Bedeutung, Funktion uns Zustand der. Moore in Niedersachsen



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Transkript:

Podiumsdiskussion: Moorschutz in Niedersachsen Hannover, 14. Dezember 2012 Bedeutung, Funktion uns Zustand der Moore in Niedersachsen Prof. em. Dr. Michael Succow Universität Greifswald

Die Moore Mitteleuropas (einstige Verbreitung) (aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

Fritz Overbeck (1902) Zwischen Moorwänden

Flächenanteil der Moore in den Bundesländern Deutschlands (aus: Succow, M. & Joosten, H. (Hrsg.) (2001): Landschaftsökologische Moorkunde)

Moore als Klimafaktor Gesamt-Moorfläche Deutschlands: 1,42 Mio ha (4 % der Landesfläche) Aktuell sind davon maximal noch ca. 7 % naturnah, d.h. wachsend (100 T ha) In allen moorreichen Bundesländern laufen gegenwärtig aus Klimaschutzgründen Moorschutzprogramme zur Wiedervernässung Andererseits befinden sich in Deutschland noch immer 40 T ha in unverantwortlicher Ackernutzung (insbesondere in Niedersachsen und Bayern)! Moore sind die wichtigsten CO 2 -Senken (weltweit speichern sie mit nur 3 % Flächenanteil 1/3 des terrestrischen Kohlenstoffs!) Fazit: Soweit als möglich sollten alle Moore wieder wachsen dürfen!

Stoffkreislauf in Mooren im wachsenden Moor im entwässerten Moor CO 2 CO2 O 2 O 2 N 2 O CH 4 Pflanzen Torf Torf C, N, P P, K, N

Bilanzen / Deutschland Wachsende Moore: Regenmoore: 1,2 t CO 2 -Bindung pro ha/a Niedermoore: 1,7 t CO 2 -Bindung pro ha/a ackerbauliche Moornutzung: 45 t CO 2 -Äquivalent ha/a (ca. 2 cm jährliche Mineralisierung; 30 Jahre 60 cm) Grünland, Brache, Forst: 14 24 t CO 2 -Äquivalente ha/a besonders hohe Mineralisierung (CO 2 /N 2 O-Abgabe) bei basen- /kalkreichen Niedermooren 30 Jahre Saatgraslandanbau auf Niedermooren der DDR (1960 1990) eliminierten 1.000 bis 2.000 Jahre jüngster Torfbildung! (nach: Höper (2007))

Charakteristik der Moore der moorreichen Bundesländer Parameter Schleswig -Holstein Mecklenburg- Vorpommern Brandenburg Bayern Niedersachsen Summe Moorfläche 145.000 ha 305.690 ha 210.000 ha 220.000 ha 419.900 ha 1.300.590 ha Hochmoorböden 30.000 ha ca. 3.000 ha 0 ha 66.000 ha 234.800 ha 330.800 ha Niedermoorböden 115.000 ha 302.690 ha 210.000 ha 154.000 ha 185.100 ha 966.790 ha Flächenanteil Moore 9,2 % 12,9 % 7,3 % 3 % 8,8 % 8,24 % Echte Senken (torfbildend) Entwässerte, ungenutzte Flächen 17.500 ha 38.445 ha 6.000 ha 8.750 ha9 20.200 ha 90.895 ha 20.500 ha 51.760 ha 44.590 ha (davon 25.000 ha bewaldet) 10.000 ha 60.700 ha 187.550 ha Abtorfungsflächen 60 ha 1.374 ha < 10 ha < 10 ha 26.000 ha 27.454 ha Gesamtemissionen aus den Mooren 2,5 Mio. t CO 2 eq/a 6,2 Mio. t CO 2 - eq/ a 6,6 Mio. t CO 2 - eq/a 5,25 Mio t CO 2 eq/a 9,3 Mio. t CO 2 eq/a 29,85 Mio. t CO 2 eq/a Anteil an den Gesamtemissionen 9,3 % ca. 27 % 9,0 % ca. 6.5-8 % 10,4 % 12,44-12,74 % (Quelle: Positionspapier Potentiale und Ziele zum Moor- und Klimaschutz, 2011, http://www.schleswigholstein.de/umweltlandwirtschaft/de/naturschutzforstjagd/13_projekte/06_moorschutz/pdf/positionspapier.html)

Dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung der Funktionstüchtigkeit der Ökosysteme wird in Zukunft bei allen Formen der Landschaftsnutzung Priorität einzuräumen sein. Moore haben Torf zu bilden! Das erfordert die Inwertsetzung (Monetarisierung) ökologischer Leistungen

Moore und Euros die vergessenen Millionen Die nicht standortangepasste agrarische Moornutzung in Deutschland (930.000 ha) führt zu jährlichen Klimagasemmissionen von 20 Mio. t CO 2 -eq. / Jahr. Die dadurch verursachten Schadenskosten betragen 1,4 Mrd. / Jahr. Ansatz: 70 je t CO 2 -Vermeidung (Stern-Report 2008) Das ambitionierte Moorschutzprogramm in MV (30.000 ha Wiedervernässung ab 2000 erbringt eine Klimagasreduktion im Wert von 30 Mio. EUR / Jahr.) (A. Schäfer 2009) Moorschutz ist eine der billigsten Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland und weltweit!

