Ehrenamtliche Pflegestellen für das Tierheim Berlin



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Transkript:

Wollen Sie etwas bewegen und helfen? Das Tierheim Berlin sucht dringend ehrenamtliche Pflegestellen! Wir suchen engagierte Menschen bzw. Familien, die Tiere aus dem Tierheim Berlin vorübergehend bei sich zu Hause aufnehmen. Dabei handelt es sich um: Aufzucht mutterloser Katzen- und Hundewelpen bis zum Erreichen der Vermittlungsfähigkeit vorübergehende Pflege erwachsener Tiere in besonderen Situationen (Tiere, die z.b. aus Krankheitsgründen oder Kummer im Tierheim das Futter verweigern oder besondere Pflege benötigen) Sozialisierung/Zähmung von Jungkatzen zur Gewöhnung an Menschen Betreuung von Dauerpflegetieren (Tiere, die auf Grund einer Krankheit oder wegen ihres hohen Alters nicht vermittelbar sind) Aufzucht von Wildtieren bis zur späteren Auswilderung Ehrenamtliche "Päppeleltern" müssen über Tiersachverstand verfügen, mindestens 18 Jahre alt und möglichst mobil sein. Wichtig ist vor allem Zuverlässigkeit, denn nur durch sorgsame Pflege und pünktliche Fütterung ist das Wohlergehen der zu betreuenden Tiere gesichert. Ehrenamtliche Helfer sollten sich darüber bewusst sein, dass sie den Hund, die Katze oder das Heimtier über einen nicht genau abzuschätzenden Zeitraum zu sich nehmen. Die Pflege kann mehrere Wochen oder Monate dauern, bei Dauerpflegetieren unter Umständen auch Jahre. Für die Aufnahme eines Hundes ist die Einverständniserklärung des Vermieters erforderlich. Päppeleltern investieren viel Zeit und Energie, dabei entsteht eine enge Bindung zum Päppeltier. Die erfolgreiche Aufzucht oder Zähmung der Tiere, deren Vermittlung oder Wiederauswilderung, bzw. die Gewissheit, dass die betreuten Tiere ein schönes Zuhause gefunden haben oder einen würdigen Lebensabend hatten, sind der Lohn der Pflegeeltern. Das Tierheim Berlin stattet die ehrenamtlichen Pflegeeltern auf Wunsch für die Zeit der Pflege mit Futter und Zubehör aus. Die medizinische Versorgung der Pfleglinge erfolgt ausschließlich in der tierheimeigenen Praxis und ist selbstverständlich kostenlos. Die Pflegestelle muss sicherstellen, dass die Tiere zu nötigen Untersuchungen und Behandlungen jederzeit in der Praxis des Tierheims Berlin vorgestellt werden können. Wenn bereits eigene Tiere im Haushalt leben, müssen diese über einen aktuellen Impfschutz verfügen. In diesem Fall ist eine räumliche Trennungsmöglichkeit wichtig. Wenn Sie eine ehrenamtliche Herausforderung suchen oder weitere Beratung wünschen, freuen wir uns auf Ihren Anruf unter 030/76 888-122 oder 159 (möglichst Di.-Fr. 9.00-14.00 Uhr) oder gern auch per E-Mail unter ehrenamt@tierschutz-berlin.de (Betreff: Ehrenamtlich helfen) Vielen Dank für Ihre Hilfe!

Aufzucht mutterloser Jungtiere Für mutterlose Welpen, die zu jung für eine Vermittlung ins Tierheim Berlin eingeliefert werden, suchen wir dauernd Pflegestellen. Hauptsächlich handelt es sich um Hunde- und Katzenwelpen, seltener um junge Kaninchen oder Nagetiere. Die Pflegetiere verbleiben so lange in der Pflegestelle, bis sie vermittlungsfähig sind. Dies ist meist im Alter von 10 bis 12 Wochen möglich, nach erfolgter erster aktiver Impfung. Hundewelpen werden meist als Einzeltier oder zu zweit in Pflegestellen gegeben, Katzenwelpen meist in kleinen Gruppen zu zweit oder zu dritt. Für die soziale Entwicklung von Hunde- und Katzenwelpen ist es von Vorteil, wenn eigene Hunde oder Katzen bereits im Haushalt leben. Diese sollten sozial verträglich sein und über einen gültigen Impfschutz verfügen. Voraussetzungen, um Pflegestelle für mutterlose Welpen zu sein: Zeit und die Bereitschaft, auch nachts aufzustehen Die Aufzucht ist insbesondere bei sehr jungen Tieren eine Betreuung rund um die Uhr, da die Welpen alle 2 bis 3 Stunden mit der Flasche gefüttert werden müssen. Pflegeeltern, die etwas weniger Zeit aufwenden können, haben die Möglichkeit, schon selbst fressende Welpen zeitweise zu adoptieren, jedoch sollte der dafür nötige Zeitaufwand auch keinesfalls unterschätzt werden Vorhandensein einer Möglichkeit zur Separierung der Päppeltiere Möglichkeit, die Tierarztpraxis des Tierheims Berlin zu Routineuntersuchungen aber auch in Notfällen aufsuchen zu können

