HOCHWASSERSCHUTZ DONAU - mit Schwerpunkt Wachau Vortragende: Dipl.-Ing. Anton Bodenstein Dipl.-Ing. Franz Brandstetter Melk 2
Schönbühel 3 Aggsbach 4
Ruine Aggstein 5 Schwallenbach 6
Ruine Hinterhaus 7 Spitz/Donau 8
Spitz/Donau, Arnsdorf 9 Arnsdorf 10
Weißenkirchen 11 Rossatz 12
Dürnstein 13 Rossatz, Dürnstein, Oberloiben 14
Unterloiben 15 Stein, Mautern, Stift Göttweig 16
Stein 17 DONAUAUSBAU 14. und 15. Jhdt: einige Massnahmen zur Erleichterung der Schiffahrt, keine HWS-Regulierungen ab dem 16. Jhdt: örtlich begrenzte Massnahmen zur Sicherung der Schifffahrtsrinne (Naufahrt) 1773: Gründung der "Kaiserlichen Navigationsdirektion" durch Maria Theresia Regulierungsarbeiten (Entschärfen von Problemstellen, Herstellen von Treidlwegen etc.) 1810: erste Planungsarbeiten von k.u.k. Hofbauraths- Director Schemerl betreffend den Wiener Donaudurchstich mit Verlegung der Donau an die Periphärie des Stadtbereiches ab 1830: beginnende Schutzmaßnahmen (Dammbauten, Mittelwasserkorrekturen etc.) in Aschach, Ottensheim und Linz ab 1850: Herstellung eines geschlossenen Mittelwasserbettes in Ober- und Niederösterreich 18
DONAUAUSBAU 1864: Einsetzen der "Donauregulierungskommission" ab 1875: Umsetzung der Planungen von Schemerl in Wien nach den katastrophalen Hochwässern 1830 und 1862 1882-1899: Verbesserung der Fahrwassertiefe auf 1,30m bei NSW in Niederösterreich 1899-1927: Niederwasserregulierung in Niederösterreich mit einer Mindesttiefe von 2,00m bei RNW 1928: Gründung des "Bundesstrombauamtes" mit dem Ziel der Regulierungs- und Instandhaltungsarbeiten, sowie der Erhaltung der Hochwasserschutzanlagen 1947: Beschluss der Bundesregierung mit der Entscheidung die Donau als Kraftwasserstrasse mit einer Kette von Stauhaltungen auszubauen 1947: Gründung der "Österr. Donaukraftwerke AG" und Ausarbeitung eines Rahmenplanes für eine geschlossene Kette von Kraftwerksstufen 19 DONAUAUSBAU 1972: Baubeginn für die Massnahmen der "Neuen Donau" mit Bannung der Hochwassergefahr für Wien 1985: Einrichtung der "Wasserstrassendirektion" mit dem Wirkungsbereich der Regulierung, der Instandhaltung und dem Ausbau der Wasserstrassen, der Vorbereitung und Durchführung von Hochwasserschutz-massnahmen, sowie der Verbesserung der Lebensbedingung von Tieren und Pflanzen und des Erholungswertes der Ufer und ufernahen Bereiche 1992: Gründung der "Österr. Donaubetriebs AG" mit Übertragung der operativen Aufgaben der Wasserstrassendirektion 01.01.2005: Einrichtung der "via Donau" (Österreichische Wasserstrassen Gesellschaft m.b.h.) zur Erhaltung und Entwicklung der Wasserstrasse Donau 20
KRAFTWERK WACHAU ab 1970: Pläne für die Errichtung der Staustufe Wachau zwischen 1982 und 1986 18.11.1972: Gründungsversammlung des Arbeitskreises zum Schutz der Wachau ab 1983: Die Errichtung einer Staustufe steht offiziell nicht mehr zu Diskussion 05.09.1994: Verleihung des Europäischen Naturschutzdiploms durch das Ministerkomitee des Europarates zu Straßburg 2000: Kennzeichnung der Wachau als Weltkulturerbe 21 Karte des Donau-Stromes aus den Jahren 1857 bis 1862 Donau nach Regulierung im Jahre 1870 1875 (Durchstich) 22
Aktuelle Karte der Donau im Gebiet Wien Donau bei Wien mit Entlastungsrinne (Bauzustand 1985) 23 Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen 24
HWS WEISSENKIRCHEN PLANUNGS- und BAUABLAUF - Studie 1995 - Überarbeitung Studie 2003 - Variantenfestlegung - Überprüfung 104 Wasserrechtsgesetz 2006 - Einreichungs- und Bewilligungsverfahren Wasserrechtsverhandlung April 2007 - Ausschreibung November 2007 - Baubeginn Juni 2008 - Funktionsfähigkeit März 2010 25 SCHADENSBILANZ HOCHWASSER AUGUST 2002 WEISSENKIRCHEN Hochwasserschutz für die Ortsteile Wösendorf, Joching, Weissenkirchen rd. 25,0 Mill. 344,0 Mill. ATS Gesamter Sachschaden 2002 16,5 Mill. 227,0 Mill. ATS 26
