Regelwerk für die Trinkwasserinstallation. Dipl.-Ing. Jürgen Klement Beratender Ingenieur DVGW, VDI, VSIA. Elsa-Brändström-Straße 8 51643 Gummersbach



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Transkript:

Dipl.-Ing. Jürgen Klement Beratender Ingenieur DVGW, VDI, VSIA Elsa-Brändström-Straße 8 51643 Gummersbach Telefon 02261-91 92 55 Telefax 02261-91 92 54 E-Mail klement.gm@t-online.de www.klement-gm.de Die neue TRWI Weiterentwicklung der europäischen und nationalen technischen Regelwerke für Trinkwasserinstallationen Jürgen Klement, Gummersbach 1

ZVSHK Kommentar zur TrinkwV Beschaffenheit des Trinkwassers I Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit insbesondere durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein. Jürgen Klement, Gummersbach 2

Beschaffenheit des Trinkwassers II Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn beim Schutz des Wassereinzugsgebietes, bei der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung und der Wasserverteilung mindestens die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden und das Trinkwasser den Anforderungen der 5 bis 7 entspricht. Anforderungen an Werkstoffe und Materialien Werkstoffe und Materialien dürfen nicht den Schutz der menschlichen Gesundheit unmittelbar oder mittelbar mindern oder den Geruch oder den Geschmack des Wassers verändern. Dies kann für die dabei betroffenen Verfahren und Produkte insbesondere sichergestellt werden, indem durch einen akkreditierten Branchenzertifizierer zertifizierte Verfahren und Produkte eingesetzt werden (z.b. DVGW). Jürgen Klement, Gummersbach 3

Ich hab da mal eine Frage Hallo Herr Klement, dürfen folgende Armaturen in der Trinkwasserinstallation montiert werden (siehe Bilder im Anhang), (Waschtischarmatur, Unterputz- Badarmatur), welche Zulassungen müssen die Armaturen haben? Gibt es vielleicht eine Internetseite, auf der ersichtlich ist, welche Armaturen eingebaut werden dürfen oder nicht? Für Ihre kurzfristige Mithilfe wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße sendet Info-Veranstaltung Trinkwasserinstallation 12. März 2012 enwag Wetzlar Made in Italy Verkauf in Wetzlar Mathias Büchner, Wetzlar Nachweis der Einhaltung der Produktanforderungen ist zu erbringen: qualifizierte Herstellerbescheinigung Jürgen Klement, Gummersbach 4

Stellungnahme zum CE-Zeichen http://www.figawa.org/ima ges/downloads/wasser/201 2_03_02_aenderung_avbw asserv.pdf CE-Zeichen Die CE-Kennzeichnung ist ausschließlich eine Selbstauskunft des Herstellers, dass sein Produkt den europäischen gesetzlichen Anforderungen entspricht. Das CE-Zeichen ist somit eine Art Reisepass für Produkte des innereuropäischen Warenverkehrs. Zunächst einmal haben die Änderungen keine Auswirkungen, da es eine CE-Kennzeichnung für Produkte im Kontakt mit Trinkwasser zur Zeit nicht gibt und auch in naher Zukunft nicht geben wird. Jürgen Klement, Gummersbach 5

Normung oder Standardisierung Normung sind planmäßige Vorgänge und Tätigkeiten zum Schaffen und Inkraftsetzen von Regelungen, mit denen materielle oder immaterielle Gegenstände vereinheitlicht werden. Normung kommt vor allem zur Anwendung, wenn gleichartige oder ähnliche Gegenstände in vielen unterschiedlichen Zusammenhängen an verschiedenen Orten von verschiedenen Personenkreisen gebraucht werden. Normung hat zum Ziel, innerhalb des Interessentenkreises national wie international durch Vereinheitlichungen und Standardisierungen technische Anwendungshemmnisse zu vermeiden und den Austausch von Waren und Dienstleistungen zu fördern. Jürgen Klement, Gummersbach 6

