Berufsbezogene Sprachförderung im Rahmen des ESF-Bundesprogramms Konzeption und Umsetzung Anna Lüffe Referat 324b ESF-berufsbezogene Sprachförderung, ESF- Verwaltungsstelle www.bamf.de www.integration-in-deutschland.de Folie 1
Themen des Vortrags Der Europäische Sozialfonds Berufsbezogene Sprachförderung Pädagogisches Konzept Umsetzung Folie 2
Der Europäische Sozialfonds Der ESF als einer der drei europäischen Strukturfonds (Kohäsionsfonds, Regionalfonds, Sozialfonds) ESF-Gesamtfördervolumen Bund und Länder: 9,3 Milliarden ESF-Bundesprogramm: 3,3 Milliarden Berufsbezogene Sprachförderung: 330 Millionen Folie 3
Der Europäische Sozialfonds: Ziele Verbesserung des Zugangs von Arbeitssuchenden Verbesserung ihrer dauerhaften Eingliederung in den Arbeitsmarkt Vermeidung der Arbeitslosigkeit Förderung des aktiven Alterns Folie 4
Berufsbezogene Sprachförderung: Das ESF-BAMF-Programm EU-Förderperiode 2007-2013 Bundesamt für Migration und Flüchtlinge für Durchführung beauftragt Nationales ESF-Programm: Qualifikation und Weiterbildung für Personen mit Migrationshintergrund durch berufsbezogene Maßnahmen, insbesondere berufsbezogene Sprachkurse und Praktika Folie 5
Berufsbezogene Sprachförderung: Ziel des ESF-BAMF-Programms Integration in den 1. Arbeitsmarkt Sprachkurs allein reicht nicht aus Kombination mit fachlicher Qualifizierung erforderlich Integrationsförderung durch berufliche Bildung und Sprachvermittlung Folie 6
Berufsbezogene Sprachförderung: Finanzierung Strukturfondsförderprogramm der Europäischen Kommission gewähren keine Vollfinanzierung aus EU-Mitteln Voraussetzung für eine Förderung ist das Vorhandensein nationaler Finanzierungsquellen (Kofinanzierung) Folie 7
Berufsbezogene Sprachförderung: Nationale Kofinanzierung Öffentliche Mittel: - Leistungen nach SGB II und SGB III - Sozialversicherungsbeiträge Private Mittel: - Kommunale Mittel und Ländermittel - Eigenmittel des Trägers Folie 8
Berufsbezogene Sprachförderung: Zielgruppen Arbeitssuchende, Arbeitslose und erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Migrationshintergrund mit Defiziten in der deutschen Sprache, die den Zugang zur Arbeit erschweren. Personen mit Migrationshintergrund, die noch in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und einer sprachlichen Weiterbildung bedürfen. Bedingung: dauerhafter und beständiger Aufenthalt im Bundesgebiet. Folie 9
Pädagogisches Konzept: ESF-BAMF-Maßnahmen Umfang: maximal 730 Unterrichtseinheiten (UE) Zwei Hauptkomponenten: Sprachunterricht Fachunterricht Keine festgelegten Stundenzahlen Folie 10
Pädagogisches Konzept: Sprachunterricht Kernstück des Programms Vermittlung und Training von berufsbezogenen Sprachkenntnissen und Schlüsselkompetenzen Schwerpunkt auf Training der schriftsprachlichen Kompetenzen Leseverstehen und Schreiben Vermittlung und Training von mündlichen Kommunikationsstrukturen am Arbeitsplatz Folie 11
Pädagogisches Konzept: Sprachunterricht Aufgaben: - Sprachliche Unterstützung der Qualifizierung - Allgemeine Vorbereitung auf das Berufsleben Inhalte: - Training von Schlüsselkompetenzen - Training der Fertigkeiten Leseverstehen und Schreiben - Training korrekter berufsbezogener mündlicher Kommunikation Folie 12
