VORTRÄGE UND WORKSHOPS



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Transkript:

9:30 UHR 12:00 UHR 9:30 Uhr 10:30 Uhr Was ist ein Schreibaby? en Schreibaby: offizielle Definition Symptome beim Kind und bei den Eltern Ursachen Prinzipien der Körperpsychotherapie Was passiert in der SchreiBabyAmbulanz? Rahmenbedingungen Schwerpunkte der Arbeit, Vernetzung Evaluierung, Fortbildung, Veröffentlichungen Anja Hable, Heilpraktikerin für Psychotherapie Aus- und Weiterbildungen: tiefenpsychologische Körperpsychotherapie, Krisenbegleiterin für Schreibabys, seit 2003 eigene Praxis für Körperpsychotherapie, (Einzel-, Gruppen- und Paartherapie) und Leitung der SchreiBabyAmbulanz Friedrichshain-Kreuzberg, Fortbildungen: u. a. transformative Körperpsychotherapie, Sexual- und Paartherapie 10:30 Uhr 11:00 Uhr Ein Start mit Hindernissen Bericht einer Mutter 11:30 Uhr 12:00 Uhr Der Verein Rückhalt stellt sich vor Referentinnen: Natalja Pastian-Gause (Vorstand) und Marion Scheidler (Vorstand) 13:00 Uhr 14:30 Uhr 1. Runde Workshops Workshop A Mütterkompetenz A Stärkung der Mütter im körperorientierten Ansatz Das Hineinwachsen in die Mutterrolle bedeutet eine der größten Herausforderungen im Leben einer Frau. Die körperliche und seelische Veränderung, die Vereinbarkeit von Beruf und Mutterschaft, das Gefühl seinem Baby nicht nur eine gute, sondern die beste Mutter sein zu wollen, sind einige Parameter, die diese Prüfung darstellen. Im Zeichen der Wissens- und Leistungsgesellschaft ist das Kopf-Wissen im Vordergrund die eigene mütterliche Intuition zu spüren und ihr zu folgen wird zu einem schwierigem Unterfangen. Wie wir in der körperorientierten Krisenbegleitung dieser Thematik begegnen, wird in diesem Workshop vorgestellt: unsere Grundhaltung, die dazugehörige Theorie, und Praxis: wie die Begleitung der Mütter mit den besonders anspruchsvollen Babys aussieht plus praktische Übungen. Paula Diederichs, Dipl.-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin, Leitung des Weiterbildungsinstituts für körperorientierte Krisenbegleitung (WIKK) Berlin mit Supervision in Deutschland, Österreich und Luxemburg, Leitung SchreiBabyAmbulanz Berlin-Mitte, Autorin, Lehrauftrag an den Hochschulen Darmstadt, Berlin und Innsbruck VORTRÄGE UND WORKSHOPS

BWorkshop B Bindung Stillen Abstillen Entbindung: Das Dilemma der Mütter mit dem Abstillwunsch beim Übergang Kita/Tagesmutter Die erste Trennung, wenn Eltern ihr Kind in die Kita oder zur Tagesmutter geben, ist ein besonderer Einschnitt. Immer wieder treffen wir auf Mütter, die noch stillen und unter Druck geraten, weil sie selber oder ihr Umfeld glauben, dass jetzt der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit diesem scheinbaren oder tatsächlichen Abstillwunsch, mit den Bedürfnissen der Kinder, die besonders nachts oft gestillt werden wollen, mit dem Dilemma der Mütter und ihren ambivalenten Gefühlen wie wir sie damit begleiten können und welche praktischen Hilfen für Weiterstillen oder langsames, Mutter-Kind-freundliches Abstillen wir geben können. Eva Bogensperger-Hezel, Still- und Laktationsberaterin IBCLC, körper- und ressourcenorientierte Krisenbegleiterin für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit CWorkshop C Schlafprobleme verstehen und begleiten Erfahrungen aus der körperorientierten Krisenbegleitung Frühkindliche Schlafprobleme und die daraus resultierenden familiären Belastungssituationen gehören zu den häufigsten Gründen, warum sich Eltern an die SchreiBabyAmbulanzen wenden, denn vor allem im Bereich des kindlichen Schlafverhaltens gibt es eine Vielfalt an Fehlinformationen und -erwartungen. In diesem Workshop möchten wir uns dafür Zeit nehmen, die Entwicklung des kindlichen Schlafverhaltens zu betrachten und die Hintergründe für Schlafprobleme auch aus Sicht der Körperpsychotherapie zu verstehen. Durch den Einbezug der körperlichen Ebene (u. a. Atemübungen) und anhand von Fallbeispielen werden Wege aufgezeigt, wie Eltern und ihre Kinder in ihrer Selbstregulationsfähigkeit unterstützt werden und wieder miteinander in einen harmonischen Kontakt kommen können. Renate Kellendonk, Dipl.