Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth- Krankenhaus Essen HERZ MEISTER



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Transkript:

Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth- Krankenhaus Essen HERZ MEISTER JAHRESBERICHT2008

TEAM GEIST

HERZ MEISTER Jahresbericht 2008 Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen

INHALT 2/3 Vorwort....................................................................................... 3 Der Star ist die Mannschaft Klinik für Kardiologie und Angiologie.................................................. 4 Kardiologische Fünferkette Invasive Kardiologie......................................................................... 8 Faszinierende Bilder live und in Farbe Kardiale Bildgebung.......................................................................12 Technik revolutioniert Taktik Herzklappen im Katheterlabor.......................................................... 16 Im richtigen Rhythmus Elektrophysiologie......................................................................... 20 Den Ball auf Kurs halten Schrittmacher & Defibrillatoren........................................................ 22 Kontaktinformationen................................................................ 24 Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Daten und Fakten..................................................................... 25,36 Netzwerkdenken im Sinne des Patienten Das Institut für Herzinfarktforschung Ruhr.......................................... 35 Das ganze Spielfeld fest im Blick Angiologie................................................................................... 40 Exzellenter Doppelpass Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie.......................................... 42 Gute Vorbereitung ist der halbe Titel Bodyguard!................................................................................. 44 Übersicht durch zentrale Position Kardiologische Ambulanz............................................................... 46 Optimales Spieltempo Kardiologisches Assistenzpersonal.................................................... 48 Von Beginn an am Ball Zentrum für ambulante Kardiologie (ZAK).......................................... 50 Impressum................................................................................. 52

UND ANPFIFF Gleich zwei Jubiläen gibt es in diesem Jahr im Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus in Essen zu feiern: Zum einen das 25- jährige Bestehen der Klinik für Kardiologie und Angiologie, zum anderen wurde vor nunmehr 20 Jahren mit der Einrichtung des ersten Elektrophysiologielabors und der Gründung der Abteilung für Elektrophysiologie der Grundstein für die Rhythmologie in Essen gelegt. An die Erfolge der Vergangenheit, wie die 5.000 Ablationen, die das Rhythmologieteam seit 1989 durchgeführt hat, erinnern wir uns gern zurück. Unser Blick richtet sich jedoch in die Zukunft, die wir aus kardiologischer Sicht aktiv mitgestalten möchten. So werden wir auch 2009 weiter daran arbeiten, die Zugangswege in unsere Kliniken so transparent und komfortabel wie möglich zu gestalten und die einzelnen Institutionen perfekt miteinander zu vernetzen. Dabei sind wir uns zunehmend der Tatsache bewusst, dass wir auch das persönliche Wohn- und Lebensumfeld der Patienten in ein funktionierendes Netzwerk einbeziehen müssen. Aus diesem Grund starten wir gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten und weiteren Kliniken eine der größten je durchgeführten Studien zur telemedizinischen Betreuung von Patienten mit Herzinsuffizienz. Unser Ziel ist es, innerhalb eines Jahres 300 Patienten in diese Untersuchung einzubinden. Mit AUFSTELLUNG Bewegung ist für Herz- und Gefäßpatienten wichtig. Bewegung ist aber auch für Herz- und Gefäßtherapeuten wichtig. Deshalb stand auch das Jahr 2008 ganz im Zeichen der Mobilität räumlich wie persönlich. Denn Kardiologie, Angiologie und Gefäßchirurgie sind Mannschaftssportarten, die auf der Grundlage moderner Strategien und Technik höchste Ansprüche an das gesamte Team stellen. Daher arbeiten wir gemeinsam daran, den Titel Herzmeister auch im Jahr 2009 für unsere Patienten zu verteidigen. dieser Studie betreten wir gleich in zweifacher Hinsicht Neuland: Zum einen wollen wir mit speziell ausgebildeten Herzschwestern und -pflegern ein interdisziplinäres Team bilden und damit auch nicht-ärztlichem Personal deutlich mehr Verantwortung übertragen als bisher. Zum anderen haben wir den Auftrag erhalten, dieses telemedizinische Projekt für eine große Krankenkasse zu evaluieren. Eine spannende Herausforderung, die zeigen soll, wie wir die vielfach bewiesene Prozess- und Ergebnisqualität unserer Kliniken auf den ambulanten Bereich übertragen können. Ein Verfahren, das seine Qualität bereits unter Beweis gestellt hat, ist die kardiale Bildgebung mit MRT. Sie führt in logischer Konsequenz unmittelbar in die interventionelle Magnetresonanztomographie, die den Herz- und Gefäßtherapeuten zukünftig ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Auch hier wollen wir von Anfang an dabei sein und geben zwei Ärzten aus unserem Team die Gelegenheit, dieses neue Verfahren bei Kollegen aus England und den USA zu verfeinern. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im Jahr 2009 wird die Betreuung von Patienten mit einer terminalen Herzinsuffizienz sein. Auch hier werden wir unser ganzes Wissen und unsere Erfahrung in die Waagschale werfen, um eine geeignete Plattform für die Versorgung und die intensive Betreuung schwer herzkranker Menschen zu schaffen. Untersuchungen zeigen, dass auch in diesem Bereich der Kardiologie der Einsatz eines interdisziplinären Teams große Vorteile für die Patienten mit sich bringt. Für uns Grund genug, den interdisziplinären Ansatz auch mit eigenen Schulungsund Ausbildungskonzepten weiterzuverfolgen. Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Ihnen unsere Mannschaft der Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie sowie der Klinik für Kardiologie und Angiologie vorstellen und Ihnen einiges von unserer Taktik preisgeben. Viel Spaß beim Lesen! Herzlich Georg V. Sabin und Horst W. Kniemeyer

4/5 Klinik für Kardiologie und Angiologie Zusammen mit Prof. Dr. Horst W. Kniemeyer ist er der Teammanager der Herzmeister aus Essen: Prof. Dr. Georg V. Sabin, Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie, gelingt scheinbar mühelos das, was vielen Bundesligamanagern jede Saison aufs Neue verwehrt bleibt. Auch im Jahr 2008 hat der engagierte Kardiologe es wieder einmal geschafft, ein Top-Team zusammenzustellen und Kardiologie auf allerhöchstem Niveau zu betreiben. In seiner Position als Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie gelingt es Professor Sabin immer wieder, neue engagierte Mediziner in seine Klinik zu integrieren und sie zu Spitzenleistungen zu motivieren. Dabei nutzt er nicht nur seine persönlichen wie fachlichen Erfahrungen, sondern auch Erkenntnisse aus ganz anderen wissenschaftlichen Disziplinen: Aus der Luftfahrt weiß man, dass viele Beinahe-Unfälle dem Umstand geschuldet sind, dass das verantwortliche Team schlecht zusammengestellt ist, erklärt Prof. Sabin. Und so arbeitet er mit vollem Einsatz daran, dass das hoch strukturierte und komplexe Gebilde der Kardiologie so funktioniert, dass die Patienten die bestmögliche Betreuung bekommen. Und das gelingt ihm auf beispiellose Weise. In den vergangenen 25 Jahren hat Professor Sabin die Klinik für Kardiologie und Angiologie des Elisabeth-Krankenhauses in Essen zu einem der führenden Herzzentren in Deutschland ausgebaut. Die damit einhergehende Ausweitung der Patientenzahlen sowie die Notwendigkeit, Sektorengrenzen zu überwinden, sorgten dafür, dass die Zugangswege zur Essener Kardiologie im vergangenen Jahr grundlegend verändert wurden. Ziel war es, die klinischen Prozesse so zu reformieren, dass die Wartezeiten und Laufwege für die Patienten auf ein Minimum begrenzt werden können. Herzstück des neuen Zugangskorridors ist die bestens ausgestattete kardiologische

