Mit dem Rad auf dem Jakobsweg von Greven nach Santiago de Compostela Von Rainer Nieuwenhuizen



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Transkript:

Mit dem Rad auf dem Jakobsweg von Greven nach Santiago de Compostela Von Rainer Nieuwenhuizen Segnung in Horstmar Bocholt 1. Tag 05.08 Greven Kevelaer 147 km Nach monatelanger Vorbereitung ging es am Mittwoch den 5 September 2009 um 8:00 Uhr endlich los. Sturmius Reilmann (Sturmi) aus Münsterund ich Rainer Nieuwenhuizen wurden von unseren Frauen auf der Kapellenstr. verabschiedet. Wir fuhren bei Sonnenschein über Nordwalde nach Horstmar um unseren dritten Mann Karl Twehues abzuholen. 10:00 Uhr ging es erst einmal mit den Rädern in die Kirche. Dechant Franz-Josef Bisping segnete uns und die Räder. Bei der Abfahrt läuteten die Glocken. Bis Bocholt begleitete uns ein Vereinskamerad von Karl. Dort trafen wir Franz-Wilhelm Tielkes, der diese Tour 04-05. 08 mit zwei Freunden gefahren ist. Nach einer Pause begleiteten sie uns bis Werth und wünschten uns alles Gute. Die Tour habe ich nach den Aufzeichnungen der Bocholter geplant. Nach 147 km, zu schnellen km, haben wir Kevelaer erreicht. Einchecken in der Jugendherberge und danach in die Stadt. Essen noch ein paar Bier und dann ins Bett. Jugendherberge Kevelaer Frühstück 2. Tag 06.08 Kevelaer Kasterlee 121 km 120 Hm In Kevelaer Pilgerstempel geholt. In Holland ging es immer geradeaus. Es wurde sehr warm, 33 C. An den Tankstellen gab es kein Bier. In Gaststätte zu Mittag Toast gegessen. 16 Uhr im Hotel angekommen, nach 2 Bier haben wir unser großes 3-Bett-Zimmer bezogen und geduscht. Zum Abendessen bei einem Italiener sind wir in die Stadt gegangen. Noch ein paar Bier im Hotel und dann ab ins Bett.

In Holland immer geradeaus das Bier schmeckt 3. Tag 07.08 Kasterlee Geraardsbergen 134 km 288 Hm 7:00 Uhr Frühstück, bei Sonnenschein ging es los. 25 C. ab Mittag bewölkt und 3 Tropfen Regen. Tour führte über 30 km an Flüssen entlang. In Mechelen Pilgerstempel geholt. In Geraardsbergen B & B Lekkerby gesucht. Navi hat uns richtig geführt, doch das Schild war sehr klein. Zimmer sehr klein, Dusche und Toilette unten auf dem Flur. Nach dem Duschen, Essen in Gaststätte am Ende der Mauer von Geraardsbergen. Anschließend sind wir die Strecke herunter gewandert und uns die Stadt angesehen. Leider keine Bilder gemacht. 4. Tag 08.08 Geraardsbergen Cambrai 130 km 515 Hm 8:00 Uhr losgefahren, 14 C, sehr schöne Tour. In Tournai Stempel geholt. Viele Leute haben uns angesprochen und bestaunt, dass wir so weit fahren wollen. Kerze gespendet. Vor einem Supermarkt Elefanten Bier getrunken und ein belgisches Ehepaar mit verkleideten Liegerad getroffen. www.go-one.de www.fietser.be So kann man auch fahren Feierabend vor dem Hotel Hotel Campanile, 3- Bettzimmer, Bier zu teuer und schmeckte nicht. Im Supermarkt Wein, Sekt, Brot und Aufschnitt für abends und morgens gekauft. Bis 21:00 Uhr vor dem Motel gesessen. 5. Tag 09.08 Cambrai Compiegne 134 km 932 Hm 8:00 Uhr los. 2 Stunden Nebel. Es geht immer rauf und runter. Stimmung Ok. Zu früh beim Etap Hotel. Öffnet erst um 17:00 Uhr. Sehr teures Bier getrunken. Abendessen in der Stadt. Omelette mit Pommes 7,- 0,25 ltr. Bier 3,80. 2 Flaschen Bier beim Türken gekauft.

