Telefon: 233-22005 Telefax: 233-25090 Gabriele Aiglstorfer Seite Referat 1 für Arbeit und Wirtschaft Kommunale Beschäftigungspolitik und Qualifizierung Münchner Jugendsonderprogramm Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ); Projektförderung im Programmbereich Münchner Jugendsonderprogramm - Verlängerung Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07959 Beschluss des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am 06.12.2011 (SB) Öffentliche Sitzung Kurzübersicht zur beiliegenden Beschlussvorlage Anlass Inhalt Beschluss des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft über die Verlängerung von eine Projekt Darstellung der Projektinhalte und der Förderbegründung Entscheidungsvorschlag Das zur Weiterförderung vorgeschlagene Projekt AZURO - Ausbildungszukunftsbüro wird für den Förderzeitraum 01.01.2012 bis 31.12.2013 bewilligt. Gesucht werden kann im RIS auch nach Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ), Münchner Jugendsonderprogramm, AZURO - Ausbildungszukunftsbüro
Telefon: 233-22005 Telefax: 233-25090 Gabriele Aiglstorfer Seite Referat 2 für Arbeit und Wirtschaft Kommunale Beschäftigungspolitik und Qualifizierung Münchner Jugendsonderprogramm Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ); Projektförderung im Programmbereich Münchner Jugendsonderprogramm - Verlängerung Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07959 Vorblatt zur Beschlussvorlage des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am 06.12.2011 (SB) Öffentliche Sitzung Inhaltsverzeichnis Seite I. Vortrag des Referenten 1 1. AZURO Ausbildungszukunftsbüro 1 1.1 Projektbeschreibung 1 1.2 Ergebnisse 2 1.3 Projektbewertung 2 1.4 Antrag 2012 3 II. Antrag des Referenten 4 III. Beschluss 4
Telefon: 233-22005 Telefax: 233-25090 Gabriele Aiglstorfer Seite Referat 1 für Arbeit und Wirtschaft Kommunale Beschäftigungspolitik und Qualifizierung Münchner Jugendsonderprogramm Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ); Projektförderung im Programmbereich Münchner Jugendsonderprogramm - Verlängerung Sitzungsvorlage Nr. 08-14 / V 07959 1 Anlage Beschluss des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am 06.12.2011 (SB) Öffentliche Sitzung I. Vortrag des Referenten Das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) besteht aus den Programmbereichen Zweiter Arbeitsmarkt, Münchner Sonderprogramm gegen Jugendausbildungs- und -arbeitslosigkeit (kurz: Jugendsonderprogramm) und Unterstützung des Strukturwandels. Mit dieser Beschlussvorlage wird ein Projekt im Programmbereich Münchner Jugendsonderprogramm zur Verlängerung um zwei Jahre 2012 und 2013 vorgeschlagen. 1. AZURO Ausbildungszukunftsbüro Projektanschrift: Paul-Heyse-Str. 22, 80336 München Träger: Kreisjugendring München Stadt Laufzeit: 01.01.2012-31.12.2013 1.1 Projektbeschreibung Das Projekt AZURO Ausbildungszukunftsbüro des Kreisjugendring München Stadt, das seit 2002 aus dem Jugendsonderprogramm bezuschusst wird, stellt für ratsuchende Auszubildende ein wichtiges Präventions- und Interventionsangebot zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen bzw. zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung dar. Darüber hinaus können Informationsveranstaltungen gebucht werden, die u. a. die wesentlichen rechtlichen Grundlagen der beruflichen Ausbildung zum Gegenstand haben.
Seite 2 1.2 Ergebnisse Im Jahr 2010 wurden insgesamt 471 Einzelfallberatungen durchgeführt, bei 443 Jugendlichen war das Ergebnis nach Abschluss der Beratung eindeutig positiv. Der Verbleib gliedert sich wie folgt auf: In 247 Fällen konnte ein Verbleib am Ausbildungsplatz gesichert werden. Bei 119 Auszubildenden konnte die Ausbildung im selben Beruf bei einem anderen Betrieb fortgesetzt werden. Drei schafften einen externen Ausbildungsabschluss, sechs wurden an andere Träger übergeben, zwölf wechselten zu Schule oder Studium, zehn gingen in eine berufsvorbereitende Maßnahme, fünf traten eine Arbeitsstelle an, in acht Fällen fand ein begleiteter Berufswechsel statt. 21 jungen Frauen und Männern konnte nach bestandener Prüfung bei der Geltendmachung des Arbeitszeugnisses geholfen werden. Infolge von langfristigen Erkrankungen mussten 12 Jugendliche ihre Ausbildung unterbrechen, können aber nach ihrer Genesung weitermachen. Die Anzahl der Kurzberatungen stieg in den letzten Jahren stetig an und erhöhte sich 2010 um 39%. So konnten, neben den Einzelfallberatungen, 1.243 Jugendliche durch eine Kurzberatung unterstützt werden. 60 % der Ratsuchenden waren Frauen. 11% der Beratenen besaßen eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit; der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund lag bei 19%. Zusammen mit den 471 Einzelfallberatungen, den 1.243 Kurzberatungen und den Informationsangeboten (71 Informationsveranstaltungen mit insgesamt 1.297 Teilnehmern/-innen) hatte AZURO im Jahr 2010 zu 3.011 Auszubildenden in München Kontakt. Seit Herbst 2009 führt das Projekt gemeinsam mit der DGB-Jugend und anderen Einzelgewerkschaften eine Berufsschultour durch. Bei dieser Berufsschultour gelang es, sehr viele Auszubildende auf das Beratungsangebot hinzuweisen, die Mitarbeiterinnen wurden von den Lehrerinnen und Lehrern gebeten, in die Klassen zu kommen und Informationsveranstaltungen durchzuführen. Insgesamt wurden 49 Berufsschulklassen und fünf BVJ-Klassen besucht. Die Zahl der Jugendlichen, die auf diese Weise erreicht werden konnten, liegt bei 1.065.