DER STAR IST DIE MANN- SCHAFT Ambulanz, die die Übergange zum stationären Bereich koordiniert und vorbereitet. Mit der Einrichtung des Bereichs Ende 2008 schafften wir die Voraussetzungen für effizientere klinische Prozessen, die bereits zu Beginn dieses Jahres spürbar waren, so Professor Sabin. Doch bloße Zahlen sind für den Kardiologen nicht das Entscheidende. Für ihn ist die Qualität der medizinischen Versorgung der alleinige Maßstab. Und gerade da ist er nur schwer zufrieden zu stellen: Qualität zumal in der Medizin ist kein statisches Element. Sie ist ein Prozess, eine dynamische Entwicklung, die jeden Tag aufs Neue angestoßen werden muss, betont Professor Sabin. Im Jahr 2008 wurden in der Kardiologie am Elisabeth-Krankenhaus vier Herzkatheterlabore komplett neu aufgebaut, alle EKG-Geräte erneuert und die schon erwähnte kardiologische Ambulanz eingerichtet für Professor Sabin ist die technische Ausstattung indes nur die Basis für die Tätigkeit der Ärzte. Es ist gut, Medizintechnik der neuesten Generation zur Verfügung zu haben, aber sein wichtigstes Credo lautet: Technik ohne den denkenden Menschen ist nichts. Man muss sich in allen Positionen des Medizinbetriebes immer wieder selbst infrage stellen. Mit diesen Worten untermauert Professor Sabin seinen Leistungsanspruch ebenso wie er zeigt, dass er auch nach all den Jahren an der Spitze einer weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten kardiologischen Klinik nicht bereit ist, auch nur einen Jota von der Seite seiner Patienten zu weichen. Neben seinem Sachverstand in kardiologischen Fragen ist der Essener Kardiologe auch dafür bekannt, nie den Blick für das Gesundheitssystem insgesamt zu verlieren. Sektorenübergreifende Versorgung und demografischer Wandel sind nur zwei Schlagworte, die die gesundheitspolitische Diskussion gegenwärtig und zukünftig prägen. Auch hier ist Professor Sabin seiner Zeit voraus. In Kooperation mit anderen Kliniken, Krankenkassen und niedergelassenen Ärzten hob er 2008 ein telemedizinisches Projekt aus der Taufe, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Bereits über 80 Patienten mit einer Herzinsuffizienz sind in die telemedizinische Betreuung eingeschlossen, 300 sollen es bis zum Jahresende werden. Doch nicht nur die beachtliche Größe des Vorhabens ist neu, auch bei der Zusammenstellung des interdisziplinären Teams bewies Professor Sabin einmal mehr Mut und Weitsicht. Denn eine zentrale Position in der Versorgungskette bekleiden so genannte Herzschwestern und -pfleger, also speziell ausgebildete Fachkräfte aus den Reihen des nicht-ärztlichen Personals. Dieses Modell ist international bereits gelebte Praxis mit nachweislichen Erfolgen in Bezug auf Kosten und Qualität. Es verwundert nicht, dass auch dieser neue Pfad in der Welt der deutschen Kardiologie in Essen seinen Ursprung hat. Professor Sabin und sein Team versuchen gar nicht erst in die Zukunft der Kardiologie zu blicken sie gehen ihr mit großen Schritten und dem festen Willen entgegen, sie mitzugestalten: Es gibt sehr viel versprechende Ansätze in der interventionellen MRT sowohl im Bereich der Herzklappen als auch der Koronargefäße. Das soll zukünftig ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit sein, erklärt Professor Sabin. Zu diesem Zweck absolvieren zwei Nachwuchswissenschaftler aus seinem Team nun Forschungsaufenthalte in den USA und in England. Ein weiterer wichtiger Bereich der Forschung wie auch der klinischen Arbeit wird die terminale Herzinsuffizienz sein. Auch hier arbeitet Professor Sabin mit seinen Kollegen daran, ein deutschlandweit einzigartiges Zentrum aufzubauen. Kein Zweifel, in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Essener Elisabeth-Krankenhauses wird die Zukunft täglich neu gemeistert.

8/9 Invasive Kardiologie Wer modernen Fußball spielt, der setzt taktisch auf eine starke Viererkette. Wer moderne Kardiologie praktiziert, der bündelt die individuellen Stärken sogar zu einer strategischen Fünfer-Formation: Herzkatheterlabor, Intensivstation, Aufnahmestation, Notaufnahme sowie Schrittmacher- und Defibrillatorentherapie gehören seit Mitte 2008 zu dem neugegründeten Bereich der Invasiven Kardiologie innerhalb der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Koordiniert wird das Zusammenspiel der Subspezialitäten von Priv. Doz. Dr. Christoph K. Naber, Leiter der Abteilung und stellvertretender Klinikdirektor, mit dem Ziel, die Grenzen der therapeutischen Qualität noch nach oben zu verschieben.

Jeder der fünf Bereiche leistet für sich gesehen exzellente Arbeit und erzielt hervorragende therapeutische Ergebnisse. Mit dem Zusammenschluss haben wir die entsprechende Struktur geschaffen, um die Anfragen, Anforderungen und das Know-how unserer Experten-Inseln zu bündeln, ohne ihnen die Eigenständigkeit zu nehmen. Einerseits sparen wir dadurch Ressourcen, andererseits ermöglichen wir eine weitere Fokussierung auf die Spezialgebiete. Außerdem können wir aufgrund der übergeordneten Koordination bestimmte Prozesse gezielt ausbauen und fördern, so beschreibt Dr. Naber sein Wirkungsgebiet, das er seit Beginn seiner Tätigkeit Mitte letzten Jahres neben dem praktischen Teil verantwortet. Dazu gehört auch die Ausbildung der Assistenzärzte, die in jedem der fünf Fachgebiete ausgebildet werden und so ein sehr breites Wissensspektrum abdecken. Neben der intensiven Abstimmung innerhalb der eigenen Reihen liegt Dr. Naber das Zusammenspiel mit der übrigen kardiologischen Mannschaft besonders am Herzen: Die Invasive Kardiologie ist wiederum nur ein Mosaikstein im kardiologischen Gesamtbild. So brauchen wir beispielsweise die Informationen der kardialen Bildgebung, die uns sagt, an welcher Stelle die Kollegen im Herzkatheterlabor nachschauen sollen. Kommen wir in den therapeutischen Bereich der Brustschlagader, so sind wir auf das Können der Angiologen angewiesen und Patienten der Elektrophysiologie leiden häufig auch an Stenosen, die zunächst beseitigt werden müssen. Eine enorm wichtige Rolle über alledem spielt die Pflege, denn als Operateur muss ich mich darauf verlassen können, dass der Patient und das Labor gut vorbereitet sind. FÜNFER KARDIOLOGISCHE KETTE Priv. Doz. Dr. Christoph K. Naber Invasive Kardiologie als Mosaikstein im kardiologischen Gesamtbild

