Dokumentation des Aktionstags Freitag, 24. April 2009 13:00 17:00 Uhr Netzwerk für eine Rente, die zum Leben reicht V.i.S.d.P.: DGB Östliches Ruhrgebiet, Ostwall 17-21, 44135 Dortmund
Das Netzwerk Rente muss zum Leben reichen In Zukunft wird sich das Problem der Altersarmut verschärfen. Während es derzeit jeden vierten Rentner betrifft, könnte nach aktuellen Berechnungen des DGB es schon bald jeder dritte Rentner sein, der mit 1040 Euro und eine Rentnerin sogar mit nur 720 Euro im Monat auskommen muss. Die Zeiten, in denen der so genannte Eckrentner der Maßstab war, 45 Jahre versicherungspflichtige Beschäftigung bei gutem Einkommen, neigen sich dem Ende entgegen. Er ist eine aussterbende Spezies. Die Erwerbsbiografie der Frauen entsprach noch nie diesem Maßstab. Sie werden in Zukunft noch viel stärker von Altersarmut betroffen sein. Ein besonders hohes Risiko von Altersarmut besteht in dem immer größer werdenden Niedriglohnsektor. In Dortmund verdienen immer mehr Menschen so wenig, dass sie kaum etwas in die Rentenkassen einzahlen. Für eine ergänzende private Absicherung fehlt den Geringverdienern das Geld. Die Folge ist: Armut trotz Arbeit. Selbst lange Erwerbsbiografien schützen nicht mehr vor Armut. Auf Initiative von Seniorinnen und Senioren unterschiedlicher Gewerkschaften wurde im Mai 2008 ein Arbeitskreis gegründet, der das Thema Die Zukunft unserer Rente über die DGB Gewerkschaften hinaus, öffentlich thematisieren will. Inzwischen hat sich dieser Arbeitskreis zu einem Netzwerk für eine Rente, die zum Leben reicht zusammengeschlossen. Das Netzwerk besteht aus den DGB-Gewerkschaften, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB), der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund (AWO), dem Sozialverband Deutschland (SoVD), dem Mieterverein Dortmund und Umgebung e.v., dem Seniorenbeirat der Stadt Dortmund und dem Sozialverband (VdK). Neben den regelmäßig stattfindenden Treffen und einem sehr gelungenen Workshop des Sozialverbandes führten wir u. a. im November 2008 eine Veranstaltung mit Prof. Dr. Gerhard Bäcker, Universität Duisburg Essen, mit dem Thema Die Zukunft der Alterssicherung durch. Um möglichst viele Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen, organisierten wir im April 2009 einen erfolgreichen Aktionstag in der Dortmunder Innenstadt durch. Unsere gemeinsamen Forderungen lauten: Rentenniveau erhöhen, um Altersarmut zu verhindern In Zukunft Erwerbstätigenversicherung Verbesserung der Erwerbsminderungsrente Bessere Absicherung für Arbeitslose Aufwertung niedriger Einkommen: Rente nach Mindesteinkommen Flexible Übergänge statt Rente mit 67 Betriebliche Altersvorsorge stärken 1
Eindrücke 2
Reinhard Alff zeichnet und verteilt Cartoons zum Thema 3
Pressespiegel Westfälische Rundschau Dortmund 22.4.2009 4
Dokumentation des Aktionstages 24. April 2009 22.4.2009, Westfälische Rundschau Unna 22.4.2009 Westfälische Rundschau 5
22.4.2009 Ruhrnachrichten Dortmund 6
Die Netzwerkpartner und ihr Beratungsangebot DGB Östliches Ruhrgebiet Alle Mitglieder der DGB-Gewerkschaften haben Anspruch auf kostenlose Rechtsberatung in allen arbeitsrechtlichen und sozialrechtlichen Angelegenheiten. Die Rechtsberatung wird ohne Rücksicht auf die Dauer der Mitgliedschaft gewährt. Auf Antrag erhalten die Mitglieder Rechtsschutz (einschließlich der Übernahme der Vertretungs- und Gerichtskosten). Ansprechpartner innerhalb der Gewerkschaften: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Dortmund Ostwall, 17-21, 44135 Dortmund Tel.: 0231 55 79 79-0 Aktive Seniorengruppe - Kontakt: Günther Herrmann Arbeitskreis Schwerbehindertenvertreter - Kontakt: Dietmar Grün IG Metall Verwaltungsstelle Dortmund Ostwall 17 21, 44135 Dortmund Tel.: 0231 57 70 60 Kontakt: Gerd Kötzing und Rolf Wiegand ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirksverwaltung Dortmund Königswall 36, 44137 Dortmund Tel.: 0231 913 000-0 Kontakt: Dieter Wiese Weitere Informationen: Deutscher Gewerkschaftsbund Östliches Ruhrgebiet Ostwall 17-21, 44135 Dortmund Tel.: 0231-55 70 44-0 E- Mail: dortmund@dgb.de www.dgb-dortmund.de KAB Regionalbüro West Bei Inanspruchnahme des Rechtsschutzes beträgt die Mindestmitgliedschaft drei Jahre. Der Einzelbeitrag liegt monatlich bei etwa 4 Euro für Einzelmitglieder und 6 Euro für Paare. Die Rechtsschutzversicherung beginnt schon an dem Tag, an dem ein Antrag auf Mitgliedschaft in der KAB gestellt wird! Beratungszeiten: Montag Donnerstag: 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 15:30 Uhr Freitag 9:30 Uhr bis 12:30 Uhr Telefonische Terminabsprache! Anschrift: Hansastr. 61, 44137 Dortmund Tel.: 0231-95095-47 7
SoVD Der Sozialverband Deutschland e.v. ist eine große sozialpolitische Interessenvertretung in Nordrhein-Westfalen. Mitgliedern bietet er u. a. sozialrechtliche Beratung und Vertretung. Beratungszeiten: Montag und Mittwoch: Donnertag: 9:00 12:00 Uhr und 14:00 16:00 Uhr 14:00 16:00 Uhr Anschrift: Kampstr. 32-34, Eingang Petergasse, 44137 Dortmund Tel.: 0231-147046 Fax: 0231-163627 E-Mail: sovd-dortmund@t-online.de VersichertenberaterInnen/-Älteste der Deutschen Rentenversicherung Bund Ansprechpartner vor Ort: Benno Rehfeuter Dieter Wiese Hermann Mierswa Auskunft zu Fragen der gesetzlichen Rentenversicherung Kontenklärung Rentenanträge/Formulare Beratungszeiten Donnerstags ab 08:30 Uhr Terminvergabe: täglich unter 02321-842-1101 oder 02306-633 44 Anschrift: Im Haus der Agentur für Arbeit Dortmund Steinstraße 39, 44147 Dortmund Raum 0.091 im Erdgeschoss - auch ohne Anmeldung Mieterverein Dortmund und Umgebung e.v. ist die Interessenvertretung der Mieterinnen und Mieter in Dortmund und Lünen. Er berät und vertritt seine Mitglieder und alle, die es werden wollen zu allen miet- und wohnungsrechtlichen Fragen also auch beim Thema Grundsicherung/Kosten der Unterkunft (Probleme der Miethöhe, Kautionen, Renovierungskosten, Heizkosten) und bei Wohngeldfragen. Beratungszeiten: Nach Termin Anschrift: Kampstraße 4-44137 Dortmund Tel.: 0231-55 76 56 0 Fax: 0231-55 76 56 16 8
Impressum Herausgeber: Redaktion: Fotos: Netzwerk für eine Rente, die zum Leben reicht Ina Hecht Manfred Sträter Auflage: 200 Dortmund, im August 2009 9