Informationen für Bewerber/innen um die Professur Medizinmechatronik Johannes Kepler Universität Linz, Altenberger Straße 69, 4040 Linz, Österreich, www.jku.at, DVR 0093696
I. DIE JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ (ÖSTERREICH) 3 II. DIE TECHNISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT 4 III. DER FACHBEREICH MECHATRONIK UND DAS KÜNFTIGE INSTITUT FÜR MEDIZINMECHATRONIK 5 IV. ANFORDERUNGEN AN DIE STELLE MEDIZINMECHATRONIK 7 1. Forschung... 7 2. Lehre... 8 3. Weitere Anforderungen... 8 4. Bewerbungsunterlagen... 8 5. Auskünfte... 9 V. AUSSTATTUNG 9 1. Personalausstattung... 9 2. Räumliche Ausstattung... 9 3. Dotierung... 9 VI. GESETZLICHER RAHMEN 9 1. Anstellungsverhältnis... 9 2. Pensionsrechtliche Situation... 10 VII. GEHALT 10 Professur für Medizinmechatronik Seite 2
I. Die Johannes Kepler Universität Linz (Österreich) Die Johannes Kepler Universität Linz (JKU Linz, http://www.jku.at) ist eine junge europäische Universität mit spezifischen Schwerpunkten im Bereich der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, der Rechtswissenschaften sowie der Natur- und Technischen Wissenschaften. Sie hat sich in den vier Jahrzehnten ihres Bestehens durch ihre vielfältige Forschungs- und Lehrleistung als in Wirtschaft und Forschung anerkannte Institution national sowie international etabliert. Sie entstand aus einer speziellen Kombination von Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften und technisch-naturwissenschaftlichen Studien- und Forschungsrichtungen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine enge Nähe zu Wirtschaft und Gesellschaft bestimmen ihre Grundausrichtung. Getragen vom Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre erbringt die JKU Linz in diesen Disziplinen durch Kreation und Transfer von Wissen Dienstleistungen mit hohem Nutzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Ihre Kernzielgruppen sind Studierende, die Scientific Community sowie Organisationen des privaten und öffentlichen Lebens. Als die größte Forschungs- und Lehrinstitution in Oberösterreich, und somit als ein Zentrum für Wissenstransfer, trägt die Universität zum Erhalt und zur Entwicklung der dynamischen Wirtschaftsregion Oberösterreich bei. Sie nimmt an Kompetenzzentren teil und entwickelt Spin-Off-Programme, die Firmenneugründungen unterstützen. Die JKU hat in ihrem Leitbild und Strategiekonzept die Grundlinien ihrer künftigen Entwicklung festgelegt. Eine ihrer Besonderheiten liegt in der Zusammenfassung der drei Fakultäten Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Rechtswissenschaftliche Fakultät Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät auf einem 350.000 m² großen Campusgelände im Norden der Stadt Linz. Professur für Medizinmechatronik Seite 3
II. Die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät umfasst 57 Institute, die in folgenden Fächergruppen in Grundlagenforschung sowie anwendungsorientierter Forschung tätig sind: Informatik Mechatronik Chemie und Kunststofftechnik Mathematik Physik An der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät bestehen die Exzellenzschwerpunkte: Chemical Design and Process Development Computational Science and Engineering Mechatronik Nanoscience and -technology Pervasive Computing sowie die Aufbauschwerpunkte: Biosystemanalyse Informationselektronik Ebenso ist die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät am bereichsübergreifenden Exzellenzschwerpunkt Informations- und Kommunikationssysteme sowie den bereichsübergreifenden Aufbauschwerpunkten Gender Studies und Soziale und Interkulturelle Kompetenz beteiligt. Im Zuge der Erstellung des neuen Entwicklungsplans der JKU findet derzeit eine Überarbeitung ihre Exzellenzfelder mit dem Ziel der Profilschärfung statt. Die technisch-naturwissenschaftlichen Studienrichtungen garantieren eine praxisorientierte, moderne Ausbildung in: Studienrichtungen (Stand: WS 2010/2011) Belegte Studien im 1. Semester Belegte Studien, gesamt Informatik (Bachelor/Masterstudien bzw. Diplomstudium auslaufend) 149 965 Professur für Medizinmechatronik Seite 4