Dieses Zeichen der Holländer begleitet uns immer So ist das Rad sicher 6. Tag 10.08 Compiegne Mantes/Magnanville 136 km 1211 Hm Morgens beim Türken Obst gekauft. Sehr hügelig und sehr anstrengend. Karl hat eine Zerrung am rechten Bein. Kann schlecht laufen. Kurz vor Mantes Zusammenstoß mit einem PKW gehabt. Ich bin in den fließenden Verkehr gefahren. Spiegel am Auto defekt. Mir ist nichts passiert. Hotel Formule 1 schlecht. Bei MC Donalds gegessen. An Tankstelle Bier getrunken. Hier war die Straße zu Ende Der Spiegel musste dran glauben 7. Tag 11.08 Mantes/Magnanville Chartres Heute halber Ruhetag, nur 75 km. Morgens stark dunstig, den ganzen Vormittag Nieselregen. In der Kathedrale von Chartres Stempel geholt, anschließend Pizza gegessen. 3 Uhr hat die Jugendherberge geöffnet. Stimmung Ok. Karl macht die Muskelzerrung zu schaffen. Abends mit netten Holländern auf der Terrasse, zu viel Rose Wein getrunken. Stempel holen in Kathedrale Es schmeckt schon wieder

8. Tag 12.08 Chartres Vendome 119 km 441 Hm Nach sparsamem Frühstück um 8:30 Uhr losgefahren. Sehr schöne kleine Straßen. Nach 42 Km wollten wir eine Pause machen, dabei merkte ich den Verlust meines Brustbeutels mit allen Ausweisen, Kreditkarten und ca. 450,-. In meiner Hektik habe ich Karl und Sturmi gesagt, sie möchten weiter fahren, ich fahre zurück. Gesagt, getan. Ich wusste sofort, dass ich die Brusttasche unter meinem Bettlaken liegen lassen hatte. Nach 82 km um 13:00 Uhr an der Jugendherberge angekommen. Nach lautem Klopfen wurde mir geöffnet. Ich sofort ins Zimmer, doch die Bettwäsche war schon abgezogen. Die Mittarbeiter stellten sich dumm. Auch beim Durchsuchen der schmutzigen Bettwäsche im Keller, kein Erfolg. Sie hatten die Sachen längst gefunden und verschwinden lassen. Habe noch einmal meine Taschen durchsucht, nichts. Laut Scheiße geschriehen, meine Trinkflaschen mit Leitungswasser gefüllt und um 14:00 wieder bei 30 C nach Vendome gefahren ca. 120 Km. Kein Geld, keine Papiere und nur 2 Flaschen Wasser. Ich habe mir innerlich immer nur Mut zugesprochen und bin langsam bei der Hitze gefahren. Glücklicherweise war es überwiegend flach. Unterwegs nach Wasser gefragt. Sofort ausgetrunken und noch einmal nachgefüllt. Ein Rennradpaar getroffen, wieder Wasser bekommen, dazu noch Plätzchen. Gegen 20:30 Uhr in Vendome angekommen, kurz vor dem Hotel die anderen vor einem Restaurant getroffen, fragten ob ich auch noch etwas essen wollte. Ich wollte nur noch ins Hotel. 1 Km bergauf, dann war es geschafft. 2 Bier getrunken und dann unter die Dusche. Auf die anderen gewartet, sie brachten einen Holländer aus Chartres mit. Noch 2 Bier dann ab ins Bett. 200 Km gefahren, ich war fertig. Die Drei machen Pause Schöne Gegend 9. Tag 13.08 Vendome Tours 83 km 540 Hm Nur kurze Strecke 76 Km. morgens bedeckt, dann kam die Sonne heraus. Wim ist noch bei uns. 13 Uhr Jugendherberge. Von Sturmi 200,- bekommen. Heti angerufen, das sie Sturmi 500,- überweist. Nachmittags erst zur Polizei, war nicht zuständig. Danach Ausländerbehörde, sie hat uns eine Verbindung mit dem Konsulat in Bordeaux hergestellt. Auf meine Bitte, meine Ersatzpapiere zum AirBerlin Schalter zu schicken, bekam ich zur Antwort, Sie müsste erst ihre Vorgesetzte fragen. Wir sollten morgen um 9 Uhr wieder anrufen oder am Montag den 17.08 zum Konsulat kommen. Abendessen bei einem Türken und danach Bier bei einem anderen Türken gekauft und mit Sturmi an der Loire getrunken. Wie immer jeden Abend 10 Uhr ins Bett. Karl schlief schon.

