Prof. Otto Zeiller ( ): Meine Jahre in Gablitz zählen zu den schönsten meines Lebens



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Transkript:

Prof. Otto Zeiller (1913-1988): Meine Jahre in Gablitz zählen zu den schönsten meines Lebens [ mit Beiträgen von Otto Zeiller BM Michael W. Cech Irmgard Benesch und Dr. Renate Grimmlinger Gablitz, 2014

2 Herausgegeben v. Museum Gablitz - Marktgemeinde Gablitz Redaktion: Dr. Renate Grimmlinger, MSc Für Beiträge von AutorInnen haftet ausschließlich der/die jeweilige VerfasserIn Druck: Mails & More Oppl GmbH, A 3441 Baumgarten Gablitz, 2014

3 VORWORT Gablitz war immer schon ein beliebter Ort für kreative Menschen um hier zu wohnen und sich zu entfalten. Die hohe Lebensqualität und die Nähe zu Wien haben dabei wohl immer eine große Rolle gespielt. Viele dieser Menschen haben unseren Ort geprägt, haben ihren Beitrag zur Ortsgemeinschaft geleistet und ihre Spuren hinterlassen. Prof. Otto Zeiller war einer dieser Menschen, und obwohl er nur von 1969 bis 1974 in Gablitz gelebt hat, fühlte er sich sehr mit unserer Gemeinde verbunden. Das Wappen unserer Marktgemeinde, gestaltet von Prof. Otto Zeiller ist wohl das deutlichste Zeichen unserer engen Verbundenheit. Direkt vor der Volksschule im Zentrum ist der Wappenstein gemäß dem Entwurf von Prof. Otto Zeiller, gemeißelt vom Gablitzer Steinmetz Josef Lang, ein weiteres, sichtbares Zeichen. Der "Otto Zeiller" Park mit dem Brunnen des bekannten Künstlers Prof. Robert Colnago an der Bundesstraße 1 in Gablitz lädt auch heute noch zum Verweilen ein. Auch in meinem Büro im Gemeindeamt der Marktgemeinde Gablitz kann ich täglich auf ein Aquarell von Prof. Zeiller blicken und als begeisterter Philatelist haben mich die österreichischen Briefmarken, gestaltet durch diesen großartigen Künstler von Kindheit an gefesselt. Als Marktgemeinde Gablitz haben wir uns mit der Verleihung des Ehrenringes an Prof. Otto Zeiller für seine Werke und seine Verbundenheit zu Gablitz bedankt. Sein Ausspruch: "Meine Jahre in Gablitz zählen zu den schönsten meines Lebens" war sicher keine leere Dankesfloskel, sondern ist auch Zeichen der großen Verbundenheit. Mit dem vorliegenden Werk haben die Kustodin des Heimatmuseums, Dr. Renate Grimmlinger, und die Tochter des Künstlers, Irmgard Benesch, einen wunderbaren Überblick über das Leben und die Werke von Prof. Otto Zeiller geschaffen. Ich bedanke mich für die Mühe und wünsche Ihnen, werte Leserinnen und Leser gute Unterhaltung und interessante Einblicke in das Leben und Schaffen eines großen Künstlers. Ihr Michael W. Cech Bürgermeister der Marktgemeinde Gablitz

4 Otto Zeiller und Gablitz Der akademische Maler Prof. Otto Zeiller lebte von 1969 bis 1974 in Gablitz, Kupetzstraße 27, in einem Haus direkt am Waldesrand. Anlässlich der Erhebung von Gablitz zur Marktgemeinde, gratulierte der Künstler mit den Worten: Meine Jahre in Gablitz zählen zu den schönsten meines Lebens. Ich wünsche der jungen Marktgemeinde Glück und Segen für alle Zukunft! Abb. 3: Schreiben v. Otto Zeiller vom 12.2.1977 Obwohl Otto Zeiller ein sehr stiller und zurückhaltender Mensch war - so beschrieben ihn diejenigen, die ihn noch persönlich kannten - ist er für Gablitz unvergesslich. Nicht nur, dass er das offizielle Gablitzer Gemeindewappen entworfen hat, wurde dieses von Josef Lang in Stein gemeißelt. Der Wappenstein steht am Grünstreifen vor der Volksschule. Das Wappen ziert heute jedes amtliche Schreiben und wird allgemein als eines der Schönsten bezeichnet. Otto Zeiller war von Josef Rainer, dem damaligen Obmann des Verschönerungsvereins, angesprochen worden, ein Gemeindewappen zu entwerfen. Die Anregung zu einem Wappen kam von Franz Vormaurer, wie auch die Idee, im Wappen G und M (für Gablitz und Mauerbach) zu vereinigen. 1 Daher gestaltete Otto Zeiller auch einige Entwürfe mit G und M. Die NÖ Landesregierung verlieh der Gemeinde Gablitz am 1. Juni 1976 das von Otto Zeiller gestaltete Wappen (Abb.5). Seine Entwürfe, die kleinen 1 Historisch betrachtet gehörten die ursprünglich 18 Untertanen in Gablitz von 1411 bis 1621 und 1648 bis 1792 zur Kartause Mauerbach. Da Gablitz eine eigenständige Gemeinde ist, wurde von der NÖ Landesregierung ein Wappen nur mit G bewilligt und Gablitz am 1.6.1976 das von Otto Zeiller entworfene Wappen verliehen. Am 16.6.1976 wurde Gablitz zur Marktgemeinde erhoben, die Feier fand am 5. September 1977 statt.

5 Kunstwerken gleichen, sind im Safe der Gemeinde Gablitz aufbewahrt. Im Rahmen der Sonderausstellung waren sie im Museum zu betrachten. Abb. 4: Entwürfe Otto Zeillers für das Wappen und den Wappenstein; rechtes und linkes großes Bild: Entwürfe mit G und M. Mitte: Entwurf zum Wappenstein; Josef Lang und der Wappenstein (Fotos); Mitte unten: Urkunde zur Markterhebung Das Gablitzer Wappen Abb. 5: Das von Otto Zeiller entworfene Gablitzer Gemeindewappen Auf der linken Seite des Schildes ist das ehemalige Naturdenkmal, die drei Föhren vom Hauersteig, zu sehen. Auf der rechten Seite ist der Schutzpatron der Gablitzer Kirche, der Heilige Laurentius 2 mit Rost und Palmwedel abgebildet. Unten ein goldenes G für Gablitz. 2 Capellen zu Gablitz 1540 in kirchlichen Dokumenten erwähnt, vmtl. schon viel früher erbaut. 1529 wurde die Kapelle weitgehend zerstört. 1642 in Schreiben als Laurenty Capellen bezeichnet, wurde sie 1642 renoviert und 1643 eingeweiht. 10. August (Hl. Laurentius) 955: Schlacht auf dem Lechfeld, Sieg der Christenheit über die Magyaren. Zur Legende: Vom Papst eingesetzt, verwaltete Laurentius das Kirchenvermögen für soziale Zwecke. Kaiser Valerian ließ den Papst enthaupten

