Energieabrechnungs-Optimierung zur Endverbrauchermotivation

Ähnliche Dokumente
Anerkennung von Smart Metering-basiertem Feedback in EVU-Verpflichtungssystemen. Simon Moser

Welche Rolle spielt Verbrauchstransparenz?

Erste Erfahrungen aus österreichischen Smart Meter Projekten und aktueller Forschung. Smart Grids Week 2011

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Stadtwerke Lübeck Stromsparberatung Musterbericht

Kommunale Angebote zur Energiesparförderung: Pilotrunde eclub Frankfurt am Main

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Adaptive Heizungssysteme: Erschließung von Energiesparpotenzialen im Bestand

Smart Metering für die Schweiz: Potenziale, Erfolgsfaktoren und Maßnahmen für die Steigerung der Energieeffizienz.

Angaben zum Erstellen eines Verbrauchsorientierten Energieausweises für ein Nichtwohngebäude oder Wohn- und Geschäfsthaus

Pilotprojekt gegen Energiearmut

Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe)

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Smart Energy und der Endkunde

Netzausbau vs. Smart Grid-Lösungen unter wirtschaftlichen und ökologischen Gesichtspunkten

Anerkennung von Smart Metering-basiertem Feedback in EVU-Verpflichtungssystemen. Simon Moser. Smarte Lösungen für die Zukunft

Welche Einspareffekte lassen sich durch Smart Metering erzielen Ergebnisse eines Feldversuchs

MANAGEMENT Smart Metering in Privathaushalten: Umsetzungserfahrungen aus dem Pilotversuch ECO2-Management

Smart Meter Dienstleistungen

Warum Strom sparen? DI Matthias Komarek Energie- und Umweltagentur NÖ

Mehrfamilienhaus. Haus Wilhelm - Newtonstr. 6, Berlin VORSCHAU. Vermietung/Verkauf

Bewertung des langfristigen Einsparpotenzials durch Smart Meter und begleitende Energieberatung in Haushalten

Endbericht zum Projekt Energieabrechnungs-Optimierung zur Endverbrauchermotivation

Umweltkennzahlen 2016

Intelligente Netze und Technologien aus der Sicht des Regulators

Das intelligente Netz der Zukunft Smart Grids in Forschung und Praxis. Berlin, 20. Februar 2013 Dr. Tanja Schmedes, EWE AG

Einfamilienhaus Detmold-Hiddesen, Maiweg 46

ENERGIE- KOSTEN AUF EINFACHE WEISE SENKEN 10 SCHRITTE DIE IHNEN HELFEN JETZT MIT DEM GELDSPAREN ANZUFANGEN

Smart Meter. Mit dem intelligenten Stromzähler den Stromverbrauch im Blick.

MARKTDESIGN VON PV-KURZFRISTPROGNOSEN

E N E R G I E A U S W E I S

EnBW Vertriebs- und Servicegesellschaft mbh


Umweltkennzahlen 2015

Praktische Folgerungen und Intelliekon-Zielgruppenmodell

Energiesparinitiative Bonn. Beratung für einkommensschwache Haushalte. Stadt Bonn Stadtwerke Bonn Verbraucherzentrale Bonn Caritas Bonn

Nudging für die Umwelt:

ENERGIEAUSWEIS für Nichtwohngebäude

Ergebnisse Winterthur, Social Power Project

KLIMAAKTIV KONFERENZ 2015

Belastung durch Energieausgaben Energiearmut in Österreich

Energiewende im Einfamilienhaus. Fachreferat WOHGA Donnerstag, 05. März 2015

cdaeyk[`mlremfl]jf]`e]f

Wie viel bringt uns das Energiesparen? Wärmedämmung, neue Produktionsweisen in der Industrie, Haushaltsgeräte, Bürotechnik, Carsharing etc.

Modellvorhaben Bewusst heizen, Kosten sparen. Management Summary zum Zwischenbericht Verbrauchsauswertung und Mieterbefragung in der Heizperiode

Thermische Solaranlagen welche Technik an welchem Standort?