Schöne Gegend Die Loire 10. Tag 14.08 Tours Poitiers 119 km 556 Hm Vor der JH. Red Bull von Werbedamen bekommen. Die Sonne scheint. Nachts eingefallen, dass mein Pass noch gültig sein könnte. Heti meint nein. Nach 10 Minuten Anruf, Pass noch bis 11.09 gültig. Mit Konsulat gesprochen, sie meinten Pass nachschicken lassen. Wäre am einfachsten. Heti hat den Pass am Vormittag mit DHL Express nach Frau Eimermacher in Südfrankreich schicken lassen. Kosten 48,-. war mir egal. Danach beruhigt weiter gefahren. Seit 3 Tagen ist Wilm aus Holland bei uns. Sehr heiß über 30 c. 125 km gefahren, sehr hügelig, mein Hintern brennt. 17:30 in Jugendherberge, 4 Bettzimmer sehr einfach, schon sehr heruntergekommen, dafür gab es für 9,50 ein sehr gutes Abendessen in JH. Dazu eine Flasche Rotwein für 5,-. Den restlichen Abend im Garten der JH verbracht. Das gibt Kraft Red Bull von netten Damen Mittagspause mit Wim 11. Tag 15.08 Poitiers Angouleme 133 km 1008 Hm Kurz nach 8 Uhr los. Blauer Himmel und noch schön frisch. Es wurde immer wärmer. Ich war nicht gut drauf. Um 12:30 2 Bier und 1 ½ Liter Wasser, danach lief es besser. 35 C, die letzten km machten uns schwer zu schaffen. Dauernd Pausen eingelegt. Immer wieder bergauf. Bei einer Bäuerin Wasser aus der Küche geholt. Aus einer geschlossenen Pizzeria 4 große 1 ½ Liter Flaschen für alle geholt und ausgetrunken. Habe bestimmt an diesem Tag 5 Liter getrunken. Wir waren alle platt. 133 km. Abends Döner mit Pommes gegessen. Wie immer 10 Uhr ins Bett.

Hier geht s längs Wir sind kaputt 12. Tag 16.08 Angouleme Libourne 125 km 976 Hm Wieder ein schwerer Tag. 130 km, nach 2 Std. kam die Sonne raus, 35 C, sehr viel Wasser getrunken. Mittag auf einem Campingplatz gemacht. Natürlich Bier getrunken. Am Nachmittag an einem Haus nach Wasser gefragt. Sie war eine geb. Österreicherin und hat uns gleich 6 x 1 ½ Ltr. Wasser geschenkt. Abends Etap Hotel, 2 Doppelzimmer mit Wim. Abendessen neben an in einem Steak- House. Viel Wein Essen muss sein 13. Tag 17.08 Libourne Viele-St.Girons 183 km 605 Hm 7:30 Uhr Frühstück, bedeckt. 8:15 Uhr los auf den langen Ritt. 50 Km noch hügelig, danach flach. Nach 130 Km Wim verabschiedet, wir mussten noch 53 Km. Sturmi hat richtig Gas gegeben. 18:00 Uhr bei Frau Eimermacher in Ihren wunderschön Ferienhaus eingetroffen. Mein Pass war um 17:00 Uhr eingetroffen. Ich war erleichtert. Nach 2 kalten Bieren, duschen. Frau Eimermacher hat uns ein wunderschönes Abendessen gemacht. Melone mit Schinken, Salat, Entenbrust mit leckeren Kartoffeln, große Käseplatte und zum Abschluss Eis, dazu einen schönen Rose Wein. Mit Frau Eimermacher noch aufgeräumt, so gegen 0:30 Uhr ins Bett. Es war ein wunderschöner Abend. Frau Eimermacher kann erst 02:13 ins Bett, sie hat noch unsere Wäsche gewaschen. Und geht s gut Karl im Atlantik

