TECHNISCHE FACHSCHULE BERN DIE SCHULE MIT PROFIL HERZLICH WILLKOMMEN
ARBEITSINTEGRATION VON MIGRANTEN AN DER TF BERN 25.01.2016 A. Zysset 2
SEIT 1888 25.01.2016 A. Zysset 3
VOLLZEITBERUFSSCHULE Berufliche Grundbildung Produktion Schreiner seit 1888 Schuhmacher seit 1888 1899 -> «Lädere» Schlosser seit 1894 -> heute Metallbauer Spengler seit 1894 Mechaniker seit 1900 Elektroniker seit 1970 Informatiker seit 2010 / 2016 Spezialangebote Grundbildung ÜK, INSOS, neu Migranten Höhere Berufsbildung z.b. HF Maschinenbau, Solarteur 25.01.2016 A. Zysset 4
KENNZIFFERN Wir sind eine Schule des Kantons Bern mit ca. 100 Lehrpersonen und Fachreferenten und ca. 20 Mitarbeitenden in Administration und Technik. Grundausbildung Vollzeitschule: 510 Lernende. Das bedeutet, dass jährlich 100 Lernende in eine Berufsausbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und 75 Lernende in eine Berufsausbildung mit eidgenössischem Berufsattest starten. Duale Ausbildungen: 15 Lernende überbetriebliche Kurse: Jährlich ca. 300 Teilnehmende Höhere Berufsbildung, Weiterbildung: Jährlich 200 Studierende Produktion: Umsatz 2015 ca. Fr. 2 000 000 25.01.2016 A. Zysset 5
UNSERE LERNENDEN Absolventinnen und Absolventen der Technischen Fachschule Bern bilden sich an Fachhochschulen, Höheren Fachschulen und Meisterschulen erfolgreich weiter (BMS). Leistungssportlerinnen und Leistungssportler finden an der Technischen Fachschule Bern ein Umfeld, das ihnen erlaubt, Ausbildung und Sport zu kombinieren. Schulleistungsschwächere Jugendliche, fremdsprachige Jugendliche und junge Erwachsene ohne Abschluss legen an der Technischen Fachschule Bern die Basis für einen erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt. 25.01.2016 A. Zysset 6
UNSERE SCHWERPUNKTE: WIR BILDEN DORT AUS, WO ÖFFENTLICHER BEDARF BESTEHT Lernende Technische Fachschule Bern Normalverteilung Leistungsschwache Leistungsstarke 25.01.2016 A. Zysset 7
UNSERE 510 VOLLZEIT LERNENDEN KOMMEN IM SCHULJAHR 2015 / 2016 AUS 34 LÄNDERN 25.01.2016 A. Zysset 8
UNSERE STÄRKEN Bildung aus einer Hand: Wir sind Lehrbetrieb, Berufsfachschule und vermitteln die überbetrieblichen Kurse. Theorie und Praxis sind abgestimmt. Unsere Lehrkräfte in Schule und Werkstatt sind echte Profis. 98,5 % unserer Lehrabgänger/innen finden Arbeit oder bilden sich weiter. Wir sind offen für spezielle Problematiken. 25.01.2016 A. Zysset 9
PROJEKTGESCHICHTE Ende 2014 Ende Januar 2015 6. Februar 2015 Voranfrage MBA, Kurzkonzept Besprechungen mit Holzbau Schweiz, Sektion Bern, Schreinermeister Kanton Bern und Berner Baumeister Erster Pressebericht Auf Berns Baustellen sollen Flüchtlinge als Maurer arbeiten Bereits im Sommer könnte das Pilotprojekt starten, das Flüchtlinge auf eine Lehre vorbereiten soll. 25.01.2016 A. Zysset 10
AUFTRAG Formulierung Aufträge Teilprojekt Holz EBA (qualifizierend) Vertrag mit MBA / ERFZ Teilprojekt Fachkurs Bau Vertrag mit SA / GEF 1. April 2015: Informeller Projektstart 19. Mai 2015: Leistungsvereinbarung MBA 15. Juni 2015: Leistungsvereinbarung mit GEF 25.01.2016 A. Zysset 11
FACHKURS BAU Dauer 1 Jahr 3 Tage Praktikum und 2 Tage Berufsschule pro Woche 30 Tage überbetriebliche Kurse Die Teilnehmenden werden durch persönliches Coaching und Deutschunterricht unterstützt Abschluss Zertifikat Fachkurs Bau Plätze 8 bis 10 Ziel: Der Kurs befähigt die Absolventen dazu eine Arbeitsstelle oder eine Ausbildungsstelle auf dem Bau zu finden Zusammenarbeit mit dem kantonalen Baumeisterverband (Fachunterricht und ÜK, Praktikumsplätze) 25.01.2016 A. Zysset 12