Schützenverein Hubertus Poing e.v.

Technische Universität Dresden Dezernat 4 Bergstraße Dresden Institutsgeb. für Lehre und Forschung

Energiesparendes Handeln fördern Good Practice-Beispiele

GRATIS Energiesparlampen für Oberösterreich - Energie AG und LINZ AG starten europaweit einzigartige Energieeffizienz-Initiative

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Erfassungsbogen. zum. Energieverbrauch

Lastprofile für spezifische Kundengruppen

Gebäude-Check und Vorort-Begehung für. Kita Amersfoorter Straße. Bremen

Ökonomie der Windkraft

Smarte Energieprodukte - deutsche Erfahrungen

Smart Operator- Das Projekt zur effizienten Steuerung und Überwachung des Niederspannungsnetzes

Senken Sie Ihre Heizkosten mit VERBUND. plusgas. Jetzt 4 Monate Gratis-Gas 1 sichern!

DIE JAHRESABRECHNUNG WIR BRINGEN EINEN DURCHBLICK!

MICROTRAINING NACHHALTIG HANDELN. E1_Energie: Get Started

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Speicherung von erneuerbarem Strom durch Wasserstoffeinspeisung in das Erdgasnetz Erhebung des Potentials in Österreich

Praxistest Moderne Energiesparsysteme im Haushalt - Projektaufbau - Resultate - Ausblick

Balkon: Kaltmiete: 450,19 Betriebskosten: 80,00 Heizkosten: 100,00 Gesamtmiete: 630,19. Energieeffizienzklasse:

Heizung und Warmwasserbereitung während der Wintersaison Energieverbrauch (Erdgas)

Musterbeispiel Smart City - Fit4SET

Energiemarkt in Österreich: politisch-rechtliche Rahmenbedingungen und Regierungspläne

Klimafreundlich wohnen in großen Wohnungen?

E N E R G I E A U S W E I S

BDEW-Gaspreisanalyse Januar 2019

Sozioökonomische und makroökonomische Effekte in Oberösterreich aufgrund der Zeitumstellung

Rechnungserläuterung der Stromversorgung Ismaning GmbH

Inhalt. Technische Grundlagen im Überblick. Die Schule im Vergleich. Energiespartipps

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude

Die im Dunkeln.. Energiearmut und Stromsperren vermeiden

Energie- und Umweltforum. Social Power Project

Waschen, trocknen, spülen energieeffizient!

Wickrathberger Str Mönchengladbach. Verkauf - Vermietung

Haus sanieren profitieren!

Erneuerbare Energie für Tourismusbetriebe Erfolgreiche Anlagenbeispiele aus Salzburg. Hotel Krallerhof. Komfortsteigerung durch Biomasse-Heizzentrale

Stromdiät für Ihren PC & Co.

Energie- und Lastmanagement im Wohnungsbau spart 30% Energie

Fragebogen zur Erstellung eines verbrauchsbasierten Energieausweises für Wohngebäude

BAUTEILAKTIVIERTE WÄRMESPEICHERUNG IN SPEICHERZIEGEL. Reality - Check

Erfahrungen der Stadt Luzern

Wohnung zum Wohlfühlen in modernem Objekt! Görlitzer Straße Gütersloh Objektdaten Wohnfläche: 60 m²

Neubau Plusenergiehaus in Passivbauweise in 7132 Frauenkirchen, Burgenland

Energiesparinitiative Bonn. Beratung für einkommensbenachteiligte Haushalte. Stadt Bonn Stadtwerke Bonn Verbraucherzentrale Bonn Caritas Bonn

Branchenenergiekonzept Alten- und Pflegeheime NRW Energiekennzahlen

Energiesparen in der Verwaltung in Lemgo Jahresbericht 2013

Gasverbrauch einschätzen und Abrechnung verstehen

Solarstrom Eigenstrom im Mehrfamilienhaus. Ein Erfahrungsbericht aus 7 Jahren Anlagenbetrieb auf einem Haus mit 4 Wohneinheiten

