x120 00110335 297x70 355x130 380 00060380 350x30 400x80 00080380 350x50 400x100 00090380 350x60 400x110 00100380 342x65 400x120 00110380 342x70 400x130 435 00060435 405x30 455x80 00080435 405x50 455x100 00090435 405x60 455x110 00100435 397x65 455x120 00110435 397x70 455x130 480 00060480 450x30 500x80 00080480 450x50 500x100 00090480 450x60 500x110 00100480 442x65 500x120 00110480 442x70 500x130 535 00060535 505x30 555x80 00080535 505x50 555x100 00090535 505x60 555x110 00100535 497x65 555x120 00110535 497x70 555x130 580 00060580 550x30 600x80 00080580 550x50 600x100 00090580 550x60 600x110 00100580 542x65 600x120 00110580 542x70 600x130 640 00060640 610x30 660x80 00080640 610x50 660x100 00090640 610x60 660x110 00100640 602x65 660x120 00110640 602x70 660x130 Die Rohbauöffnung sollte umlaufend mind. ca. 1 cm größer sein, damit die Box jeweils eingemörtelt werden kann. 23

In der Decke Für den Deckeneinbau werden seitlich die Montagelaschen heraus gebogen. Ist die Öffnung passend, kann die Box einfach in die Öffnung gehängt werden. Wenn nicht, kann mit einigen Holzlatten schnell eine passende Auflage geschaffen werden. Der Spalt kann dann von unten mit Mineralwolle fest verstopft und mit Mörtel ausgegossen werden. Ist die Öffnung zu groß, ist es besser, sie von unten einzuschalen. Die Boxen werden mit den Montagelaschen auf der Schalung befestigt und eingegossen. Beim Gießen der Decke Einteilige Rundboxen Artikel nr. innen außen Durchmesser Durchmesser In mm Standardabmessungen Rohbauöffnung Öffnungsflä che 00R70 46 70 90 1661 mm² 00R80 52 80 100 2124 mm² 00R90 58 90 110 2642 mm² 00R100 64 100 120 3217 mm² 00R110 70 110 130 3848 mm² Zweiteilige Rundboxen Durc hm esser H 27 c m 27 cm Artikel nr. B Durchmesser In mm Schalung Anstatt Aussparungen für nachträgliche Abschottungen zu lassen, können Kabelboxen bspw. direkt beim Giessen der Decke eingesetzt werden. Dazu werden einfach die Montagelaschen an den Stirnseiten heraus gebogen. Die Boxen können dann einfach auf der Schalung festgenagelt B x H (innenmaß pro Feld) außen Rohbauöffnung Öffnungsfläche 00R150 115x45 150 170 8600 mm² 00R180 135x57 180 200 11000 mm² 00R235 175x85 235 250 22400 mm² Die Rohbauöffnung sollte umlaufend ca. 1 cm größer sein, damit die Box jeweils eingemörtelt werden kann. 24

oder geschraubt und mit eingegossen werden. Je nachdem, wie eben der Untergrund ist, sollte der Rand zur Schalung hin natürlich abgedichtet werden, damit von unten kein Beton in die Boxen fließen kann. Einseitig bündig Durch die Tiefe von 27 cm steht die Box bei mittigem Einbau in dünneren Wänden oder Decken beidseitig aus der Wand heraus. Sie kann aber auch einseitig bündig oder asymmetrisch eingebaut werden, darf jedoch an keiner Seite mehr als 8,5 cm aus der Wand herausragen. Für einen einseitig bündigen Einbau müsste die Wand also mindestens 18,5 cm dick sein. Ähnliches gilt beim Deckeneinbau. In der Decke darf die Box maximal 6 cm herausragen. Die Decke müsste entsprechend 21 cm dick sein. Bei asymmetrischem Einbau reichen natürlich auch dünnere Wände. Bei verlegten Kabeln Sind schon Kabel verlegt, kann die Box ganz einfach an den Ecklaschen geöffnet werden. Die Laschen werden beispielsweise mit einem Schraubendreher hochgebogen. Die Box lässt sich dann aufklappen und um die verlegten Kabel herum in die Wand bzw. Decke schieben. Abdichten Die Abdichtung erfolgt mit den EasyFoam - Schaumstopfen. Diese liegen den Boxen standardmäßig in der passenden Größe bei. Sie werden nach der Kabelverlegung mit einem normalen Teppichmesser / Cutter an die verlegten Kabel angepasst und in die freibleibenden Öffnungen eingesetzt. Dabei empfiehlt es sich, die Stopfen etwas größer auszuschneiden, damit sie möglichst leicht gepresst in der Restöffnung sitzen. Sechseckige Ausführung für runde Bohrlöcher (Die Bautiefe ist einheitlich 270 mm) Bestellnummer Innenmaß in mm über Fläche / Ecke Belegbarkeit in mm 2 Außenmaß in mm über Fläche / Ecke Rohbau Öffnung in mm 2 Bohrloch in mm 00080094 35 x 40 ca. 1040 80 x 94 0,014 >120 00100117 55 x 65 ca. 2740 100 x 117 0,018 >140 00110128 70 x 80 ca. 4160 110 x 128 0,021 >150 25