6 Nicht nur das Gablitzer Wappen und der - nach dem Entwurf von Otto Zeiller - gestaltete Wappenstein erinnern an den vielseitigen Künstler, sondern auch die Wandmalerei auf dem Haus Kupetzgasse 27 (siehe Abb. 14 und 15). Auf der Linzerstraße ist eine Grünfläche mit einem vom Verschönerungsverein finanzierten Brunnen Otto Zeiller Park benannt, sie wird 2014 von der Gemeinde neu gestaltet. Zu erwähnen ist, dass viele Aktivitäten von der Gablitzer Bevölkerung ausgingen bzw. erst durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit ermöglicht wurden. So wurde der Wappenstein in völlig selbstloser Weise von Josef Lang gestaltet, auch die Kosten für das Material wurden gespendet. Im Bürgermeisterbüro hängt ein kleines Aquarell von Otto Zeiller mit Gablitzer Ansicht, das auch als Billett gedruckt wurde: Das Ensemble mit dem Eigner-Haus 3 (einstmals Mühle Bachgasse 5), der Kirche und mit der aus 1726 stammende Statue des Hl. Nepomuk. Abb. 6: Aquarell von Otto Zeiller: Eignerhaus Bachgasse 5 und Kirche 1976 erhielt Otto Zeiller den Ehrenring der Marktgemeinde Gablitz, und er gratulierte 1977 der jungen Marktgemeinde mit den eingangs erwähnten Worten (Abb.3). und forderte von Laurentius den Kirchenschatz. Doch Laurentius verteilte das Kirchenvermögen an Arme und Kranke und vermittelte dem Kaiser, dass diese der wahre Reichtum der Kirche sind. Daraufhin ließ der Kaiser Laurentius qualvoll verbrennen. Daher wird Laurentius mit einem Gitterrost dargestellt. Laurentius ist der Schutzpatron einiger Berufsgruppen, die mit dem Feuer zu tun haben, so auch der Schutzpatron der Bierbrauer. In Gablitz sind Bierbrauer seit dem 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt. 3 Lt. Bundesdenkmalamt: ehem. Mühle.

7 Nachstehend einige Briefmarkenentwürfe, die in Otto Zeillers Gablitzer Zeit 1969 bis 1974 entstanden sind: Abb. 7: Briefmarken 1970 1974, zusammengestellt von I. Benesch

8 In Otto Zeillers Gablitzer Zeit entstanden auch einige Zeichnungen: Abb. 8: Otto Zeiller, 1971: Mein Gablitz. Pfingstmontag vom Küchenfenster. Foto z.v.g. Abb. 9: Der Wappenstein von Josef Lang nach dem Entwurf von Otto Zeiller, Foto G. Glazmaier

9 Wie naturverbunden Otto Zeiller war, zeigt sich auch aus dem folgenden Brief vom 6. September 1979: Abb. 10: Beilage zu einem Brief an Franz Vormaurer, Kopie von I. Benesch z.v.g.

10 Anlässlich des Ferdinand Ebner Symposiums in Gablitz 1981 wurde am Ersttagskuvert des Briefsammlervereins Otto Zeillers Aquarell verwendet: Abb. 11: Ersttagskuvert des Briefmarken-Sammlervereins Stockerau anlässlich des F. Ebner Symposiums 1981 Otto Zeiller übersiedelte 1974 nach Stockerau. Gablitz erhielt von Frau Maria Siegl aus dem Nachlass Otto Zeillers eine Baumstudie, die im Museum zu betrachten ist. In Memoriam des 1988 verstorbenen Künstlers gestaltete Berthold Weiss 1993 eine Gedenkausstellung im Gablitzer Museum. Abb. 12: Briefkopf der Einladung 1993, gestaltet von Berthold Weiss Alle offiziellen Schreiben der Marktgemeinde Gablitz, das Amtsblatt sowie die Webseite der Gemeinde und des Museums sind mit dem von Otto Zeiller entworfenen Wappen versehen. Auch an der Museumstüre ist das Gemeindewappen angebracht, das von Margarete Armbruster in liebevoller Kleinarbeit kostenlos gemalt wurde.

11 Am 20. April 2013 wurde anlässlich des 100. Geburtstags von Prof. Otto Zeiller die Sonderausstellung im Gablitzer Museum eröffnet. Durch Bilder, Briefmarken und Fotos konnte das reichhaltige Schaffen des vielseitigen Künstlers veranschaulicht werden. Frau Irmgard Benesch übergab dem Museum eine Mappe mit wunderbaren Bilddateien und vielen Informationen über ihren Vater. Bürgermeister Ing. Michael W. Cech und andere Zeitzeugen kamen ebenfalls zu Wort und berichteten über ihre Begegnungen mit dem Künstler. Besonders beeindruckend war die Ansprache von Irmgard Benesch, die nun auch in schriftlichter Form vorliegt (ab Seite 15).

12 Lassen wir Otto Zeiller selbst zu Wort kommen:

13

14 Diese Seiten Ich über mich stammen aus der Aussendung: Information für Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft, Stockerau, Nr. 1/ 1998

15 Vortrag von Frau Irmgard Benesch-Zeiller gehalten am 20.4.2013 im Gablitzer Museum: Abb. 13: Irmgard Benesch - Foto Gerhard Glazmeier Erinnerungen an Prof. Otto Zeiller (19.4.1913 16.4. 1988) Es freut mich, dass diese Gedenkfeier, ein Tag nach dem 100. Geburtstag meines Vaters Otto Zeiller, hier in Gablitz stattfindet und ich bedanke mich dafür! Über die Zeit in Gablitz außer, dass wir meinen Vater hier öfter besuchten - ist mir wenig in Erinnerung, denn es ist immerhin über 40 Jahre her, dass er im Haus Kupetzstraße 27 wohnte. Für ihn war das Zusammenleben mit meiner Mutter im Gersthofer Atelier in Wien nicht mehr möglich. Mein Mann und ich hatten meinem Vater durch die Freundschaft mit Frau Antel diese Untermiete ermöglicht. Wir waren junge Bergsteiger und Franz Antel, der Besitzer des Hauses, war unser Jugendgruppenführer. 1968 kam er auf tragische Weise in den Dolomiten ums Leben, seine Frau ging ein Jahr später nach Deutschland und das Haus stand leer. Mein Vater verbrachte in Gablitz eine sehr glückliche Zeit, weil er den Wienerwald über alles liebte. Darauf werde ich später noch zurückkommen. In diesen vier Jahren entstanden von ihm neben privaten Aufträgen cirka 40 Entwürfe für Postwertzeichen, also Briefmarken, für Österreich und auch für das Fürstentum Liechtenstein. Er lernte Frau Maria Siegl kennen und zog 1974 nach Stockerau, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte.

