Gute Nachfrage, aber magere Rundholzpreise
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- Nadja Lorenz
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1 Seite 1 / 6 HOLZMARKT: Die neuen Energieholzpreise für 2012/13 sind festgelegt Gute Nachfrage, aber magere Rundholzpreise Das Angebot an Energieholz ist wegen des warmen Winters 2012 gross. (Bild: det, Die Nachfrage nach Sägerundholz ist nicht schlecht, vor allem Fichten-/Tannenholz ist gefragt. Allerdings lassen die Preise zu wünschen übrig. Die Energieholzpreise für die neue Saison bleiben fast alle stabil. MIXE BAUERT Frisches Nadelrundholz ist weiterhin gefragt. Die Preise seien stabil und unterstrichen die herrschende Marktstabilität, erklärt Beat Riget von der Zürich- Holz AG auf Anfrage. Er ruft speziell auch die privaten Waldbesitzer auf, trotzdem Holzschläge auszuführen. Wichtig sei, vor dem Holzschlag abzuklären, welche Sortimente und Mengen zu rüsten sind und welche Preise für diese Sortimente bezahlt würden. «Früh ausgeführte Holzschläge können erfahrungsgemäss schnell abgeführt und abgerechnet werden», so Riget. Wenn die Schweizer Lieferanten nicht liefern, kommt das Holz aus dem Ausland. Holz sauber bereitstellen Die Nachfrage nach Nadelrundholz ist vor allem dank der weiterhin regen Bautätigkeit im Wohnungsbau gut. Aber auch im gewerblich-industriellen Bau und bei Renovationen gewinnt das Holz an Bedeutung. Allerdings sind die Holzpreise wegen dem Importdruck für Schnittware und dem schwachen Euro unter Druck. Entsprechend wichtig sei, dass die Verkäufer ihr Angebot bündelten. Um für die verschiedenen Sortimente den besten Preis zu erzielen, sei darauf zu achten, dass das Holz sauber aufgerüs- Ausschnitt Seite: 1/6
2 Seite 2 / 6 tet und gut sortiert werde. Schöne Sortimente sind von den Massensortimenten zu trennen. Gerüstete Sortimente sind sofort zu melden, damit die Abfuhr organisiert werden kann. Motivation ist gering Heinz Engler von der Holzmarkt Ostschweiz AG ist beim Nadel-Sägerundholz zuversichtlich: Die mengenmässige Nachfrage nach Fichten-/Tannen-Sägerundholz sei in der Ostschweiz gut, aber es sei erst wenig Holz geschlagen worden, es ist noch ruhig, wird er im neusten «Wald und Holz» zitiert. Es brauche derzeit aber grosse Anstrengungen, die Waldbesitzer zur Holznutzung zu motivieren, vor allem die Privatwaldbesitzer. Die Rundholzlager der Sägereien in der Ostschweiz seien fast leer. Die Anfragen aus Österreich nähmen zu. In der Westschweiz ist Didier Wuarchoz von La Foresti-dre vorsichtig, denn der Holzmarkt in der Westschweiz hänge stark vom französischen Markt ab, wo die Konjunktur schlecht sei. Entsprechend leiden die Rundholzexporte, und gleichzeitig nimmt der Holzimport aus Frankreich zu. Die Schweizer Holzlieferanten müssen entsprechend die Preise für Fichte- /Tannen-Sägerundholz um Fr. 2.-/fm senken. Viel Holz für den Export Auf der anderen Seite der Schweiz, im Kanton Graubünden, sieht sich auch Meinrad Candinas, Präsident der Bündner Forstunternehmer, mit der Konkurrenz aus dem benachbarten Ausland konfrontiert. Bei Fichten-/Tannen-Schwachholz bis 50 cm Durchmesser sei die Nachfrage gut, die Preise seien aber sehr tief, weil gegen 900/o der Ware in den Export nach Deutschland, Österreich und Italien gehen und dabei hohe Transportkosten anfielen, erklärt er. Bei Starkholz dagegen sei die Nachfrage der Abnehmer schwach. Wegen der tiefen Rundholzpreise sei auch die Bereitschaft der Privatwaldbesitzer, das