10/11 Über die interne Vernetzung hinaus, ist es das erklärte Ziel der Invasiven Kardiologie, wissenschaftliche Kooperationen und die internationale Ausrichtung der Klinik für Kardiologie und Angiologie weiter auszubauen. Bereits heute ist die medizinische Kompetenz der Kardiologie am Elisabeth-Krankenhaus international angesehen, wie das Beispiel Herzschrittmacher zeigt: Um die Implantation der MR-kompatiblen Schrittmachergeneration oder der modernen 3-Kammer-Schrittmacher zu demonstrieren, empfängt der Leiter des Bereichs Schrittmacher und Defibrillatoren, Dr. Bernhard Küpper, mittlerweile Gastärzte aus der ganzen Welt. Er vermittelt ihnen sein Spezialwissen, das sie in die jeweiligen Heimatländer mitnehmen und dort weiter verbreiten. Im klinischen Alltag der Abteilung Invasive Kardiologie fanden im Jahr 2008 etwa 6.000 Eingriffe statt, wovon etwa 2.000 interventioneller Art waren. Diese umfassen beispielsweise im Herzkatheterlabor alle Schwierigkeitsgrade von der Ein- bis zur Mehrgefäßerkrankung an leicht zugänglichen oder auch riskanten Stellen. Darüber hinaus ist das Team um Dr. Naber bekannt für Spezialeingriffe wie die Therapie von komplexen Verengungen des so genannten Hauptstammes, Kathetereingriffen an den Herzklappen bei der hypertrophisch-obstruktiven Kardiomyopathie sowie bei Perforationen der Herzscheidewand. Unsere oberste Maßgabe ist es dabei, dass wir uns gemeinsam mit unse-

ren Patienten für den Weg entscheiden, der der individuellen Situation des Einzelnen am besten entspricht, so der Herzspezialist. Über diesen elektiven Patientenkreis hinaus steht das Team der Invasiven Kardiologie sieben Tage die Woche rund um die Uhr bereit, um Notfälle wie einen akuten Herzinfarkt zu behandeln. Zusammengefasst behandelt die Klinik für Kardiologie und Angiologie ungefähr ein Drittel der Herz- und Gefäßnotfälle im Stadtgebiet Essen. Im Vergleich zum Vorjahr profitierten 2008 noch mehr Patienten von der schonenden Herzkatheteruntersuchung über die Radialisarterie. Zwar kathetern wir den größeren Teil der Patienten weiterhin über die Leiste, die Zahl der Patienten, die den Zugang über das Handgelenk bekommen, ist jedoch von 20 % auf 40 % gestiegen, so Dr. Naber. Der Vorteil dieses schonenden Eingriffs liegt klar auf der Hand, denn die Patienten sind noch schneller wieder mobil und haben eine geringere postoperative Komplikationsrate. Trotzdem wurde die Methode gerade in Deutschland lange Zeit skeptisch beurteilt, weiß Dr. Naber: In Frankreich führen Kardiologen schon längere Zeit den Katheter überwiegend über Rund 2.000 interventionelle Eingriffe führte das Team der Invasiven Kardiologie 2008 durch. die Radialisarterie ein, auch bei komplizierten und risikoreichen Fällen. Gerade hier zeigt die Methode ihre besondere Stärke, denn je risikoreicher ein Fall ist, desto mehr Blutverdünnungsmittel wird verabreicht. Das daraus resultierende Blutungsrisiko kann durch den Zugang über den Arm deutlich minimiert werden. Studienergebnisse zeigen, dass Patienten mit einem Blutungsereignis langfristig schlechtere Überlebenschancen haben. Darum bemühen wir uns intensiv um die Minimierung der Risiken. Damit mehr Patienten am Elisabeth-Krankenhaus von diesen Vorteilen profitieren, hat sich Dr. Naber an der Clinique Pasteur in Toulouse, einem der wichtigsten kardiologischen Zentren in Europa, unter anderem mit dieser Methode über mehrere Monate intensiv auseinandergesetzt. Wie in den vergangenen Jahren auch, so lag der Fokus der Kardiologen neben der Fortbildung auch 2008 wieder auf der Forschung. Unter anderem nimmt die Klinik an der internationalen AVIO-Studie teil, bei der durch intravaskulären Ultraschall der Nutzen speziell angepasster Gefäßstützen überprüft wird. Ein weiteres Projekt umfasste den intrakardialen Ultraschall, wobei eine Sonde direkt ins Herz geführt wird. Die so gewonnene Darstellung des gesamten Herzens führt zu einer deutlich präziseren Führung von Eingriffen an den Herzklappen und an der Herzscheidewand. Um den medizinischen Fortschritt auch weiter mitzugestalten, bleiben die Mediziner der Klinik für Kardiologie und Angiologie auch im Jahr 2009 beständig am Ball. Denn wie es eine altbekannte Fußballfloskel so treffend formuliert: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

12/13 Kardiale Bildgebung Kein Trainer, kein Zuschauer und auch kein offizieller Spielbeobachter verlässt sich bei der Analyse eines Fußballspiels heutzutage ausschließlich auf seine fünf Sinne. Längst haben sich Hochleistungskameras und Aufzeichnungsgeräte etabliert. So auch in der Kardiologie. Zunehmend versorgen nicht-invasive bildgebende Modalitäten wie MRT, CT und Echokardiographie die Kardiologen mit detaillierten Informationen über das Krankheitsbild ihres Patienten und erleichtern ihnen so die Entscheidung über die richtige Therapie. LIVE UND FASZINIERENDE BILDER IN FARBE des Teams. Unser Ziel ist es, dass der Patient, der mit einem Problem zu uns kommt, das Elisabeth-Krankenhaus nicht ohne eine eindeutige und zuverlässige Diagnose und damit eine Antwort auf sein Problem verlässt, so Oliver Bruder. Für die Beantwortung diagnostischer Fragen im Bereich der Herzklappenerkrankung ist dabei nach wie vor die Echokardiographie das Mittel der Wahl. Beurteilungen von Ischämien (Durchblutungsstörungen des Herzens) sowie der Myokardtextur (de- Komplexe und interdisziplinäre Diagnostik ist für die Experten der kardialen Bildgebung keine Ausnahmesituation: Auch im vergangenen Jahr baute das Team seinen Ruf als Kompetenzzentrum für Herzmuskelerkrankungen weiter aus, mit dem Ergebnis, dass deutschlandweit deutlich mehr niedergelassene Kardiologen ihre Patienten an die Ärzte in Essen überwiesen. Gleiches gilt für Routineuntersuchungen im Bereich koronare Herzerkrankungen; auch hier fanden mehr und mehr Patienten ihren Weg zu den Kardiodiagnostikern am Elisabeth- Krankenhaus. Nach Ansicht von Dr. Oliver Bruder hat das vor allem einen Grund: Die kardiologische Diagnostik befindet sich in einem strukturellen Wandel. Die diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen, also die invasive Diagnostik, wird zunehmend durch die Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Echokardiographie ergänzt und zum Teil auch ersetzt. Mit Hilfe dieser drei Techniken bieten wir unseren Patienten immer bessere Diagnosemöglichkeiten und präzisere Therapieentscheidungen. Was die Abteilung des Elisabeth-Krankenhauses bei den zuweisenden Ärzten und Patienten in Sachen kardiale Bildgebung jedoch als erste Adresse auszeichnet, ist der ganzheitliche Ansatz, den das Team unter dem Motto kardiale Bildgebung aus einer Hand verfolgt. Ein Konzept, das die drei Modalitäten Echokardiographie, MRT und CT als Instrumente zur Beantwortung diagnostischer Fragen nutzt, den Menschen jedoch in den Mittelpunkt stellt. Der Patient mit seiner individuellen diagnostischen Fragestellung bildet stets den Ausgangspunkt für die Arbeit Dr. Oliver Bruder