16 Abb. 14: Renaissancemalerei am Haus Kupetzstr. 27 Fotos I. Benesch

17 Zurück nach Gablitz: Ich erinnere mich, dass mein Vater, der in früheren Jahren auch Freskomaler war, Frau Traudl Antel spätere Welter in Deutschland ersuchte, die Vorderfront des Hauses in der Kupetzstraße 27 namentlich das Fenster und die Terrassentüre in einer Art Renaissancemalerei ummalen zu dürfen. Frau Welter war sofort begeistert und ich höre noch die Worte meines Vaters: So etwas hat mich immer schon gereizt! Im Nachlass Otto Zeillers ist der Entwurf (Abb.15) erhalten und wurde Frau Dr. Grimmlinger in Kopie übergeben. Abb. 15: Entwurf von Otto Zeiller für das Haus Kupetzstr. 27. Foto von I. Benesch z.v.g. Abb. 16: Entwurf von Otto Zeiller Zur Epoche der Briefmarkenzeit Otto Zeillers möchte ich meinen Vater, den Briefeschreiber, oft ohne Datum, kurz mit einer persönlichen Anekdote vorstellen. Er schrieb einmal: Heute habe ich einen neuen Entwurf fertiggestellt Doppelpunkt Grün, Sepia und goldener Lorbeer aus. Es handelte sich um die Portraitmarke zum 100. Geburtstag von Fritz Herzmanovsky - Orlando, die 1977 herausgegeben wurde, und auf diese Weise konnte auch der Brief in etwa datiert werden.

18 Abb. 17: O. Zeiller 1983 mit dem Entwurf der Marke Freiherr Christian v. Ehrenfels. Foto: Privatbesitz Über Zeillers Briefmarkenentwürfe berichteten die Zeitungen immer wieder. So wurde Otto Zeiller als Briefmarkenentwerfer bekannt. Österreich war auf diesem Sektor eine Weltmacht wie ein Blatt schrieb und eine der Marken Otto Zeillers, das war im Jahr 1981, erhielt die Auszeichnung Oskar der Philatelie, sie wurde international als schönste Briefmarke des Jahres gekürt. Dazu möchte ich einen Briefauszug meines Vaters an mich zitieren. Ein Jahr vor Ausgabe der schönen Marke schrieb er: Ein toller Erfolg zumindest für mich ist die neue Sondermarke Hammer Purgstall geworden. Endlich eine Marke, an der ich nichts auszusetzen habe. Das Experiment, eine Portraitmarke als Miniatur zu bringen, ist gelungen. Frau Laurent, die den Stich besorgte, ist ein Teufelsweib! Ein Lob auch der Staatsdruckerei. Damit, glaube ich, ist mir die bisher beste Marke gelungen! Abb. 18: Sondermarke Freiherr Josef Hammer Purgstall Für Österreich, Liechtenstein und Vatikan hatte Otto Zeiller von 1962 bis 1988 also in 26 Jahren über zweihundert Entwürfe für Postwertzeichen gestaltet. Diese aufwändigen Zeichnungen oder in Aquarelltechnik ausgeführten Bilder waren etwa dreißig bis vierzig Zentimeter groß und wurden in verkleinerter Form, in Briefmarkengröße, von einem Graveurmeister in wochenlanger Arbeit in eine Stahlplatte gestochen. Dies in Kürze zur Briefmarkengestaltung

19 Abb.19: Reichskleinodien Briefmarke für das Fürstentum Liechtenstein Abb. 20: Text von W. Diggelmann zu den Briefmarken für das Fürstentum Liechtenstein, S. 5 Abb. 21: Sonderserie Reichskleinodien

20 Abb.22: Postwertzeichen Otto Zeillers und sein Selbstportrait, zusammengestellt von Fr. Maria u. Angela Siegl, Prof. Otto Zeiller Gesellschaft. Sonderdruck Nr. 100/70 im Museum Gablitz. Foto: J. Kacetl Die Entwürfe der österreichischen Postwertzeichen befinden sich im Archiv der Post AG, 1030 Wien, Haidingergasse 1.

21 Abb. 23: Mitte: Selbstportrait Zeillers aus 1946. Ausschnitt aus dem Sonderdruck der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft, Stockerau, Nr. 100/70. Im Museum Gablitz. Foto: J. Kacetl Weniger bekannt ist, dass Otto Zeiller vor seiner achtjährigen Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien erst einen anderen Beruf erlernen musste: Er besuchte eine Fachschule für Fotografen, arbeitete als Laborant und später als Pressefotograf, um auf diese Weise seine Mutter unterstützen zu können. Der Vater verstarb 1932, als Otto Zeiller 19 Jahre alt war. Als Zwanzigjähriger schreibt er in einer Tagebuchaufzeichnung ich möchte damit meinen Vater mit seinen eigenen Worten vorstellen: Furchtbar ist es Maler zu sein, wenn das Geld für die Farben fehlt Es waren die Jahre der großen Not. Dazu ist zu erwähnen, dass von Otto Zeiller aus den Jahren 1932 bis 1942 etwa zweihundert Briefe an seine Verlobte und spätere Gattin, meine Mutter, erhalten sind. Sie wurden in einem alten Koffer aufbewahrt und stellen sich nun als unschätzbaren Wert heraus. So konnte auch in Erfahrung gebracht werden, dass ein Biologe mit den botanischen Zeichnungen und Aquarellen des jungen Malers, die er in seiner Freizeit in seinem geliebten Wienerwald anfertigte, ein Buch herausbringen wollte. Das hat Vater nie erzählt. In einem Brief, nach einer Wienerwaldwanderung, schreibt er: Nachmittags habe ich ein Bündel Kartäusernelken samt Wurzelstock gemalt.. Die Erzählung passt nun - nach 76 Jahren - zu einem Aquarell, das lange Jahre etwas verwaist im Vorzimmer des Gersthofer Ateliers hing:

