tens den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Die neue Kontrollstelle kurz vor

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Engpass G Fotos I XXXXXXXXXXXXX Text I Dietrich Hub W as nicht den Vorschriften entspricht, fährt nicht, fasst der stellvertretende Abteilungsleiter Stefan Simmen des neuen Schwerverkehrszentrums bei Erstfeld die Haltung der schweizer Polizei zusammen. Simmen und seine Mitarbeiter sollen dafür sorgen, dass kein Lastwagen durch den 16 Kilometer langen Gotthardtunnel fährt, ohne dass Fahrer und Fahrzeug genaues28 tens den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Die neue Kontrollstelle kurz vor dem Gotthardtunnel bei Erstfeld im Kanton Uri wurde im September 2009 eröffnet. Die Anlage über eine Fläche von 80 000 Quadratmetern ist das erste Maxi-Schwerverkehrszentrum in der Schweiz. An dieser Kontrollstelle müssen alle Lkw die Autobahn verlassen und werden durch die weiträumige Anlage geleitet. Erst bei grüner Ampel an tt der Entlassstelle dürfen sie zurück auf die A 2. Das Gewicht des Fahrzeuges wird mit in die Fahrspur eingebauten Waagen quasi im Vorbeifahren gemessen. Stichprobenartig wird dann auch noch im überdachten Bereich vor dem Behördengebäude intensiv kontrolliert: Ladungssicherheit, Fahrzeiten, Fahrtüchtigkeit, Führerschein, Länge, Höhe und technischer Zustand des Fahrzeuges und manches andere. Das Schwerverkehrszent

Alpentransit mit politisch gewollten Hindernissen hard rum habe mit seinen 50 Mitarbeitern genügend Kapazität, um täglich 150 umfassende Kontrollen durchzuführen. In umgekehrter Fahrtrichtung, also vor dem Gotthardtunnel von Italien aus betrachtet, ist bei Monteforno oberhalb von Biasca das zweite Schwerverkehrszentrum im Bau. Gesetzesverstöße waren möglicherweise tatsächlich die Ursache für die Brandkatastrophe im Oktober 2001. Damals stießen im REPORT Durch die Schweiz führen meist alle Wege durch den Gotthard lange Wartezeiten inklusive. Nun sorgt ein neues Prüfzentrum für mehr Bewegung. Si. Cin exerius cilisl endrem in eugue min utpat ing ex ea

Thomas Stadermann, 42, transportiert mit seinem 40-Tonner Autoteile Die Schweiz ist eben die Schweiz. Hier wollen die Behörden genau wissen, wer durchfährt. Wenn ich in Richtung Italien fahrend, den Gotthard passiert habe, ist die Bahn noch keineswegs frei: Auf dem Weg zur Zollstation Chiasso musste ich schon häufig warten. Bei hohem Verkehrsaufkommen wird man schon in Airolo nochmals dosiert. Weiter südlich bildete sich häufig schon lange vor Chiasso ein Stau auf dem Standstreifen. Über die Schweizer Polizei könne er sich hingegen nicht beklagen: Ich wurde dieses Jahr erst zweimal kontrolliert. Thomas Alt, 42, fährt Sammelgut von Tübingen nach Como El ullan endre dignim quis Wenn es gut läuft, ist er für eine Strecke sieben Stunden unterwegs. Am Gotthard musste er schon häufig warten auch schon einmal 6 Stunden lang. Der neue Rasthof am Schwerverkehrszentrum sei daher eine erhebliche Verbesserung. 30 Gregor Vallasder, 68, fährt Keramik nach Modena El ullan endre dignim quis accum quamet. Die A 2 ist ganz gut bis auf die nervigen Kontrollen, berichtet er. Durch das neue Schwerverkehrszentrum habe sich die Situation der Fernfahrer aber deutlich verbessert: Früher, als es den Platz noch nicht gab, standen wir schon mal acht Kilometer lang auf der rechten Spur ohne Sanitäranlagen! Gotthardtunnel zwei Lkw frontal gegeneinander und fingen Feuer. Elf Menschen starben, darunter die beiden Lastwagenfahrer. Die belgische Firma, für die einer der Unglückslastwagen unterwegs war, soll keine Bewilligung für Straßentransporte gehabt haben. Und: Die Analyse der sterblichen Überreste eines Fahrers hätten ergeben, dass er alkoholisiert gewesen sein soll. Wie stark, das konnte man allerdings nicht mehr feststellen. Beim Brand entstanden Temperaturen von über 1000 Grad Celsius. Das damalige Inferno hatte große Auswirkungen auf den Transitverkehr durch die Schweiz: Seitdem wird dosiert. Lastwagen werden an mehreren Dosierstellen aus der Autobahn ausgeleitet und dürfen erst bei grünem Signal wieder einfahren. Ausgenommen davon sind die mit einem großen S gekennzeichneten Transporte, also die Lastwagen, die in der Schweiz be- und entladen werden. Die Autobahnen werden durch die Dosierung entlastet und die Berufskraftfahrer müssen warten. Mitunter recht lange. Mitunter auch einfach auf der Standspur, ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Die Dosierung auf der A2 in Nord-Süd-Richtung dient auch dazu, bei einer Überlastung der Zollstation Chiasso die Lastwagen schon weit vor der Grenze aufzuhalten. Nach Aussagen einiger Fahrer hätten solche Zwangsaufenthalte schon sehr viele Stunden, angeblich sogar mehrere Tage gedauert. In der Schweiz kann sogar die Phase rot erklärt werden. Dann wird die betreffende Autobahn komplett gesperrt. Natürlich nur für den Schwerverkehr.