14/15 layed enhancement) erfolgen im MRT, die Diagnose von Erkrankungen der Herzkranzgefäße wird am präzisesten auf CT-Bildern sichtbar (CT-Koronarangiographie). Der Erfolg dieses Konzepts lässt sich an den Zahlen der durchgeführten MRTs deutlich ablesen: Mit mehr als 2.000 Untersuchungen gehört die Klinik für Kardiologie und Angiologie auf diesem Gebiet zu den größten und bedeutendsten Einrichtungen in Deutschland. Die beiden zur Verfügung stehenden Magnetresonanztomographen garantieren den reibungslosen Ablauf trotz des erhöhten Zulaufs. Technische Innovationen wie die Anschaffung des so genannten Dual Source CT (DSCT) machten sich auch im Jahr 2008 positiv bemerkbar, die Patientenzahlen stiegen weiter an. DSCT, derzeit Stateof-the-art in der kardialen Bildgebung der Koronararterien, erreicht mit zwei Röntgenquellen und korrespondierenden Detektorreihen eine höhere zeitliche Auflösung und verbessert damit die diagnostische Genauigkeit und Robustheit der nichtinvasiven Koronarangiographie. Die Patienten profitieren dabei von der engen interdisziplinären Zusammenarbeit mit den radiologischen Kollegen am Elisabeth-Krankenhaus. Gerade diese Mischung aus High-End-Technologie und der Expertise der beteiligten Ärzte macht die kardiale Bildgebung zu einer ebenso faszinierenden wie anspruchsvollen Teildisziplin der Kar-

diologie. Wie in allen anderen medizinischen Fächern kann eine wirkungsvolle Qualitätssicherung daher nur im Konsens mit internationalen Fachkollegen initiiert werden. Aus Sicht der Kardiologen des Elisabeth-Krankenhauses war das Jahr 2008 ein richtungsweisender Schritt zu mehr Sicherheit und Qualität. Denn nach erfolgreicher Beendigung der Pilotphase des European Cardiovascular Magnetic Resonance (EuroCMR) Registry in Deutschland 2008 wird das Projekt ab März 2009 auf europäischer Ebene fortgeführt. Unter der Leitung von Dr. Oliver Bruder und Dr. Heiko Mahrholdt (Stuttgart) wurden während der Pilotphase im Zeitraum April 2007 bis Januar 2009 Daten von mehr als 11.000 MRT-Untersuchungen des Herzens gesammelt, analysiert und auf der Jahrestagung der MRT Community (Society for Cardiovascular Magnetic Resonance) in Orlando der Fachwelt vorgestellt. Die Ausweitung des Projektes als europäisches Register wird weitere wichtige Informationen über die Qualität, Sicherheit und Bedeutung der kardialen MRT im klinischen Alltag liefern. Neben den wissenschaftlichen Aktivitäten engagiert sich das Team Essen/Stuttgart im Jahr 2009 mit dem ersten europäischen Herz- MRT-Kurs in München und dem Fortgeschrittenenkurs der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Essen im Bereich der Fort- und Weiterbildung. Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die nicht-invasiven Methoden der kardialen Bildgebung weiter auf dem Vormarsch sind, und so präsentierte die Arbeitsgruppe kardiale Bildgebung mit Holger Eberle, Christoph Jensen und Mani Faranzandeh auch 2008 die Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf internationalen Kongressen wie der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie und der American Heart Association. High-Tech mit Herz: Kardiale Bildgebung ist die Mischung aus innovativen Technologien und ärztlichem Know-how

16/17 Herzklappen im Katheterlabor Es sind die kleinen Dingen, die Großes bewirken sowohl im Sport als auch in der Medizin. So brachten winzige Veränderungen beim Equipment mehr Tempo in das Fußballspiel, was zu immer ausgereifteren Taktiken führte. Und so ist es nun eine faltbare Herzklappe, die einen entscheidenden Einfluss auf die therapeutische Taktik in der Kardiologie haben wird: Anstatt im OP erhält der Patient seine neue Herzklappe am Elisabeth-Krankenhaus während eines minimal-invasiven Eingriffs im Herzkatheterlabor. Dr. Florin Laubenthal, Leitender Oberarzt an der Klinik für Kardiologie und Angiologie, und PD Dr. Christoph Naber, Leiter der Invasiven Kardiologie und stellvertretender Klinikdirektor, gehören deutschlandweit zu den wenigen Kardiologen, die diese schonende Methode heute bereits beherrschen.

Vor einem Jahr haben wir noch davon geträumt, Herzklappen im Herzkatheterlabor zu implantieren. Wir mussten erst einmal die Voraussetzungen schaffen, um solche Eingriffe überhaupt durchführen zu können. Dazu gehört auch, dass man neben den Kostenträgern auch die Hersteller davon überzeugt, dass man für solche Operationen die qualitativen Voraussetzungen mitbringt, erläutert Dr. Florin Laubenthal. Und bereits diese vorbereitenden Arbeiten erfordern eine konzertierte Aktion aller in der Kardiologie Beschäftigten. Am Anfang stand ein recht aufwändiges Screening, mit dessen Hilfe wir die geeigneten Patienten identifizieren konnten, beschreibt Dr. Naber den Implementierungsprozess. Um die individuellen Voraussetzungen der Patienten sicher beurteilen zu können, zogen wir Experten aus der Radiologie, der kardiologischen Bildgebung, der klinischen Kardiologie sowie dem Katheterlabor zusammen. Nachdem wir die ersten zehn Patienten festgelegt hatten, die auf minimal-invasivem Weg eine neue Herzklappe bekommen sollten, haben wir diese Befunde eingereicht und die OP-Termine mit einem erfahrenen Operateur abgestimmt, der uns als Trainer zur Seite stand, berichtet Dr. Naber. Schnell wurde klar, dass auch bei der minimal-invasiven Implantation von Herzklappen das Ergebnis im Wesentlichen von der guten Zusammenarbeit der beteiligten Ärzte abhängt. Das Einsetzen einer neuen Herzklappe ist absolute Teamarbeit, betonen Laubenthal und Naber unisono. Das beginnt schon mit der Planung, die häufig mehr Zeit in Anspruch nimmt als der Eingriff selbst. Da der Katheter in der Regel über die Leiste eingeführt wird, muss der Weg von dort bis ins Herz komplett vorausgeplant sein. TECHNIK REVOLUTIONIERT TAKTIK Dr. Florin Laubenthal Minimal-invasiv und effektiv: Der Herzklappenersatz mittels Katheter