22 Abb. 24: O. Zeiller 1937: Kartäusernelken Aquarell. Privatbesitz Abb. 25: O. Zeiller 1937: Adonisröschen. Aus der Serie Blumen aus dem Wienerwald. Privatbesitz Wie sehr sich Otto Zeiller nach einer Ausbildung in der Malerei sehnte, ist daran zu erkennen, wenn er im Brief sinniert: Hätte ich die nötige Zeit zur Übung und wäre frei der ärgsten Not, so möchte ich mich auch in der modernen Zeit mit meinen Arbeiten durchsetzen. Leider aber ist mir der Weg versperrt und ich bin verurteilt, im Durchschnitt zu ersaufen, dabei muss ich mich allein ohne Rat und Hilfe mit dem Gebiet abrackern um es vielleicht einmal ganz aufzugeben... im Jahr 1937. Im Dezember 1938 heirateten meine Eltern und bezogen das Atelier im 18. Bezirk in Wien. Im Juli 1939 wurde mein Vater an die Westfront eingezogen und in der Kantine eingesetzt. Glücklicherweise musste er nur wenige Gefechte mitmachen, über die er jedoch - als Regimegegner mit Entsetzen seinem Freund in der Esperanto-Bewegung berichtete. Dieser sandte die Informationen sogleich über alle Grenzen. Über die Zeit des Entsetzens hat Vater, der zwei Brüder in Russland verlor, warnend erzählt. Der Winter 1940 1941 war eisig, die Bunker neu und feucht. Otto Zeiller erkrankte an TBC und verbrachte zehn Monate in Lazaretten in Krumau und Budweis, wo er die Zeit zum Zeichnen und Portraitieren nützte. Im September 1942 wurde er aus dem Militärdienst entlassen und konnte endlich bereits 29-jährig seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste in Wien beginnen. Am letzten Tag seiner Aufnahmeprüfung an die Akademie das geht wieder aus

23 einem Brief hervor zeichnete Vater ein friedliches Zigeunerlager, um seine Position als Gegner der Rassendiskriminierungen zu manifestieren. Im Sommer 1944 entstanden seine legendären, großformatigen Blätter im Dachstuhl des Stephansdoms. Es sind dies sechs große Zeichnungen, die seit nunmehr 62 Jahren im Archiv des Wien - Museums aufbewahrt sind. Leider wurden diese Dokumente des Dachstuhls, der 1945 in Flammen aufging, noch nie offiziell ausgestellt. Abb. 26: O. Zeiller 1944: Auf dem 1. Kirchenboden von St. Stephan, Hebebaum und Winden mit Blick in die Dachkonstruktion. 31,9 x 38,9 cm. Seit 1951 im Archiv des Wien-Museums. (c) Wien-Museum.

24 Zurück zur Studienzeit: Von 1942 bis 1948 war Otto Zeiller an der Akademie der Bildenden Künste in Wien inskribiert, legte aber nur eine einzige Prüfung 1943 bei Prof. Fahringer ab. Von 1946 bis 1948 besuchte er Studien für Restaurierung, er verließ 1948 die Akademie. Abb. 27: Otto Zeiller 1947 an der Akademie. Foto aus Privatbesitz Im April 1945 wir machen wieder einen Schritt zurück wurde Vater von der Russischen Kommandantur gezwungen, das Russendenkmal am Schwarzenbergplatz in Wien zu malen. Das große Ölgemälde von drei Metern Breite ist verschollen. Ein dazugehöriges Aquarell befindet sich in meinem Besitz (Abb. 28). Den Nachlass meines Vaters bearbeite ich seit 2005 sehr intensiv. So nahm ich auch mit dem Grazer Kriegsfolgeforschungsinstitut Kontakt auf, und eine Expertin fand in Moskau Originalstudien zu dem verschollenen Gemälde! Welch eine Überraschung! Eine weitere zeithistorisch bedeutende Zeichnung Otto Zeillers, die das Russendenkmal im Bau befindlich zeigt, befindet sich seit 1988 in der Graphischen Sammlung der Albertina. Zu dieser konnte ich Frau Dr. Hörschelmann meine Recherchen übergeben, die nun im Studiensaal der Albertina Interessierten zur Verfügung stehen. Otto Zeiller war auch für die amerikanische Besatzungsmacht tätig. Er schreibt in einem Lebensbericht, der in einer unscheinbaren Mappe im Nachlass aus dem Atelier auftauchte: Andere Brotherren gab es damals nicht Ein junger amerikanischer Offizier, der seine Eltern nach Fotos von Otto Zeiller malen ließ, war von dem Werk des Malers sehr angetan, aber auch von der Not berührt. Es entwickelte sich eine Freundschaft, die jahrelang anhielt und die sich in Sendungen an unsere Familie, später sogar aus Amerika, so wunderbar zeigte.

25 Abb. 28: O. Zeiller 1945: Studie zum Gemälde Bau des Russendenkmals Aquarell, Privatbesitz. Foto z.v.g. Abb. 29: O. Zeiller 1951: Fresko in der Trafik der Wiener Urania. Foto z.v.g.

26 Lange Jahre war Otto Zeiller für das Landesmuseum Niederösterreich tätig. Abb. 30 und 31: O. Zeiller 1959: Ausschnitte aus dem zehn Meter langen Fresko im Archäologischen Museum Melk. Fotos z.v.g.

27 Abb. 32: Otto Zeiller 1963: Bildkopie nach Rueland Frueauf (1505) Stiftsmuseum Klosterneuburg Ausritt Markgraf Leopold II. und der Markgräfin zur Jagd. Foto z.v.g.

28 Abb. 33: Otto Zeiller: Klosterneuburg. Privatbesitz Für das 1956 gegründete Donaumuseum im Schloss Petronell wurde Otto Zeiller vom Kustos Dr. Feuchtmüller beauftragt Zeichnungen und Aquarelle von Burgen, Stiften und Schlössern entlang der Donau von Passau bis Hainburg anzufertigen, wie auch über 20 Ölgemälde der schönsten und interessantesten Donaulandschaften. Die Bilder, die damals im Donaumuseum, im Jagdmuseum (Schloss Marchegg) und im Bergbaumuseum (Reichenau a/d Rax) ausgestellt waren, befinden sich nun im Archiv des NÖ Landesmuseums. Abb. 34: Otto Zeiller 1956: Machland (ehem. im Donaumuseum) 120 x 170 cm Foto z.v.g.

29 Abb. 35: Otto Zeiller 1956: Frühling am Abhang der Ruine Weitegg. Privatbesitz Abb. 36: O. Zeiller: Greifenstein (früher im Donaumuseum). Foto z.v.g.

30 Für das neue Bergbau- und Jagdmuseum 1959 war Vater im Rax- und Semmeringgebiet. Unterwegs mit Bahn und Autobus, ein echter Maler mit Rucksack, Staffelei und in Stiefeln so muss man sich Otto Zeiller vorstellen. Wie oft kam er erschöpft nach Hause. Abb. 37: O. Zeiller 1957: Gemälde Rax Kahlmäuer (ehem. im Jagdmuseum) Foto Privatbesitz Abb. 38: O. Zeiller 1957: Zeichnung seines Motivplatzes vor den Kahlmäuern. Mein Felsennest auf der Zikafahnlalm Privatbesitz Ich bin ein Landschafter, ich muss durch die Wälder pirschen können und frei wie ein Vogel sein, meinte er in einem Brief aus 1978.

31 Insgesamt werden 144 Objekte des Künstlers im Archiv des Niederösterreichischen Landesmuseums in St. Pölten aufbewahrt. Abb. 39: Otto Zeiller im Atelier 1962. Perchtoldsdorf (Privatauftrag). Foto aus Familienbesitz Abb. 40: Otto Zeiller 1969: Vermerk auf dem Blatt: Dachstein Südwand 9h 10-10h 35 Privatbesitz Wie rasch der Künstler arbeitete, zeigt die obige Zeichnung, die er in einer Stunde und 25 Minuten vollendete. Dazu Otto Zeiller: Manchmal muss schnell sein, die Sonne wandert, das Licht verändert sich.

32 Ein Künstler wie Otto Zeiller darf nicht in Vergessenheit geraten, er war mit Fug und Recht ein Alter Meister des 20. Jahrhunderts. Dies ist meine Triebfeder, mein Bemühen, für das ich keine Mühen scheue und wofür mir auch mein Mann mir mit Rat und Tat zur Seite steht. An die 30 Institutionen und Personen kontaktierte ich in den Jahren seit 2005 sogar den Kunsthistoriker des Kölner Domes habe ich über die Dachstuhlzeichnungen von St. Stephan aus dem Jahr 1944 informiert. Er war begeistert. Am Schluss meines kleinen lückenhaften Vortrages stelle ich Ihnen das größte Gemälde Otto Zeillers vor. Es ist sogar zugänglich, denn es befindet sich im Foyer des Hotels Royal in der Singerstraße 3 in Wien, nahe dem Stephansplatz. Es stellt Wien vor der 2.Türkenbelagerung dar und hat die Maße von 3,70 Meter mal 5,60 Meter. Ein Kolossalgemälde, an dem mein Vater ein Jahr lang arbeitete. Die Vorlage dazu war ein Stich des Folbert van Alten-Allen 4 aus dem Wien-Museum, an dem der holländische Meister vier Jahre gearbeitet hatte. In dieser Zeit hatten sich die Bauwerke verändert (beispielsweise die Kuppel der Peterskirche). Mein Vater gestaltet daher die Ansicht einiger Gebäude entsprechend historischer Unterlagen. Abb. 41: Otto Zeiller (1961): Wien vor der 2. Türkenbelagerung 1683 Kolossalgemälde 3,70 x 5,60 m im Hotel Royal. Singerstraße, Wien. Foto Privatbesitz Legende dazu von Otto Zeiller: Das Gemälde stellt die Vogelperspektive von Wien um das Jahr 1683 dar, frei nach einem alten Kupferstich vor der zweiten Türkenbelagerung, mit dem mittelalterlichen Stadtgraben, den Stadtmauern, Bastionen, Brücken und div. Vorwerken, den sog. Ravelins. Bekannte, noch bestehende Bauten und Architekturen im Stadtbild selbst, müssen neu konstruiert und anlagemäßig in den mittelalterlichen Charakter eingebaut werden. Soweit eine Forschung und Überprüfung unklarer Baulichkeiten an Hand anderer Stiche und div. Vergleiche möglich sind, wird bei Originalausführung geschehen; auf Grund 4 (*1635, Utrecht +1715, Wien). Seit 1677 in Wien, Kammermaler von Leopold I.

33 meiner näheren Beziehungen zum Archivar des Museums der Stadt Wien habe ich die Möglichkeit, jederzeit in verschiedene Unterlagen Einblick zu nehmen, sodass nicht nur eine mit Mängel behaftete Kopie entsteht, sondern ein geistig durchdachtes Standardwerk von historisch-kulturellem Wert, getragen von der Atmosphäre einer traditionsgebundenen Gedankenwelt, wie sie jeder Wiener bei einem kurzen Rückblick noch einmal erleben möchte. Etwa 30 Aufpausen waren nötig, um die Kohlezeichnung auf die riesige Leinwand zu zaubern. Die Leinwand, ein seltenes Stück, das in Österreich nicht erzeugt werden konnte, wurde aus Holland eingeflogen, ein Tischler im 17. Bezirk, in der Wattgasse, stellte den Keilrahmen her und nach langem Suchen für ein geeignetes Atelier fand sich die Turnhalle der Rennwegkaserne in Wien als beste Arbeitsmöglichkeit für das Kolossalgemälde. Abb. 42: Der Aufbau des Kolossalgemäldes in der Turnhalle der Rennwegkaserne. Die Aufzeichnung mit Kohle. Im Bild links der Arbeitsmantel Otto Zeillers zum Größenvergleich. Foto privat Nach der aufwändigen Aufzeichnung mittels Kohle, die verwischt wurde um haltbar zu bleiben, wurde die Leinwand gerollt und auf einem Lastwagen in das Hotel Royal gebracht, wieder aufgespannt und ein spezielles Gerüst für den Maler davon gibt es noch eine Skizze wurde angefertigt. Fotos von der Tätigkeit des Künstlers an der Arbeit im Hotel an Ort und Stelle, gibt es leider nicht. Aber vielleicht in Indien.. Weißt du, sagte mein Vater damals ich war 15 Jahre alt und erinnere mich noch genau ich arbeite oben auf meinem Gerüst, während der Hotelbetrieb weitergeht, und der Nizam von Haiderabad zum Telefon gerufen wird.