Alpentransit mit politisch gewollten Hindernissen REPORT Was tun bei......einem Tunnelbrand oder bei Rauchentwicklung im Tunnel? B Natürlich nicht für schweizer Lastwagen, sondern nur für solche, die im Transitverkehr unterwegs sind. Auch Omnibusse sind von dieser Reglementierung ausgenommen. Anerkennend feststellen muss man aber auch Incing ercilis ad endre magna feummodolore dolore te etu. dies: Durch das neue Schwerverkehrszentrum sollen die Warteräume auf der Standspur der A2 bei Attinghausen und Buochs wegfallen. Und durch die nahe gelegene Raststätte ist der Aufenthalt vor dem Gotthardtunnel deut- lich besser geworden. Zumal diese Rastanlage sehr gut geführt wird. Lastwagen sind nicht gern gesehen, in der Schweiz noch weniger als anderswo. Etwa eine Million Lastwagen durchquert jährlich die schweizer Alpen. Mit dem Verkehrsverlagerungsgesetz wurde 1999 beschlossen, dass spätestens nach Eröffnung des Lötschberg-Basistunnels diese Zahl zukünftig auf 650.000 Fahrten beschränkt wird. In den Tunneln sind die Lastwagen erst recht nicht beliebt. Immerhin waren auch bei den Brandkatastrophen 1999 im MontBlanc-Tunnel und im Tauerntunnel jeweils Lastwagen die Ursache. Zynisch aber wahr ist es, dass jeder Unglücksfall mit einem Lastwagen Wasser auf die Mühlen derer ist, ei Einfahrt in den Tunnel sollte das Radio auf die angegebene Frequenz eingestellt werden. Doch auch ohne Warnung im Verkehrsfunk gilt: Rauch und ein sich anbahnender Stau sind im Tunnel ein Indiz dafür, dass in Fahrtrichtung voraus ein Fahrzeug brennt. Auch wenn man in diesem Moment (noch!) kein Feuer sieht, muss man sehr schnell handeln: Motor abstellen, Schlüssel stecken lassen, das Fahrzeug ohne Gepäck sofort verlassen und schnell einen Schutzraum aufsuchen. Die Brandwolke kann sich mit sehr großer Geschwindigkeit ausbreiten. Laut Zeugenaussagen hatte bei der Brandkatastrophe im Gotthard einer der Fahrer der kollidierten Lastwagen sein Fahrzeug bereits verlassen. Er sei jedoch nochmals zurück gegangen, um Gegenstände aus dem Fahrerhaus zu holen. Später wurde er als einer der Toten identifiziert. In einem Informationsblatt für Pkw-Fahrer wird auch ausdrücklich abgeraten, während der Flucht in den Schutzraum noch Handyfotos aufnehmen zu wollen. Schilder weisen darauf hin, in welcher Richtung der nächste Schutzraum zu finden ist. Die meisten Tunnelbrände gehen nicht auf Kollisionen, sondern auf überhitzte Motoren oder Kurzschlüsse in Fahrzeugen zurück. Eines der verheerendsten Beispiele dafür ist der Brand im Montblanc-Tunnel 1999. Damals geriet der Motor eines Lastwagen in Brand. 39 Menschen kamen dadurch zu Tode. Mit verdächtiger Temperaturanzeige darf man deshalb niemals in einen Tunnel einfahren. Si. Cin exerius cilisl endrem in eugue min utpat ing ex ea 31