-Sozialpädagogin und Heilpraktikerin (Psychotherapie), Gestalttherapeutin, SAFE-Mentorin, Weiterbildung in körper- und ressourcenorientierter Krisenbegleitung für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit (Paula Diederichs) sowie Weiterbildungsworkshops in Emotioneller Erster Hilfe (EEH), eigene Praxis: SchreiBabyAmbulanz Köln-Nippes Miriam Nachtkamp, Kinderkrankenschwester, Dozentin Familienbildung, Effekttrainerin, Weiterbildung in körper- und ressourcenorientierter Krisenbegleitung für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit (Paula Diederichs), eigene Praxis: SchreiBabyAmbulanz Bornheim Workshop D Trotzattacken besser verstehen und begegnen können Ab dem Alter von ca. acht Monaten kann es zu ersten Anfängen von Wut- und Trotzattacken der Kleinkinder kommen, die mit Schlag- und Beißversuchen gegenüber Eltern und/oder Geschwistern einhergehen. Viele Eltern fühlen sich in solchen Fällen ihren Kleinkindern gegenüber hilflos und können sie nicht dazu bringen, dieses Verhalten einzustellen. Das kann dazu führen, dass diese Kinder ihre Familien im Griff haben und das Familiensystem sich auf sie fixiert. In diesem Workshop werden wir uns die Frage stellen, was die Kinder so in Rage bringt, um sie besser zu verstehen. Wir werden uns anschauen, wie wir ihnen begegnen können, damit sie sich besser regulieren können. Und es wird Übungen zum Thema Grenzen setzen geben. Gerd Poerschke, Dipl.-Psychologe und Praktiker Körperpsychotherapie (HP), Leiter der Berliner SchreiBabyAmbulanzen in den Nachbarschaftszentren, tätig in freier Praxis für Körperpsychotherapie seit 1998, Weiterbildungen und Supervision in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Autor, Lehrauftrag an der HS Magdeburg/Stendal: SchreiBabyAmbulanz (2008 13)

EWorkshop E Traumatische Geburten und ihre Auswirkungen Ein großer Anteil der Mütter und Babys, die zu uns in die SchreiBabyAmbulanzen kommen, leiden unter den Auswirkungen eines Geburtstraumas. Den Betroffenen ist dieser Zusammenhang oft nicht bewusst. Und oft haben sie einen langen Leidensweg zurückgelegt, um ein offenes Ohr und wirkliches Verständnis für ihr Problem zu finden. In diesem Workshop werden anhand von Fallbeispielen Zusammenhänge aufgezeigt und Hintergrundwissen vermittelt. Unser Anliegen ist es, Mütter und Kinder so zu begleiten, dass sie realisieren können, was ihnen widerfahren ist. Eine Bindung, die durch eine belastende Geburt irritiert ist, kann sich durch eine körperorientierte Krisenbegleitung regenerieren. Uta Lamprecht, Hebamme, körper- und ressourcenorientierte Krisenbegleiterin für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit (Paula Diederichs), arbeitet im Geburtshaus in Brandenburg 15.00 Uhr 16.30 Uhr 2. Runde Workshops FWorkshop F Diagnose und Behandlung von Schreibabys aus körpertherapeutischer Sicht Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Babys und Müttern in den SchreiBabyAmbulanzen in Theorie und Praxis Die Ursachen für eine Schreibabysymptomatik liegen meist in einer für Säugling und Mutter mehr oder