Schemaplan Ortsbildgestaltung 27 Übersichtslageplan Wösendorf, Joching 28
Übersichtslageplan Weißenkirchen 29 Hochwasserschutz Weißenkirchen in der Wachau 30
Historische Hochwässer Datum Q [m³/s] 1402 10 500 1501 14 000 1787 11 900 04.02.1862 10 500 04.01.1883 8 520 1890 7 770 09.06.1892 8 340 02.08.1897 9 900 17.09.1899 11 200 1920 7 980 13.07.1954 10 200 1965 7 520 02.07.1975 8 800 1981 7 440 1985 7 300 04.08.1991 9 647 23.03.2002 8 589 14.08.2002 11 305 24.06.2009 8 200 Jährlichkeitsstatistik [m³/s] RHHW 14 000 HQ100 11 200 HQ30 10 050 HQ10 7 400 HQ5 6 650 HQ2 5 800 HQ1 5150 31 Entwicklung Hochwasserschutz Donau in Niederösterreich - Schutzdamm Marchfeld 1880 - Hochwasserschutz Stein/Donau 1995-1998 - Hochwasserschutz Tullnerfeld Nord 1996-2005 32
Situation Projektstand Melk (1) Einreichprojekt Schönbühel (2) Studie Aggsbach-Dorf (2) Studie Aggsbach-Markt (2) Studie Spitz (3) Weißenkirchen (4) Oberarnsdorf (5) Rührsdorf (5) Rossatz (5) Ausschreibungen laufen in Bau Ausschreibungen laufen Einreichprojekt Studie W a c h a u Dürnstein (6) Studie in Bearbeitung Mautern und Hundsheim (7) Realisiert Krems Donau (8) Realisiert, Adaptierungsplanungen Emmersdorf (9) Studie fertig Ybbs (10) in Bau Persenbeug (11) Realisiert Luberegg (12) Realisiert Zwentendorf (13) Realisiert Wallsee (14) Realisiert Fischamend (15) in Bau Korneuburg (16) WRE in Fertigstellung Klosterneuburg (17) Hafen Krems (18) Realisiert Realisiert 33 (14) (11) (12) (10) (6) (3) (4) (8) (9) (5)(7) (18) (2) (1) (13) (17) (16) (15) in Planung in Bau umgesetzt 34
MÖGLICHKEITEN FÜR HOCHWASSERSCHUTZMASSNAHMEN Über Niveau: - Mauern - Dämme - mobile Wände - Straßenanhebung Unter Niveau: - Spund- oder Schlitzwände für die statische Tragfähigkeit - Schmalwände zur Untergrundabdichtung - Druckdichte Ausführung der Gerinneeinleitungen - Gerinneeintiefungen Sonstige Maßnahmen: - Sicherung der Kanäle, Brunnen, Wasserleitungen, Infrastrukturleitungen etc. 35 EINFLUSS AUF DEN GRUNDWASSERHAUSHALT 36
EINFLUSS AUF DEN GRUNDWASSERHAUSHALT 37 EINFLUSS AUF DEN GRUNDWASSERHAUSHALT 38
SCHADENSBILANZ HOCHWÄSSER 1991 UND 2002 KREMS-STEIN 1991 2002 Gesamter Sachschaden 5,8 Mill. 16 Mill. * 80 Mill. ATS 220 Mill. ATS* * Theoretisch entstandener Sachschaden ohne Hochwasserschutz Kosten für die Errichtung des Hochwasserschutzes ca. 12,0 Mill. 165 Mill. ATS (Brutto) 39 SCHADENSBILANZ HOCHWASSER AUGUST 2002 ORTSBEREICH MELK (OHNE ORTSBEREICH WINDEN) AUGUST 2002 Sachschaden lt. Auskunft Stadtgemeinde Melk 5,05 Mill. 70 Mill. ATS Kosten für die Errichtung des Hochwasserschutzes (Minimalvariante ohne Winden) rd. 4,3 6,3 Mill. (brutto) rd. 56,4-82,6 Mill. ATS 40
SCHADENSBILANZ HOCHWASSER AUGUST 2002 SPITZ AN DER DONAU Hochwasserschutz rd. 18,0 Mill. 247,7 Mill. ATS Gesamter Sachschaden 2002 14,0 Mill. 192,6 Mill. ATS 41 ABSCHNITT "WACHAU": PEGEL THALLERN BIS UW PEGEL KW MELK (Strom km 1998,00 2037,86) HW10 HW30 HW100 Wasserspiegelanstieg cm Geschwindigkeitserhöhung m/s Fließzeitveränderungen sec. (auf rd. 40 km) 1 i.m. 3 3-9 0,05 max. 0,27 + 10 % max. 0,42 + 15 % 4 60 90 42
Informationen durch das Land NÖ unter www.noel.gv.at 43 Hochwasserschutz Krems-Stein 44
Hochwasserschutz Krems-Stein 45 Hochwasserschutz Krems-Stein 46
Donauhafen Krems Bau Torkammer 47 Donauhafen Krems Einschwimmen Schiebetor 48
Donauhafen Krems Bau Wangenmauer 49 Hochwasserschutz Hundsheim 50
Hochwasserschutz Wallsee 51 Hochwasserschutz Luberegg 52
HERZLICHEN DANK FÜR F R IHRE AUFMERKSAMKEIT! 53