KVB startet Testbetrieb der neuen Ticket-Automaten



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Transkript:

082/2016 29. April 2016 KVB startet Testbetrieb der neuen Ticket-Automaten Kunden können an der Optimierung der Geräte mitwirken Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) starten am Montag, 2. Mai, den Testbetrieb ihrer neuen Ticket-Automaten. In den nächsten drei bis vier Monaten werden 19 Automaten an Haltestellen sowie ebenso viele Geräte in Fahrzeugen auf die Stabilität und Zuverlässigkeit ihrer Hard- und Software im realen Betrieb getestet. Insgesamt erhält die KVB 130 stationäre Automaten für den Einsatz an Haltestellen sowie 812 mobile Automaten für die Busse und Stadtbahnen. Die Auslieferung soll nach erfolgreichem Test und der Umsetzung hieraus resultierender Optimierungen bis ins Jahr 2017 erfolgen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt ca. 11,5 Millionen Euro, die die KVB komplett aus eigenen Mitteln bezahlt. Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: Wir freuen uns, dass wir mit unseren neuen Automaten den Fahrgastservice verbessern. Insbesondere die erweiterten Zahlungsmöglichkeiten mit EC- und Kreditkarte sowie die verbesserte Benutzerführung auf dem Display stellen einen großen Fortschritt dar. Mit dem Testbetrieb erhalten die KVB und der Hersteller ICA Traffic, Dortmund, wichtige Hinweise darauf, ob die Kunden mit der Benutzeroberfläche der neuen Automaten zurechtkommen, die Zahlungsabwicklung und Fahrscheinausgabe korrekt abgewickelt werden, die Software der neuen Automaten zuverlässig mit dem Hintergrundsystem von ICA zusammenarbeitet und die Hardware den Belastungen des Fahrbetriebs standhält. Die Kunden finden die ersten neuen stationären Automaten an Haltestellen großer Knotenpunkte, wie etwa Dom/Hauptbahnhof, Breslauer Platz, Neumarkt, Heumarkt, Ebertplatz, Friesenplatz, Rudolfplatz, Hansaring, Rodenkirchen Bahnhof und Florastraße. Die mobilen Automaten sind in Bussen und Stadtbahnen auf allen Linien im Einsatz. Presse- und Tel.: 0221/ 547-3303 Mediensprecher: Öffentlichkeitsarbeit Fax: 0221/ 547-3115 matthias.pesch@kvb-koeln.de Scheidtweilerstr. 38 www.kvb-koeln.de stephan.anemueller@kvb-koeln.de 50933 Köln presse@kvb-koeln.de gudrun.meyer@kvb-koeln.de

Im Vergleich zu den bisherigen Geräten weisen die neuen Ticket-Automaten der KVB zahlreiche Vorteile auf. So können die Kunden an allen neuen Geräten mit EC- und Kreditkarte (Visa und Mastercard) sowie über girogo zahlen, weiterhin mit Geldkarte und Münzen. Bisher war lediglich an wenigen Haltestellen die Zahlung mit EC-Karte möglich. In allen Automaten ist das gesamte Ticket-Sortiment des VRS erhältlich. Mit der Warenkorb-Funktion können bis zu zwei unterschiedliche Ticketarten und insgesamt bis zu zehn Tickets gleichzeitig gekauft werden. Die Touch-Funktion der Benutzeroberfläche wurde verbessert. Die Nutzerführung auf dem Display erlaubt sowohl die Ticketschnellwahl als auch die Hinführung des Kunden zum geeigneten Ticket. Über einen Vier-Ecken-Modus ist ein vereinfachter Ticketkauf für Menschen mit Sehschwäche möglich. Die Bedienung der neuen Ticket- Automaten kann in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Türkisch erfolgen. Mit dem integrierten Barcode-Scanner können Fahrgäste an den Automaten die Art ihres Tickets einlesen, um zum Beispiel den gleichen Fahrschein für die Rückfahrt zu erwerben. Zudem können Kunden hierüber einen Bescheid über das Erhöhte Beförderungsentgelt (EBE) einlesen und den Betrag direkt begleichen. Neu ist auch die Zielsuche, die die Eingabe des Reiseziels an den Automaten erlaubt. Über ihre eigene Ortung bzw. den festgelegten Standort ermitteln die neuen Ticket- Automaten die passende Verbindung und ermöglichen den direkten Erwerb des entsprechenden Tickets. Jörg Metzger, Geschäftsführer Vertrieb des Herstellers ICA Traffic: Mit diesen Automaten bietet die KVB ihren Kunden ein Produkt der neuesten Generation an. Die Geräte gehören zu den innovativsten Ticket-Automaten des öffentlichen Verkehrs und halten national wie international den Vergleichen stand. Die Kunden können Anregungen und Beschwerden zu den neuen Automaten direkt an Servicemitarbeiter melden, die die Testphase begleiten. Zudem stehen den Kunden die bekannten Ansprechstellen der KVB KundenCenter, Servicemitarbeiter, Fahrer, Verbesserungsmanagement, Facebook etc. zur Verfügung. Alle Eingaben werden systematisch erfasst, um aus dem Gesamtbild Optimierungspotenziale zu erkennen. Entstandene Probleme, wie etwa nicht korrekte Abbuchungen, werden zeitnah nach deren Meldung kundenorientiert gelöst. Bereits in einer vorangegangenen Entwicklungsphase wurden die Kunden über die Firma Handspiel, Experten für die Gestaltung nutzerfreundlicher Bedienabläufe, an der Gestaltung der Benutzeroberfläche beteiligt. Die neue Automaten-Generation ist ausgelegt für eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren. Die Geräte sind zudem erweiterungsfähig. Die bisherigen Automaten stammen aus dem Jahr 2002 und wurden anlässlich der Euro-Einführung angeschafft. Derzeit werden etwa 18 Prozent der Tickets an Ticket-Automaten erworben bzw. 13 Prozent des Umsatzes an den Geräten erzielt. Weitere Infos, Videos etc. unter: www.kvb-koeln.de/ticketautomat