Vorübergehende Pflege erwachsener Tiere Ab und zu kommt es vor, dass sensible Tiere besonders unter der Tierheimsituation leiden. Diese Tiere sind trotz liebevoller Zuwendung durch die Tierpfleger über längere Zeit nicht bereit, Futter aufzunehmen. Für solche Tiere und für jene, bei denen langdauernde Behandlungen und somit ein sehr langer Tierheimaufenthalt nötig sind, suchen wir private Pflegestellen. Der Aufenthalt in häuslicher Umgebung ist für das Wohlbefinden, die Genesung und die Psyche dieser Tiere besonders wichtig. Deshalb suchen wir ständig private Pflegestellen, die bereit sind, erwachsene Hunde, Katzen oder Heimtiere vorübergehend aufzunehmen und zu pflegen. Nach Genesung werden diese Tiere über das Tierheim Berlin vermittelt. Die Pflegestellen sollten sich liebevoll und mit viel Zeit diesen Tieren widmen regelmäßige Medikamentengaben gewährleisten ( nicht jedes Tier ist dabei kooperativ) regelmäßige Untersuchungs- und Behandlungstermine in der Tierarztpraxis des Tierheims Berlin wahrnehmen Leben bereits eigene Hunde oder Katzen im Haushalt, so müssen diese sozial verträglich sein und über einen aktuellen Impfschutz verfügen. Eine Möglichkeit zur Separierung für das Pflegetier ist von Vorteil und beim Vorhandensein eigener Hunde und Katzen dringend notwendig.

Betreuung von Dauerpflegetieren Wir suchen dauerhaft Pflegestellen, die bereit sind, ein Tier bis zu seinem Lebensende im eigenen Haushalt aufzunehmen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um ältere Hunde, Katzen und Kleintiere, seltener um junge Tiere. All diese Tiere weisen große gesundheitliche Einschränkungen auf, die eine begrenzte Lebenserwartung bedingen und eine Vermittlung unmöglich machen. Das Tierheim Berlin und besonders diese schwer kranken Tiere sind auf die Hilfe engagierter Menschen angewiesen, die Hunde, Katzen und Heimtiere bis zu ihrem Lebensende in ihrem Haushalt aufnehmen und begleiten. Der Zeitraum, für den die Tiere in der Dauerpflegestelle leben, ist unbestimmt - manchmal nur Wochen, meist Monate, ausnahmsweise auch Jahre. Am Ende steht der Abschied vom Tier, manchmal auch in Beratung mit unseren Tierärzten die Entscheidung über den richtigen Zeitpunkt, das Tier gehen zu lassen. Dem sollte man psychisch gewachsen sein. Was sollte eine Dauerpflegestelle bieten? viel Einfühlungsvermögen, Zuwendung und Geborgenheit viel Zeit und Toleranz besondere Anforderungen an die Wohnung bestehen bei größeren Hunden regelmäßige Medikamentengaben müssen möglich sein Behandlungstermine in der Tierarztpraxis des Tierheim Berlins müssen wahrgenommen werden Bereits im Haushalt lebende Hunde und Katzen müssen sozial verträglich sein und über einen gültigen Impfschutz verfügen.