18/19 Während ein Arzt die Höhe des Absetzortes justiert, setzt der andere die Klappe auf ein Kommando hin dort ab. Und diese Kommandos müssen akribisch befolgt werden, um die neue Herzklappe optimal zu platzieren, ergänzt Dr. Laubenthal. Die Begeisterung der beiden Kardiologen für den minimal-invasiven Herzklappenersatz ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie ihren Patienten eine schonende Intervention anbieten können. Denn während die ersten Eingriffe dieser Art noch in Vollnarkose durchgeführt wurden, heißt das Ziel jetzt ganz klar: örtliche Betäubung. Dr. Laubenthal: Man muss vor allem die Vorteile für die Patienten sehen. Der Eingriff selbst ist in einer guten Stunde erledigt. Durch die Kathetertechnik können wir auf die Öffnung des Brustkorbes verzichten. Die Patienten benötigen dadurch keine Langzeitbeatmung und keine Thorax-Drainagen mehr. Bei günstigem Verlauf können selbst hochbetagte Patienten am Tag nach der Operation bereits aufstehen, zählt Dr. Laubenthal die wichtigsten Vorzüge der minimal-invasiven Kathetertechnik auf. Und weiter: Gerade die OPbedingte Immobilisation älterer Patienten birgt große postoperative Risiken. Indem wir die Bettruhe nun drastisch verkürzen können, sinkt Teamarbeit im Herzkatheterlabor: Im Mittelpunkt steht der Patient

dieses Risiko auf ein Minimum. Wie bei jeder medizinischen Innovation, stellt sich auch beim Herzklappenersatz mittels Katheter die Frage nach dem Nutzen der Methode. In diesem Fall ist die Antwort auch gleichzeitig das stärkste Pro : Direkt nach dem Eingriff steigt die Lebensqualität der Patienten enorm an. Waren diese aufgrund der Pumpleistungsschwäche vor dem Eingriff körperlich kaum belastbar, ist es ihnen häufig bereits kurze Zeit nach dem Einsatz möglich, Treppen zu steigen. Seit der Einführung des minimalinvasiven Herzklappenersatzes in der Klinik für Kardiologie und Angiologie des Elisabeth-Krankenhauses im Jahr 2008 sind bereits mehr als ein Dutzend Patienten mit der neuen Methode behandelt worden. Für das Jahr 2009 planen die Experten, mindestens fünf Patienten pro Monat eine neue Herzklappe per Katheter einsetzen zu können. Die Datenlage zeigt ein erheblich größeres Patientenkollektiv, das potentiell für den minimal-invasiven Einsatz künftig in Frage kommt. Die Methode eignet sich insbesondere für Patienten ab dem 65. Lebensjahr, die ein erhöhtes Operationsrisiko haben, so Dr. Naber. Und weiter: Europaweit sind dies etwa 77 Millionen Menschen. Die Prävalenz für den Ersatz der Herzklappe liegt bei 4%, womit etwa drei Millionen Menschen potentiell eine neue Herzklappe benötigen. Derzeit erhalten jedoch gerade einmal 20% dieser Patientenklientel eine neue Klappe, in den meisten Fällen aufgrund der bestehenden Risikofaktoren. Mit Hilfe des Herzklappenersatzes via Katheter könnte man die Lebensqualität dieser Patienten enorm verbessern. Im Augenblick wird der Großteil der externen Patienten von anderen Herzzentren überwiesen, die die Herzklappen-OP per Katheter derzeit noch nicht selbst durchführen können. Wir sehen uns hier allerdings nicht als ein Spezial-Zentrum, das den Blick nur auf die eigenen Fallzahlen richtet, betont Dr. Laubenthal. Vielmehr lässt sich eine solche Methode flächendeckend nur etablieren, indem man eng mit anderen Kliniken und den niedergelassenen Kollegen zusammenarbeitet.

20/21 Elektrophysiologie Läuft der Ball nicht rund, gerät das Spiel ins Stocken. Schlägt das Herz nicht im richtigen Takt, kann dies schlimmstenfalls lebensbedrohlich sein. In beiden Fällen gibt es nur eins: Ruhe und Rhythmus müssen wieder hergestellt werden. Im Fußball erfordert dies vor allem Nervenstärke, in der Kardiologie Kompetenz und Fingerspitzengefühl des Elektrophysiologen. Mit Dr. Jan Hluchy, seit 16 Jahren Leiter des Elektrophysiologielabors, bietet die Klinik für Kardiologie und Angiologie ihren Patienten darüber hinaus ein Höchstmaß an Erfahrung, das sich über die ganze Bandbreite der Rhythmologie erstreckt. IM RICHTIGEN RHYTHMUS

Eingebettet in das Kompetenzzentrum Herzrhythmusstörungen greift Dr. Hluchy nicht nur auf seine eigene Expertise zurück, sondern auch auf die von Dr. Bernhard Küpper, Leiter des Schwerpunktes Schrittmacher und Defibrillatoren. Diese Konstellation ermöglicht ein hohes Maß an individueller Spezialisierung bei gleichzeitiger Wissensbündelung, was im Ergebnis zu einem optimalen Therapieerfolg führt. Dass diese Strategie zum Erfolg führt, zeigten die steigenden Patientenzahlen: Im Jahr 2008 ließen sich mehr als 600 Menschen mit Herzrhythmusstörungen elektrophysiologisch in Essen untersuchen. Bemerkenswert dabei ist, dass rund zwei Drittel der Patienten aufgrund der vorangegangenen Abklärung direkt kurativ behandelt wurden. Um die zusätzlichen Patienten auch weiter auf gleichbleibend hohem Niveau therapieren zu können, verfügt das Elisabeth-Krankenhaus seit 2008 über ein zweites, vollausgestattetes elektrophysiologisches Herzkatheterlabor. Zu den klassischen Indikationen gehörten im letzten Jahr auch supraventrikuläre Tachykardien wie das Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) und andere Reentrytachykardien. Deutlich gestiegen sind die Behandlungen von Vorhofflattern und -flimmern, ein Erfolg der auf den Einsatz der so genannten Hybridtherapie zurückzuführen ist. Im Bereich der Diagnostik sorgten so genannte 3-D-Mappingverfahren für eine noch exaktere Darstellung der komplexen Herzstrukturen und damit für eine verbesserte Bildbeurteilung. Mit Behandlungserfolgen von nahezu 100 % im Bereich der Herzrhythmusstörungen ist die Essener Elektrophysiologie als überregionales Kompetenzzentrum anerkannt und kooperierte vergangenes Jahr deutschlandweit mit mehr als 15 Kliniken. Auch international ist die Elektrophysiologie gut aufgestellt und pflegt enge Verbindungen mit den Zentren in Aalst und Maastricht. Daraus resultiert ein ständiger fachlicher Austausch, der dazu führte, dass sich die Elektrophysiologie in Essen als Referenzzentrum für komplexere Eingriffe etablieren konnte. Und auch im Jahr 2009 wird die elektrophysiologische Expertise weiter ausgebaut: Ab Mai 2009 verstärkt Priv.-Doz. Dr. Heinrich Wieneke als leitender Arzt das Kompetenzzentrum Herzrhythmusstörungen. Nach siebenjähriger Tätigkeit als Oberarzt an der elektrophysiologischen Abteilung des Universitätsklinikums Essen setzt er künftig sein Wissen im neueingerichteten, hochmodernen Katheterlabor der Klinik für Kardiologie und Angiologie ein. Priv. Doz. Dr. Heinrich Wieneke Mit Ruhe und Präzision den Herzschlag regulieren