14. Tag 18.08 Viele-St.Girons Peyhorade 70 km 326 Hm 09:00 Uhr sehr gutes Frühstück, es sollte das letzte sein. Frau Eimermacher war schon beim Bäcker und hatte unsere Wäsche im Trockner. Mit dem Auto von Frau Eimermacher zum Atlantik gefahren und die Füße ins Meer gesteckt. Frau Eimermacher nochmals vielen Dank für alles. 11:30 Uhr nach Abschlussfoto los gefahren. Wir hatten ja nur 60 Km vor uns. Hotel in Peyhorade recht ordentlich. Sie wollten uns einen höheren Preis als vereinbart abnehmen. Gut das ich alle Reservierungen mitgenommen hatte. Durch den kleinen Ort gebummelt und im Supermarkt Bier gekauft und im Schatten unter Bäumen getrunken. Abends ein schönes Menü für 15 gegessen. 21:30 schon im Bett. Unser Hotel Karl geniest die Sonne 15. Tag 19.08. Peyhorade St. Jean Pied de Port 70 km 825 Hm Morgens nebelig, danach sehr warm. 70 Km mit vielen Steigungen. Mittags Pause in einer Pilgerherberge. Einige Pilger und Radpilger getroffen, recht nett unterhalten. Karl war mit einer jungen Dame in der Kirche. Zum ersten Mal wird das Bier billiger ½ Ltr. 4,-. 15:00 Uhr in St. Jean Pied de Port eingetroffen. An einem Supermarkt erst einmal etwas getrunken. Pension bei einer alten Dame. 2 Zimmer sehr warm. Durch den Ort gewandert und abends in einer Pizzeria gegessen. Danach 3 Ltr. Wein gekauft und im Garten der Pension getrunken. Pilgerherberge in Frankreich mit Ihr war Karl in der Kirche 16. Tag 20.08 Ruhetag in St. Jean Pied de Port Den ganzen Tag durch den Ort gelaufen. In der Markthalle war eine Ausstellung mit regionalen Produkten. Leckeren Schinken gegessen und Wein getrunken. Bei Aldi Deutsch Französisches Ehepaar aus Havixbeck getroffen. Es war den ganzen Tag bewölkt. Abends wieder im selben Lokal gegessen. Anschließend den Rest Wein im Garten getrunken. 21:00 Uhr ins Bett.

Pilgerbüro in St. Jean Pied de Port der Sitzplatz im Garten 17. Tag 21.08. St. Jean Pied de Port Huarte-Pamplona 69 km 1385 Hm Nach unserem Frühstück, (zähes Baguette, mit Mikrowelle aufgewärmter Kaffee, Butter und Marmelade) mussten wir erst mit der alten Dame über unseren Übernachtungspreis streiten, sie wollte mehr Geld haben als bei der Reservierung bestätigt. Sie uns glaube ich, immer noch beschissen. 8:00 Uhr ging s los. Wir hatten viel Respekt vor der Pyrenäenüberquerung. Es war nebelig und kalt. Es fing auch noch an zu nieseln. So konnten wir nichts sehen. Nur der Höhenmesser am Navi zeigte den Fortschritt. Nach 2 ½ Stunden waren wir oben, 1057 m, es war harmlos. Auf der Weiterfahrt nach Pamplona kam die Sonne heraus. Es kamen noch 2 starke Rampen. 14:00 Uhr in Huarte. Schönes Hotel. An Tankstelle erst einmal Bier gekauft. 1 Ltr. Flasche 2,-. Anschließend mit dem Bus nach Pamplona um uns die Stadt an zu sehen. 18:00 wieder zurück und in einem großen Einkaufscenter Döner gegessen. Alle andern Restaurants öffneten erst um 20:00 Uhr. Den Abend im Hotel verbracht. Der erste Pass ist geschafft Endlich mal Bus fahren Pamplona eine schöne Stadt 18.Tag 22.08.. Huarte-Pamplona Los Arcos 105 km 900 Hm Nach einem guten Frühstück 08:15 losgefahren. Nach Pamplona fingen die Berge wieder an. Sehr warm und sehr viele Berge. In Puenta la Reina gegen 11:00 Uhr Wim getroffen. Nach Pause die restlichen 40 km zusammen gefahren. Wilm hatte einen Platten. Sonne pur. 2 DZ im Hotel genommen. Ordentlich Bier getrunken. Preise passen wieder. Abends Menü 12,- mit Wasser und Wein.