AUSBILDUNG ZUM SCHREINERPRAKTIKER EBA Dauer 2 Jahre Modul 1 (9 Monate): 1,5 Tage Berufsfachschulunterricht und Deutsch, 3,5 Tage Werkstattunterricht pro Woche Modul 2 (12 Monate): 1 Tag Berufsfachschulunterricht, 4 Tage Praktikum in Privatbetrieb Modul 3 (3 Monate): 1,5 Tage Berufsfachschulunterricht und Deutsch, 3,5 Tage Werkstattunterricht pro Woche Die Teilnehmenden werden durch persönliches Coaching und Deutschunterricht unterstützt Abschluss Eidgenössischer Berufsattest Plätze 12 Zusammenarbeit mit Schreinermeister Kanton Bern und Holzbau Schweiz, Sektion Bern 25.01.2016 A. Zysset 13
PROFIL TEILNEHMENDE Anerkannte Flüchtlinge (B/F-FL) und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge (VA) Alter in der Regel ab 25 Jahre Die Teilnehmenden fallen während mindestens der Hälfte der Ausbildungszeit in die kantonale sozialhilferechtliche Zuständigkeit Falls es noch freie Plätze hat, steht die Ausbildung folgenden Personen offen: VA und FL, welche weniger als die Mindestdauer in kantonaler Zuständigkeit sind, oder welche bereits in die Zuständigkeit der Gemeinden fallen. Migranten oder Migrantinnen (B/C), Asylsuchende (N) mit Aufenthaltsperspektive in der Schweiz 25.01.2016 A. Zysset 14
ES EILTE Ab August 2015 werden in zwei Fachkursen anerkannte und vorläufig aufgenommene Flüchtlinge auf eine Tätigkeit im Baugewerbe oder im Holzgewerbe (Innenausbau oder Zimmerei) ausgebildet. Das Projekt ist vorläufig auf drei Jahre ausgelegt. Für die Durchführung dieses Projekts suchen wir per sofort oder nach Übereinkunft eine Fachperson für 25.01.2016 A. Zysset 15
ES EILTE PROJEKTLEITUNG COACHING UNTERRICHT Für Projektleitung und Coaching steht im ersten Jahr ein Beschäftigungsgrad von 60% zur Verfügung. Zusätzlich kann Unterricht in den Fächern Deutsch für Fremdsprachige (ca. 7 Wochenlektionen), Allgemeinbildung (Stufe EBA, 4-5 Wochenlektionen) und Mathematik (4 Wochenlektionen) erteilt werden. Es ist auch möglich, Bewerbungen für einzelne Unterrichtsfächer ein zureichen. Interkulturelle Erfahrungen sind von Vorteil. Wir bieten: Eine interessante und abwechslungsreiche Arbeit Befristete Anstellung (drei Jahre) nach kantonalen Richtlinien (Lehreranstellungsgesetz) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte bis spätestens 10. Mai 2015 an Technische Fachschule 25.01.2016 A. Zysset 16
DAS AUFNAHMEVERFAHREN Praktische Arbeit Deutsche Sprache Mathematik und Vorstellungsvermögen Gespräch Mit 44 Interessenten 25.01.2016 A. Zysset 17
PRIORITÄTEN Anerkannte Flüchtlinge und Vorläufig Aufgenommene Flüchtlinge Über 25 Jahre alt Während mindestens der halben Ausbildungszeit in kantonaler Zuständigkeit ( 2 7 Jahre nach Einreise) 25.01.2016 A. Zysset 18
INFRASTRUKTUR Schreinerwerkstatt mit 12 Arbeitsplätzen und Maschinenraum Garderoben In der gleichen Werkstatt zusätzlich 8 Lernende Leistungssport Maurerlehrhalle (ÜK Lokal) Schulzimmer Besprechungsraum 25.01.2016 A. Zysset 19
LEHRPERSONEN Leitung und Coaching 60% Werkstattlehrer (Holz) und ÜK Instruktor (Bau) Fachlehrer Maurer und Schreiner Allgemeinbildung, Deutsch und Sport 25.01.2016 A. Zysset 20