22/23 Schrittmacher & Defibrillatoren Ein gewonnenes Spiel bringt noch keinen Meistertitel. Worauf es ankommt, ist die dauerhaft gute Leistung über den kompletten Saisonverlauf hinweg. Ebenso ist eine gelungene Intervention häufig nicht der letzte Schritt hin zu einem gesunden Herzschlag, nicht selten muss dieser dauerhaft reguliert werden. Hier kommt Dr. Bernhard Küpper ins Spiel: Als Leiter des Schwerpunktes Schrittmacher und Defibrillatoren sorgt er dafür, dass das Herz der kardiologischen Patienten noch lange im richtigen Takt schlägt. DEN BALL AUF KURS HALTEN

Im Jahr 2008 war es erneut der Einsatz einer technischen Innovation, der einen Teil der Aufmerksamkeit der kardiologischen Welt auf Essen lenkte: Eine neue Schrittmachergeneration, die für die Untersuchung im MR geeignet ist. Im Rahmen einer internationalen Studie zur Evaluierung der Technologie, an der das Elisabeth-Krankenhaus teilnimmt, profitierten im letzten Jahr zahlreiche Patienten von den weiterentwickelten Schrittmachern. Per Zufallsprinzip werden einige von ihnen im MRT untersucht, um in den kommenden Wochen und Monaten zu überprüfen, ob das starke Magnetfeld zu Funktionsänderungen des Schrittmachers führt. Bisher war dies nicht der Fall. Das Problem einer MR-Untersuchung bei Schrittmacherpatienten liegt darin, dass die hohen Temperaturen, die durch das Magnetfeld in den Kabeln entstehen, eine Narbenbildung am Herzen verursachen. Darüber hinaus beeinträchtigte die Hitze auch die Funktion des Gerätes an sich. Die Diagnose anhand einer MR-Untersuchung die einen immer höheren Stellenwert bekommt war also ausgeschlossen, so Bernhard Küpper über die Achillesferse der bisherigen Herzschrittmacher. Der Einsatz innovativer Konzepte zum großen Vorteil für die Patienten hat den exzellenten Ruf der Essener Klinik im Bereich Schrittmacher und Defibrillatoren über die Stadtgrenzen hinaus geprägt. So besuchten auch im letzten Jahr zahlreiche Gastärzte aus der ganzen Welt das Elisabeth-Krankenhaus, Rund 530 Herzschrittmacher wurden im vergangenen Jahr implantiert um sich in bestimmten Operationsmethoden schulen zu lassen. Nicht nur Patienten und Mediziner vertrauen auf das Know-how der Experten, sondern auch die Hersteller innovativer Systeme in der Kardiologie, für die Dr. Küpper und seine Kollegen als Berater bei der Entwicklung der Technologien von morgen tätig sind. Auch wenn hier zum Teil kardiologische Zukunftsmusik gespielt und am Fortschritt von morgen gearbeitet wird, so sind die Patienten im Team von Dr. Küpper natürlich auch heute medizinisch bestens versorgt. Im Kompetenzzentrum Herzrhythmusstörungen arbeiten die Experten eng mit den Kollegen aus der Elektrophysiologie und der Diagnostik zusammen, um jeweils die beste Therapie für die Patienten zu bestimmen. Unser Aufgabengebiet umfasst die Behandlung aller Patienten, deren Herzrhythmusstörungen mittels eines Schrittmachers, der einen kritischen Pulsabfall verhindert, oder eines Defibrillators, der lebensbedrohliche Rhythmusstörungen mittels Stromimpulsen unterdrückt, behandelt werden. Häufig sind dies Fälle, die zuvor während einer elektrophysiologischen Therapie versorgt wurden, bei denen der Herzschlag nun dauerhaft reguliert werden muss. Ein weiteres Feld ist die Primärprophylaxe für Patienten mit koronaren Durchblutungsstörungen mit anschließendem Infarkt und Pumpleistungsschwäche, die im Katheterlabor oder mit Hilfe bildgebender Verfahren diagnostiziert wurden. Ein reibungsloser Austausch und Ablauf zwischen den einzelnen Spezialgebieten ist darum unerlässlich, und das Kompetenzzentrum Herzrhythmusstörungen bietet uns hierfür den optimalen Rahmen, so Küpper. Insgesamt lag die Zahl der implantierten Geräte im Jahr 2008 bei 521. Auffällig stark gestiegen ist der Einsatz von Defibrillatoren (von 90 auf 128), weil heute Patienten mit Pumpleistungsschwäche und Durchblutungsstörungen aufgrund der damit verbundenen Rhythmusstörung oft anstelle eines Schrittmachers einen Defibrillator bekommen. Für das laufende Jahr rechnet Bernhard Küpper mit einer weitersteigenden Zahl von Patienten in seinem Bereich, denn: Der Fortschritt in der Kardiologie ist unaufhaltsam und neue Therapieoptionen machen den Einsatz von Herzschrittmachern und Defibrillatoren bei vielen Menschen nun überhaupt erst möglich. Und diese modernen Systeme schenken den Patienten nicht nur Lebensjahre, sondern auch mehr Lebensqualität. Dr. Bernhard Küpper

24/25 KONTAKT INFORMATIONEN Herz- und Gefäßzentrum am Elisabeth-Krankenhaus Essen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg/Essen Klara-Kopp-Weg 1 45138 Essen www.cardio-essen.de Klinik für Gefäßchirurgie und Phlebologie Sekretariat: +49(0)201.897-3401 Ambulanz: +49(0)201.897-3430 Stationen Station Hedwig: +49(0)201.897-4150 Station Elisabeth: +49(0)201.897-4110 Zentrale Elisabeth-Krankenhaus: +49(0)201.897-0 Zentrale Notaufnahme: +49(0)201.897-3330 Klinik für Kardiologie und Angiologie Sekretariat Kardiologie: +49(0)201.897-3200 +49(0)201.897-3201 +49(0)201.897-3208 +49(0)201.897-3207 Fax: +49(0)201.897-28 852 5 Sekretariat Angiologie: +49(0)201.897-3261 Fax: +49(0)201.897-3269 Zentrum für Ambulante Kardiologie Telefon: +49(0)201.64 39 41 00 Fax: +49(0)201.897-3959 E-Mail: zak@contilia.de Zentrum für Präventionsmedizin Bodyguard! Telefon: +49(0)201.897-3901 Fax: +49(0)201.897-3909 E-Mail: bodyguard@contilia.de Archiv: +49(0)201.897-2630 Kardiologische Ambulanz: +49(0)201.897-3290 Fax: +49(0)201.897-3299 Studienzentrum +49(0)201.897-3218 Stationen Station Ursula: +49(0)201.897-4450 Station Josef: +49(0)201.897-4250 Station Agnes: +49(0)201.897-4230 Station Barbara: +49(0)201.897-4120 Intensivstation: +49(0)201.897-4240 E-Mail-Verzeichnis Klinik für Kardiologie und Angiologie info-cardio@contilia.de Defibrillator-Ambulanz defi-ambulanz@contilia.de Institut für Herzinfarktforschung Ruhr (IHF) Frau Dr. Aker: +49(0)201.649-13440 E-Mail: aker@herzinfarktforschung.de Frau Dr. Eberle: +49(0)201.649-13450 E-Mail: eberle@herzinfarktforschung.de Verein der Freunde und Förderer des Elisabeth-Krankenhauses in Essen e.v. Moltkestrasse 61 D-45138 Essen Telefon: +49(0)201-897-2200 Fax: +49(0)201-897-2809 E-Mail: freundeundfoerderer@ elisabeth-essen.de Schrittmacher-Ambulanz schrittmacher-ambulanz@contilia.de Angiologie-Ambulanz angio-ambulanz@contilia.de

KLINIK FÜR GEFÄSSCHIRURGIE UND PHLEBOLOGIE Direktor der Klinik Lt. Oberärzte/FÄ für Chirurgie/Gefäßchirurgie und Phlebologie Fachärzte für Chirurgie/ Gefäßchirurgie Prof. Dr. Horst-Wilhelm Kniemeyer OA Dr. Beckmann (Chefarztvertretung) OA Dr. Martinez, OA Dr. Soliman, OÄ Dr. Pühler Frau Dr. M.Koch, Frau F. Büttner, Frau J. Dreßler Fachärzte für Chirurgie Herr Dr. Breuer, Herr Dr. Jalali Assistenzärzte Herr Dr. Schulte Herbrüggen (FA für Herzchirurgie), Herr M. Fahrouda Gefäßchirurgische Ambulanz Auszubildende zur med. Fachangestellten Ausbildung zur Gefäßassistentin Stationen Leitung: Schwester Elheme Iseni, Schwester Elisabeth Dzierzon, Schwester Sonja Böing Frau Duygu Melis Gökbolat Frau Petra Bülter Station Hedwig, Station Elisabeth STRUKTUR DER KLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE Prof. Dr. med. Georg V. Sabin Direktor der Klinik für Kardiologie und Angiologie Stellvertreter: PD Dr. med. Christoph K. Naber Invasive Kardiologie Ltd. Arzt PD Dr. med. Christoph K. Naber Nichtinvasive Kardiologie Leitender OA Dr. O. Bruder FOA Dr. M. Bell und Dr. M. Jochims Elektrophysiologie Leiter Dr. med. Jan Hluchy Abteilung für Angiologie Ltd. Arzt Dr. med. Volkmar Bongers Herzkatheterlabor OA Günter Szurawitzki Leiter Michael Jacobs Cardio MRT / Cardio CT EPU Labor Angiologisches Katheterlabor Intensivstation OA Dr. med. Florin Laubenthal OA Dr. med. Bernhard Grosch Echokardiographie FOA Dr. med. Michael Bell OA Dr. med. Bernhard Grosch EKG, Spiroergometrie, Ergometrie,Kipptisch, Lungenfunktion Angiologische Funktionsdiagnostik OA Dr. med. Roland Heesen Schrittmacher OP OA Dr. med. Bernhard Küpper OA Dr. med. Jürgen Kolditz Kardiologische Ambulanz OA Dr. med. Bernhard Grosch Zentrale Notaufnahme & Chest Pain Unit OA Dr. med. Heribert Pütz-Hellweg Zentrum für ambulante Kardiologie OA Dr. med. Christoph Wald OA Dr. med. Walter Richter Aufnahmestation FOA Dr. med. Darius Torkzadeh Bodyguard! Zentrum für Präventionsmedizin Geschäftsführer: Dr. med. Oliver Bruder, Thomas Tasch Kardiovaskuläres Studienzentrum Dr. med. Oliver Bruder, Priv. Doz. Dr. med. Christoph K. Naber Station Barbara Station Ursula Station Josef Station Agnes

26/27 KLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE Direktor der Klinik und ärztlicher Direktor Prof. Dr. G.V. Sabin ÄRZTE MITARBEITER Vertreter Leitende Ärzte Oberärzte Funktionsoberärzte Fach- und Assistenzärzte Ass.-Arzt-Sekretärin Sekretariate Zentraler Schreibdienst Bis 31.7.2008 Oberarzt Dr. G. Szurawitzki, seit 1.8.2008 Priv. Doz. Dr. C.K. Naber Dr. V. Bongers, Leitender Arzt Abteilung für Angiologie Dr. O. Bruder, Leitender Oberarzt Schwerpunkt Kardiale Bildgebung und Ärztlicher Leiter/Geschäftsführer Zentrum für Präventionsmedizin (Bodyguard!) Dr. J. Hluchy, Leitender Arzt Schwerpunkt Elektrophysiologie Priv. Doz. Dr. Ch. Naber, Leitender Arzt Schwerpunkt Invasive Kardiologie Dr. B. Küpper, Leiter Herzschrittmachertherapie Dr. B. Grosch, Leiter Kardiologische Ambulanz Dr. Heesen, Dr. J. Kolditz, Dr. F. Laubenthal, Dr. W. Richter, Dr. G. Szurawitzki, Dr. C. Wald Dr. M. Bell, Dr. M. Jochims Dr. A. Friese, Dr. P. Jindirichovsky, Dr. M. Slowicki, Dr. S. Spiliopoulos, Dr. Torkzadeh, Dr. J. Witt, Dr. A. Akinci, Dr. P. Balind, Dr. J. Carri, J. Ciborovius, Dr. H.-C. Eberle, M. Eifler, M. Faranzandeh, Dr. A. Hagenberg, Dr. D. Hertel, K. Geckeis, Dr. C. Jacke, C. Jensen, K. Lee, Dr. Dr. Lindemann, Dr. K. Majewski, Dr. K. Meuter, Dr. D. Ngyuen, Dr. F. Otto, Dr. D. Petersenn, Dr. K. Popkirova, Dr. A. Ritzel, J. Streck, Dr. I. Voigt, Dr. N. Westphal, Dr. M. Wiebel, Dr. J. Will, Dr. A. Wolf Anja Scheffler Leiterin: Manuela Joskowiak Sabrina Anders, Anja Buttgereit, Nina Seidel, Sandra Gerhards, Jaqueline Luttrop (Auszubildende), Stefanie Dalbram, Jennifer Müller, Marion Maschun (Angiologie), Monika Zinn (Bodyguard!) Leiterin: Angelika Heckner Herzkatheterlabor Leitung Stellv. Leitung Mitarbeiter/-innen Sekretariat Kardiologische Ambulanz Mitarbeiter/-innen Michael Jacobs Christiane Ostenförth Andrea Beitz, Monika Glup, Kerstin Grimm, Nicole Kujath, Johannes Laub, Jörg Leppuhner, Claudia Mölleney, Selma Özturk-Dimovski, Janine Richter, Eva Schimanski, Yasminia Musia, Vanessa Willert, Olja Music, Despina Kudura, Bianca Lindemann Petra Real Petra Distler, Jens Keinhorst Nicht-invasive Kardiologie Leitung Mitarbeiter/-innen Nicht-invasive Angiologie Mitarbeiter/-innen Gisela Ruskov Ulrike Peine, Cornelia Hellwich-Kühn, Gordana Kozul, Nicole Wierig, Birgit Pelzel, Andrea Quanz-Maliouks, Elime Sengul, Emine Onder, Jana Müller Melanie Mertens-Fischer, Karin Grüner