Der Beitrag eines InHome-Displays zur Reduktion von CO 2 -Emissionen

energieeffizient Auf neuen Wegen handeln. Energieeffizienz

4. Quartal Friedrich - Fröbel - Schule

Gemütliche Balkonwohnung in Top-Lage in Kattenstroth! Brockweg Gütersloh Objektdaten Wohnfläche: 78 m²

Stromverbrauch Wärmepumpe Mehr Infos unter: Luftwaermepumpe.eu

Die Novelle am praktischen Fallbeispiel Chancen, Potentiale, Risiken

Transkript:

Energieabrechnungs-Optimierung zur Endverbrauchermotivation 29. November 2012 Andrea Kollmann Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz

Partner Forschungspartner: EnCT GmbH (www.enct.de) Unternehmenspartner: Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms NEUE ENERGIEN 2020 durchgeführt. 2

Übersicht der Präsentation 1. Ziele des Projektes 2. Der Feldtest 3. Die Postalische Verbrauchsinformation 4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung 5. Effekte der Verbrauchsinformation 6. Zusammenfassung 3

1. Ziele des Projektes Wie stellt sich der aktuelle Stand der Technik in Bezug auf das Zählerwesen und die Abrechnung des Energieverbrauchs der österreichischen Haushalte dar? Welche Ergebnisse und Erkenntnisse können aus den internationalen Erfahrungen bereits bestehender Projekte, die den Einsatz intelligenter Messgeräte und zeitnaher Verbrauchsinformationen getestet haben, für Österreich gewonnen werden? Welchen Anforderungen muss eine innovative Energieabrechnung genügen? Welche Aspekte sind bei der Entwicklung von sparten- und kundengruppenspezifischen Prototypen von Energieabrechnungen auf Basis von intelligenten Mess- und Zählsystemen zu beachten? Welche Empfehlungen können für die Einführung von innovativen Verbrauchsinformationen auf Basis von intelligenten Mess- und Zählsystemen für die spezifische Situation Österreichs abgeleitet werden? 4

2. Der Feldtest 1.200 Haushalte im Feldtest 700 Haushalte erhielten postalische Verbrauchsinformation 400 Haushalte in Kontrollgruppe (erhielten keinerlei Info) 100 Haushalte hatten Zugang zu online- Plattform Daten: 15 min Lastprofile Daten: Tagesverbrauch Qualitative Befragung von 300 Haushalten Dauer: April 2010 bis März 2011 Partner: ENERGIE AG & LINZ AG 5

3. Die Verbrauchsinformation (1) N = 159 Ziel: möglichst einfach verständliche Datenaufbereitung 6

3. Die Verbrauchsinformation (2) Seite 1 der Verbrauchsinformation Verbrauch im Vormonat Sozialer Vergleich Basis: EW, m², Historischer Vergleich Legende Bestätigung (Hackerl) oder Mahnung (! ) 7 Erklärung

3. Die Verbrauchsinformation (3) Seite 2 der Verbrauchsinformation Durchschnitts- Verbrauch pro Tag Tag mit max. Verbrauch Wochentage und Wochenenden Legende 8

3. Die Verbrauchsinformation (4) Benchmark: = Jeder Haushalt wird mit dem Durchschnittsverbrauch von gleich/ähnlich ausgestatteten Haushalten im Feldtest verglichen Durchschnittsverbrauch pro Monat im Feldtest: Ziel: Haushalt eine Idee davon zu geben, wie er im Vergleich mit anderen vergleichbaren Haushalten liegt. 9

3. Die Verbrauchsinformation (5) Ergebnis internationaler Studien: Haushalte haben kein Vertrauen in Benchmarks! Beispiele für Benchmarks: Benchmark in E-Motivation wurde errechnet auf Basis von: Anzahl Personen Wohnform Wohnfläche Heizung Warmwasser Geräte mit Sonderverbrauch (Pool etc.) 10

3. Die Verbrauchsinformation (6) Benchmark: %-Abweichung der indiv. Verbräuche vom Benchmark Abweichung im Jahresdurchschnitt: 12 % Problem: Ausreißer (Maximalverbräuche bis 4.770 kwh/monat!) Starke Schwankungen im Jahresverlauf (Abweichung zwischen 4,5 und 16%) Wintermonate komplexer als Sommermonate 11

4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung (1) N = 289 12

4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung (2) N = 289 Beschäftigung mit dem eigenen Verbrauchsverhalten wird initiiert. 13

4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung (3) N = 289 Zielgruppenspezfische Übermittlung notwendig; überproportionaler Anteil älterer Personen im Feldtest dennoch deutlicher Wunsch nach postalischer Information 14

4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung (4) N = 289 72 % bevorzugen monatliche Verbrauchsinfo! 15

4. Ergebnisse der Haushaltsbefragung (5) Nutzung der Verbrauchsinformation Eher intensive oder gelegentliche Nutzung: 97,0% Zahlungsbereitschaft 25% geben an, dass sie bereit sind, für die Info zu zahlen Durchschnittlich: 2 Euro pro Monat (max. 6 Euro pro Monat) E-Motivation - Einsparungen 57%: Ja, ich habe Veränderungen in meinem Energiesparverhalten festgestellt Im Fragebogen geben 29,9% an, nun weniger Strom zu verbrauchen. 16

5. Effekte der Verbrauchsinformation - Modelle (1) Einflussgröße Erläuterung/Kodierung Intercept Monatlicher Basisverbrauch, wenn alle anderen Einflussgrößen den Wert 0 haben 3. Quartal 2010 1: Monat liegt im 3.Quartal 2010; 0: sonst 4. Quartal 2010 1: Monat liegt im 4.Quartal 2010; 0: sonst 1. Quartal 2011 1: Monat liegt im 1.Quartal 2011; 0: sonst Sonnenstunden HGTxHGStrom HGTxHGWärmepumpe WWStrom WWWärmepumpe Ln(Anzahl Personen) Sonnenstunden pro Monat (Wetterwarte Hörsching) Heizgradtage, falls Haushalt mit Strom heizt (Wetterwarte Attnang- Puchheim); 0: sonst Heizgradtage, falls Haushalt mit Wärmepumpe heizt (Wetterwarte Attnang-Puchheim); 0: sonst 1: im Haushalt erfolgt Warmwasserbereitung mit Strom; 0: sonst 1: im Haushalt erfolgt Warmwasserbereitung mit Wärmepumpe; 0: sonst Logarithmierte Anzahl der Personen eines Haushalts Wohnform 1: Haus oder Reihenhaus; 0: Wohnung Wohnfläche Wohnfläche in m 2 Luxusgut 1: Haushalt verfügt über mindestens eines der geklammerten Güter (Swimmingpool, Aquarium, Wasserbett, Sauna, Solarium, Heimkino); 0: sonst 17

5. Effekte der Verbrauchsinformation - Modelle (2) 3 Modellvarianten, die sich in der Art der Aufnahme der Variable movi unterscheiden 1: Haushalt hat mindestens eine monatliche Verbrauchsinformation bis zu Beginn des movi binär Monats erhalten bzw. hatte Zugang zum Webportal; 0: sonst Logarithmierte (um eins erhöhte) Anzahl der monatlichen Verbrauchsinformationen, die ein Ln(Anzahl movi+1) Haushalt bis zu Beginn des Monats erhalten hat bzw. Anzahl der Monate mit Zugang zum Webportal; 0: sonst Anzahl der monatlichen Verbrauchsinformationen, die ein Haushalt bis Anzahl movi zu Beginn des Monats erhalten hat, Anzahl der Monate, die ein Haushalt Zugang zum Webportal hatte; 0: sonst Durch diese drei Modelle sind drei unterschiedliche Aussagen möglich! 18