Testbetrieb neue Ticket-Automaten Häufige Fragen und Antworten Testbetrieb Was wird im Testbetrieb getestet? Was kann danach noch verändert werden? Getestet wird die Stabilität und Zuverlässigkeit der Hard- und Software im realen täglichen Betrieb. Hauptaugenmerke hierbei sind: - Verständlichkeit und Sicherheit der Benutzeroberfläche, - korrekte Abwicklung der Zahlungsvorgänge und Fahrscheinausgabe, - Kommunikation der Ticket-Automaten mit der zentralen Datenverwaltung (Hintergrundsystem) und den Stellen, über die die Kartenzahlungen abgewickelt werden, - Zuverlässigkeit der Hardware mit allen Komponenten - besonders bei den Bussen sind die Belastungen durch Erschütterungen sehr hoch, - Handhabung und zentrale Steuerung des Gesamtsystems aus stationären und mobilen Ticket-Automaten. Wieviel Automaten werden getestet? Wieviel Automaten kommen insgesamt? Es werden 19 mobile und 19 stationäre Ticket-Automaten im Kundeneinsatz getestet. Die stationären Geräte sind auf repräsentative Haltestellen verteilt. Von den mobilen Automaten werden zehn in Stadtbahnen (fünf Doppelzüge) und neun in Bussen eingesetzt. Je ein Gerät bleibt in der Automatentechnik und der Automatenabrechnung der KVB, um Störungen und Meldungen nachvollziehen zu können. Wie lange dauert der Test? Kann es eine Verlängerung des Tests geben? Die Testphase ist für 14 Wochen angelegt. Eine Verlängerung der Testphase ist nicht geplant, jedoch kann es je nach Testergebnis sein, dass die Phase verlängert werden muss. Wann werden die weiteren Automaten geliefert? Planmäßig wird die Testphase im Sommer 2016 beendet. Dann werden zunächst weitere 30 mobile und stationäre Automaten geliefert, in die die Erfahrungen des Testbetriebes eingeflossen sind. Ob das erfolgreich war, wird innerhalb von 3-4 Wochen nachgeprüft. Sind alle nötigen Änderungen eingeflossen, beginnt anschließend die Serienlieferung. Diese umfasst dann noch 81 stationäre und 763 mobile Ticketautomaten. Im Frühjahr 2017 sollen alle neuen Ticket-Automaten im Einsatz sein.

