Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension. Gereinigte Polysaccharide von Neisseria meningitidis der Serotypen A und C

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Transkript:

1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG 1 Dosis (0,5 ml) des rekonstituierten Impfstoffs enthält: Gereinigte Polysaccharide von Neisseria meningitidis der Serotypen A und C je 50 Mikrogramm Sonstige Bestandteile: Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux wird zur aktiven Immunisierung gegen zerebrospinale Meningitis, verursacht durch Neisseria meningitidis der Serotypen A und C, bei Kindern ab einem Alter von 18 Monaten, Jugendlichen und Erwachsenen angewendet. Bitte beachten Sie auch die aktuellen STIKO-Empfehlungen (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut, aktuell abrufbar über www.rki.de). Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux schützt nur vor Meningokokken-Infektionen, die durch die Serotypen A und C verursacht werden. Er schützt nicht vor Erkrankungen durch andere Meningokokken- Serotypen oder andere Bakterien, die eitrige Meningitiden verursachen können (z. B. Haemophilus influenzae, Streptococcus pneumoniae). 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Dosierung Personen ab einem Alter von 18 Monaten Eine einmalige Impfdosis (0,5 ml) für Kinder ab einem Alter von 18 Monaten, Jugendliche und Erwachsene. Kinder unter 18 Monaten: Der Impfstoff ist nicht indiziert bei Kindern, die jünger als 18 Monate sind. Die Dauer des Impfschutzes beträgt nach den bisherigen Erfahrungen mindestens 3 Jahre. Eine Wiederimpfung ist nur bei weiter bestehendem Infektionsrisiko erforderlich. Art der Anwendung Die Injektion muss subkutan vorgenommen werden. 1/5

Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux darf nicht intravasal oder intradermal verabreicht werden. Eine versehentliche Gabe in ein Blutgefäß kann Unverträglichkeitsreaktionen bis hin zum Schock hervorrufen. Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung / vor der Anwendung und Hinweise zur Rekonstitution des Impfstoffs vor der Anwendung siehe Abschnitt 6.6. 4.3 Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile Schwere unerwünschte Reaktionen nach einer früheren Anwendung dieses Impfstoffs Die Impfung sollte bei einer fieberhaften oder akuten Erkrankung verschoben werden (Ausnahme: postexpositionelle Impfung). 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux darf nicht intravasal oder intradermal verabreicht werden. Wie bei allen Impfungen sollten auch bei der Anwendung von Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux geeignete Mittel zur Behandlung einer eventuellen anaphylaktischen Reaktion bereitstehen. Die Immunogenität des Impfstoffs kann bei Patienten, die immunsuppressiv therapiert werden oder die an einer Immunschwäche leiden, eingeschränkt sein. Die Impfung sollte verschoben werden, bis die Therapie beendet oder die Krankheit überwunden ist. Patienten, die an einer chronischen Immunschwächekrankheit wie z. B. einer HIV-Infektion oder AIDS leiden, sollten aber geimpft werden, auch wenn die Antikörperbildung möglicherweise nur eingeschränkt erfolgt. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Immunsuppressiva: Während einer Therapie mit Immunsuppressiva kann der Impferfolg eingeschränkt sein (siehe auch Abschnitt 4.4). Andere Impfstoffe: Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux kann zeitgleich mit Diphtherie- und Tetanus-Toxoiden, inaktivierten Poliomyelitis-Impfstoffen, Typhus Vi-Impfstoffen und BCG-Impfstoffen angewendet werden. Die zeitgleiche Anwendung dieser Impfstoffe ist jedoch mit verschiedenen Spritzen an unterschiedlichen Injektionsstellen, vorzugsweise an unterschiedlichen Extremitäten, durchzuführen. 4.6 Fertiliät, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Die Auswirkungen einer Impfung mit Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux während der Schwangerschaft wurden nicht untersucht. Schwangerschaft wurde aber nach dem ersten Trimester auch nicht als Gegenanzeige festgelegt. Vor der Impfung von Schwangeren sollte prinzipiell eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden. Die Impfung von Schwangeren sollte nur bei vorliegendem Infektionsrisiko erfolgen. Stillzeit Die Auswirkungen einer Impfung mit Meningokokken-Impfstoff A + C Mérieux während der Stillzeit wurden nicht untersucht. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. 2/5