Immer schön hügelig Karl legt Jakobus einen Stein vor die Füße 19.Tag 23.08 Los Arcos Santo Domingo de la Calzana 116 km 913 Hm Am Abend vorher Bugadio bestellt, es war sehr schlecht Gummi und mit gebratenen salzigen Schinken und Käse belegt, viel zu teuer und schmeckte schlecht. Kaffe aus Thermosflasche. 08:15 los. Wim um 11:00 verloren, er wollte auch nicht so weit. Versuch einen kürzeren Weg zu fahren war falsch, Hauptstraße gefahren. Sandwichs an Tankstelle gegessen. 14:00 in Santo Domingo. Bier in einem Straßencafe getrunken und dort nach Hotel gefragt. Ein Spanier hat uns ein schönes Hotel empfohlen. Wirt wollte 116. Sturmi meinte wir müssen den Preis akzeptieren. Ich habe den Preis für 2 Zimmer auf 100 heruntergehandelt. Sehr schöne kleine Stadt. Abend noch ein paar Bier getrunken und eine schlechte Pizza gegessen. 9 Uhr aufs Zimmer. Die Pilger laufen neben der Straße Sieht Karl nicht gut aus? 20. Tag 24.08 Santo Domingo de la Calzana Burgos 85 km 946 Hm Morgens bedeckt, immer rauf und runter. Mittags längere Pause in kleiner Bar mit vielen Pilgern. 15:30 in Burgos. Räder wurden vom Wirt in den 2 Stock getragen. 3 Bettzimmer. Nebenan eine kleine Bar mit vielen Antiquitäten. Zum Bier gab es immer Kleinigkeiten, Oliven, Erdnüsse und Käse. Nachher noch Stadtbummel und in einer kleinen Kneipe draußen gesessen, Leute beobachtet und Bier getrunken.

Viel Gegend Pilgergepäck wartet auf Öffnung der Refugie 21. Tag 25.08 Burgos Ruhetag Morgens leichter Regen, Jeans und Socken angezogen. Frühstück in einer Cafeteria. Anschließend Kathedrale besucht. Für Pilger nur halber Preis. Danach auf Burgruine gestiegen, es war schon wieder sehr warm. Wunderbare Aussicht. Mittags Menü 8,50 anschließend Mittagsschlaf bis 15:30. Danach wieder Stadtbummel. Wir haben uns entschieden weiter in Hotels zu übernachten. Keine Refugien. Zum Abend noch ein paar Bier in der kleinen Bar. Karl früh zu Bett. Prunk in der Kathedrale Blick auf Burgos 22. Tag 26.08 Burgos Lelegidos 120 km 946 Hm Morgens nur kleines Frühstück in Bar. 8:00 Uhr auf dem Rad. Noch sehr kalt. Gleich heftiger Anstieg, danach blieb es flach. Die Sonne wurde wie immer stärker. Mittags mal wieder ein leckeres Bocadillo mit Serano Schinken. 17:00 kleines Hostal am in einer Nebenstraße gefunden. 3 Bett Zimmer für 55. Sehr warm und viel Bier getrunken. Eine Gruppe von Marktreiter machte dort eine Pause. Sie waren mit Rennrädern unterwegs. Konnten sich die Streckenlänge aussuchen und dann in den Bus steigen. Übernachteten nur in guten Hotels. Abends für 9 Menü mit Wein und Wasser.