Mechatronik (Bachelor-/Masterstudien bzw. Diplomstudium auslaufend) Technische Mathematik (Bachelor-/Masterstudien bzw. Diplomstudium auslaufend) Technische Physik (Bachelor-/Masterstudien bzw. Diplomstudium auslaufend) Technische Chemie (Bachelor-/Masterstudien bzw. Diplomstudium auslaufend) Wirtschaftsingenieurwesen Technische Chemie (WITECH) (Masterstudium bzw. Diplomstudium auslaufend) Biologische Chemie (interuniversitäres Studium mit der Univ. Budweis, Bachelor-/Masterstudien) Lehramtsstudium an höheren Schulen (Chemie, Physik, Mathematik, Informatik/Informatikmanagement) (Diplomstudium) Molekulare Biologie (interuniversitäres Studium mit der Univ. Salzburg, Bachelor-/Masterstudium) 101 643 70 274 50 313 49 198 1 102 38 81 58 234 129 335 Informationselektronik (Bachelor-/Masterstudium) 24 91 Kunststofftechnik (Bachelor-/Masterstudium) 54 134 Wirtschaftsingenieurwesen in Kunststofftechnik (Masterstudium) Doktoratsstudium der Technischen Wissenschaften 2 2 72 514 Doktoratsstudium der Naturwissenschaften 9 54 III. Der Fachbereich Mechatronik und das künftige Institut für Medizinmechatronik Der Fachbereich Mechatronik an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät besteht derzeit aus folgenden Instituten: Institut für Design und Regelung Mechatronischer Systeme (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Luigi del Re) Institut für Elektrische Antriebe und Leistungselektronik (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Amrhein) Institut für Elektrische Messtechnik (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Zagar) Institut für Konstruktiven Leichtbau (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Martin Schagerl) Institut für Maschinenlehre und hydraulische Antriebstechnik (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Rudolf Scheidl) Professur für Medizinmechatronik Seite 5
Institut für Mikroelektronik und Mikrosensorik (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Jakoby) Institut für Nachrichtentechnik und Hochfrequenzsysteme (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Andreas Springer) Institut für Rechnergestützte Methoden im Maschinenbau (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Klaus Zeman) Institut für Regelungstechnik und Prozessautomatisierung (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Kurt Schlacher) Institut für Robotik (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Hartmut Bremer) Institut für Strömungslehre und Wärmeübertragung (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Philipp Gittler) Institut für Technische Mechanik (Leiter: O.Univ.-Prof. Dr. Hans Irschik) JKU HOERBIGER Research Institute for Smart Actuators (Leiter: o.univ.prof. Dr. Wolfgang Amrhein) Der Fachbereich Mechatronik ist unter anderem maßgeblich an mehreren Kompetenzzentren des COMET-Programms beteiligt, darunter am K2-Zentrum Austrian Center of Competence in Mechatronics, ACCM. Die ausgeschriebene Professur soll in einem neuen Institut für Medizinmechatronik angesiedelt werden, dieses Institut im Rahmen des Fachbereichs Mechatronik aufbauen, und dabei die medizintechnische Kompetenz des Fachbereichs und der Fakultät fokussieren und stärken. Medizintechnische Fragestellungen der Informatik sollen in einem ebenfalls neu zu