Seite 3 1.3 Projektbewertung AZURO hat sich als ein wichtiges Präventions- und Interventionsangebot zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen bzw. zur Sicherung der beruflichen Erstausbildung bewährt. Es ist aufgrund seiner spezifischen Beratungsleistungen und Parteinahme für die Interessen der Auszubildenden eine wichtige Einrichtung in München und eine erforderliche Ergänzung zu den Angeboten der anderen Akteure. Die Notwendigkeit dieses Angebots wird durch die hohe Zahl an Jugendlichen, die Rat in schwierigen Situationen suchen, eindrucksvoll dokumentiert. Der große Erfolg der Arbeit zeigt sich in der hohen Anzahl der Auszubildenden, die mit Hilfe der Unterstützung ihre Ausbildung fortsetzen oder eine sinnvolle Alternative finden können. Angesichts dieser positiven Ergebnisse und der seit Jahren zunehmenden Schwierigkeiten von benachteiligten Mädchen und Jungen eine Ausbildung erfolgreich abzuschließen, hält das RAW die Fortführung des AZURO Ausbildungszukunftsbüros in 2012 und 2013 für dringend erforderlich. 1.4 Antrag 2012 Der Träger beantragt für die Förderung des Projekts vom 01.01.2012 bis 31.12.2013 in der vorgenannten Form einen Zuschuss bis zur Höhe von maximal 183.620,--, den das RAW hiermit zur Bewilligung vorschlägt (Kosten- und Finanzierungsplan siehe Anlage). Anhörungsrechte eines Bezirksausschusses sind nicht gegeben. Der Korreferent des Referates für Arbeit und Wirtschaft, Herr Stadtrat Helmut Schmid, die Verwaltungsbeirätin für Kommunale Beschäftigungspolitik und Qualifizierung, Frau Stadträtin Lydia Dietrich, die Stadtkämmerei und das Personal- und Organisationsreferat haben jeweils einen Abdruck der Sitzungsvorlage erhalten.
Seite 4 II. Antrag des Referenten 1. Dem Träger Kreisjugendring München Stadt werden zur Verlängerung des Projektes AZURO Ausbildungszukunftsbüro für den Zeitraum 01.01.2012-31.12.2013 Mittel bis zu einer Höhe von maximal 183.620,-- als Fehlbedarfsfinanzierung bewilligt. Die Mittel für das Förderjahr 2012 stehen im Haushalt 2012 beim Produkt 6433300 Förderung von Beratung/Veranstaltung bei der Finanzposition 7910.718.6000.5 Wirtschaftliche Angelegenheiten, Zuweisung an übrige Bereiche Jugendsonderprogramm zur Verfügung. Die Mittel für das Förderjahr 2013 stehen beim Produkt 6433300 Förderung von Beratung/Veranstaltung vorbehaltlich der Beschlussfassung zum Haushalt 2013 zur Verfügung. 2. Dieser Beschluss unterliegt nicht der Beschlussvollzugskontrolle. III. Beschluss nach Antrag. Der Stadtrat der Landeshauptstadt München Der/Die Vorsitzende Der Referent Ober-/Bürgermeister/-in ea. Stadtrat/-rätin Dieter Reiter Berufsm. Stadtrat IV. Abdruck von I. mit III. über den Stenografischen Sitzungsdienst an das Direktorium Dokumentationsstelle (2x) an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt z.k.
Seite 5 V. Wv. RAW - FB III zur weiteren Veranlassung. 1. Die Übereinstimmung des vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird bestätigt. 2. An das Sozialreferat An das Personal- und Organisationsreferat z.k. Am