34 Im Hotel Stefanie, Taborstraße 12 in Wien, gibt es eine Bildniskopie Maria Theresias aus dem Jahr 1963 signiert mit: pinxit Otto Zeiller. In einem 1968 verfassten Brief bezeichnete Vater sein Gemälde, dessen Original sich in den Präsidialräumen der Wiener Hofburg befindet, als die beste Arbeit seiner bisherigen Tätigkeit. Da er nur kurze Zeit vor dem Originalgemälde verweilen durfte, musste er sich mit einer flüchtigen Skizze und mit der Aufzeichnung schriftlicher Farbeindrücke begnügen. 5 Abb. 43: Otto Zeiller (1963): Bildniskopie Maria Theresias, 98 x 125 cm. Foto von I. Benesch 5 Neuwirth (1978): Otto Zeiller, Leben und Werk

35 Im Auftrag der Erzdiözese Wien schuf Otto Zeiller innerhalb von 14 Jahren 14 kostbare Zeichnungen und Aquarelle mit Details vom Stephansdom: Abb. 44: Otto Zeiller 1986: Gittertor Prinz Eugen Kapelle im Dom zu St. Stephan-Wien. Foto Privatbesitz Abb. 45: Briefmarke: Portrait Otto Zeiller von Robert Kalina Robert Kalina 6 portraitierte 1983 meinen Vater und der Verband Österreichischer Philatelie- Vereine gab 2013 diese Zeichnung als personalisierte Briefmarke heraus. Abb. 46: Foto und Signatur Otto Zeillers (Ausstellungskatalog Stockerau 1983) Nun bin ich am Ende meiner Ausführungen, die selbstverständlich nicht den Künstler Otto Zeiller in seinem ganzen Wesen zu erfassen und darstellen vermochten: Den philosophischen, humorvollen, konzentrierten und nachdenklichen Meister! Irmgard Benesch-Zeiller 6 Dipl. Graphiker Robert Kalina hat auch die Euro-Banknoten designend.

36 Otto Zeiller (1944): Die Pummerin und Dachstuhlzeichnungen zu St. Stephan Abb. 47: Otto Zeiller 1944: Die Pummerin zu St. Stephan 41,8 x 44,9 cm. Original seit 1951 im Wien-Museum. (c) Wien Museum. Foto z.v.g.

37 Abb. 48: O. Zeiller 1944: Ausschnitt aus der Dachkonstruktion von St. Stephan. Blick vom 3. Kirchenboden aus. 45 cm x 63 cm. Original seit 1951 im Wien-Museum. (c) Wien Museum. Foto z.v.g.

38 Abb. 49: Otto Zeiller 1944: Am Kirchenboden von St. Stephan. 35 x 45 cm. Original seit 1951 im Archiv des Wien-Museums. (c) Wien Museum. Foto z.v.g.

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41 Diese Seiten: Meine Dachstuhlzeichnungen von St. Stephan stammen aus: Information für Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft, Stockerau, Nr. 1/ 1996.

42 Otto Zeiller 1913-1988 Künstlerischer Lebenslauf 19. April 1913 in Wien- Favoriten geboren, Eltern: Leopold und Luise Zeiller. Mutter und Bruder erkannten frühzeitig das Talent. Otto Zeiller erhielt von seinem ältesten Bruder, Leopold, den ersten Zeichenunterricht. Aus finanziellen Gründen war keine künstlerische Ausbildung möglich, daher erfolgte zuerst Besuch der Fachschule für Fotografen in Wien. 1931: erfolgreicher Abschluss der Ausbildung an der Fachschule für Fotografen. Anschließend arbeitete Otto Zeiller als Retuscheur im Fotolabor und als Pressefotograf. Als solcher fotografierte er in Wien der 30er Jahre Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft. Insbesondere nach dem Tod des Vaters 1932 hatte er für den Erhalt der Familie zu sorgen. Nach Ausbruch des Krieges war ein Kunst-Studium zunächst in weite Ferne gerückt. Mitte 1939-1941 Deutsche Wehrmacht ( Westfront ) 1941 erkrankte er an TBC, monatelanger Lazarettaufenthalt in Krumau und Budweis. Während dieser Zeit entstanden 70 Portraits. 1942 September: Entlassung aus dem Militärdienst aus gesundheitlichen Gründen 1942-1948: Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Professoren Fahringer, Dimmel, Pauser und Eigenberger. Sommer 1944: Anfertigung von 6 Zeichnungen des gotischen Dachstuhls von St. Stephan, Ankauf 1951 durch das Museum der Stadt Wien. Die 6 Zeichnungen zählen zu den letzten Darstellungen des mittelalterlichen Dachstuhls vom Dom vor dem Brand im April 1945. 1945: Nach dem Kriegsende Zwangsmalerei für die Rote Armee: Gemälde des Russendenkmals am Schwarzenbergplatz, Wien (ca. 3,00 m x 2,50 m) - verschollen. Eine Bleistiftzeichnung das Russendenkmal im Bau ( Wien 1945 ), befindet sich seit 1988 in der Albertina. Für die amerikanische Besatzungsmacht Freskoarbeiten (z.b. im Hotel Regina), sowie private Aufträge von GIs. 1946: zweimonatiger Studienaufenthalt in Hallstatt. Im Auftrag des Museums Hallstatt Zeichnungen archäologischer Fundstücke. Darüber hinaus entstanden Landschaftsstudien. 1948: Anatomische Wandtafeln für die Tierärztliche Hochschule (heute: Vet. Med. Univ. Wien) 1949: Zahlreiche Ölgemälde im Stil alter Meister für den Film Matthäus Passion (Regie: Ernst Marischka, musikalische Leitung: Herbert v. Karajan). 1949-1959: Innen- und Außenfresken Kindergarten in Grünbach am Schneeberg; Elisabethkapelle Langenlois; Rathauskeller Traiskirchen. In Wien: Trafik in der Urania; Restaurant Csardasfürstin, Walfischgasse; Bürogebäude der Firma Boschan; Buffet Elsa, Währingerstrasse; Tuchlauben Kino; Hotel Regina. 1952-1964: Gemälde und Entwürfe für Postkarten im Auftrag von Verlagen.