5. Effekte der Verbrauchsinformation - Modelle (3) Modell 1: durch die monatliche Verbrauchsinformation kann eine Reduktion des Stromverbrauchs um ca. 18 kwh erzielt werden. Dies entspricht ca. 4,5 % des Verbrauchs. Modell 2: Wirkung der monatlichen Verbrauchsinformation nimmt mit zunehmender Anzahl erhaltener Verbrauchsinformationen zu. Reduktion nach erster VI: - 4,5 kwh Reduktion nach zweiter VI: -7,0 kwh Durchschnittliche Einsparung über alle Monate: 3 % Modell 3: die Verbrauchsinformation hat keinen linear zunehmender Effekt Da die Annahme, die Einsparungen würden dauerhaft linear ansteigen unplausibel ist, ist dieses Ergebnis wenig überraschend. Stromverbrauch eines HH laut Statistik Austria: 4.720 kwh/a (Statistik Austria, Energieeinsatz der Haushalte, Gesamteinsatz aller Energieträger 2009/2010 sowie Gesamteinsatz aller Energieträger 2003 bis 2010) 19

5. Effekte der Verbrauchsinformation - Modelle (4) Quelle: EnCT (2011) In Modell 1 können etwa 75 % der Feldtesthaushalte, in Modell 2 sogar fast 85 % der Haushalte ihren Stromverbrauch durch die monatliche Verbrauchsinformation reduzieren. 20

5. Effekte der Verbrauchsinformation - Modelle (5) Ein Blick auf Subgruppen: Die durchschnittliche Einsparung von Single-Haushalten, die in einer Wohnung leben, beläuft sich auf 16,4 kwh pro Monat; bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch dieser Haushalte von 2.756 kwh entspricht dies einer Einsparung von knapp 7 %. Die durchschnittliche Einsparung von 4-Personen Haushalten, die in einem Haus leben, beläuft sich auf 30,6 kwh pro Monat bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch dieser Haushalte von 6.822 kwh entspricht dies einer Einsparung von 5,4 %. Die durchschnittliche Einsparung von Haushalten, die in einer Wohnung leben, beläuft sich auf 22,9 kwh pro Monat bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch dieser Haushalte von 3.765 kwh entspricht dies einer Einsparung von 7,2 %. Die durchschnittliche Einsparung von Haushalten, die in einem Einfamilienhaus leben, beläuft sich auf 27,6 kwh pro Monat bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch dieser Haushalte von 5.515 kwh entspricht dies einer Einsparung von 6,0 %. 21

6. Zusammenfassung (1) Ergebnisse zeigen, dass Einspareffekt durch Verbrauchsinformation erzielt werden kann. Aktuelle Entwicklungen (DAVID, Energieeffizienz-RL) fordern Smart Billing und umfassende Informationen. E-Motivation zeigt, dass individualisierte Verbrauchsinformationen mit hohem, zusätzlichen Datenaufwand verbunden sind Sammeln und Warten der Daten ist kostspielig. Zielführende Verbrauchsinformation braucht individualisierte Kennwerte und Hilfestellung (Benchmarks!?) für Haushalte Kritik an aktueller Diskussion: Wie sinnvoll ist die Übermittlung von Lastgängen/Tageswerten? Welche Aussagen sind mit derart hochaufgelösten Daten möglich? Daten des Sammelns wegen sammeln? 22

6. Zusammenfassung (2) Weitere Forschung am EI: Wie reagieren Haushalte auf ihre individuelle Benchmark-Position? Wie kann man das Benchmark-Modell weiter verbessern? Besteht ein Anreiz Stromverbrauch zu erhöhen, wenn Verbrauch unter Benchmark? Weitere Forschungsfragen: Kann ein langfristiger Effekt festgestellt werden? Sind monetäre Angaben (noch) sinnvoller? 23

Kontakt Kontakt: Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz GmbH Altenberger Straße 69 4040 Linz Tel: +43 70 2468 5660 Fax: + 43 70 2468 5651 e-mail: kollmann@energieinstitut-linz.at 24