Pädagogisches Konzept: Qualifizierung Theorie: Berufskunde, Vermittlung von Fachkenntnissen, Mathematik, EDV, Bewerbungstraining Praktikum: Einblick in Betriebsabläufe, Erwerb berufspraktischer Kenntnisse und betrieblicher Kommunikationsstrukturen Betriebsbesichtigungen: Komponente dient vor allem der beruflichen Orientierung Folie 13
Pädagogisches Konzept: Flexible Kursgestaltung Konzept ist ein Rahmenkonzept, das von den Trägern mit konkreten Inhalten gefüllt wird Beispiele: - Kurse zur Berufsorientierung - Gewerblich-technische Ausrichtung - Pflegekurse - Kombikurse mit zwei Branchen Folie 14
Pädagogisches Konzept: Auswertung am Ende des Kurses Lehrkraft/Lehrkräfte werten den Kurs am Ende gemeinsam mit den Teilnehmenden aus Ausgabe von Teilnahmebescheinigungen durch den Maßnahmeträger Ergebnisse relevant für die Weiterentwicklung des Konzeptes Folie 15
Pädagogisches Konzept: Anforderungen an die Durchführung Enge Abstimmung zwischen Sprachunterricht sowie Praktikum und Fachunterricht Intensive Unterrichtung der Sprachlehrkraft über die Inhalte der Qualifizierung Bereitstellung von Zeit und Raum für den Austausch zwischen Sprach- und Fachlehrkraft durch den Kursträger Folie 16
Pädagogisches Konzept: Anforderungen an die Qualifikation der Lehrkräfte Sprachunterricht: Universitätsabschluss Deutsch als Fremdsprache oder Deutsch als Zweitsprache Berechtigung zur Lehrtätigkeit in Integrationskursen Möglichkeit der Zusatzqualifizierung bis Ende 2009 Folie 17
Pädagogisches Konzept: Anforderungen an die Qualifikation der Lehrkräfte Qualifizierung: Personen mit Hoch- oder Fachschulabschluss in den jeweiligen Fächern bzw. Berufsfeldern sowie Ausbilder in Betrieben Folie 18
Pädagogisches Konzept: Anforderungen an den Maßnahmeträger Erfahrung mit Maßnahmen sowohl zur Sprach- als auch zur Beschäftigungsförderung von Migrantinnen und Migranten Beschäftigung von geeignetem Lehrpersonal Bereitschaft, mit anderen Trägern zu kooperieren Kapazitäten und Kontakte zur Organisation von Betriebsbesichtigungen und Praktika Folie 19
Umsetzung: Verfahren Projektförderung nach Zuwendungsrecht Verfahren der Mittelvergabe: 1. Auswahl eines Trägers, der für die Durchführung der berufsbezogenen Sprachförderung in einem vorher festgelegten Fördergebiet zuständig ist. 2. Anträge zur Durchführung konkreter Projekte Folie 20
Umsetzung: Teilnehmergewinnung Auswahl durch den Kursträger in Zusammenarbeit mit den ARGEN, Agenturen und Optionskommunen Auswahl durch Regel- und Fachdienste sowie Selbstvorsprache von Interessenten Folie 21
Umsetzung: Teilnehmergewinnung Kompetenzfeststellung durch den Kursträger zur Ermittlung von Qualifikationen und Sprachstand der potentiellen Teilnehmenden Eckpunkte: - Einstufungstest - Sprachbeherrschungsebenen gemäß des europäischen Referenzrahmen -Persönliches Gespräch zu Erhebung der Lernerbiografie, der Berufswünsche - Perspektivenberatung Folie 22
Kontakt für Fragen der Programmumsetzung: Hotline: 0221-92426-400 (Mo.-Do. 09:00h-15:00h) (Fr. 08:30h-14:00h) E-Mail: esf-verwaltung@bamf.bund.de Folie 23
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Den Menschen im Blick. Schützen. Integrieren www.bamf.de www.integration-in-deutschland.de Folie 24