Energieeffizienz von Druckprozessen Analyse, Maßnahmen, Fördermöglichkeiten

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Transkript:

Energieeffizienz von Druckprozessen Analyse, Maßnahmen, Fördermöglichkeiten Maximilian Ondrusch Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.v. www.fogra.org Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 1

Agenda 1. Ausgangslage (Motivation) 2. Was kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wollen 3. Fördermöglichkeiten in der Übersicht 4. Förderung first oder doch nicht? 5. Maßnahmen zur Unternehmensanalyse 6. Aktivitäten der Fogra 7. Beispiele aus der Forschung: Energieeffizienz von digitalen (und konventionellen) Druckprozessen 8. Zusammenfassung und Empfehlungen Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 2

1. Ausgangslage (Motivation) Energieeffizienz in der Druckproduktion erfreut sich einer gesteigerten Wahrnehmung. Energieeffizienz ist ein Wettbewerbsfaktor: Produktions- und Gemeinkosten Außenwirksamkeit (ideologische Bedeutung) Energieintensive Branchen und Unternehmen nutzen besondere Ausgleichsregelungen. Große Druckunternehmen führen (aufwändige) Energie- und Umweltmanagementsysteme ein. Der Anteil kleiner und mittlerer Druckdienstleister (KMU) mit < 50 Mitarbeitern liegt in Deutschland bei über 80 %*. Energieeffizienz in KMU ein Widerspruch? *Quelle: Die deutsche Druckindustrie in Zahlen, Ausgabe 2012, bvdm e. V. Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 3

2. Was KMU wollen Heute und morgen Energie sparen (Aber) Meist nicht mehr tun, als gesetzlich verlangt ist Weil es nicht wirtschaftlich ist, sie die Investitionen nicht stemmen können, sie kein Know-How besitzen und es daher keine hohe Priorität besitzt Die Unternehmen sehen die größten Anreize in: Förderungen / finanziellen Erleichterungen Beratungen bzgl. Einsparmöglichkeiten / praktische Hilfestellung Erleichterung bürokratischer Hürden SMES, RESOURCE EFFICIENCY AND GREEN MARKETS http://ec.europa.eu/public_opinion/flash/fl_342_en.pdf Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 4

3. Fördermöglichkeiten (1) Investitionen (Beratungen, Hardware ) im Rahmen von Umweltschutzmaßnahmen können gefördert werden. Dabei werden branchenunabhängige Rahmenbedingungen ( Förderprogramm, Förderrichtlinien ) angesetzt, um spezifische Leistungen wirtschaftlich zu unterstützen. Die Anforderungen der Förderung hängt unter anderem von der Art der Förderung, dem Förderbereich und der Fördermittelgeber ab. Fördermittelgeber sind auf EU-Ebene Bundesebene und Landesebene zu finden. Diese Maßnahmen sind formgebunden. Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 5

3. Fördermöglichkeiten (2) EU Europäischer Sozialfond (www.esf.de) Europäische Investitionsbank (www.eib.org) Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (www.stmwivt.bayern.de/efre/) EU-Förderung in Bayern (www.eu-foerderung.bayern.de) Bundesebene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) (www.kfw.de) Bundesministerium für Umwelt (BMU) (www.bmu.de/foerderprogramme) Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) (www.foerderdatenbank.de) Landesebene LfA Förderbank Bayern (www.foerderbank.de) Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 6

3. Fördermöglichkeiten (3) Förderprogramme (Beispiele) für Energieeffizienz in Deutschland KfW Programm 230: BMU-Umweltinnovationsprogramm (Kredit, Zuschuss) Programm 242: KfW-Energieeffizienzprogramm (Kredit) Programm 291: KfW-Finanzierungsinitiative Energiewende (Kredit) BMU Programm EBM: Energieberatung Mittelstand (Zuschuss) BMU-Umweltinnovationsprogramm BMWi Förderprogramm Investitionszuschüsse zum Einsatz hocheffizienter Querschnittstechnologien im Mittelstand Förderprogramm Zertifizierung von Energiemanagementsystemen" Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 7

3. Fördermöglichkeiten (4) Quelle: www.bmu.de/n50417/ Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 8

3. Förderung first oder doch nicht? (1) Der Schwerpunkt von Förderungen liegt meist auf Hardware - Investitionen diese sind nicht immer nötig (oder möglich) Formgebundene und branchenunabhängige Beratungskonzepte sind nicht in jedem Fall zielführend sie berücksichtigen Fertigungsprozesse in der Regel nur überschlägig In der Druckindustrie steckt die meiste Energie in den Fertigungsprozessen bzw. fertigungsnahen Prozessen Mittelwerte: Elektrische Energie: ca. 72 % Fossile Brennstoffe: ca. 28 % Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 9

3. Förderung first oder doch nicht? (2) Alternative zu geförderter Standardberatung, gerade für KMU: Selbst ist der Druckunternehmer : die Daten für eine solide Bestimmung des Ausgangszustands liegen im Unternehmen vor: Nutzen Sie dazu zugängliche öffentliche Informationen. (z. B. die Forschungsergebnisse der Fogra) Die bisherigen Projekte zeigen: es liegt Verbesserungspotenzial in der Prozessoptimierung und Bedarfsregelung. Gegebenenfalls können branchennahe Dienstleister am schnellsten Unterstützung geben. Investieren Sie zunächst immer in die eigene Kompetenz. Ist-Zustand analysieren Branchenbezug Prozesse optimieren Ergebnis bewerten Hardware - Investitionen ggf. Förderung weiterführende Beratungen Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 10

3. Maßnahmen zur Unternehmensanalyse! Wo setze ich an? Detailwissen benötigt Datenanalyse EVU-Abrechnung Lastgänge Nutzungszyklen Arbeitsabläufe Messung Leistungsmessung Abwärmemengen Druckluftleckagen Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 11

4. Aktivitäten der Fogra Forschung 67.011 Energetische Analyse und Maßnahmen zur Rückgewinnung bei der Druckproduktion (abgeschlossen) 35.006 Energieeffizienz von digitalen Druckprozessen im Bereich des klein- und großformatigen Digitaldrucks (laufend) 67.013 Verwertungsmöglichkeiten von Lastganganalysen für Umweltschutzmaßnahmen in der Druckbranche (geplant) Beratungsleistung Energie-Checkup (in Vorbereitung) Individuelle Dienstleistungen (z. B. Leistungsmessung an Anlagen, Beratung bei der Einführung von ISO 50001) Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 12

5. Beispiele aus der Forschung (1) Effizienz Verhältnis von definiertem Nutzen und dem Aufwand, um diesen zu erreichen. Je effizienter ein Vorgang ist, desto größer wird dieses Verhältnis Energieeffizienz ist abhängig von Betrachtungsebene (Gesamtunternehmen, Prozesskette, Produktionsanlage etc.) Steigerung von Energieeffizienz ist immer: Aufwand senken bzw. erzielbaren Nutzen erhöhen (oder am besten beides ) Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 13

5. Beispiele aus der Forschung (2) Digitaler Großformatdruck (Projekt 35.006) Beispiel: UV-Drucksystem, 5 Meter Druckbreite Welche Kennzahlen ziehe ich heran? Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 14

5. Beispiele aus der Forschung (3) Digitaler Großformatdruck (Projekt 35.006) Beispiel: UV-Drucksystem, 5 Meter Druckbreite Produktion (2 x 9,82 m², 1 x 12,86 m²) Print-Ready-Mode (PRM) Start-up < 10 min., Aufheizen < 1 min. Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 15

5. Beispiele aus der Forschung (4) Digitaler Großformatdruck (Projekt 35.006) Beispiel: Energieeffizienz verschiedener UV-Systeme bei unterschiedlichen Prozesskonfigurationen Trocknerart Druckbreite Prozesskonfiguration Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 16

5. Beispiele aus der Forschung (5) Kleinformatiger Digitaldruck (Projekt 35.006) Beispiel: Vergleich mit Offsetdruck Offsetdruck Datenerstellung Druckprozess Druckplattenherstellung Druckweiterverarbeitung Datenerstellung Druckprozess Druckweiterverarbeitung Digitaldruck Das folgende Beispiel ist nur ein Beispiel Offsetdruck vs. kleinformatiger, digitaler Auflagendruck (Toner) Betrachtungsebene: Produktionsanlage (Druckmaschine) Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 17

5. Beispiele aus der Forschung (6) Kleinformatiger Digitaldruck (Projekt 35.006) Beispiel: Vergleich mit Offsetdruck Beispielhafte Abbildungen Digitaldruck Tonersystem Vmax = ca. 60 A4/min. Druckformat A4 4C, einseitiger Druck Bedruckstoff: 90 g/m² Offsetdruck 1 Bogenoffsetdruck (5 DW) Vmax = 14.000 Bg./h Druckformat 50 cm x 70 cm 4C, Schöndruck Bedruckstoff: 150 g/m² Offsetdruck 2 Bogenoffsetdruck (8 DW) Vmax = 15.000 Bg./h Druckformat 70 cm x 100 cm 4C, Schöndruck Bedruckstoff: 115 g/m² Einsatz- und Testbedingungen ähnlich, Bezugsgröße A4 Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 18

5. Beispiele aus der Forschung (7) Kleinformatiger Digitaldruck (Projekt 35.006) Beispiel: Vergleich mit Offsetdruck Kriterium Leistungsaufnahme Print- Ready-Mode [kw] Mittlere Leistungsaufnahme Produktion [kw] Absolute Leistungswerte in der Produktion lassen ohne Weiteres keinen Rückschluss auf die Energieeffizienz zu Energieeffizienz hängt stark von den Prozessgrößen ab Digitaldruck (50 A4/min.) Offsetdruck 1 (12.000 Bg./h) Vorsicht bei Pauschalurteilen zur Energieeffizienz von Technologien oder Systemen (gilt immer) Offsetdruck 2 (12.000 Bg./h) 0,6 6 6 2 41 55 Spez. Energieeinsatz [Wh/A4] 0,65 0,86 0,57 Energieeffizienz [A4/kWh] 1549 1165 1745 Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 19

6. Zusammenfassung, Empfehlungen Berücksichtigen Sie die bestehenden (und zukünftigen) öffentlichrechtlichen Verpflichtungen. Verbessern Sie die eigene Situation: Kompensationsmechanismen sind gut, bringen Sie aber dauerhaft nicht weiter. Achten Sie im Falle externer Beratungen auf Branchenbezug und Flexibilität und nicht ausschließlich auf Förderaspekte. Nutzen Sie Förderungen für Hardware -Investitionen (falls möglich). Es sind aber nicht immer große Investitionen notwendig: die Optimierung in der Steuerung bestehender Prozesse kann bereits viel bewirken. Fangen Sie klein an und bauen Sie Kompetenz im Unternehmen auf! Nutzen Sie unsere Forschungsergebnisse für Ihr Unternehmen. Nehmen Sie aktiv an unseren Forschungsprojekten im Bereich Energieeffizienz teil. Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 20

Kontakt Maximilian Ondrusch Fogra Forschungsgesellschaft Druck e.v. Streitfeldstraße 19 81673 München, Germany Tel. E-Mail +49 89. 431 82-319 ondrusch@fogra.org www.fogra.org Maximilian Ondrusch 089.431 82 319 ondrusch@fogra.org 21