Arten der Normung Grundnormung - Materialien, Gewinde Produktnormung - Rohre, Bauteile Funktionalnormung - Beschreibung von Prozessen, Erstellung von Anlagen ISO CEN DIN DVGW CEN TC 164 Wasserversorgung BT Technisches Büro GB PC 1* Bauwesen D Agr.1 * Agr. 2 * Agr. 3 * Wasser GB Agr. 4 * Agr. 5 * TC 163 * Sanit. Ausstattung I TC 164 * Wasserversogung F TC 165 * Abwasser-Technik D TC- Wasser-Analyse D TC 92 Wasserzähler F 1. Grundanforderungen GB* Wasserverteilung 2. Grundanforderungen D* Hausinstallation Arbeitsgruppen 6 Faserzementrohre E 7 Gußeiserne Rohre F 8 Sanitärarmaturen - Liaisons ECISS-TC 29 Stahlrohre TC 155 Kunststoffrohre TC 133 Kupferrohre 3. Materialeinfluß auf NL Trinkwassergüte 4. Sicherungseinrichtungen F Hausinstallation 5. Betonrohre F 9 Armaturen im Wasserwerk und Verteilung - 10 Wasserspeicher ( ohne Priorität) - 14 Armaturen TC 203 Gußrohre TC 69 Industriearmaturen Jürgen Klement, Gummersbach 7

CEN/TC 164/WG 14 Arbeitsprogramm EN 1717 November 2000 English version Jürgen Klement, Gummersbach 8

EN 1717 November 2000 Deutsche Fassung Anpassung an die nationale Normung Harmonisierung Restnormung Nationaler Anhang Nationales Einspruchsverfahren Verabschiedung der nationalen Fassung Zurückziehung entgegenstehender nationaler Normen Jürgen Klement, Gummersbach 9

Harmonisierung Nationale Ergänzungsnormung DIN EN 1717 EN 1717 Nationales Vorwort Nationale Ergänzungsnorm DIN 1988-100 DIN EN 1717 DIN 1988-100 August 2011 Jürgen Klement, Gummersbach 10

ÖNORM EN 1717 Mai 2001 Nationales Vorwort Nationaler Anhang Europäische Norm EN + DIN = richtig Jürgen Klement, Gummersbach 11

EN 806-2 zum Anschluss von Feuerlöschanlagen I EN 806-2 zum Anschluss von Feuerlöschanlagen II Jürgen Klement, Gummersbach 12

DIN 1988-600 Dezember 2010 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 600: Trinkwasser- Installationen in Verbindung mit Feuerlösch- und Brandschutzanlagen; Technische Regel des DVGW DIN 1988-600 Dezember 2010 Jürgen Klement, Gummersbach 13

Der Klassiker DIN 1988 DIN 1988-1 Allgemeines DIN 1988-2 Planung und Ausführung DIN 1988-3 Berechnung DIN 1988-4 Schutz des Trinkwassers DIN 1988-5 Druckerhöhung, -minderung DIN 1988-6 Feuerlösch- und Brandschutz DIN 1988-7 Korrosion und Steinbildung DIN 1988-8 Betrieb DVGW-Arbeitsblätter W 551 und W 553 Jürgen Klement, Gummersbach 14

Trinkwassernormung National alt DIN 1988 T1 T2 T3 T4 T5 T6 T7 T8 DVGW-Regelwerk geschlossene Normenpakete Europäisch EN 806 T1 T2 T3 T4 T5 EN 1717 nationale Ergänzungsnormung Europäische Trinkwassernormung EN 806 Technische Regeln für Trinkwasser- Installationen Jürgen Klement, Gummersbach 15

EN 806 Die europäische Trinkwassernorm besteht aus folgenden 5 Teilen: EN 806-1 Allgemeines 2001 EN 806-2 Planung 2005 EN 806-3 Berechnung der Rohrinnendurchmesser Vereinfachtes Verfahren 2006 EN 806-4 Installation 2010 EN 806-5 Betrieb und Wartung 2012 EN 1717 November 2000 EN 1717:2000 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderung an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen Jürgen Klement, Gummersbach 16

