Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Oberhausen



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Transkript:

Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes der Stadt Oberhausen Dokumentation der Dezentralen Foren Forum 2: Alt Oberhausen

Inhaltsverzeichnis 1 Anlass und Aufgabenstellung 3 2 Ablauf der Veranstaltung 5 3 Stichworte zu den Diskussionsrunden 7 3.1 Diskussionsrunde: Nahversorgung 7 3.2 Diskussionsrunde: Hauptzentrum Alt-Oberhausen 9 4 Zusammenfassung der Diskussion / Erkenntnisse für die weitere Bearbeitung des Einzelhandelskonzeptes 12 2

1 Anlass und Aufgabenstellung Das im Jahr 2008 durch den Rat der Stadt Oberhausen beschlossene Einzelhandelskonzept der Stadt Oberhausen wird zurzeit grundsätzlich überarbeitet. Dies ist vor dem Hintergrund der aktuellen Rechtsprechung und der Entwicklungen innerhalb der zentralen Versorgungsbereiche (Zu- und Abgänge von Nutzungen, Flächenverfügbarkeit etc.) erforderlich. Mit der Überarbeitung des Einzelhandelskonzepts wurde das Büro Stadt + Handel aus Dortmund beauftragt. Ein Einzelhandelskonzept dient in erster Linie als Grundlage den Wandel im Handel aktiv zu begleiten und Einkaufslagen strategisch zu entwickeln und zu sichern (Schutz der Zentren, Sicherung der wohnortnahen Versorgung). Somit ist das Einzelhandelskonzept für die Planungsverwaltung der Stadt Oberhausen ein Instrument zur strategischen Standortentwicklung. Im Rahmen der Überarbeitung wurde im Frühjahr 2014 durch das Büro eine Vollerhebung des Einzelhandels im Oberhausen durchgeführt. Ferner wurden in den zentralen Versorgungsbereichen Komplementärnutzungen aufgenommen. Hierbei konnten schon in einer ersten Sichtung Unterschiede zum Einzelhandelskonzept von 2008 (Bestandsaufnahme 2006) festgestellt werden. Die Erarbeitung des Einzelhandelskonzeptes erfolgt in einem breit angelegten, dialogorientierten Prozess. Dazu werden verschiedene Arbeitskreise eingerichtet und die Bürgerinnen und Bürger beteiligt und informiert. Ein Baustein dieses Prozesses war die zentrale Auftaktveranstaltung, die am 26.02.2015 im Wintergarten der Luise-Albertz-Halle stattfand. Akteure aus Handel, Stadtteilen und Verbänden haben über die Entwicklungstrends und Standortanforderungen sowie über Methodik und erste Ergebnisse der Bestandsaufnahme diskutiert. Im nächsten Schritt im Rahmen der Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes wurden die öffentlichen Stadtteilforen durchgeführt. Die Foren fanden jeweils zwischen 18.00 und 20:00 Uhr an folgenden Terminen statt: Osterfeld: 01.06. um 18.00 Uhr in der Aula der Gesamtschule Osterfeld 3

Alt-Oberhausen: 16.06. um 18.00 in der Luther Kirche und Sterkrade: 24.06. um 18.00 in der Aula des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Die Foren boten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Bürgerschaft, Politik, Wirtschaft und Interessenverbänden einerseits die Gelegenheit, sich über die Ziele des Einzelhandelskonzeptes und die ersten Ergebnisse der Bestandsaufnahme und analyse zu informieren. Andererseits bestand die Möglichkeit, die eigenen Erfahrungen und Wünsche im Rahmen von kleineren moderierten Diskussionsrunden mit einzubringen. Insgesamt haben rund 130 Personen an den Veranstaltungen teilgenommen. Diese teilen sich wie folgt auf: Forum 1: Osterfeld Forum 2: Alt-Oberhausen Forum 3: Sterkrade 28 Personen 47 Personen 58 Personen 4