Holz zu schlagen, sehr schwach, erklärt Candinas weiter. Dagegen seien die Aufträge aus dem Schutzwald gesetzt. Buchenmarkt am Boden Beim Laubholzmarkt sind vor allem schönes Eichenholz und Esche absetzbar. Dagegen macht das Buchenholz den Vermarktern grosse Sorgen. Die Nachfrage nach Buchen sei praktisch tot, erklärten verschiedene Marktakteure. Aufgrund der schwachen Nachfrage drängt viel Buchenholz auf den Energieholzmarkt, wo das Angebot wegen des milden Winters 2011/12 reichlich ist. Das Energieholz im Umkreis von 50 Kilometern um die vier grossen Holzheizwerke wie auch um die verschiedenen Schnitzelheizungen der Gemeinden in der Schweiz sei gut abgeräumt, erklärt Gubser von der ZürichHolz AG. In den weiter entlegenen Regionen sei dagegen eher ein Überangebot feststellbar. Teilweise sehe man ältere Polter im Wald liegen, bei denen abzusehen sei, dass sie bald nicht mehr zu Hackschnitzeln taugen, schreibt das «Wald und Holz». Kampf um Chemineeholz Beim Stückholz buhlen Grossverteiler wie Coop, Migros und Landi/Fenaco mit günstigen Angeboten um die Chemin6e- und Zimmerofenbetreiber. Das hat die Preise unter Druck gebracht. Zunehmend verkaufen allerdings auch Forstbetriebe ihr Brennholz erfolgreich über das Internet an Privatkunden, und zwar mit ähnlichen, den heutigen Konsumgewohnheiten angepassten Sortimenten. Ausschnitt Seite: 2/6
3 Seite 3 / 6 TPREISE FÜR KRANZ- UND DE -STE FÜR 201 Deckäste: Rottanne kg Kranzäste: Weisstanne kg Zapfäste: 1 1,5 m lang Fr./Bund Fr./Bund Weisstanne kg Nordmanntanne 5 kg Schnittgrün: Fr. pro Kilo Schnittgrün: Fr. pro Kilo Weiss- oder Nordmanntanne Eiben, Buchs, Stechpalmen Mistelzweige mit Beeren aus Kulturen RICH- ' El UR WEIHNACHTSBÄUME Richtpreise der IG Suisse Christbaum vom 10. Okt. 2012; in Fr. pro Stück Baumart H. 0,8-1,0 m H. 1,1 1,5m H. 1,6-2,0 m H. 2,1-2,5 m Fichte (Rottanne) Tanne (Weisstanne) Blautanne u. ähnliche' Nordmanns- und Koreatanne Das Verpacken in Netze und das Anspitzen der Stammfüsse sind in diesen Preisen inbegriffen. Diese Preise sind für gute, fehlerfreie, frische Bäume anzuwenden. 2) Grossbäume für Plätze, Kirchen usw. nach Aufwand. Quelle: IG Suisse Christbaum EISEMPFEHLUNG ZUM RUNDHO L RKAUF 2012/13 Holzart Qualität 1b 2a 2b 3a 3b Fichte Lang L2 & L Fichte B Trämel C L1 D/Rothholz Preisempfehlung der Kantone Aargau, beider Basel, Bern und Solothurn Alle Preise in Fr./Fm (ab Waldstrasse in Rinde, verrechnet ohne Rinde ohne MWST.) Ausschnitt Seite: 3/6
4 Seite 4 / 6 PREISEMPFEHLUNGEN ZUM RUNDHOLZVERKAUF 12/13 Preisempfehlungen der Holzproduzenten der Kt. Aargau, Basel, Bern und Solothurn Holzarten Qualität 3a 3b Buche B C D Eiche B C D Esche B C Ahorn B C PERLEN PAPIER Preise gültig ab 1. Januar 2013 (Richtpreis der Lieferanten für Holz in Rinde) Fichte/Tanne, kranlang AMM 1) "bahnverl. Fr/t franko Werk. Fr./r Schnittholz (SN1) FSC-Prämie Achtung neu: Ab 1. Januar 2013 werden auf jeder Lieferung 8% auf das Lutrogewicht abgezogen (Rindenanteil). 