weniger traumatischen Geburt. Ein Kaiserschnitt, der Einsatz mechanischer Hilfsmittel, wie Saugglocken, Zangen, oder auch der Druck des Arztes auf den Bauch der Mutter, vorgeburtliche Belastungen, wie z.b. Mehrlingsschwangerschaften, langanhaltende Wehen und starkes Pressen des kindlichen Kopfes gegen den Geburtskanal. All dies kann bei Mutter und Kind zu verschiedenen Spannungszuständen führen. Diese zeigen sich unter anderem in Atmung, Muskulatur, im Kiss-Syndrom und in weiteren Anzeichen von erhöhtem Stress. Inhalt des Workshops wird die Diagnose und Behandlung der oben genannten Stresssymptomatiken aus körperherapeutischer Sicht sein. Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmern die Behandlung von Mutter und Kind in den SchreiBabyAmbulanzen verständlicher und transparenter zu machen. Daniela Grunz, staatl. anerkannte Physiotherapeutin, Dipl.-Gesundheitsberaterin (IST), Heilpraktikerin (Psychotherapie), körper- und ressourcenorientierte Krisenbegleiterin für Schwangerschaft, Baby- und Kleinkindzeit, arbeitet in der SchreiBabyAmbulanz Berlin-Neukölln

Workshop G Gewaltprävention Bindung und Ent-Bindung Elternschaft bedeutet für viele alles perfekt machen zu wollen: dem Kind Urvertrauen zu geben, eine sichere Bindung aufzubauen, das Kind zu fördern und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Das kann zu Perfektionismus und Leistungsstress führen und manchmal in einem Erschöpfungssyndrom seitens der Eltern enden. Gerade in der Zeit der Ablösung, wenn Kinder mit Trotz reagieren, kann dies zu großer Ambivalenz im Verhalten der Mutter führen. Sie möchte liebevoll sein, auf der anderen Seite ist sie erschöpft, entwickelt mitunter sogar Gewaltphantasien. Vielleicht hat sie auch schon den einen oder anderen leichten Übergriff begangen. In dem Workshop wird die Stressspirale erklärt und es gibt praktische Übungen für alle zum Ausprobieren und Mitnehmen in die Praxis, z.b.: Grenzen spüren, Nein sagen lernen. Eva Pucher-Urdl, Mag. a der Sozialpädagogik, Systemische Psychotherapeutin in eigener Praxis; Schwerpunkte: Kinder und Jugendliche, Trauma- und Körpertherapie; Krisenbegleitung für Baby, Kleinkind und Familie sowie Supervision Weiterbildungen: Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen und deren Eltern, Psychotraumatologie, Körpertherapie nach Wilhelm Reich, Aufstellungsarbeit, Weiterbildung in körper- und ressourcenorientierter Krisenbegleitung für Baby, Kleinkind und Familie nach Paula Diederichs, EMDR, S.A.F.E., Präsidentin von Rückhalt Österreich Workshop H Wenn die Gefühle nicht fließen Mutter-Kind-Bindung in der postpartalen Depression In unserer Arbeit begegnen uns häufig Mütter, die an Stresssymptomen, schwerem Überlastungssyndrom oder aber an psychischen Störungen leiden. Eine davon ist die postpartale Depression. Allein in Deutschland sind jährlich etwa 100 000 Frauen betroffen. Statistisch betrachtet haben Kinder betroffener Mütter noch bis ins Jugendlichenalter hinein ein erhöhtes Risiko, selbst an affektiven Störungen zu erkranken. In diesem Workshop beschäftigen wir uns anhand von Fallbeispielen mit den Ursachen, den Erscheinungsbildern und den möglichen Folgen einer nicht behandelten postpartalen Depression für die Mutter und für das Kind. Aus der Sicht der Körperpsychotherapie werden wir die Symptome und die Folgen dieser massiven psychischen Störung für die Mutter-Kind-Beziehung beleuchten. Wir möchten deutlich machen, wie wichtig es bereits im Vorfeld ist, auf eine mögliche Disposition zu achten und wie man frühzeitig Anzeichen erkennen kann, um den betroffenen Frauen Hilfe und