DER ERSTE TAG IN DER SCHREINEREI AUSRÜSTUNG, UNFALLVERHÜTUNG UND LOS 25.01.2016 A. Zysset 21
DER ERSTE TAG IM FACHKURS BAU Ausrüstung Unfallverhütung und los 4 Wochen ÜK 25.01.2016 A. Zysset 22
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KRITISCHE ERFOLGSFAKTOREN Motivation der Teilnehmenden Berufseignung Sprachkenntnisse Finden von genügend Praktikumsplätzen 25.01.2016 A. Zysset 24
EVALUATION Werden die Ziele erreicht? Was bewährt sich besser - Ausbildung Bau v.a. Wirtschaft, nicht qualifizierend oder - Ausbildung Holz, TF Bern im Verbund mit Wirtschaft, qualifizierend Wir erheben mehrmals: - Lernbereitschaft, Selbständigkeit, Ausdauer - Teamfähigkeit, Höflichkeit und Umgangsformen - Pünktlichkeit, Ordnungssinn, Regeln einhalten, Zuverlässigkeit - Schriftlicher Ausdruck, Hörverstehen, Leseverstehen 25.01.2016 A. Zysset 25
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KOSTEN / FINANZIERUNG Kosten bei 2 Durchgängen EBA Holz und 3 Durchgängen Fachkurs BAU Detaillierte Kostenaufstellung Teilprojektaufträge in CHF: (Rund) 2015: Holz EBA 143 500.- Bau 91 000 Total 234 500.- 2016: Holz EBA 284 300.- Bau 210 300 Total 494 600.- 2017: Holz EBA 358 800.- Bau 210 300 Total 569 100.- 2018: Holz EBA 107 600.- Bau 120 000 Total 107 600.- Finanzierung Teilprojekt 1 Holz EBA GEF/SOA: Spezifische Kosten 247 800.- ERZ/MBA: Regelstrukturkosten 646 000.- Teilprojekt 2 Fachkurs Bau GEF/SOA: Gesamtkosten 632 000.- Total 1 525 800.- 25.01.2016 A. Zysset 27
KOSTEN PRO TEILNEHMER Holz: Gesamtkosten für 24 Teilnehmer: 37250.- pro Abschluss (2 Jahre Ausbildung) Bau (27 Teilnehmer) 23400.- pro Zertifikat (1 Jahr Ausbildung) Bei 10 Teilnehmern / Jahr 21 000.- 25.01.2016 A. Zysset 28
OFFENE FRAGEN Minimalanforderung Deutsch Bereitschaft der Wirtschaft, die Absolventen anzustellen Umgang mit vielen Schnittstellen und Bürokratien wie Mittelschul und Berufsbildungsamt, Sozialamt, Hilfswerke, Baumeisterverband, Paritätische Kommission im Baugewerbe, Schreinermeisterverband, Holzbau Schweiz, verschiedenen kantonale und Bundesstellen, Fremdenpolizei usw. 25.01.2016 A. Zysset 29
AUSBLICK Start ist geglückt Wir werden mit zwei weiteren Klassen starten Wir hoffen, mit unserem Pilotprojekt Anstoss für weitere ähnliche Projekte zu geben, sind für Auskünfte gerne bereit 25.01.2016 A. Zysset 30
DANK Den Berner Verantwortlichen in der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, der Erziehungsdirektion und der Volkswirtschaftsdirektion Den Hilfswerken und Wohngemeinden, speziell den Sozialarbeitenden Unseren Lehrern Und vor allem unseren Kursteilnehmern. 25.01.2016 A. Zysset 31
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IHRE FRAGEN? 25.01.2016 A. Zysset 39
MEINE FRAGEN 1. Welche Berufsfelder schauen Sie als geeignet an, um Migrant/innen auszubilden und / oder sie in die Arbeitswelt einzuführen? 2. Welche Berufe? 3. Was bevorzugen Sie? Qualifizierter Abschluss oder Einstiegshilfe? 4. Welche weiteren Anbieter können Sie sich vorstellen? 5. Wie erfassen wir die Erfahrungen, Kenntnisse, Fähigkeiten welche Migrantinnen und Migranten mitbringen? 6. Wie begegnen wir den steigenden Zahlen der einreisenden Flüchtlinge? 7. Wie schaffen wir ein verständnisvolles Umfeld? 8. Wie reagieren wir auf ein steigendes Unbehagen in der Bevölkerung? 25.01.2016 A. Zysset 40
BESTEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT