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Transkript:

INFO Holzmarktbericht Nr. 2 2016 16.03.2016 Geschäftsführung: Beat Riget 079 671 73 27 GF Stellvertreter-Bereichsleiter Energieholz: Marco Gubser 079 746 15 38 Bereichsleiter Rund-/Industrieholz: Markus Wagner 079 362 41 26 Einkauf Rund-/Industrieholz ab 15.02.2016 Philipp Binder 079 474 92 67 Administration/Sachbearbeiterin Rund-/Energieholz: Corina Amedieck Sachbearbeiterin Rechnungswesen: Bettina Mazzi Bürobesetzung: Mo bis Fr 07.30-12.00 + 13.30-17.00 Uhr Büro Wetzikon: 044 932 24 33 Fax: 044 932 24 34 EMail Corina Amedieck: corina.amedieck@zuerichholz.ch EMail Bettina Mazzi: bettina.mazzi@zuerichholz.ch Holzannahme Aubrugg: 043 233 59 01 Homepage: www.zuerichholz.ch info@zuerichholz.ch Übersicht Schweiz Bauumsätze 2015 im Minus Stabilisierung in Sicht Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind 2015 gegenüber dem Vorjahr um fast 9% gesunken. Markant ist der Rückgang im Wohnungsbau. Der Hochbau erlitt dabei weit mehr Einbussen als der Tiefbau. Dies ist auf den starken Rückgang im Wohnungsbau zurückzuführen. Es darf aber nicht übersehen werden, dass 2014 ein ausserordentlich gutes Jahr war und die Nachfrage nach Wohnungen im 2015 leicht gesunken ist. Im vierten Quartal haben sich die Auftragseingänge stabilisiert. Insgesamt geht man davon aus, dass das Bauvolumen im 2016 etwa so gross wie im vergangenen Jahr sein wird. Finanzen Europa International Die aktuelle Lage Schwache Zahlen aus China haben an den Aktienmärkten Anfang Woche zu tieferen Kursen geführt. In den Tagen zuvor war es mehrheitlich zu Kursgewinnen gekommen. Chinas Exporte sind im Februar um über 25% eingebrochen gegenüber Februar 2015. Das ist der stärkste Rückgang seit Mai 2009. Ökonomen verwiesen allerdings darauf, dass der Rückgang auch mit den Feiertagen zum chinesischen Neujahrsfest zusammenhängen könnten, das dieses Jahr früher als üblich war. Positiv aufgenommen wurde an den Aktienmärkten Chinas Fünfjahresplan, der ein jährliches Wachstum von 6,5% vorsieht. Auch die Reaktion an den Rohstoffmärkten war positiv. Gold erreichte ein 13-Monatshoch, Erdöl und Industriemetalle verteuerten sich ebenfalls deutlich. Die deutsche Industrieproduktion ist im Januar mit 3,3% deutlich stärker gewachsen als die erwarteten 0,5%. Der Anstieg erfolgte nach zwei Minusmonaten. Brasiliens Wirtschaft steckt in einer tiefen Rezession. Das BIP sank im 4. Quartal um 5,9%. 1

Der US-Arbeitsmarkt zeigt nach wie vor keine Schwäche. Die Zahl der im Januar neu geschaffenen Stellen hat die Erwartungen deutlich übertroffen. Die Arbeitslosenrate stagnierte bei 4,9%, was gemäss FED Vollbeschäftigung entspricht. Der Arbeitsmarkt belegt, dass die US-Wirtschaft weiterhin moderat wächst. Das grösste Risiko stellt ein Überspringen der Nervosität vom Finanzmarkt auf die Realwirtschaft dar. Finanzen Schweiz Die Schweizer Notenbank steht im Fokus der Beobachter Am Donnerstag gibt die Schweizer Notenbank ihre nächsten Massnahmen bekannt. Das Öffnen der Geldschleusen durch die EZB hat die Vorzeichen verändert. Die neue Geldschwemme der Europäischen Zentralbank hat die Märkte beflügelt. Der Blick der Investoren richtet sich allerdings nach vorne: auf die Notenbanksitzungen von SNB und Fed Mitte dieser Woche. Im Vorfeld der EZB-Sitzung war befürchtet worden, dass die SNB unter Zugzwang geraten könnte. Doch Präsident Thomas Jordan hat offenbar Glück: Der Schweizer Franken hat sich lediglich am Donnerstag, 10.03.2016 kurz aufgewertet, sich aber seither abgeschwächt. Das dürfte der SNB Luft verschaffen und eine weitere Zinssenkung überflüssig machen. Die SNB hat keinen Handlungsbedarf, besonders mit einem Franken bei nun 1,10 Franken zum Euro. «Da die Wahrscheinlichkeit vorerst für das Ende weiterer Zinssenkungen spricht, hat die EZB nach Einschätzung von Spezialisten den Druck von der SNB genommen, die Geldpolitik weiter zu lockern.» Internationale Holzmärkte Fast die Hälfte des Holzaufkommens energetisch genutzt Insgesamt 3,5% der Primärenergieerzeugung und 38,2% des Anteils an der Erzeugung erneuerbarer Energien beruhen in den UNECE-Staaten (United Nations Economic Commission for Europe) auf der Nutzung von Holz als Energieträger. Etwa 49% der Holzenergie werden in der Industrie eingesetzt, 34,2% bei Endverbrauchern. Die Auswertung erbrachte auch, dass 2013 rund 47% aller mobilisierten Holzbiomasse für Energiezwecke verwendet wurde. Zwischen 2007 und 2013 ist das Holzvolumen, das für energetische Zwecke innerhalb der Gruppe der UNECE - Länder von 193 bis 256 Mio. m³ angestiegen, was einem jährlichen Zuwachs von 5% entspricht. Österreich Mit Ausnahme von Salzburg sind die Standorte der österreichischen Sägeindustrie sehr gut mit Nadelsägerundholz bevorratet. Nachfrage besteht vor allem nach frischem Nadelsägerundholz, die sich auch in etwas höheren Preisen niederschlagen kann. Witterungsbedingt befinden sich die Holzernteaktivitäten auf niedrigem Niveau und beschränken sich nach wie vor auf die Käferholzaufarbeitung, Normalnutzungen erfolgen eher abwartend. In Abhängigkeit vorhandener Tauwettersperren erfolgt die Abfuhr zügig ohne nennenswerte Waldlager. Die Preise für das Leitsortiment der Fichte sind stabil. Das Preisband für Fichte BC 2a+ reicht von 84,- bis 93,- pro FMO für Blochholz. Für Langholz werden Preise von 90,- bis 110,- pro FMO genannt, wobei die höchsten Preise in Vorarlberg gezahlt werden. Für qualitativ hochwertiges Föhrenrundholz ist die Saison wegen Bläuegefahr zu Ende. Das Leitsortiment der Föhre wird für 63,- - 72,- pro FMO gehandelt. Die Lärche hält ihr gutes Preisniveau von bis zu 150,- pro FMO für bessere Ware. Gegen Ende der Einschlagssaison für Laubsägerundholz ist vor allem die Eiche bei stabilen Preisen gefragt. Der Absatz von Pappel-Sägerundholz gestaltet sich schwierig, weil derzeit Fichten-Schnittholz die Verwendung von Pappelholz ersetzt. Die Nachfrage nach Nadelindustrierundholz ist verhalten, da die Standorte der Zellstoff-, Papier- und Plattenindustrie auch aufgrund des Überangebotes an Sägespänen sehr gut bevorratet sind. Die Zufuhr ist teilweise streng kontingentiert. Die Bevorratung mit 2

Buchenfaserholz ist sehr gut. Durch den Minderverbrauch an Energieholz findet überregional eine Sortimentsverschiebung hin zum Industrieholz statt. Die Preise sind stabil. Am Energieholzmarkt ist wenig Dynamik gegeben. Der Absatz ist meist nur im Rahmen der abgeschlossenen Verträge möglich, zusätzliche Mengen sind auch aufgrund des Importdruckes aus Ungarn und Slowenien schwer am Markt unterzubringen. Deutschland Nadelholzsägewerke Stabile Auftragseingänge, Auftragsbestände und Schnittholzpreise lassen die Sägewerke optimistisch ins 2016 sehen, die Geschäftslage ist leicht verbessert. Die Märkte von Nadelstammholz zeigen ein uneinheitliches Bild schlecht Qualitäten wie D-Holz, Sturm- oder Käferholz stehen unter deutlichem Preisdruck. Sägewerke bieten für diese Qualitäten vielfach nur Abwehrpreise. Frisches Fichten/Tannen- Sägerundholz wird dagegen gut nachgefragt. Die Preise liegen im Leitsortiment L1 2a B um die 90 Euro/fm. Die Preise von Nadelstammholz werden sich in den kommenden Monaten voraussichtlich kaum verändern. Die Schnittholzpreise bleiben ebenfalls stabil. Sie werden aber mit der anziehenden Nachfrage voraussichtlich steigen. Die Märkte für Nebenprodukte stehen dagegen stark unter Druck. Das voraussichtliche AUS von German-Pellets wird den Druck auf die Sägenebenprodukte weiter erhöhen. Die Investitionstätigkeit in Pelletöfen- und Heizungen wird dabei ebenfalls einen Dämpfer erhalten. Die milden Winter und der rekordtiefe Ölpreis üben einen starken Druck auf die energetische Verwendung von Holz aus. Buchenschnittholz-Exporte 2015 fast auf Vorjahresniveau 2015 betrugen die deutschen Exporte von Buchenschnittholz (einschließlich Hobelware) 479.000 m³, das ist aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes zu entnehmen. Daraus ergibt sich ein leichter Anstieg (+0,9%) gegenüber 2014. Für die beiden wichtigsten Zielländer des deutschen Buchenschnittholz-Exportes werden gegensätzliche Entwicklungen berichtet: China (-3.100 m³ auf 137.000 m³) und USA (+3.800 m³ auf 62.800 m³). Am stärksten wuchsen die deutschen Lieferungen nach Mexiko (+11.200 m³ auf 35.300 m³), während sie beim wichtigsten europäischen Importland, Polen, um 5,3% auf 42.300 m³ sanken. Deutschland braucht jährlich 400.000 neue Wohnungen In Deutschland müssen rund 400.000 Wohnungen pro Jahr neu gebaut werden - und das in den kommenden fünf Jahren. Das geht aus einer aktuellen Studie des Pestel-Instituts (Hannover) hervor. Der Wohnungsneubau steht damit vor einer enormen Herausforderung. Ein Hauptgrund dafür sind die rasant wachsenden Flüchtlingszahlen. Ebenso aber auch der bestehende Nachholbedarf, der starke Zuzug in die Städte und die Zuwanderung aus der EU. Konkret müssten in Deutschland bis 2020 jährlich rund 140.000 Mietwohnungen mehr als in diesem Jahr gebaut werden - davon 80 000 Sozialwohnungen und 60.000 Wohnungseinheiten im bezahlbaren Wohnungsbau. Diese Wohnungen fehlten insbesondere in Großstädten, Ballungszentren und Universitätsstädten. Italien Für 2016 wird ein beschleunigtes Wachstum erwartet. Die Veranstaltungen anlässlich der Maschinen-Messe in Mailand haben gezeigt, dass sich die Holzindustrie aber auch die Gesamtwirtschaft Italiens aus der Rezession herausarbeitet. Das voraussichtliche Wachstum des BIP von 0,9% wird aber noch nicht reichen, die vergangenen Rückgänge auszugleichen. Fazit man darf in Italien optimistisch bleiben. 3

China Import von Eschenschnittholz neu geregelt Es gibt eine neue Einfuhrregelung der chinesischen Behörden zu Eschenschnittholz. Der Export von Eschenschnittholz nach China aus Ländern mit Befall durch den Pilz Chalara fraxinea ist demnach unter nachfolgenden Bedingungen wieder möglich: Entfernung der Rinde, maximale Brettdicke 30 mm, Hitzebehandlung für mindestens 24 Stunden bei mindestens 66 C Kammertemperatur, Trocknung auf einen Holzfeuchtegehalt von weniger als 20% und Pflanzengesundheitszeugnis mit Bestätigung der Temperatur und Dauer der Hitzebehandlung. Chalara fraxinea ist die Nebenfruchtform des Pilzes Hymenoscyphus pseudoalbidus, der als Verursacher des Eschentriebsterbens identifiziert wurde. Schweden - Finnland Biomasseheizkraftwerk Stockholm läuft seit Mitte Februar Fortum und die Stadt Stockholm haben Mitte Februar mit der Inbetriebnahme des Biomasseheizkraftwerks Stockholm begonnen. Der Baubeginn für das Heizkraftwerk war 2013. Das Biomasseheizkraftwerk ist auf eine Jahresproduktion von 750 GWh Strom und 1.700 GWh Wärme ausgelegt. Als Brennstoff werden Waldrestholz und Altholz eingesetzt. Der Bedarf liegt bei täglich 12 000 SRm Hackschnitzeln, die mit wöchentlich bis zu vier Schiffen und fünf Ganzzügen angeliefert werden. Im Werk besteht eine Lagerkapazität von 50.000 SRm. Holzmarkt Schweiz - Ostschweiz Aussichten und Empfehlungen Die Holzerei-Saison geht langsam aber sicher zu Ende. Die grossen Holzmengen wie im letzten Frühjahr sind nicht in Sicht (Bauernbuckl). Vor allem in den Privatwäldern der Ostschweiz wurde weniger genutzt. Die Sägewerke sind gut ausgelastet und im Moment auch noch gut versorgt. Bereits jetzt geht man aber von einer Verknappung des Holzangebotes im Frühling Sommer aus. In den Nachbarländern sind die Käfer- und Sturmholzlager fast aufgebraucht. Die Nachfrage nach Frischholz ist angestiegen, erste Angebote der Tiroler Sägewerke für Fichte 2a + BC von Euro 88.00 bis 90.00/fm lassen darauf schliessen und das Exportgeschäft aus Teilen der Schweiz wieder anlaufen. Im Frühling/Sommer ist in verschiedenen Gebieten der Ostschweiz mit einem grösseren Anfall von Käferholz zu rechnen. Die Bestände sind daher bereits jetzt auf Käferbefall zu kontrollieren. Laubholz Es besteht immer noch eine gute Nachfrage für alle Baumarten auf dem Markt. Dies aber mit grossem Druck im Verkauf betreffend den Qualitäten und Preisen. Dies vor allem in den Märkten in Fernost und Italien. Auch Lieferungen von Frankreich zu scheinbar tiefen Preisen verunsichern die Märkte. Mengenmässig wurde im Kanton Zürich weniger Laubrundholz genutzt als in der vergangenen Saison. Der Laubrundholzabsatz ist von Seiten der ZürichHolz AG bis Ende April 2016 gesichert. Wichtig ist, dass bereit liegendes Holz sofort gemeldet wird. Buche Gesucht sind schöne Stämme. Die Qualitätsansprüche sind aber sehr hoch und stehen in keinem Verhältnis zum Angebot und Preis. BC Qualitäten gehen vorwiegend in den Transport nach Asien. Die Preise bleiben weiterhin bestehen. Längen, Durchmesser und Qualitäten müssen dringend eingehalten werden. 4

Esche Trotz starker Nutzung als Folge der Eschenwelke können Eschen ebenfalls immer noch zum gleichen Preis abgesetzt werden. Auch bei dieser Baumart sind die vorgegebenen Längen, Durchmesser und Qualitäten dringend einzuhalten. Beim Laubindustrieholz besteht weiterhin ein leichtes Überangebot, und damit Kontingentierung der Mengen bei KronoSwiss. Verladungen müssen frühzeitig gemeldet werden. Beim Nadelindustrieholz bestehen keine Beschränkungen. Beim Energieholz (Schnitzel) besteht weiterhin ein grosses Überangebot auf dem Markt. Die Vertragslieferanten der ZürichHolz AG können voraussichtlich ihre Vertragsmengen liefern. Bedarfs-Aussichten für die nächsten 3 Monate Fichten/Tannen-Rundholz - Bedarf gut eher steigende Nachfrage nach frischem Rundholz Lärchen-Rundholz - Bedarf sehr gut Föhrenrundholz schöne Erdstämme - Bedarf beendet - wegen Verblauung ist die Nutzung einzustellen Eichen - Bedarf sehr gut Markt eher ausgetrocknet Eschen-Rundholz - Bedarf gut Übernahmen bis Ende April Bundlaub-Rundholz - Bedarf gut - schöne und starke Stämme Übernahme gesichert bis Ende April Buchen-Rundholz - Bedarf gut Übernahme gesichert bis bis Ende April Buchenbrennholz - Bedarf gut - (10-40 und 40-60 cm) Schleifholz - Bedarf sehr gut laufende Abfuhr Industrieholz - Bedarf gut - Abfluss kontingentiert Energieholz - Bedarf gut Übernahme für Saison HHKW 2016-2017 im Frühling/Sommer Empfehlung Zum Verkauf bereit liegendes Holz sofort melden und auf den Verkauf bringen Laubstammholz jetzt rüsten, Längen, Durchmesser und Qualitäten strikte einhalten. Schlecht gerüstete Stämme, falsche Längen, Durchmesser, Qualitäten mindern den Erlös. Verblautes Käferholz getrennt vom frischen Holz lagern Aufrüstungsbestimmungen beachten, sauber aufrüsten und sortieren - Schöne Sortimente sind von den Massensortimenten getrennt zu lagern Wenn nicht explizit Preis per Tonne vereinbart ist, das Holz in Grosssägewerke geliefert wird, ist eine Holzliste zu erstellen. Holzlisten ermöglichen vor allem bei Kleinpoltern eine genaue Mass- und Qualitätsermittlung und damit auch eine schnelle Verrechnung. Eschentriebsterben: Keine vorsorglichen Nutzungen ausführen Holz über ZürichHolz AG vermarkten So verhelfen sie dem Wald zu einer besseren Marktposition Einzelheiten zu den Sortimenten, Preisen und andere Fragen zur Aufrüstung und Vermarktung bitte auf der Geschäftsstelle nachfragen, oder auf unserer Homepage einsehen. Die ZürichHolz AG hat die verschiedensten Absatzkanäle für sämtliche Waldsortimente. Gerne sind wir für sie da, wir beraten sie auch sehr gerne in ihrem Holzschlag. 5

Holzheizkraftwerk Aubrugg AG Heizsaison 2015/2016 Die Temperaturen des vergangenen Winters mit +/- 5 Grad waren für das HHKW fast schon ideal. Die Anlage läuft auf einem technisch sehr hohen Niveau. Die Plustemperaturen haben verhindert, dass bei sämtlichen Aussenanlagen nie etwas eingefroren ist. Die Verbrauchsmenge wird voraussichtlich in einem mittleren bis hohen Bereich liegen. Für Führungen im Werk kann man sich direkt auf der Homepage des Holzheizkraftwerkes anmelden. Via Homepage ZürichHolz AG Links HHKW Aubrugg AG Kontakt Besucher oder direkt auf http://www.hhkw-aubrugg.ch/ - Kontakt Besucher. Agenda 29.04.2016 Generalversammlung VZF, Stammertal 01.06.2016 Generalversammlung ZürichHolz AG Aktien ZürichHolz AG Im Moment verfügt die ZürichHolz AG über keine Aktien zum Verkauf mehr. Ein allfälliges Angebot werden wir auf unserer Homepage kommunizieren. Das Team der ZürichHolz AG bedankt sich für Ihre Holzlieferungen und das Vertrauen. Wir wünschen allen eine weiterhin erfolgreiche und unfallfreie Holzsaison. Beat Riget, Geschäftsführer Team ZürichHolz AG Literatur Wald und Holz Euwid Holzkurier HOMA Bericht Tirol Tagespresse SNB EZB Holzzentralblatt Versch. Internetseiten 6