1) AMM = Einheit r, Zustand bei Lieferung mit Rinde, Verrechnungsmass mit Rinde. "Bahnlieferung nur nach Absprache Voraussichtl. Holzbezug 2013: ca ta'r Fichten-/Tannen-VValdschleifholz PIERFABRIK UTZENSTORF AG, SCHLEIFHO P E E Preise gültig, ab 1. Okt. bis 31. Dez (für Holz in Rinde) Fichte/Tanne, kranlang, AMM 1 bahnverl. Fr/t '1 (3) franko Werk, Fritai" Schnittholz (SN 1) SN 2 (max. 10 %) FSC-Zusch lag Prämie' Fichte/Tanne, 1 / 2 m RMM 2 bahnverl. Fr/Rm franko Werk, Fr./Rm Schnittholz (SN 1) SN 2 (max. 10%) FSC-Zuschlag Prämie AMM = Einheit r, Zustand bei Lieferung mit Rinde, Verrechnungsmass mit Rinde. RMM = Einheit RMM, Zustand bei Lieferung mit Rinde, Verrechnungsmass mit Rinde. Nur Normalspur Auszahlung monatlich, nur an Vertragslieferanten, Bedingung min. 90% max 110% Anlieferung der bewilligten monatlichen Holzmenge; Abzug IG Industrieholz 1,5 %,i; Einschlagsfristen Okt. bis April 6 Wochen, Mais bis Sept. 4 Wochen. Voraussichtlicher Holzbezüge Inland 2013: ca Rm Fichten-/Tannen-Waldholz. (2012: ca RMM) Ausschnitt Seite: 4/6
5 Seite 5 / 6 GERUNDHOLZ, RIC EISE Preis-Empfehlung der Holzmarktkommission, gültig seit 6. Sept für Frischholz in Rinde, ab Waldstrasse. Holzart/Sortierung, Stärkeklasse und Qualität Franken/m3 Nadelholz WVS* HIS" Fichte L1 2b B (Schwachholz, 4-6 m, cm Mitten-o) Fichte L1 4 B (Trämel, 4-6 m, cm Mitten-o, B-Qualität) Fichte L1 3 C (Trämel, 4-6m, cm Mitten -0, C-Qualität) Fichte L1 5 C (Trämel, 4-6 m, cm Mitten-o, C-Qualität) Fichte L3 3 B (Langholz, ab 15 m, cm Mitten-o, B-Qualität) Fichte L3 3 C (Langholz, ab 15 m, cm Mitten-o, B-Qualität) Preisdifferenz von Fichte zu Tanne minus Buche 4 B Buche 4 C "VVVS: Waldwirtschaft Schweiz; * HIS: Holzindustrie Schweiz KRONOSWISS MENZNAU LU, PREISE FÜR INDUSTRIE Einkaufspreise Forstjahr 2012/13, gültig ab 1. Oktober 2012, bis auf Weiteres Sortiment bahnverladen franko Werk Holz in Rinde Fr/t ei" Fr/t Nadelholz, AMM*: alle Holzarten 1. Klasse alle Holzarten 2. Klasse Durchforstungsholz Laubholz, AMM*: Buchenschwellen hart (ohne Eiche) 1. Klasse hart (inkl. Eiche) 2. Klasse weich, alle, 1. Klasse Abzüge nicht FSC: Nadelholz Laubholz Zuschläge: Sondersortimente Sägerund-/Papierholz *)AMM = Einheit e-, Zustand bei Lieferung mit Rinde, Verrechnungsmass mit Rinde. Kontakt: Richard Kunz: od. Walter Kunz: Ausschnitt Seite: 5/6
6 Seite 6 / 6 PREI GIEHOLZ FÜR 2012/13 Die Richtpreise sind ohne MwSt und basieren auf den Empfehlungen der Waldwirtschaft, der Holzindustrie, Holzenergie Schweiz und dem Verband der Forstunternehmungen. Spälten, 1 m (waldfrisch, ab Waldstrasse) Fr./Rm (1) Birken Buchen Hartlaubholz Nadelholz m und länger (waldfrisch, ab Waldstrasse) Holzart Fr./Fm Frit Buchen- und Hartlaubholz Nadel- und Weichlaubholz ) Rm = m3, geschichtetes Holz, bestehend aus fester Holzsubstanz und Zwischenräumen. lutro: = t Holz mit Wasser, Zustand bei Messung. Zuschläge für ofen- bzw. cheminöefertiges Aufarbeiten von Stückholz Aufarbeitungsschritte Fr./Rm (Raummeter) trockene Spälten, ab Magazin Fräsen: 1 Schnitt (50 cm) Schnitte (33 cm) Schnitte (25 cm) Spalten zu Scheitern Aufgearbeitetes Stückholz per Gewicht (ab Holzschopf, in Säcken o. anderer Verpack.) Holzart grobe Scheiter für feine Scheiter für Cheminöes, Fr./100 kg Öfen/Herde, Fr./100 kg Birken Buchen Nadelholz Energieholz-Hackschnitzel (franko Silo, ohne MWST) Holzart Frisch, Fr./SRm Trocken, Fr./SRm Hartlaubholz Nadelholz SRm) = rd geschüttete Schnitzel. Abrechnung mit Wärmebezugsmessung Sortiment Preis inkl. Ascherücknahme in Rappen pro KWh Grünschnitzel (frisch, 45-55% Wassergehalt) 5,2 bis 6,2 trockene Schnitzel (25 bis 35 % Wassergehalt) 6,6 bis 7,2 Qualitätsschnitzel (unter 18 % Wassergehalt) 7,4 bis 8,2 Energieholz-Pellets (franko Silo/Haus inkl. MWST) Lose in Mengen von 3t Lose in Mengen von 5t Lose in Mengen von 8t /t /t /t Preis pro Sack ä 15 kg 6.70/t Quelle: pelletpreis.ch Ausschnitt Seite: 6/6
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