DIN CEN/TR 16355 (DIN SPEC 19810):2012-09 Empfehlungen zur Verhinderung des Legionellenwachstums in Trinkwasser-Installationen; Deutsche Fassung CEN/TR 16355:2012 Technischer Bericht Im Kommen neue TRWI Jürgen Klement, Gummersbach 17

Normungsarbeit I»In Ergänzung zu der teilweise fertig gestellten Europäischen Normenreihe EN 806-1 bis EN 806-5 (Trinkwasserinstallation) und EN 1717 (Schutz des Trinkwassers) wurde ein Bearbeitungsplan für die Erstellung nationaler Restnormen aufgestellt, um den in Deutschland bestehenden anerkannten Stand der Technik, der in der Normenreihe DIN 1988-1 bis -8 niedergelegt ist, weiterhin aufrecht zu erhalten.... (Normenausschuss Wasserwesen im DIN, 2008) Normungsarbeit II Dazu wurden Arbeitskreise eingerichtet für die Überarbeitung von DIN 1988-2 Planung, DIN 1988-3 Berechnung, DIN 1988-4 Schutz des Trinkwassers, DIN 1988-6 Feuerlösch- und Brandschutzanlagen und die Erarbeitung von DIN 1988-500 Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen, deren Aufgabe es ist, die Restnormen zu erstellen.... Jürgen Klement, Gummersbach 18

Ziele der Regelsetzung I Anforderungen an Werkstoffe bzw. Vorgaben bezüglich der Werkstoffauswahl zur Vermeidung von Kontaminationen mit chemischen Stoffen Anforderungen an Werkstoffe bzw. Vorgaben bezüglich der Werkstoffauswahl zur Begrenzung der mikrobiellen Besiedlung Dimensionierung von Installationen Vermeidung von zu langen Standzeiten und Verkeimung Absicherung von angeschlossenen Geräten Vermeidung von Rückfließen Ziele der Regelsetzung II Anforderungen an den Korrosionsschutz Vermeidung von Undichtigkeiten Eindringen von Verunreinigungen Vermeidung von Stagnationsbereichen Spülung, ggf. Desinfektion von Installationen bei Inbetriebnahme regelmäßige Inspektion von Anlagen Abtrennung von nicht mehr betriebenen Anlagen bzw. Anlagenteilen Jürgen Klement, Gummersbach 19

Ziele der Regelsetzung III Anforderungen an Einrichtungen zur Wasserbehandlung wie Filter, Dosiergeräte und lonenaustauscher zur Vermeidung von Verkeimungen oder Grenzwertüberschreitungen für chemische Stoffe Anforderungen bezüglich unzulässiger Erwärmung von kaltem Trinkwasser Vermeidung von nassen Feuerlöschleitungen als potentieller Kontaminationsquelle Warmwassertemperaturen > 60 C zur Verminderung des Legionellenwachstums Nationale Umsetzung EN 806 DIN EN 806-1, Dezember 2001 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 1: Allgemeines Nationale Ergänzungsnorm(en) keine Jürgen Klement, Gummersbach 20

Nationale Umsetzung EN 806 DIN EN 806-2, Juni 2005 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 2: Planung Nationale Ergänzungsnorm(en) DIN 1988-200 Installation Typ A (geschlossenes System) DIN 1988-500 Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen DIN 1988-600 Feuerlösch- und Brandschutzanlagen DVGW W 551 Trinkwassererwärmungsanlagen Nationale Umsetzung EN 806 DIN EN 806-3, Juli 2006 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 3: Berechnung der Rohrinnendurchmesser Vereinfachtes Verfahren Nationale Ergänzungsnorm(en) DIN 1988-300 Ermittlung der Rohrdurchmesser Jürgen Klement, Gummersbach 21

Nationale Umsetzung EN 806 DIN EN 806-4, Juni 2010 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 4: Installation Nationale Ergänzungsnorm(en) keine Nationale Umsetzung EN 806 DIN EN 806-5, April 2012 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen Teil 5: Betrieb und Wartung Nationale Ergänzungsnorm(en) keine Jürgen Klement, Gummersbach 22