Die Lkw nehmen meist den bequemen Weg durch den Die neue Raststätte Truckstopp Gotthard Si. Cin exerius cilisl endrem in eugue min A m Schwerverkehrszentrum Erstfeld wird nicht nur kontrolliert, sondern auch serviert. An der Anlage ist eine neue Raststätte im Betrieb, die von Norbert Nagel (46) geleitet wird. Den Fahrern will ich ihren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich machen, erklärt Nagel, und deshalb bieten wir auch sehr saubere Sanitäranlagen an, übrigens kostenlos. Bei Norbert Nagel kann man zu jedenfalls für schweizer Verhältnisse moderaten Preisen essen. Bezahlt werden kann auch in Euro, und auch das Rausgeld gebe ich in Euro, berichtet Nagel. Das sei übrigens gar nicht so einfach, weil bei schweizer Banken kein ausländisches Münzgeld zu bekommen sei. Euromünzen bringen mir immer meine Schwiegereltern mit, wenn sie uns besuchen kommen, sagt Norbert Nagel lachend. Im Truckstopp Gotthard sind die Fahrer fast unter sich, denn die Anlage inklusive der Tankstelle mit günstigem Diesel darf nicht von Personenwagen befahren werden. Durch ein Tor im Zaun dürfen aber auch Touristen in Nagels Lokal kommen. www. truckstopp.ch. Die Wartezeit am SVZ verkürzt ein moderner Truckstopp,. welche Lastwagen nur im Huckepacktransport auf der Bahn durch die Schweiz fahren sehen wollen. Nach dem Brand im Oktober 2001 wurde der Gotthardtunnel im Dezember 2001 wieder geöffnet. Bis September 2002 fuhren Lastwagen nur im wechselnden Einbahnverkehr durch den Tunnel. Dies funktionierte ähnlich einer Baustellenampel: Solange die eine Richtung freie Fahrt hatte, mussten die von der anderen Seite ankommenden Fahrer warten. Dies führte zu erheblichen Wartezeiten vor beiden Tunnelseiten. Mit der Wiedereinführung des Gegenverkehres wurden die Wartezeiten wesentlich verringert. Ende Mai bis Ende Juni 2006 war die Gotthardautobahn erneut gesperrt. Bei Gurtnellen, kurz vor dem nördlichen Ausgang des Tunnels, waren tonnenschwere Felsblöcke auf die Autobahn gestürzt. Zwei Deutsche wurden dabei getötet. Während der Sperrung der A2 wurden auf der RoLa, der Rollenden Landstraße, mehr Züge als gewöhnlich eingesetzt. Viele Schweizer bedauerten es sehr, dass mit der Wiedereröffnung der A 2 sich der Schwerverkehr wieder auf die Straße zurückverlagerte. Inzwischen ist für den Tunnel eine genaue Kapazitätsgrenze festgelegt: Pro Stunde dürfen maximal 1000 Fahrzeugeinheiten durchfahren, wobei ein Pkw als eine Einheit und ein Lkw als drei Einheiten gilt. Bei normalem Verkehrsaufkommen werden maximal 150 Lkw pro Stunde dosiert. Gleichzeitig können dann 550 Pkw pro Stunde den Tunnel passieren.

Alpentransit mit politisch gewollten Hindernissen REPORT Im folgenden Seelisbergtunnel geht es zweispurig flott voran. Bei sehr hohem Verkehrsaufkommen werden nur noch 60 Lkw pro Stunde durchgelassen. Solange dürfen dann 820 Pkw durch den Tunnel fahren. In der Schweiz werden jetzt schon weit mehr Lastwagen auf Eisenbahnwaggons transportiert als in allen anderen europäischen Ländern. Mit dem Eisenbahnprojekt NEAT (Neue Eisenbahn-Alpentransversale) sollen die Kapazitäten im Huckepackverkehr weiter erhöht werden. Hauptpunkte des NEAT sind der Gotthard-Basistunnel mit 55 Kilometern sowie der neue Lötschberg-Tunnel mit 28,5 Kilometern. Man geht davon aus, dass nach der Fertigstellung dieser neuen Bahnstrecken im Jahr 2017 die Gebühren für den Schwerverkehr auf den Autobahnen deutlich erhöht wird, um auf diese Weise die Transportunternehmen zu Eisenbahnfans zu machen. Es gäbe auch Überlegungen, den bisherigen Straßentunnel von 2018 bis 2020 zu sanieren und solange ganz oder teilweise zu schließen. Schon jetzt kann die Schweiz mit ihrer Anti-Lastwagen-Verkehrspolitik teil- weise zufrieden sein: Durch Österreich fahren heute doppelt so viele Transit-Lkw wie noch im Jahr 1990. In der Schweiz blieb in diesem Zeitraum der Lkw-Verkehr nahezu konstant. Bei aller Kritik der Eidgenossen am Schwerverkehr muss man wissen: Durch ihr Nachbarland Österreich fahren fünfmal mehr Lastwagen als durch die schweizer Alpen. Die Restriktionen gegen die Lastwagenfahrer werden in der Schweiz höchst ungleich verteilt: Die eigenen Fahrer bekommen denk S -Schild von den Zwangsaufenthal- In Süd-Nord-Richtung der A 2 wird bislang nur dosiert. 33