So fahren wir so kann man sein Gepäck auch tragen 23. Tag 27.08 Lelegidos Vilar de Marife 110 km 446 Hm Bei schöner Kühle um 8:00 Uhr losgefahren. Immer auf der Hochebene ca. 820 m, wie schon seit 2 Tagen. Der Wanderweg der Pilger neben der Straße immer gerade aus. Sehr schnell gefahren. Sturmi immer wieder ein gebremst. In Leon die Kirche besucht und den Stempel bei der Information geholt, wie jeden Tag. Noch 20 km gefahren. Kleines Hostal. 4 Bett Zimmer. Wim wieder getroffen, schläft bei uns. Er hat Probleme mit seinen Speichen. Mit WD 40 von Wim Ketten geschmiert. 2 Pilgerinnen aus Deutschland hatten Doppelzimmer gebucht. 19 Uhr Abendessen. Noch 319 Km bis Santiago. Eine Deutsche Pilgerin wäscht ihr Sachen Pilger auf langen geraden Wegen 24. Tag 28.08 Vilar de Marife Ponferada 92 km 861 Hm 07:00 Uhr Frühstück, wie immer 2 Toast, Butter und Marmelade. Eine Frau beschwerte sich, das sie ganz zerstochen ist, wahrscheinlich Wanzen. Plattfuß, Luft aufgepumpt. 08:00 Uhr los. Schön frisch. 10:15 Uhr ein Bocadillo und ein großes Bier. Wunderschöne Strecke. Dann kam der Berg. Bei 1100 Hm Mittag in einer schönen Herberge. Bier und Nudeln. Danach weiter bis auf 1500 Hm gefahren. Ganz schön anstrengend, die Sonne brennt und 2 x geschoben. Bei rasender Abfahrt auf teils schlechten Straßen hatte Karl keine Bremsleistung mehr. Vorne neue Bremsklötze bei ihm eingebaut. Kleines Hostal mit 3 Bettzimmer gefunden. Schlauch gewechselt. Die Stadt besichtigt, Pizza gegessen weil es im Hotel erst um 21:00 Uhr Essen gibt. Die Stadt war abends sehr voll, bei der Wärme wachen die Leute erst abends auf. Wir waren 21:30 im Bett.

stärken vor dem großen Aufstieg geschafft 25. Tag 29.08 Ponferada Samos 95 km 1151 Hm Mein Rad war wieder platt. Noch einmal neuen Schlauch. Bei der Abfahrt war es wunderschön kühl. Nach 20 Km Sturmi vorgefahren. Noch einmal mit ihm telefoniert, danach den ganzen Tag nichts mehr von ihm gesehen und gehört. Es wurde sehr warm. 800 Hm an einem Stück. Sehr schwer. 2 Mal Pause gemacht und immer Ausschau nach Sturmi gehalten. In Samos angekommen, von Sturmi keine Spur. Wieder telefoniert, er war noch 35 km hinter uns. Hotel gefunden 2 DZ genommen. 21 p. P. Dorf besichtigt. Schönes Kloster mit Refugie 80 Bettensaal. Ein Deutscher verteilte für die Refugien Muschel. Dem Kloster gab er 0 Muscheln, also schlecht. Nach 2 Stunden kann Sturmi. wieder ein hoher Berg Klosterrefugie in Samos 80 Betten 26. Tag 30.08 Samos Arzura 96 km 1346 Hm In unserm Hotel gab es kein Frühstück. Nebenan in einer kleinen Kneipe wie immer 2 Toast, Butter, Marmelade und ein Kaffee. 08:30 Uhr sind wir bei starkem Nebel losgefahren, es war sehr kalt. Nach 2 Std kam die Sonne heraus. Über Stausee gefahren der fast leer war. Sehr schwerer Tag, ständig rauf und runter. Dadurch die vielen Höhenmeter. 16:00 Uhr schönes Hotel gefunden. 2 DZ a 40. Abends durch die Stadt geschlendert und auf einem Marktplatz schön gegessen und getrunken.