STATIONEN DER KLINIK FÜR GEFÄSSCHIRURGIE UND PHLEBOLOGIE Station Hedwig Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nachwachen Küchenhilfe: Station Elisabeth Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nachtwache Lianne Eisel, stellv. Stationsleitung Eva Kosmalski, Melanie Tenbrink Krystyna Pawelczyk, Nadine Metzler, Ingrid Stähler, Nada Simic, Gabriele Schneider, Janna Hahn, Rüdiger Pniewski, Vanessa Dams, Beata Niegot, Dalida Schmitz, Gabriele Kowollik, Friederike Reuschenbach, Hannelore Piedolat Erika Schlueter, stellv. Stationsleitung Margarethe Max Rita Furchner, Bettina Ley, Peter Schneider, Eva Gwiazda, Ludmilla Mosbrücker, Sabrina Zander, Monika März, Eva-Maria Klatt, Fatma Yardim, Olivera Puzic Monika Jahn STATIONEN DER KLINIK FÜR KARDIOLOGIE UND ANGIOLOGIE Station Josef Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Küchenhilfe Nachtwachen Station Ursula Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Nachtwachen Station Agnes Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nachtwachen Zivi Station Barbara Stationsleitung Krankenschwestern/-pfleger Nachtwachen Servicekraft Intensivstation Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Stationsküche Aufnahmestation Stationsleitung Sekretärin Krankenschwestern/-pfleger Nevenka Tipura, stellv. Stationsleitung Jens Keinhorst Marina Miriam Toschki Christian Nekes, Orhan Mahmuti, Angelika Rödig, Jessica Krall, Viktoriya Krupnyk, Lilli Rosin, Saida Ibno-Salah, Stefanie Frohnert, Havva Celik, Regine Felikus, Janina Förster, Simone Olex, Laura Polenz, Gabriela Sobczyk Angelika Fischer Sabine Weiß, Vera Libuda Andrea Bode-Schade, stellv. Stationsleitung Petra Schubert, Michael Masloch Heike Knetsch Vojka Urumovic, Ingrid Ehm, Gabriela Gawryluk, Thomas Silz, Emerencia Damjanovic, Dorothea Trautmann, Edisa Kuballa, Agnieszka Kotas, Rafael Gudelius, Jolanta Halena, Nadine Knolle, Katharina Gezegen, Fotini Turna, Margarete Kabara, Bianca Lindemann, Miroslawa Langner-Kuffel, Stefanie Frohnert, Bettina Schröder, Klaudia Haverkamp, Stephanie Maas Petra Schubert, Uwe Reiss Astrid Bindemann, stellv. Stationsleitung Albert Ademaj Judith Bernheim, Olga Ballo, Jasna Taranin, Nadezda Vorobev, Dennis Tauchmann, Stephanie Wilting, Daniela Klug, Despina Kudura, Ariane Zimmermann Ute Salla, Manuela Langner Janis Lerari Sascha Müller, stellv. Stationsleitung Miriyana Cicek Lothar Slomke, Elisabeth Lilienthal, Kerstin Schembach, Nadija Kozikowski, Josip Tusla, Jacqueline Scheffner, Anne Pasing, Monika Rosenfeld, Susan Verheyen, Edita Gramm Oliver Häde, Weronika Ilyas Nicole Müller Rainer Schützdeller, stellv. Stationsleitung Michael Boenisch Sandra Mertinat Dragica Homberg, Babett Dübener-Beckmann, Petra Wesselburg, Petra Grosskampf, Jadranka Jelic, Yvonne Langen, Saskia Gesenberg, Iris Hoyer, Heidemarie Böcker, Rainer Walloch, Thomas Hauswurz, Mareike Janßen, Kathrin Lukas, Simon Lang, Swenja Schönert, Srah Wiegel-Schievenkampf, Johannes Klausmeier Margret Heibert Karin Kaufmann, stellv. Stationsleitung Elke Rommelswinkel Claudia Reckihn Angela Radukic, Elizabeth Lilienthal, Magdalena Falatik, Karola Stennes, Gudrun Totzeck, Marie-Luise Elsner, Jolanta Halena, Simone Päsler, Alicja Brajer, Susann Verheyen, Norbert Bachmann, Birgit Deutschländer

28/29 DOKTORANDEN 2008 Betreuung: Prof. Dr. Georg V. Sabin, Dr. Oliver Bruder Stefanie Gubbay Veränderungen von NT-pro-BNP im Rahmen einer durch Dobutamin Stress-MRT induzierten Myokardischämie Mani Farazandeh Korrelation von natriuretischen Peptiden und delayed enhancement MRT bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt Christine Melchers Kardiopulmonale Belastbarkeit bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt Korrelation von Spiroergometrie und kontrastverstärkter kardialer MRT Alexander Liadski Kardiale MRT bei Patienten vor Resynchronisationstherapie Marrek Lowitsch Detektion stummer Myokardinfarkte durch kontrastverstärkte kardiale MRT bei Patienten zur präoperativen MR-Angiographie von Carotisstenosen Benedikt Gomez MR-Diagnostik einer rechtsventrikulären Beteiligung bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt Christoph Jensen Bestimmung der Aortenklappenöffnungsfläche im Dual-Source CT Rolf Dappen Prognostische Bedeutung von delayed enhancement und no-reflow bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt Stefanie Siedler Aufnahmehyperglycaemie bei Patienten mit akutem STEMI Katja Kreul Prospektive Untersuchung von diastolischen Funktionsparametern bei Patienten mit intraventrikulärer Asynchronie HOSPITATIONEN & GASTÄRZTE 2008 Dr. Robert Kuhnt Knappschaftskrankenhaus Püttlingen Dr. Jochen Kromat Anna-Hospital Herne Dr. Lucas Bode-Schnurbus EVK Herne Dr. Michael Markant Marienhospital Marl Dr. Eduard Gorr Krankenhaus Köln-Porz Hector Antonio Guzmann German Ärztlicher Praktikant Andreas Pflaumbaum Hospitation SM-OP Stefan Marzischewski-Drewes Elisabeth-Krankenhaus Dorsten Christoph Funke Anna-Hospital Herne Nomeda Wolski Hospitantin, Willibrord-Spital Emmerich-Rees Jochen Woltmann St. Vincenz-Krankenhaus Menden Dr. So-Young Kim EVK-Düsseldorf ASIA, Europe, Middle-East CRT-Workshop Teilnehmer 2008 Januar Dr. Kharazi, Teheran, Iran Dr. Bagherzade, Teheran, Iran Dr. Bokavoli, Teheran, Iran Dr. Nikoo, Shiraz, Iran Dr. Jorat, Shiraz, Iran Ms. Sanii, Teheran, Iran April Dr. Wu, Taiwan Dr. Lin, Taiwan Dr. Chen, Taiwan Dr. Pan, Taiwan Dr. Yeh, Taiwan Ms. Lin, Taiwan Mr. Wang, Taiwan Juni PD Dr. Maier, Zürich, Schweiz Dr. Al-Boslani, Sanaa, Yemen Dr. Al-Arashi, Sanaa, Yemen Dr. Al-Azair, Sanaa, Yemen Dr. Al-Zabidi, Sanaa, Yemen Dr. Hui, Shanghai, China Dr. Qiao, Peking, China Dr. Ma Qui, Guangdong, China Mrs. Peng, Peking, China Mrs. Hu, Peking, China August Mr. Makoto Sekine; Tokio, Japan Dr. Talukter, Pakistan Dr. Sambasivam, Bangladesch Dr. Ahmed, Indien Dr. Sharma, Indien Dr. Thakkar, Indien Oktober Dr. Ranjan, Ahmedabad, Indien Dr. Shah, Ahmedabad, Indien November Prof. Patel, Ahmedabad, Indien Mr. Manrai, Hyderabad, Indien Gastärzte zum CRT-Training Bin Jiang, China Xu Jiahong, China Chen Keping, China Li Ding, China Liang Yuanhong, China Zu Zhongzhe, China Peng Yimin, China Tejas Patel, Indien