2 Ablauf der Veranstaltung Vor Beginn des offiziellen Teils der Veranstaltung wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten ihren Wohnort (blaue Stecknadeln) und ihren bevorzugten Einkaufsort (Nahversorgung, gelbe Stecknadel) auf einer Karte des Stadtbezirks zu markieren. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Sabine Lauxen, Planungsdezernentin der Stadt Oberhausen zunächst die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und führt kurz in das Thema ein. Danach erläuterte Herr Döring vom Büro Stadt+Handel in seinem Vortrag (siehe Anlage) zunächst den Sinn und Zweck eines Einzelhandelskonzeptes. Anschließend gab er einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der Bestandsaufnahme für die Gesamtstadt, um dann auf die Situation im Stadtteil Alt-Oberhausen einzugehen. Im Anschluss an den Vortrag bestand die Möglichkeit Nachfragen zu stellen. Nach dieser Einführung bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit in drei moderierten Diskussionsrunden jeweils die Themen Nahversorgung und Entwicklung des Zentrums Alt-Oberhausen vertiefend zu diskutieren. Die Statements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden soweit als möglich stichwortartig protokolliert. 5

Zum Abschluss der Veranstaltung fassten die Moderatoren die Ergebnisse der Diskussionen kurz zusammen. 6

3 Stichworte zu den Diskussionsrunden 3.1 Thema: Nahversorgung Nahversorgung Allgemein: Danziger Straße hat Potenzial für Einzelhandelsentwicklung Erreichbarkeit der Nahversorgungszentren und Stadtteilzentren für Fußgänger und Radfahrer könnte verbessert werden; keine Wertschätzung von Fußgängern und Radfahrern beim Einzelhandel. Lieferservice ausbauen Zentrenstruktur / Einzelhandelsstandorte sind wichtig für gleichmäßige Versorgung Nahversorgungszentren müssen sich entwickeln können Nahversorgungszentrum Styrum: Die Entfernung zu den nächsten Angeboten für die Nahversorgung (Lebensmittel) an der Marktstraße und an der Heidestraße (Mülheim) ist zumutbar. Hier leben sehr viele ältere Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Wo und wie sollen sich diese mit Lebensmittel versorgen? Als Entwicklungsfläche wird der Schulstandort hinter dem ehemaligen Edeka gesehen. Da diese Flächen aber schon genutzt werden (Kita, verschiedene Institutionen in der Schule), ist eine Entwicklung in diesem Bereich eher unrealistisch Die Nahversorgung kann kaum wieder gestärkt werden Nahversorgungszentrum Dümpten Ähnliche Situation im Nahversorgungszentrum Dümpten wie im Nahversorgungszentrum Styrum Nahversorgungszentrum Marienkirche: zufällige Ansiedlung von Geschäften 7

Das Nahversorgungszentrum Marienkirche wird nicht als Zentrum wahrgenommen Nahversorgungszentrum Bermensfeld: wird nicht als Zentrum wahrgenommen (zu linear) Nahversorgung im Marienviertel: gut, dass Kaisers wieder da ist Nahversorgung Borbeck: Kleiner Supermarkt bildet derzeit die Versorgung; Gefahr der Schließung des Ladens bleibt 8

3.2 Thema: Hauptzentrum Alt-Oberhausen Stärken: Dienstleistungs- und Gastronomieangebote Gesundheit (Angebote an Ärzten und Apotheken etc.) Erreichbarkeit Vielfalt des Angebotes Kulturangebote viele private Investitionen in der Vergangenheit Gute und vielfältige Nahversorgung Schwächen / Probleme: Leerstände, schlechte Gestaltung und Pflege der Randbereiche geringes Kaufkraft-Niveau Einzelhandelsqualität Angebote im Bereich Bekleidung/ Schuhe fehlen auf der Marktstraße; kein Branchenmix mehr, welcher der Nachfrage gerecht wird Verkaufsflächen allein machen kein Zentrum Fehlende Aufenthaltsqualität Marktstraße Defizite der Qualität im öffentlichen Raum Fehlende Attraktivität der Nebenstraßen / unzureichender Pflegezustand Umfeld Stadt fehlt Geld um Initiativen zu zünden Händler (Innenstadt) müssen Kunden binden; Laufkundschaft reicht nicht Parkplatzsituation? Abwanderung hochwertiger Angebote mangelnde Sicherheit mangelnde Sauberkeit 9