43 144 Objekte für das NÖ Landesmuseum / Donaumuseum im Schloss Petronell: ca. 40 Zeichnungen von Stiften, Schlössern und Burgen entlang der Donau sowie 21 Landschaftsgemälde. 14 Aquarelle und Zeichnungen von Zunftzeichen. Ehemals im Bergbau- und Jagdmuseum: Landschaftsgemälde, Zeichnungen und Aquarelle. Fresken (10 m) für das Archäologische Museum in Melk an der Donau Für das Haydnmuseum in Rohrau 4 Zeichnungen Arbeiten für private Auftraggeber: Tryptochon Ölgemälde für Restaurant Eckel, Sievering. Kolossalgemälde Wien vor der 2.Türkenbelagerung (3,60m x 5,70m) Hotel Royal, Wien. Gemäldekopien nach Originalen aus der Wiener Hofburg (Maria Theresia und Joseph II.) für Hotel Stefanie, Taborstraße, Wien. Darstellungen von Industrieanlagen (z.b. für Fa. Perlmooser). 1962-1988: Mehr als 200 Entwürfe für Postwertzeichen - für die Republik Österreich, das Fürstentum Liechtenstein und den Vatikan Zeichnungen für die Österreichische Nationalbank Zeichnungen für die Erzdiözese Wien, 14 Motive von St. Stephan Ausstellungen 1950: Amtshaus Wien Währing 1976: Breitenbrunn; Bgld. 1979: Bez. Museum Stockerau: Otto Zeiller in der Lenaustadt 1982: Dorotheum Wien 1983: Stockerau, Belvedere-Schlössl: 70 Jahre Otto Zeiller 1987: Nationalbank Wien 1992: Ernstbrunn; NÖ 1993: Stockerau, Belvedere Schlössl: In memoriam 80 Jahre Prof. Otto Zeiller akad. Maler 1995: Postsparkasse Wien 1996: Erzdiözese Wien 1998: Stockerau, Belvedere-Schlössl: Otto Zeiller Ausstellung zum 85. Geburtstag 2008: Briefmarkenausstellung gestaltet von Hr. Kellner in Stockerau Div. Philatelie-Ausstellungen, zuletzt 2013 in Wien 2013: Museum der Marktgemeinde Gablitz: 100. Geburtstag Otto Zeillers Preise und Auszeichnungen 1970: Oskar der Philatelie Premio Assagio in Rom 1973: Auszeichnung durch den Bundespräsidenten: Verleihung des Berufstitels Professor 1976: Ehrenring der Marktgemeinde Gablitz 1977: 1. und 2. Preis, Wettbewerb für Europa-Cept 1981: Verleihung des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst Grand Prix de l exposition WIPA 1981 - schönste Briefmarke der Welt Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland NÖ 1983: Ehrenring der Stadt Stockerau Medaille für die Verdienste um das Rote Kreuz Hier endet der künstlerische Lebenslauf, verfasst von Irmgard Benesch-Zeiller.

44 DANKSAGUNG Mit dieser Broschüre soll ein kleiner Einblick in den Werdegang des vielseitigen Künstlers Otto Zeiller und in sein reichhaltiges Schaffen gegeben werden. Als mich Frau Gerda Rest informierte, dass sich der Geburtstag des Künstlers 2013 zum 100. Mal jährte, machte ich mich auf die Suche nach Zeitzeugen: So lernte ich Frau Irmgard Benesch, die Tochter des Künstlers kennen, die dem Museumsarchiv eine liebevoll gestaltete Mappe mit zahlreichen Fotos und Informationen übergab. Zur Eröffnung der Sonderausstellung am 20. April 2013 erklärte sie sich zu einem Vortrag bereit, der nun in schriftlicher Form vorliegt. Diese gemeinsam gestaltete Broschüre erscheint gerade rechtzeitig zur Neugestaltung des Otto Zeiller Parks im Jahre 2014. Sehr herzlich gedankt wird Frau Maria Siegl, Stockerau, für die Erlaubnis der Verwendung von Bildern und der persönlichen Texte des Künstlers, die im Rahmen der Otto-Zeiller- Gesellschaft veröffentlicht wurden. Schon vor Jahren gelangte durch Frau Maria Siegl eine Baumstudie aus dem Nachlass des Künstlers sowie ein Sonderdruck (Abb. 22, 23) ins Gablitzer Heimatmuseum. Im Museum Stockerau bzw. in der dortigen Museumsbibliothek befinden sich u.a. das Buch von Prof. Walther Maria Neuwirth (1978): Otto Zeiller. Leben und Werk, eine Broschüre anlässlich der Ausstellung 1979: Otto Zeiller in der Lenaustadt, eine Broschüre der Stadt Stockerau anlässlich der Ausstellung zum 70. Geburtstag von Otto Zeiller und der Briefmarken-Ausstellung im Jahre 1983. Diese Bücher bzw. Broschüren befinden sich nun auch im Besitz des Gablitzer Museums. Frau Gruber-Redl vom Bezirksmuseum Stockerau wird für die gute Zusammenarbeit und für die kostenlose Überlassung dieses Informationsmaterials herzlich gedankt. Herrn Ing. Helmut Vavrovsky wird für die leihweise Überlassung ausgesuchter Marken aus seiner Privatsammlung im Rahmen der Ausstellung gedankt, ebenso dem Briefmarkenverein. Erstmals konnten MuseumsbesucherInnen die Originalentwürfe zum Gablitzer Wappen und einige andere Werke Otto Zeiller betrachten, das großes Interesse hervorrief. Bürgermeister Ing. Michael W. Cech, Gerda Rest, Marianne Schaffer sowie Franz Vormaurer gaben anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung ihre sehr persönliche Erinnerungen an den Künstler zum Besten. Auch ihnen wird herzlichst gedankt, sowie Gerhard Glazmeier für Fotos und - last not least - den MitarbeiterInnen des Museumsteams u.a. Peter Kraushofer, Grete Armbruster, Judith Ladenstein, Mag. Eva Novotny, Leopold Rainer, Markus Wagenhofer, Gerda Walenta, Dr. Ernst und Mag. Ilse Wessely, ohne die viele Aktivitäten des Museums gar nicht möglich wären. Gablitz, 2013/14 Dr. Renate Grimmlinger, MSc. Leiterin des Gablitzer Museums

45 Impressionen von der Ausstellungseröffnung 20.4.2013 Fotos: Gerhard Glazmaier Abb. 50: Dr. Grimmlinger eröffnet die Sonderausstellung... Abb. 51: BM Ing. Cech mit Dr. Grimmlinger (li) und Irmgard Benesch (re) Abb. 52: v. links: Gerda Rest, Irmgard Benesch, Dr. Renate Grimmlinger, Franz Vormaurer, Marianne Schaffer