Unterstützung anbieten zu können, bevor sich massive Bindungsstörungen zwischen Mutter und Kind entwickeln. Je früher die PPD erkannt und behandelt wird, desto besser also und zwar nicht nur für die Mutter, sondern auch für das Kind. Dagmar Swoboda, Tiefenpsychologische Körpertherapeutin, Heilpraktikerin, Fortbildung in funktioneller Entspannung nach Marianne Fuchs, Weiterbildung bei Paula Diederichs in körper- und ressourcenorientierter Krisenbegleitung für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit, arbeitet in eigener Praxis und in der SchreiBabyAmbulanz im Familienzentrum Felix in Berlin-Marzahn, sowie aufsuchende Familienhilfe für die Jugendwerkstatt Hönow

IWorkshop I Unser körperorientierter Ansatz in der Krisenbegleitung zum aktuellen Forschungsstand Während der körperpsychotherapeutische Ansatz in der Erwachsenen-Psychotherapie inzwischen gut erforscht ist, ist die empirische Befundlage dieser Methode im Bereich früher Hilfen noch unübersichtlich. Der stellt den aktuellen Stand der Erforschung des körperorientierten Ansatzes in der Krisenintervention für Mütter/Eltern mit frühkindlichen Regulationsstörungen (z.b. Schreistörungen) vor. Dabei soll im Besonderen auf die Befunde des körperorientierten Ansatzes mit neoreichianischer Prägung (u. a. nach Paula Diederichs) in der Darstellung fokussiert werden. Der richtet sich an KollegInnen und Interessierte mit Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung des genannten Ansatzes. Ingo Jungclaussen, Dipl.-Psychologe und Sonderpädagoge, Mitarbeiter des Departments für Heilpädagogik sowie des Departments Psychologie der Universität Köln, Weiterbildung in körper- und ressourcenorientierte Krisenbegleitung für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit; Evaluation der Wirksamkeit eines Krisen-Telefons für Mütter mit Schreibabys (Diplom-Arbeit), Autor des Grundlagen-Artikels (mit Paula Diederichs) 12 Jahre Berliner SchreiBaby-Ambulanzen eine Positionierung körperpsychotherapeutischer Krisenintervention und früher Hilfen JWorkshop J Wie traumatische Erfahrungen auf die Elternschaft wirken können Wir begegnen bei unserer Arbeit immer wieder Müttern und Vätern, die aufgrund ihrer Erlebnisse in der Vergangenheit, in ihrer Beziehung zu ihrem Kind und ihrem Erleben der Mutter oder Vaterschaft nicht frei sind. Sehr oft sind sich die Eltern dessen gar nicht bewusst und es kommt zu einer unbewussten Weitergabe der eigenen traumatischen Erfahrungen. Anhand von Fallbeispielen aus der Praxis möchten wir Sie für diese Thematik sensibilisieren. Welche Auslöser ( Trigger ) für Trauma-Erinnerung gibt es und wie zeigen sich diese Erfahrungen im Verhalten der Babys? Und wie können wir den Familien im Rahmen unserer Arbeit helfen, die Wirkmuster zu verstehen und zu verändern? Claudia Theil, Dipl. Psychologin, Schreibabytherapeutin, Entwicklungspsychologische Beraterin, Körpertherapeutin, eigene Praxis, arbeitet auf der Mutter-Kind-Station der Psychiatrie der Charité, Campus Benjamin Franklin, unter anderem in der SchreiBabyambulanz NachbarschaftsEtage Fabrik Osloer Straße, Berlin-Wedding; Schwerpunkt: Risikoschwangerschaft, Kindsverlust, traumatische Geburten, psychische Krisen Jeannine Ernst, Heilpraktikerin (Psychotherapie), SAFE-Mentorin, Weiterbildung in körper- und ressourcenorientierter Krisenbegleitung für Schwangerschaft, Geburt, Baby- und Kleinkindzeit (Paula Diederichs) sowie in bindungsorientierter Beratung und Therapie, arbeitet in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt: Begleitung werdender und junger Familien in Einzel- und Gruppensettings