Alle übrigen Öffnungen in den Ecken oder zwischen den Kabeln werden mit handelsüblichem dauerelastischen Dichtstoff (z.b. Silikon, Acryl,... ) oder mit dem EasyFoam - Brandschutzmontageschaum abgedichtet. Letzteres bietet sich vor allem dann an, wenn schon viele Kabel verlegt sind und sich die Zwischenräume mit einer Silikon-Kartusche nur noch zeitaufwendig verschließen lassen. Nachträgliches Verschließen Müssen offen stehende Schotts nachträglich abgedichtet werden und die dafür vorgesehenen Abdeckkappen oder Schaumstopfen sind nicht mehr vorhanden, können günstig 30 x 50 cm Tafeln aus dem EasyFoam Stopfen Material nachbestellt werden. Einbauzeit Je nach Einbaubedingungen und Belegungsgrad der Boxen beträgt die Montagezeit ca. 20 Minuten. Dies kann im Einzelfall natürlich schneller oder langsamer gehen. Güteschild Nach dem Einbau muss neben der Abschottung gut sichtbar das Güteschild angebracht werden. Jeder Abschottung liegt ein Güteschild bei. Lieferumfang Die Boxen werden immer einbaufertig inklusiv Schaumstopfen, Montageanleitung und Güteschild geliefert. Einbaurahmen für Leichtbauwände müssen ggf. hinzubestellt werden. Beim Einbau von EasyFoam - Kabelboxen entfällt der Rahmen. UFK Kabelboxen Dreiseitige Kabelbox mit Bodenanschluss. Zulassung DIBt Z-19.15-202 Einsatzbereiche S90 Kabelschott für Massivwände ab 10 cm Dicke Leichte Trennwände ab 10 cm Unterflur- und Doppelbodenbereiche Belegbarkeit Auch die UFK Kabelboxen können zu 100% belegt werden. Abstände müssen auch hier nicht eingehalten werden. Durchführbar sind: alle Kabel außer Hohlleiterkabeln ohne Begrenzung des Durchmessers mit einzelner Verlegung, andere Kabelbelegungen werden im Einzelfall beurteilt. Entsprechende Gutachten liegen vor Lichtwellenleiter starre und flexible Kunststoff - Leerrohre nach DIN 50086 bis zu einem Durchmesser von 50 mm mit und ohne Kabelbelegung einzeln verlegte Steuerleitungen aus Stahl, Kupfer oder Kunststoff bis 15 mm Durchmesser. Gruppenanordnung Bis zu 3 Stück nebeneinander mit einem Mindestabstand von 15 mm. Baugrößen Die UFK Kabelboxen orientieren sich mit den Innenmaßen an den Außenmaßen der Unterflurkanäle. Es gibt wiederum bestimmte Standard-Höhen- und Breiten, die miteinander kombiniert werden können. Die Tiefe der UFK Kabelboxen ist auch hier immer 27 cm. Einbau In eine vorhandene Öffnung ohne oder mit Kabel in einer Wand Bevor die Box eingesetzt wird, sollte die Öffnung von Staub befreit werden. Um einen guten Verbund zu gewährleisten, kann das umgebende Bauteil vorher angefeuchtet werden. Die Box wird dann in die Öffnung eingesetzt und auf jeder Seite mit 2 Dübeln 26

auf dem Boden befestigt. Danach wird die Öffnung oberhalb der Box in Wandtiefe vermörtelt oder eingegipst. Der Boden unterhalb der Box muss flach und in einer Ebene mit den Füssen der UFK Box liegen. Er darf nicht brennbar sein. In oder unter der Decke Zugelassen ist das System bisher nur für am Boden verlegte Kabel. Unter der Decke oder an der Wand verlegte Kabel können zulassungsgemäß noch nicht abgeschottet werden. Nicht unbedingt mittig Durch die Tiefe von 27 cm steht die Box bei mittigem Einbau in dünneren Wänden beidseitig aus UFK Kabelabschottungen für Wände ab 10 cm Dicke (DIBt Berlin Z-19.15-202) Wand BR HR HA HI BI BA Breite (B A ) 120 mm 200 mm 220 mm 230 mm 280 mm 335 mm 380 mm Boxengrößen Bauhöhe (H A ) Maßangaben in mm 41 mm 55 mm 68 mm 80 mm Artnr. Artnr. Artnr. Artnr. B R xh R B R xh R B R xh R B I xh I B I xh I B I xh I B I xh I B R xh R UFK289 90 x 28 UFK2817 170 x 28 UFK2819 190 x 28 UFK2820 200 x 28 UFK2825 250 x 28 UFK2830 300 x 28 UFK2835 350 x 28 UFK2840 435 mm 400 x 28 (Die Bautiefe ist einheitlich 270 mm) 160 x 51 240 x 51 260 x 51 270 x 51 320 x 51 375 x 51 420 x 51 475 x 51 UFK389 90 x 38 UFK3817 170 x 38 UFK3819 190 x 38 UFK3820 200 x 38 UFK3825 250 x 38 UFK3830 300 x 38 UFK3835 350 x 38 UFK3840 400 x 38 160 x 65 240 x 65 260 x 65 270 x 65 320 x 65 375 x 65 420 x 65 475 x 65 UFK489 90 x 48 UFK4817 170 x 48 UFK4819 190 x 48 UFK4820 200 x 48 UFK4825 250 x 48 UFK4830 300 x 48 UFK4835 350 x 48 UFK4840 400 x 48 160 x 78 240 x 78 260 x 78 270 x 78 320 x 78 375 x 78 420 x 78 475 x 78 UFK609 90 x 52 UFK6017 170 x 52 UFK6019 190 x 52 UFK6020 200 x 52 UFK6025 250 x 52 UFK6030 300 x 52 UFK6035 350 x 52 UFK6040 400 x 52 160 x 90 240 x 90 260 x 90 270 x 90 320 x 90 375 x 90 420 x 90 475 x 90 27