Sozialisierung/Zähmung verwilderter Hauskatzen Jahr für Jahr werden zahlreiche Kätzchen als Nachkommen verwilderter oder ausgesetzter Hauskatzen geboren. Diese Jungtiere sind oft ohne menschlichen Kontakt aufgewachsen. Wenn sie ins Tierheim gebracht werden, müssen sie geduldig und langsam an Menschen gewöhnt werden, um eine spätere Vermittlung zu ermöglichen. In häuslicher Umgebung gelingt dies schneller als im Tierheimalltag. Einige Katzenkinder lassen sich unter Tierheimbedingungen überhaupt nicht zähmen. Wir suchen engagierte Tierfreunde, die bereit sind, scheue und nicht handzahme Jungkatzen zu sozialisieren. Zumeist werden ein bis zwei Tiere in einer Zähmungsstelle untergebracht, bis diese Tiere anfassbar und vermittelbar sind. Welche Voraussetzungen muss eine Zähmungsstelle erfüllen: Viel Zeit und Geduld mitbringen Die Sozialisierung dauert Wochen, manchmal Monate. Besonders am Anfang darf man die verängstigten Tiere nicht überfordern. Ein langsamer Vertrauensaufbau ist wichtig. Regelmäßige tägliche Anwesenheit im Unterbringungsraum der Katzen für mehrere Stunden ist erforderlich. Eine katzensicheren Unterbringungsmöglichkeit muss vorhanden sein, möglichst ein separater Raum. Eigenen Katzen sind von Vorteil, wenn sie freundlich zu Menschen und Artgenossen sind. Die eigenen Katzen müssen über einen aktuellen Impfschutz verfügen. Bereitschaft, die Tiere im Krankheitsfall oder zu Untersuchungsterminen in der Tierarztpraxis des Tierheim Berlins vorzustellen Die Zähmung von Jungkatzen ist nicht so zeitintensiv wie das Aufpäppeln mutterloser Welpen. Auch neben der Berufstätigkeit kann man als Zähmungsstelle für nicht handzahme Jungkatzen einen Beitrag zum Tierschutz leisten. Der nötige tägliche Zeitaufwand darf trotzdem nicht unterschätzt werden.

Aufzucht von Wildtieren Es kommt immer wieder vor, dass hilflose Wildtiere aufgefunden und ins Tierheim gebracht werden. Dass diese Tiere nicht immer wirklich verlassen sind, wissen viele Menschen nicht. Bevor ein scheinbar verlassenes Wildtierbaby gerettet wird, sollte man sich bei Fachleuten informieren, ob sich das Tier wirklich in einer Notlage befindet. Verletzte Wildtiere jeden Alters müssen einem Tierarzt vorgestellt werden. Sind die Wildtierbabies einmal da, versuchen wir diese Tiere artgerecht großzuziehen und wieder auszuwildern. Oft übersteigt dies unsere Kapazitäten. Daher suchen wir fach- und sachkundige Pflegeeltern, die bereit sind, uns mit ihrem Engagement und Wissen zu unterstützen. Da die Aufzucht nicht einfach ist, kann es trotz vieler Bemühungen vorkommen, dass solch ein Pflegling nicht überlebt. Dessen müssen sich die Pflegeeltern bewusst sein. Bei den Wildtieren handelt es sich in erster Linie um verschiedene Vogelarten, Wildkaninchen, Feldhasen, Eichhörnchen und Igel. Was sind die Voraussetzungen, um Pflegestelle für Wildtiere zu sein? notwendiges Fachwissen oder Sachkunde für die betreffende Tierart artgerechte Haltungsmöglichkeiten und Vorhandensein des notwendigen Platzes (Gehege, Volieren für die spätere Auswilderung) räumliche Trennungsmöglichkeiten von vorhandenen Haustieren, damit die Wildtiere ihren natürlichen Schutzinstinkt diesen Tieren gegenüber behalten Bereitschaft, viel Zeit zu investieren: - alle Vögel werden von Sonnenauf- bis -untergang gefüttert, mind. alle 1 bis 2 Stunden über eine Pipette - bei allen Säugetieren ist eine regelmäßige Fütterung, insbesondere auch nachts sehr wichtig, in der Anfangszeit alle 2 bis 3 Stunden, mit zunehmendem Alter der Kleinen werden die Fütterungsabstände etwas größer. - auch die Auswilderung ist zeitintensiv die Bereitschaft, bei einigen Tierarten das Futter selbst zu stellen Gerne stehen wir unseren Pflegeeltern mit Rat und Tat zur Seite, sollten diese noch Fragen haben. Die Auswilderung im Anschluss an die Aufzucht erfolgt zumeist durch unsere Pflegeeltern selbst. Die Tiere müssen auf ein Leben in der Freiheit vorbereitet werden. Günstig ist es, wenn man einen eigenen Garten hat. Bei Wildkaninchen und Feldhasen muss es diese Möglichkeiten geben. Besteht keine Möglichkeit zur Auswilderung, erfolgt eine artgerechte Auswilderung über das Tierheim Berlin Da auch die Wildtiere unter der Aufzucht leider schnell sehr zahm werden können, muss die Pflegestelle die notwendige Vernunft besitzen, ab einem gewissen Zeitpunkt die Pfleglinge zu entfremden. Das heißt: der weitere Kontakt wird nur noch aufs Füttern und Reinigen beschränkt. Werden die aufgezogenen Wildtiere zu zahm, haben sie keine Überlebens-chancen in der freien Wildbahn.