errichtenden Institut für Medizininformatik behandelt werden, welches im Fachbereich Informatik angesiedelt sein soll. Eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit der beiden neuen Institute soll die Grundlage eines neuen Aufbauschwerpunktes Medizintechnik der TNF bilden, welcher auch die anderen Fachbereiche der Fakultät einbeziehen wird und welcher auch fakultätsübergreifend wirken soll. Ebenso sollen die beiden Institute spezifische interdisziplinäre Master-Studiengänge an der JKU aufbauen. Die Medizinmechatronik an der JKU soll dementsprechend, wie die Fachgruppe Mechatronik insgesamt, als interdisziplinär ausgerichtetes Fachgebiet eingerichtet werden. Schwerpunkte in Lehre und Forschung sollen die Weiterentwicklung, Anwendung und Einführung mechatronischer Methoden und Verfahren (z.b. computergestützte Modellbildung, Simulation und Regelung) in der medizinischen Diagnostik, Therapie und Therapiekontrolle sein. Das Tätigkeitsgebiet soll dabei ein breites Spektrum mechatronischer Fragestellungen abdecken, von der Entwicklung neuartiger Diagnosegeräte und Instrumente ("Smart Instruments ) für die Humanmedizin, bis zur Entwicklung technischer Hilfsmittel für Menschen mit Beeinträchtigungen Professur für Medizinmechatronik Seite 6
(Robotik in der Medizin). Besonderes Augenmerk soll auf die Berücksichtigung ergometrischer Aspekte gelegt werden, also auf die wissenschaftliche Untersuchung optimierter Bedingungen für das Zusammenwirken von Menschen untereinander und mit der Medizintechnik, sowie der zugehörigen Mensch-Maschinen-Schnittstelle. Ziel ist die Optimierung medizintechnischer Prozesse, sowie die Förderung der Ökonomisierung der Medizintechnik. Die genannten Umstände und Ziele bilden die Grundlage für die nachfolgenden Anforderungen an die Professur für Medizinmechatronik. IV. Anforderungen an die Stelle Medizinmechatronik 1. Forschung Es wird erwartet, dass der/die Stelleninhaber/in Leitungsfunktionen am neu zu errichtenden Institut für Institut für Medizinmechatronik übernimmt. Vorausgesetzt wird ein Forschungsschwerpunkt in einem aktuellen Gebiet der Medizinmechatronik, welcher für die oben genannten Ziele des neuen Instituts charakteristisch ist. Des Weiteren wird erwartet, dass der/die erfolgreiche Bewerber/in bereit ist, sich an einem der in Kapitel II angeführten Exzellenz- bzw. Aufbauschwerpunkte zu beteiligen, sowie am Aufbau eines neuen Aufbauschwerpunktes Medizintechnik der JKU mitzuwirken. Zur Beurteilung der Qualifikation werden insbesondere folgende Kriterien herangezogen: 1. Forschungskompetenz auf einem aktuellen Gebiet der Medizinmechatronik 2. Habilitation oder eine damit vergleichbare Qualifikation im Bereich der Mechatronik (Beilage eines Nachweises) 3. Wissenschaftliche Reputation, nachgewiesen durch hochwertige Publikationen (Publikationsliste sowie Beilage der 5-8 wichtigsten Publikationen), Patente (Patentliste), wissenschaftliche Vortragstätigkeit (Liste der eingeladenen Vorträge), sowie nationale und internationale Kooperationen, Herausgeber/innen- und Gutachter/innen-Tätigkeit, Organisation von Konferenzen und dgl. 4. Internationale Erfahrung, nachgewiesen durch längere Auslandsaufenthalte sowie durch Kooperationen mit ausländischen Universitäten und Forschungseinrichtungen 5. Organisation von und Mitarbeit an bzw. Leitung von Forschungsprojekten inkl. Industriekooperationen (Funktion, Projektvolumen, Auftrag- bzw. Fördergeber, Dauer, Projektleiter/in bzw. Anzahl der Mitarbeiter/innen in Vollzeitäquivalenten bei Leitung des Projektes) 6. Industrielle Erfahrung in der Medizintechnik (Liste der bisherigen Erfahrungen, Positionen und Tätigkeiten) Professur für Medizinmechatronik Seite 7