Entwicklungsperspektiven: Fußgängerzone überdimensioniert? Fußläufigkeit auf den Kernbereich konzentrieren: Weniger ist mehr! Mehr Geschmack, mehr Ästhetik! Mehr Wohlfühlcharakter! Umfeldgestaltung verbessern! Outlet-Center ein Lösungsansatz? Alt-Oberhausen kann durch Aufwertung der Wohnbevölkerung gestärkt werden Entwicklungspotentiale (Einzelhandel) in Alt-Oberhausen sind nicht so groß Rahmenbedingungen müssen stimmen (Fokus auf Sauberkeit und Grünpflege); Funktionalität mit Blick auf älter werdende Bevölkerung verbessern: Bänke, Barrierefreiheit Investitionsstau in den Wohnungsbeständen: Förderung verstärkt einsetzen Ansiedlung Jobcenter mit positiven und negativen Aspekten Mieten (Einzelhandels-Flächen) sind nicht das Problem; haben sich an die Situation angepasst Rahmenbedingungen verändern/verbessern: Sanierung von Wohnungen, Veränderung in der Sozialstruktur Gestaltung von öffentlichen Räumen, Gebäuden ist verbesserungsfähig; Bausünden Einzelhändler reagieren mit ihren Angeboten auf Nachfrage der Kunden Bero-Center und Centro Bero + CentrO sind künstlich Bero-Center-Erweiterung beschleunigt den Prozess des Trading-Downs der Marktstraße Bero-Center in Konkurrenz zur Innenstadt! Marktstraße ist tot CentrO hat Umsätze auf der Marktstraße stark reduziert Polyzentrale Struktur ist durch das CentrO massiv verändert worden 10

Marktstraße: Gefahr, dass auch die Nahversorgung sich verschlechtert durch Erweiterung Bero-Center 11

4 Zusammenfassung der Diskussion / Erkenntnisse für die weitere Bearbeitung des Einzelhandelskonzeptes Nahversorgung Auf der Karte mit der Eintragung von Wohn- und Einkaufsort kann man erkennen, dass von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Nahversorgungsangebote im Bereich der Mühlheimer Straße, der Rolandstraße, der Marktstraße und des Bero- Centers genutzt werden. Daneben werden noch Standorte an der Mellinghofer Straße und über die Stadtgrenzen hinweg in Mülheim (Heifeskamp) aufgesucht. Hierbei handelt es sich überwiegend um Standorte, die verschiedene Nahversorgungsangebote (Discounter, Vollsortimenter, Drogeriewaren) bündeln. In der Diskussion wurde das Vorhandensein von Nahversorgungszentren auch als sozialer Treffpunkt und Versorgungsmöglichkeit vor allem für Bürgerinnen und Bürger mit eingeschränkter Mobilität begrüßt. Allerdings ist es schwierig ein solches Nahversorgungszentrum zu sichern, wenn entsprechende Entwicklungsflächen fehlten. Für die besprochenen Nahversorgungszentren Styrum und Dümpten sind im Rahmen der Bearbeitung des Einzelhandelskonzeptes Entwicklungsperspektiven und flächen zu prüfen um den Fortbestand der Zentren zu sichern. Die Nahversorgungszentren Bermensfeld und Marienkirche wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer als solche nicht wahrgenommen. In beiden Fällen ist zu prüfen, ob der Status eines Nahversorgungszentrums noch angemessen ist. Für die Bürgerinnen und Bürger war es auch wichtig ein über das Stadtgebiet verteiltes Netz von Einkaufsmöglichkeiten zu haben, um möglichst fußläufig Einkäufe erledigen zu können. Hier sind im Einzelhandelskonzept Aussagen zur Sicherung und Entwicklung solcher Standorte zu treffen. Zentrum Alt-Oberhausen Die Diskutanten stellten klar heraus, dass der zentrale Versorgungsbereich Alt- Oberhausen auf einen funktionierenden Kern reduziert werden müsse ( weniger ist mehr ). Somit ist die Abgrenzung des zentralen Versorgungsbereichs Alt- Oberhausen im Einzelhandelskonzept zu überprüfen und an die Bedürfnisse anzupassen. Die übrigen zahlreichen Anmerkungen zu Gestaltung, Sauberkeit, Angebotsstruktur können im Einzelhandelskonzept der Stadt Oberhausen nicht vertiefend behandelt werden. Die Ergebnisse werden aber an das Projekt Team City weiter geleitet, das diese bei seiner weiteren Arbeit berücksichtigen kann. 12