Wo befinden sich die stationären Ticket-Automaten im Test? Auf welchen Bus- und Stadtbahn-Linien werden mobile Ticket-Automaten getestet? In der Testphase werden sukzessive die folgenden Haltestellen mit neuen Automaten bestückt: - Barbarossaplatz - Hansaring - Breslauer Platz / Hbf. (2) - Heumarkt (3) - Chlodwigplatz - Neumarkt - Dom/Hbf (2) - Rodenkirchen Bf. - Dürener Str./Gürtel - Rudolfplatz - Ebertplatz - Venloer Str./Gürtel - Florastraße - Weiden Zentrum - Friesenplatz Je nach Disposition der Fahrzeuge werden die mobilen Automaten überall im Netz in den Fahrzeugen im Einsatz sein. Wie können sich Kunden mit Anregungen und Erfahrungen in den Test einbringen? Der Test wird von Servicepersonal begleitet. Die Mitarbeiter(innen) unterstützen die Kunden in der Bedienung der Automaten und nehmen auch Anregungen und Erfahrungen auf, um diese weiterzuleiten. Zudem können die Fahrerinnen und Fahrer sowie die Mitarbeiter in den KundenCentern der KVB angesprochen werden. Des Weiteren stehen das Social Media-Team und das Verbesserungsmanagement der KVB bereit. Was passiert mit gezahlten Geldern der Kunden, wenn der Ticketkauf nicht funktioniert hat? An wen können sich Kunden dann wenden? Die Automaten dokumentieren alle Aktionen. Deshalb kann nachvollzogen werden, was ein Kunde eingegeben hat und wie der Automat darauf reagiert hat. Von Kontonummern können die letzten vier Ziffern nachvollzogen werden. Alle anderen Bezahldaten sind verschlüsselt und laufen über einen gesicherten Kanal. Die Kunden können sich im Bedarfsfall über die gewohnten Kanäle (KundenCenter, Social-Media, E-Mail, Kontaktformular auf der KVB-Website) melden. Die neuen Ticket- Automaten bieten die Möglichkeit alle Vorgänge die am Automaten getätigt worden sind, zu überprüfen. Vergleich alte neue Ticket-Automaten Welche Funktionen der Automaten sind neu? Das Display der neuen Automaten ist wesentlich besser als das der alten Geräte. Es führt die Kunden über die verbesserte Touch-Technologie schneller zum geeigneten Ticket. Wer bereits das gewünschte Ticket kennt, kann dieses über die Ticketschnellwahl direkt kaufen. Die acht am häufigsten erworbenen Tickets finden sich bereits auf den ersten Blick im Display. Für Menschen mit Sehschwäche wurde der Vier-Ecken-Modus

entwickelt, der in der einfachen Nutzung der Automaten unterstützt. Zudem bieten die neuen Ticket-Automaten mit Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Türkisch sechs sehr gängige Sprachen an. Bisher fehlte die Möglichkeit, die Automaten auf Basis der spanischen Sprache zu bedienen. Neu ist vor allem auch, dass an allen über 900 Automaten mit EC-Karte, Kreditkarte (Visa und Mastercard), girogo, Geldkarte und mit Münzen gezahlt werden kann. Zudem wird ein breiteres Ticketsortiment angeboten als bisher an den neuen Automaten können alle Tickets erworben werden. Der Barcode-Scanner ermöglicht es, bereits vorhandene Tickets und EBE-Belege einzulesen, um zum Beispiel für die Rückfahrt das gleiche Ticket erneut zu erwerben. An allen Automaten kann auch das Erhöhte Beförderungsentgelt (EBE) bezahlt werden. Die neuen Ticket-Automaten bieten die Möglichkeit, bis zu zehn Tickets in einem Vorgang zu erwerben. Die Warenkorb-Funktion ermöglicht den Erwerb von bis zu zwei unterschiedlichen Tickets in einem Vorgang. Neu ist auch die Zielsuche: Nach Eingabe des Fahrtziels zeigen die Automaten die möglichen Verbindungen an. Im Anschluss kann direkt das entsprechende Ticket gekauft werden. Werden die neuen Automaten weniger Störungen als die alten haben? Der Hersteller hat verbindlich zugesichert, dass die neuen Ticket-Automaten eine erheblich höhere Verfügbarkeit aufweisen als die derzeit im Einsatz befindlichen Geräte. Wodurch unterscheiden sich die mobilen und die stationären Automaten? Es gibt weder in den Funktionen noch im Ticketsortiment Unterschiede. Neben der unterschiedlichen Größe liegt der einzige Unterschied in der Netzwerkanbindung. Die stationären Geräte werden über Glasfaserkabel angebunden, während die mobilen Automaten über SIM-Karten auf das Mobilnetz der Telekom angebunden sind. Bezahlformen Mit welchen Zahlungsmitteln kann an den neuen Automaten gezahlt werden? Mit folgenden Zahlungsmitteln kann an allen neuen Ticket-Automaten bezahlt werden: - Münzgeld (5-Cent- bis 2-Euro-Münzen). - Kreditkarten: Visacard und Mastercard (neu) Die Zahlung erfolgt je nach Anbieter und Höhe des Betrags mit oder ohne PIN- Eingabe. - Electronic Cash (EC-Karte) (neu) Die Eingabe der PIN ist erforderlich. - Geldkarte Das Guthaben auf der Geldkarte wird genutzt; es ist keine PIN erforderlich. - girogo (neu) Das kontaktlose Bezahlen ist bis zu 20 Euro möglich und erfordert keine PIN.