E.-D. Schulze Landmanagement Schulze et al., 2009

Torfabbauflächen in der Diepholzer Moorniederung (Foto: M. Succow, 2011)

Dümmer-Verlandungsufer durch rasante Eutrophierung (Foto: M. Succow, 2011)

Intensive Agrarnutzung in der Diepholzer Moorniederung (Foto: M. Succow, 2011)

Alternative Nutzungsformen für mitteleuropäische Moore (Paludikulturen) Niedermoore: Wasserwälder Wasserriede Wasserwiesen- und weiden Regenmoore: Torfmooskultur (Sphagnum farming)

Polder Große Rosin, ca 1.200 ha, seit 2006 wiedervernässt (Foto: B. Herold 2009)

Alternative Nutzung Wasserwälder (Erle) Ein Forschungsprojekt gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt Nutzungstyp Leitvegetation Etablierung Nutzungsziel Produktivität Nutzungszyklus Wasserwälder Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) künstlich angelegte Bulte bzw. Rabatten nach Aufgabe des Saatgrasbaus Energieholz Wertholz ~ 3 10 Tonnen Trockenmasse ha/jahr Niederwald (6 Jahre) Hochwald (80 Jahre) Wasserregime phasenhafte Überflutung (4+) Torfspeicherung Nährkraftstufe 0,5 1,3 t/ha/a eutroph bis polytroph - basenreich

Versuchsanlage Stubbendorf; Erlen-Rabattenpflanzung (Oktober 2002) (Foto: A. Kaffke) die Fläche im Juni 2009 (Foto: M. Succow)

Alternative Nutzung Wasserriede (Schilf) Ein Forschungsprojekt gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Volkswagen-Stiftung Nutzungstyp Leitvegetation Etablierung Nutzungsziel Produktivität Nutzungszyklus Wasserregime Torfspeicherung Nährkraftstufe Wasserriede Schilf (Phragmites australis ) Rohrkolben (Typha angustifolia/latifolia Teichsimse (Schoenoplectus lacustris) Großseggen (Magnocarices) freie Sukzession, Pflanzung, Saat Biomasse für energetische Zwecke Dämmstoffe, Reeddächer, Verpackungsmaterial, Formteile u.v.a. 8 25 Tonnen Trockenmasse ha/jahr jährlich (Winter) langzeitige Überflutungsregime, Flachwasser (6+, 5+, 4+) 0,5 2 t/ha/a eutroph (bis polytroph) - basenreich

Alternative Moornutzung in Polen (Rozwarowo, Juli 2005) (Foto: M. Succow)

(Foto: M. Succow)

(Fotos: M. Succow)

Alternatives Nutzungsmodell für Flusstalmoore

Ist-Zustand Treibhausgaspotential (ohne N 2 O) für Niedermoorstandorte Treibhausgaspotential [t CO 2 / a] 30 25 20 15 10 5 0 Mittlerer Wasserspiegel (cm) -100-80 -60-40 -20 0-5 Ackerbau, Konventionelle Grünlandnutzung -10-15 Extensive Beweidung Naturschutzgerechte Grünlandnutzung Rohrglanzgras Reduktion von CO 2 -Emissionen: > 15t/ha nach: Couwenberg et al. (2008) Erlenanbau Schilfanbau

Alternative Nutzung: Regenmoore (Sphagnum farming) Ein Forschungsprojekt gefördert durch die Agentur für Nachwachsende Rohstoffe e.v. Gülzow beim BMVEL Nutzungstyp Leitvegetation Torfmooskultur Sphagnum magellanicum Sphagnum papillosum (Sphagnum fallax) (Sphagnum palustre) Etablierung Nutzungsziel Produktivität Nutzungszyklus Wasserregime Nährkraftstufe Künstliche Einbringung in abgetorften Mooren Produktion von Sphagnum-Frischmasse (gering zersetzt), Torferhalt 3 5 Tonnen Trockentorfe ha/jahr ~ 5 Jahreszyklus für die Produktion frischen Sphagnum-Materials Regenwasser, Wasserspiegel steigt mit Torfwachstum oligotroph - sauer

abgetorftes großes Regenmoor in Nordwest-Deutschland (Molinia-Phase) (Foto: M. Succow)

Die 1.200 m² große Versuchsfläche zum Sphagnum farming-projekt in Ramsloh im Saterland (Niedersachsen) (Juni 2009) (Fotos: F. Gahlert)

Torfmoosetablierung nach Rekultivierung im gleichen Regenmoor (Teufelsmoor) (Fotos: M. Succow)

Fazit Die durch den Menschen ausgelöste Veränderung des Naturhaushaltes zwingt: die letzten noch ungenutzten (intakten) Naturräume der Erde unangetastet zu lassen (Stammlebensräume); in allen Nutzungslandschaften dem Erhalt der Funktionstüchtigkeit der Ökosysteme, Priorität einzuräumen (nachhaltige Landnutzung); Renaturierung vernutzter Ökosysteme, soweit möglich; Ökologische Bildung von der Natur lernen; eine Wertediskussion zu entfalten, in der der Schutz der Natur (des Naturhaushaltes) einen zentralen Stellenwert hat die Wachstumsfrage.