Nationale Umsetzung EN 1717 DIN EN 1717, August 2011 Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen Nationale Ergänzungsnorm(en) DIN 1988-100 Schutz des Trinkwassers, Erhaltung der Trinkwassergüte Jürgen Klement, Gummersbach 23

ZVSHK-SCHULUNGSKONZEPT TRINKWASSER-INSTALLATION TRWI Modulares Konzept lässt alle Varianten zu Schulung einzelner Module Kombination von Modulen Kurzvorträge, in denen nur einzelne Themen eines Moduls ausgewählt werden Referentenpool Jürgen Klement für alle Normen Prof. Bernd Rickmann für alle Normen Manfred Neuhaus-Melsheimer, Wilo, DIN 1988-500 und DIN 1988-600 Enrico Götsch, GEP, DIN 1988-500 und DIN 1988-600 Ulrich Petzolt, Kemper, DIN 1988-600 und DIN EN 1717 Timo Reinhard, Sasserath, DIN EN 1717 und weitere nach Bedarf 58 Jürgen Klement, Gummersbach 24

ZVSHK-SCHULUNGSKONZEPT TRINKWASSER-INSTALLATION TRWI Fertigstellung der Schulungskonzepte Modul 1 DIN EN 1717 und DIN 1988-100 Schutz des Trinkwassers Anzahl der Folien Voraussichtliche Fertigstellung Empfehlung UE 45 Minuten 80 Mitte 2011 2 Stunden Modul 2 DIN EN 806-1 Allgemeines 40 Mitte 2011 1 Stunde Modul 3 DIN EN 806-2 und DIN 1988-200 Planung 160 Mitte 2012 4 Stunden Modul 4 DIN EN 806-4 Installation 80 Herbst 2011 2 Stunden Modul 5 DIN EN 806-3 und DIN 1988-300 Bemessung 80 Mitte 2012 5 Stunden Modul 6 DIN EN 806-5 Betrieb 40 Herbst 2011 1 Stunde Modul 7 Modul 8 Modul 9 DIN 1988-500 Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen DIN1988-600 Feuerlösch- und Brandschutzanlagen DIN 14462 Löschwassereinrichtungen, Planung und Einbau von Wandhydrantenanlagen und Löschwasseranlagen 80 Mai 2011 2 Stunden 80 Mitte 2011 2 Stunden 80 Mitte 2012 2 Stunden Modul 10 Trinkwasserverordnung 2011 40 Mitte 2011 1 Stunde 59 DVGW TRWI-Schulung Schulungsangebot des DVGW zur TRWI 2012 Die Arbeiten an den europäischen und nationalen Normen zur Trinkwasser- Installation (TRWI 2012) wurden Ende Mai 2012 abgeschlossen. Für Installateure, Planer und Sachverständige bietet der DVGW eine bundesweit einheitliche Kompaktschulung an. Mehr Infos: Müller, Uwe 0351/32325050 mueller@dvgw.de Jürgen Klement, Gummersbach 25

Zusammenfassung Jede Anlage ist individuell zu betrachten Es ergibt sich ein hoher Planungsaufwand Viel Abstimmungsbedarf ist gegeben Hoher Detailsachverstand erforderlich In der Regel sind kurzfristige betriebstechnische Maßnahmen im Bestand erforderlich Es gibt viel zu tun Jürgen Klement, Gummersbach 26

Mitdenken! Ich komme so langsam zum Schluss Jürgen Klement, Gummersbach 27

Trinkwasser Lebensmittel Nr. 1 Warum sind denn im Rheinland die Biergläser so klein? Fragen..., Meinungen..., Kommentare... Es darf, es soll, es muss diskutiert werden! Wer ist der Erste Jürgen Klement, Gummersbach 28

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Jürgen Klement Dipl.-Ing., Beratender Ingenieur DVGW, VDI, VSIA Elsa-Brändström-Straße 8 51643 Gummersbach Telefon 02261-91 92 55 Telefax 02261-91 92 54 email: klement.gm@t-online.de www.klement-gm.de Das Ende... in diesem Sinne tschüss bis zum nächsten Mal Jürgen Klement, Gummersbach 29