Wie funktioniert der Datenfluss beim elektronischen Zahlungsverkehr (EC-Karte, Kreditkarte, girogo)? Kann es störende Funklöcher geben? Der Datenaustausch funktioniert über das Internet. An den stationären Automaten ist die Verbindung über das Glasfasernetz gesichert. In den mobilen Automaten über das mobile LTE-Netz über einen gesicherten, sogenannten VPN-Tunnel. Grundsätzlich bestehen keine Funklöcher im Netz, weder im unter- noch im oberirdischen Bereich. Dennoch können störende Funklöcher nicht ganz ausgeschlossen werden. Dies gilt es nun zu Testen. Die neuen Ticket-Automaten sind allerdings so konzipiert, dass alle Bezahlfunktionen, mit Ausnahme der Kreditkarten, über einen gewissen Zeitraum auch ohne Netzanbindung funktionieren. Mit Münzen kann auch gezahlt werden, wenn kein Netzanschluss besteht. Wie sicher sind bei Kartenzahlungen die Abbuchungen vom Konto? Bekommen die Kunden eine Quittung? Bei Katenzahlungen (außer Geldkarte) erhält der Kunde einen Zahlungsbeleg. Die Bezahlvorgänge selbst werden über eine separate, gesicherte Verbindung abgewickelt. Wie viele Münzen können in den Automaten gesteckt werden? Wird es immer genug Wechselgeld geben? Derzeit kann maximal mit 100 Euro in Münzen gezahlt werden. Die Automaten verfügen über Wechselgeldspeicher, die sich selbstständig auffüllen. Erst wenn ein Speicher voll ist, fällt die entsprechende Münze in die Münzendkasse. Nach einer behobenen Automatenstörung, kann es vorkommen, dass sich kein Wechselgeld im Automaten befindet. Die Wechselgeldspeicher füllen sich wieder, wenn Kunden passend bezahlen. Kann auch mit der neuen 5-Euro-Münze bezahlt werden? Nein. Es handelt sich mit einer Auflage von nur zwei Millionen Münzen in erster Linie um ein Sammlerobjekt. Sollte aber die 5-Euro-Münze als Standardmünze eingeführt werden, die sich als Zahlungsmittel etabliert, können die neuen Ticket-Automaten darauf eingestellt werden. Warum kann nicht mit Geldscheinen (Banknoten) bezahlt werden? Die KVB hat sich dafür entschieden alle gängigen Kartenbezahlfunktionen anzubieten. Die Banknotenverarbeitung benötigt Platz. Neben der Aufnahme von Scheinen muss auch Wechselgeld in Scheinen ausgegeben werden können. Dafür fehlt in den mobilen Geräten der Platz. Stationäre Automaten bieten grundsätzlich den Platz für die Banknotenverarbeitung. Mit Banknoten sind die Geräte aber wesentlich interessanter für Aufbruchversuche. Neben den eingenommenen Banknoten muss eine ausreichende Menge Wechselgeld in Scheinen vorgehalten werden. Auch die Menge des Wechselgeldes in Münzen müsste erhöht werden. Das bringt insgesamt zusätzliche Risiken, auch für den Transport des Geldes. Die Kartenzahlungen stellen hier eine attraktive und sichere Alternative dar, die heute in fast allen Bezahlsituationen möglich ist und sich zunehmend zum Standard entwickelt. Die Banknotenverarbeitung würde zusätzliche Kosten erzeugen: Vier Millionen Investitionskosten und ca. 400.000 Euro jährliche Betriebskosten.

Barrierefreiheit Können Menschen mit Sehschwäche die Automaten nutzen? Welche Vorkehrungen wurden hierfür getroffen? Für Menschen mit Sehschwäche gibt es die Möglichkeit, den Vier-Ecken-Modus zu nutzen. Im Vier-Ecken-Modus können EinzelTickets für Erwachsene über sehr große, kontrastreiche Button gekauft werden. Können Menschen mit unterdurchschnittlicher Körpergröße alle Tasten der Automaten erreichen und die Displays gut sehen? Die stationären Geräte entsprechen der sogenannten TSI-Norm, in der auch die Bedürfnisse kleinwüchsiger Personen berücksichtigt sind. Auch die mobilen Geräte sind für solche Menschen bedienbar. Investitionsprojekt Wieviel investiert die KVB für die neuen Ticket-Automaten? Die Gesamtinvestition beträgt etwa 11,5 Millionen Euro. Neben dem Erwerb der Automaten musste die Steuerung das Hintergrundsystem angepasst werden. Zudem waren für die Instandhaltung Wechselbaugruppen und sonstige für den Betrieb erforderliche Teile zu beschaffen. Wieviel Jahre sollen die neuen Automaten im Einsatz sein? Die Lebensdauer ist auf 15 Jahre ausgelegt. Wie alt sind die jetzigen Automaten? Die heutigen Automaten sind seit der Euroumstellung im Jahre 2002 im Einsatz.