7. Darstellung des Forschungskonzepts für eine etwaige Tätigkeit als Professor/Professorin für Medizinmechatronik an der JKU 2. Lehre Die JKU bekennt sich zur forschungsgeleiteten Lehre. Der/die Bewerber/in soll Lehrveranstaltungen im Fachgebiet Medizinmechatronik anbieten und auch Vorlesungen aus seinem/ihrem Spezialgebiet. Eine Beteiligung an der Grundausbildung in Mechatronik und an Service-Lehrveranstaltungen des Fachbereichs wird erwartet. Erwartet wird die Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitwirkung am Aufbau einschlägiger Curricula an der JKU. Wünschenswert sind Kooperationen mit ausländischen Universitäten. Auf Grund der Internationalisierung der Ausbildung wird eine Lehr- und Vortragstätigkeit auch in englischer Sprache erwartet. Zur Beurteilung der Qualifikation werden insbesondere folgende Kriterien herangezogen: 1. Die Fähigkeit zur Abhaltung von Lehrveranstaltungen (Pflichtlehre und Wahl- Lehveranstaltungen) aus Medizinmechatronik (Liste bisher abgehaltener Lehrveranstaltungen inkl. hochschuldidaktischer Fortbildungsveranstaltungen und Aktivitäten) 2. Erfahrung in der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten Studierender, wie Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen (List der bisher betreuten Arbeiten) 3. Weitere Anforderungen Von großer Bedeutung ist die Bereitschaft zur Kooperation mit den anderen Instituten des Fachbereichs und auch mit anderen Forschungseinrichtungen, die im Bereich der JKU angesiedelt sind, wie z.b. dem Austrian Center of Competence in Mechatronics. Zusätzlich wird die Bereitschaft zu Kooperation mit medizinischen Einrichtungen erwartet. Erwartet wird die Bereitschaft zur Übernahme administrativer Aufgaben der universitären Selbstverwaltung. Laut Frauenförderungsplan stellen Erfahrungen in Personalentwicklung und Frauenförderung sowie die Teilnahme an Gender Mainstreaming Projekten auch relevante Auswahlkriterien dar. Diese Unterlagen sind, sofern vorhanden, beizulegen. 4. Bewerbungsunterlagen Bewerber/innen auf die Professur Medizinmechatronik werden gebeten, die geforderten Bewerbungsunterlagen (inkl. Lebenslauf und Formblatt) in elektronischer Form an bewerbung@jku.at zu senden. Falls die Übersendung der Anlagen in elekt- Professur für Medizinmechatronik Seite 8
ronischer Form nicht möglich ist, sind diese in fünffacher Ausfertigung derart zu übersenden, dass diese längstens innerhalb einer Nachfrist von einer Woche nach Ende der Bewerbungsfrist beim Rektor einlangen. 5. Auskünfte Für eventuelle Fragen steht o.univ.prof. DI Dr. Hans Irschik zur Verfügung: +43 (732) 2468-6281, hans.irschik@jku.at. V. Ausstattung 1. Personalausstattung Folgende Stellen werden der Organisationseinheit zugewiesen: 1 Professor/in 1 wiss. Mitarbeiter/in mit Doktorat (100 %, B1, jeweils befristet auf 6 Jahre) 1 wiss. Mitarbeiter/innen mit Diplom (100%, B1, jeweils befristet auf 4 Jahre) 1 Sekretär/in (50 %,IIIa) 2. Räumliche Ausstattung Dem Institut werden für alle Mitarbeiter/innen geeignete Räume im Science Park zur Verfügung gestellt. 3. Dotierung Für die Ausgaben für den Betrieb (Büroaufwand, Telefon- und Reisekosten, Verbrauchsmittel) wird dem Institut ein standardisiertes Grundbudget von zurzeit 1.000,-- je wissenschaftlicher Arbeitskraft zugewiesen. VI. Gesetzlicher Rahmen Mit dem Universitätsgesetz 2002 (http://www.unigesetz.at/) wurde das österreichische Universitätswesen ab 1.1.2004 grundlegend neu gestaltet: Die Universitäten sind seither selbständige vollrechtsfähige Anstalten öffentlichen Rechts mit unternehmensähnlicher Struktur. Sie werden auf Basis dreijähriger Leistungsvereinbarungen mit dem Staat finanziert, verfügen über ein Globalbudget und unterliegen keinem Weisungsverhältnis zum Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. 1. Anstellungsverhältnis Ab 1.1.2004 unterliegen sämtliche Anstellungsverhältnisse einschließlich der Professuren dem Privatangestellten-Gesetz. Die Berufung als Universitätsprofessor/in stellt Professur für Medizinmechatronik Seite 9