4.8 Nebenwirkungen Daten aus der Post-Marketing-Beobachtung Basierend auf Spontanmeldungen wurden nach Markteinführung nachfolgende Nebenwirkungen beobachtet. Ausgehend von der geschätzten Anzahl insgesamt verimpfter Dosen seit Markteinführung und der dazu in Relation gesetzten Spontanmeldungen ergeben sich alle Nebenwirkungen als "sehr selten" (< 1/10.000). Allerdings lässt sich die tatsächliche Häufigkeit nicht zuverlässig berechnen, da Nebenwirkungen, die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung beobachtet werden, sehr oft nicht gemeldet werden. Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen, Urtikaria, Exanthem, anaphylaktischer Schock Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen, Parästhesien, Meningismus, epileptische Anfälle Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie, Arthralgie Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber; an der Injektionsstelle: leichte, vorübergehende Schmerzen, Erythem, Ödem 4.9 Überdosierung Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Bakterieller Impfstoff ATC-Code: J07AH03 Der Impfstoff wird aus gereinigtem Meningokokken-Polysaccharid von Neisseria meningitidis der Serotypen A und C hergestellt. Der Impfstoff gewährt bereits 7 Tage nach Impfung einen Impfschutz für beide Serotypen. Die Meningokokken A-Komponente hat einen gewissen Impfschutz bei Kleinkindern ab 3 Monaten. Im Fall einer Epidemie oder dem Risiko einer Epidemie und entsprechend den WHO-Richtlinien und den lokalen Impfempfehlungen sollten Kinder im Alter von 3 bis 17 Monaten mit einer Impfdosis geimpft werden, wenn ein Schutz vor einer Meningokokken-Infektion mit dem Serotyp A erforderlich ist. Die Anwendung von Meningokokken-Impfstoffen des Typs C bei Kindern jünger als 2 Jahre wird kontrovers diskutiert, da diese Impfkomponente weniger immunogen ist und eine geringere Immunantwort bei erneuter Impfung induzieren kann. Dennoch sollte eine Impfung von Kleinkindern mit einem Meningokokken-Impfstoff des Typs C bei einem Ausbruch in Erwägung gezogen werden. 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften 3/5

Für Impfstoffe nicht zutreffend. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Für Impfstoffe nicht zutreffend. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Laktose, Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Wasser für Injektionszwecke 6.2 Inkompatibilitäten Das Lyophilisat darf ausschließlich in dem beigefügten Lösungsmittel rekonstituiert werden. Ein Mischen mit hierfür nicht vorgesehenen Komponenten, Chargen oder anderen Impfstoffen ist nicht zulässig. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 3 Jahre Das Verfalldatum des Impfstoffs ist auf der Faltschachtel mit Monat und Jahr aufgedruckt. Nach Ablauf des angegebenen Monats darf der Impfstoff nicht mehr verwendet werden. Nach dem Auflösen muss der Impfstoff sofort verwendet werden. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Im Kühlschrank lagern (bei 2 C bis 8 C). 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Fläschchen mit Lyophilisat Behältnis: Glas, Verschluss: Stopfen aus Chlorobutyl-Elastomer Fertigspritze mit oder ohne Kanüle mit Lösungsmittel Behältnis: Glas, Kolbenstopfen: Chlorobromobutyl- oder Bromobutyl-Elastomer. Verschlusskappe: Bromochlorobutyl- oder Styrol-Butadien-Elastomer. Es ist folgende Packung (1 Impfdosis) zugelassen: 1 Fläschchen mit Lyophilisat 1 Fertigspritze mit oder ohne Kanüle (0,5 ml Lösungsmittel) Nicht alle zugelassenen Packungsgrößen und Handelsformen müssen erhältlich sein. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Das im Fläschchen enthaltene Lyophilisat wird unmittelbar vor der Injektion mit dem in der Fertigspritze enthaltenen Lösungsmittel rekonstituiert. Der gelöste Impfstoff ist klar und farblos oder leicht opaleszierend. 4/5

Die Fertigspritze ist vor dem Einspritzen des Lösungsmittels zu entlüften. Das im Fläschchen enthaltene Lyophilisat ist sehr schnell und gut löslich. Teilweise reicht bereits ein Tropfen des Lösungsmittels aus, um das Lyophilisat vollständig zu lösen. Dadurch kann nach Durchstechen des Stopfens mit der zuvor entlüfteten Fertigspritze fälschlicherweise der Eindruck entstehen, dass das Fläschchen kein Lyophilisat enthält. Nach dem Auflösen muss der Impfstoff sofort verwendet werden. 7. INHABER DER ZULASSUNG Sanofi Pasteur MSD GmbH Paul-Ehrlich-Str. 1 69181 Leimen Telefon: 06224 594-0 Telefax: 06224 594-33 E-mail: ISI@spmsd.com Internet: www.spmsd.de 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 294a/90 9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 05.02.1991 / 13.02.2001 10. STAND DER INFORMATION Januar 2014 11. VERKAUFSABGRENZUNG Verschreibungspflichtig 12. HINWEISE Gemäß 22 Infektionsschutzgesetz müssen alle Schutzimpfungen vom Impfarzt mit dem Impfdatum, Handelsnamen, der Chargen-Bezeichnung, der Angabe der Krankheit, gegen die geimpft wurde, sowie Name, Anschrift und Unterschrift des impfenden Arztes in einen Impfausweis eingetragen werden. Häufig unterbleiben indizierte Impfungen, weil bestimmte Situationen irrtümlicherweise als Impfhindernisse angesehen werden. Einzelheiten hierzu finden Sie in den jeweils aktuellen STIKO- Empfehlungen (Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut, aktuell abrufbar über www.rki.de). 5/5