Blick aus dem Hotellzimmer So sehen schöne Pilgerherbergen aus 27. Tag 31.08 Arzura Santiago de Compostela 40 km 453 Hm Gegenüber dem Hotel Standard Frühstück. Noch 40 Km. Wieder wie jeden Tag mit Hügeln. Am Flughafen bei Air Berlin nach unseren Rückflug erkundigt. Alles Ok. Beinahe am Hotel vorbeigefahren. Hatte in meinem Navi falsche Adresse. Sehr schönes Hotel 3 Bettzimmer. Mitarbeiterin hatte Probleme mit dem Preis für unser Zimmer. Doch ich hatte die Reservierung mit. So musste Sie auf den Preis einsteigen. Mittags mit dem Bus nach Santiago 6 km für 0,90. Bummel durch Santiago, Kathedrale besichtigt und Pilgerurkunde geholt. 18:00 Uhr wieder zurück. In einem kleine Restaurant gegessen, sehr gut. 7 Menü mit Wasser und Wein. 2 Flasche Wein 2,50. Absacker im Hotel. Angekommen Hier holten wir unsere Pilgerurkunde ab 28. Tag 01.09 Santiago de Compostela Cabo Finsterre 101 km 1155 Hm 08:30 Uhr mit halbem Gepäck, Rest haben wir in Hotel gelassen, los. Sehr schwere Strecke. Erste Pause so gegen 10:30 Uhr. In der Sonne ein bisschen aufgewärmt. Von der Wirtin zum Bocadillo eine kleine Suppe bekommen, tat sehr gut. Wir wollten erst in Finsterre übernachten. Doch wir hatten keine Lust am andern Tag den Weg wieder zurück zu fahren. Wir haben uns entschlossen, mit dem Bus nach Santiago zu fahren. Er ging um 16:45 Uhr. Am Leuchtturm haben Karl und ich an der Feuerstelle unsere Trikot verbrannt. Die Pilger verbrennen dort meist Ihre Schuhe. Im Leuchtturm haben wir den letzten Stempel geholt. Karl hat für uns drei dann noch eine Urkunde besorgt. Wir waren alle glücklich am Ende unserer Reise angekommen zu sein. Mit dem Bus ging es zurück. Er fuhr die ganze Küste ab. Nach 3 Stunden und 130 km waren wir wieder in Santiago, für 12,05. Noch 4 Km zum Hotel und dann war das Radfahren beendet. Karl und ich sind wieder in das kleine Restaurant zum Essen gegangen, dort Pilger aus Ingolstadt getroffen. Sie sind seit 7 Jahren unterwegs, immer in den Ferien, waren jetzt 5 Km vor dem Ziel.

Karl und ich verbrennen unsere Trikots 29. Tag 02.09 Santiago de Compostela Mit dem Bus nach Santiago. Wieder durch die Stadt gebummelt, sehr viele Pilger in der Stadt. 12:00 Uhr Pilgermesse, sehr ergreifend, auch der große Weihrauchkessel wurde geschwenkt. Der große Weihrauchkessel wird in der Pigermesse geschwenkt Wird normaler Weise nur an besonderen Tagen gemacht. Soll 300 kosten. Mittagessen bei einem Italiener. Am Nachmittag wollten wir mit dem Bus zurück, fast 2 Stunden gewartet. Sehr kalt, hätten besser zu Fuß gehen können. Abendessen wieder in dem kleinen Restaurant. Mein Pigerpass

Meine Pilgerurkunden 30. Tag 03.09 Santiago de Compostela Greven Ab zum Flughafen Unser Flieger nach Mallorca Frühstück wie immer schlecht, danach Klamotten gepackt und rumgetrödelt. 12:00 Uhr mit dem Bus zum Flughafen, hatten keine Lust mit dem Rad zu fahren. Dort das Rad verpackt und gewartet. 17:15 ging der Flieger nach Mallorca. Dort noch 2 ½ Stunden Aufenthalt. 21:45 Uhr ging es weiter. In Greven angekommen warteten unsere Familien und 4 Mann von den Radsportfreunden Münster. Wir haben uns sehr gefreut. Vor allen Dingen sie haben auch Bier mit gebracht. 01:30 wieder zu Hause.

Ein netter Empfang von den Radsportfreunden Münster Es war eine sehr schöne und anstrengende Tour. 2900 Km und 20000 Höhenmeter. Zum Schluss. Wenn es auch so aussieht, das ich nur Bier getrunken habe, die meiste Zeit tagsüber gab es lauwarmes Leitungswasser aus unseren Trinkflaschen. Auch haben Karl und Sturmi tagsüber so gut wie kein Bier getrunken, deshalb hat Karl 7 Kg und ich nur 3 Kg abgenommen.