daher den Abschluss eines Arbeitsvertrages mit der Universität dar, für den das Angestellten-Gesetz mit den damit verbundenen arbeits-, sozial- und pensionsrechtlichen Bestimmungen sowie der Kollektivvertrag für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten den rechtlichen Rahmen darstellen. Gemäß Universitätsgesetz 2002 und Kollektivvertrag für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten besteht für Universitätsprofessor/inn/en ein erhöhter Kündigungsschutz. 2. Pensionsrechtliche Situation a. Pension Entsprechend der dienstrechtlichen Zuordnung als Angestellte/r berechnet sich der Pensionsanspruch nach den allgemeinen österreichischen Bestimmungen der Angestellten. Für diese gilt eine Höchstbemessungsgrundlage in der Höhe von 4.200 (Stand 1.1.2011) für die Einzahlung der Pensionsbeiträge sowie die Berechnung des höchsten erreichbaren Pensionsanspruches. Der tatsächliche Pensionsanspruch ist von verschiedenen Voraussetzungen (Erreichen eines bestimmten Lebensalters, Vorliegen einer Mindestanzahl von Versicherungsmonaten, Durchrechnungszeitraum, Gesamtzahl der Versicherungsjahre) abhängig und daher nur jeweils individuell abschätzbar. b. Betriebspensionskasse für Universitätsprofessor/inn/en Nach UG 2002 ist eine besondere Pensionskassenregelung für UniversitätsprofessorInnen vorgesehen, die durch Kollektivvertrag vereinbart wird. Die Beitragsleistung durch die Universität beträgt in den ersten beiden Jahren nach Inkrafttreten des Kollektivvertrages für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten (1.10.2009 bis 30.9.2011) 7,27 %, ab 1.10.2011 10 % des im Kollektivvertrag jeweils vorgesehenen Mindestgehaltes. Freiwillige über das kollektivvertragliche Mindestgehalt hinausgehende Gehaltszahlungen sind nicht Gegenstand der Berechnungsgrundlage der Beitragsleistungen. VII. Gehalt Seit der Reform des Dienstrechts für UniversitätslehrerInnen im Jahr 2001 besteht eine völlig flache Gehaltsregelung (mit Ausnahme der jährlich zwischen den Kollektivvertragspartnern abzuschließenden Gehaltserhöhungen). Zusätzlich können vom Rektorat Leistungsprämien - etwa auf Basis von besonderen Belastungen oder Leistungen - befristet zuerkannt werden. Die Höhe des Mindestgehaltes für die Verwendungsgruppe A 1 (Professur) ist im Kollektivvertrag für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten festgelegt und beträgt Euro 62.133,40 brutto pro Jahr. Die Auszahlung erfolgt in 14 gleichen Teilen, wobei zwei Teile als Sonderzahlung zur Anweisung gelangen. Professur für Medizinmechatronik Seite 10
Die Vereinbarungen eines über das kollektivvertraglich festgelegte Mindestgehalt im konkret abzuschließenden Arbeitsvertrag ist möglich. Für die Stelle der Professur Medizinmechatronik ist eine auf freiwilliger Basis beruhende Vereinbarung eines Gehaltes, das über dem kollektivvertraglich vorgesehenen Mindestgehalt liegt, vorgesehen. Abhängig von der derzeitigen Position (gegenwärtiges Gehalt) beträgt der Rahmen des jährlichen Bruttogehaltes (kollektivvertragliches Mindestgehalt zuzüglich freiwillige Mehrzahlung) 70.000,- bis 90.000,-. Der Nettobetrag hängt auch von persönlichen Faktoren ab; als Richtwert kann man davon ausgehen, dass ein Jahresgehalt von 80.000,- Brutto zu einem jährlichen Nettobetrag von ca. 50.000,- führt. Professur für Medizinmechatronik Seite 11