46 Abbildungen Abb. 1: (Titelblatt): Gablitzer Wappen, Entwurf v. O. Zeiller, im Besitz der Marktgem. Gablitz Foto RG Abb. 2: (Titelblatt): Foto von Otto Zeiller, von Irmgard Benesch z.v.g Abb. 3: Brief von Otto Zeiller aus 1977 an die Marktgemeinde Gablitz Abb. 4: Entwürfe von O. Zeiller im Museum, Originale im Besitzt der Marktgem. Gablitz, Foto RG Abb. 5: Wappen der Marktgemeinde Gablitz im Besitz der Marktgemeinde Gablitz. Foto RG Abb. 6: Aquarell von Otto Zeiller. Gablitz: Eignerhaus Bachgasse 5 und Kirche im Besitz MG Gablitz. Foto RG Abb. 7: Briefmarkenentwürfe 1970-1974, zusammengestellt und fotografiert von I. Benesch Abb. 8: Otto Zeiller: Pfingstmontag vom Küchenfenster in Gablitz, 1971. Foto I. Benesch Abb. 9: Der Wappenstein von Josef Lang nach dem Entwurf von Otto Zeiller. Foto Gerh. Glazmaier Abb. 10: Beilage aus einem Brief an Franz Vormaurer, Kopie von I. Benesch zur Verfügung gestellt Abb. 11: Kuvert der Marktgemeinde Gablitz anlässlich des F. Ebner Symposiums 1981 Abb. 12: Briefkopf zur Gedenkausstellung zum 80. Geburtstag von Otto Zeiller, 1993. Entwurf B. Weiss. Abb. 13: Irmgard Benesch im Museum 20.4.2013. Foto Gerhard Glazmeier Abb. 14: Renaissancemalerei am Haus Kupetzstr. 27 Fotos I. Benesch Abb. 15: Entwurf von Otto Zeiller für das Haus Kupetzstr.27, Foto I. Bensch Abb. 16: Entwurf von Otto Zeiller: Briefmarke Fritz Herzmanovsky- Orlando Abb. 17: Otto Zeiller 1983 mit dem Entwurf einer Marke, Foto von I. Benesch z.v.g. Abb. 18: Sondermarke Freiherr Josef Hammer Purgstall, Entwurf von O. Zeiller. von I. Benesch z.v.g. Abb. 19: Reichskleinodien. Briefmarkenentwürfe O. Zeillers für das Fürstentum Liechtenstein Abb. 20: Text zu den Briefmarken für das Fürstentum Liechtenstein von Walter Diggelmann, Zürich Abb. 21: Sonderserie Reichskleinodien, Briefmarken für das Fürstentum Liechtenstein Abb. 22: Postwertzeichen Otto Zeillers 1962-1988. Mitte: Ölportrait Zeillers, Hsg. Otto Zeiller Ges. Abb. 23: Postwertzeichen, entworfen von Otto Zeiller. Von I. Benesch z.v.g. Abb. 24: O. Zeiller: Kartäusernelken. Aquarell in Privatbesitz Abb. 25: O. Zeiller: Adonisröschen. Aquarell in Privatbesitz Abb. 26: O. Zeiller 1944: Auf dem 1. Kirchenboden von St. Stephan, Hebebaum und Winden mit Blick in die Dachkonstruktion. (c) Wien-Museum. Abb. 27: Otto Zeiller 1947 an der Akademie. Foto aus Privatbesitz z.v.g. Abb. 28: Bau des Russendenkmals, Aquarell, Privatbesitz. Foto z.v.g. Abb. 29: Zeiller 1951: Fresko in der Trafik der Wiener Urania. Foto z.v.g. Abb. 30 und Abb. 31: Otto Zeiller 1959. Ausschnitte aus dem Fresko, Archäol. Museum Melk. Foto z.v.g. Abb. 32: Otto Zeiller 1963: Bildkopie nach Rueland Frueauf (1505): Ausritt Markgraf Leopold II. und der Marktgräfin zur Jagd. Stiftsmuseum Klosterneuburg. Foto z.v.g. von I. Benesch Abb. 33: Otto Zeiller Klosterneuburg. Privatbesitz Abb. 34: Otto Zeiller 1956: Im Machland Ölgemälde, vormals im Donaumuseum, Petronell Abb. 35: Otto Zeiller 1956: Frühling am Abhang der Ruine Weitenegg. Privatbesitz Abb. 36: Otto Zeiller: Greifenstein, lavierte Bleistiftzeichnung. vormals im Donaumuseum, Petronell Abb. 37: Otto Zeiller 1957: Rax Kahlmäuer (vormals Jagdmuseum). Foto aus Privatbesitz Abb. 38: Otto Zeiller 1957. Zeichnung seines Motivplatzes vor den Kahlmäuern. Privatbesitz Abb. 39; Otto Zeiller im Atelier 1962. Foto: Privatbesitz Abb. 40: Otto Zeiller 1969: Dachstein-Südwand. Privatbesitz Abb. 41: Otto Zeiller 1961 Wien vor der 2. Türkenbelagerung 1683 Kolossalgemälde im Hotel Royal, Wien Foto aus Privatbesitz z.v.g. Abb. 42: Aufbau des Kolossalgemäldes in der Turnhalle der Rennwegkaserne. Foto aus Privatbesitz Abb. 43: O. Zeiller 1963: Bildniskopie Ma. Theresias. Foto aus Privatbesitz z.v.g. Abb. 44: O. Zeiller 1986: Gittertor Prinz Eugen Kapelle im Dom zu St. Stephan-Wien. Foto Privatbesitz Abb. 45: Sonderbriefmarke Hsg. vom Österr. Briefmarkenverband. Foto Privatbesitz Abb. 46: Foto und Signatur Otto Zeillers. Privatbesitz, veröffentlicht auch im Ausstellungskatalog Stockerau Abb. 47: Otto Zeiller 1944: Die Pummerin zu St. Stephan. (c) Wien Museum Abb. 48: Otto Zeiller 1944: Ausschnitt aus der Dachkonstruktion von St. Stephan. (c) Wien-Museum. Abb. 49: O. Zeiller 1944: Am Kirchenboden von St. Stephan. (c) Wien-Museum Abb. 50-52: Fotos von Gerhard Glazmaier: Impressionen von der Sonderausstellung 2013

47 Bildnachweis Die Bewilligung zur Veröffentlichung von Prof. Otto Zeillers Ich über mich und Meine Dachstuhlzeichnungen von St. Stephan sowie der Abbildungen 3 bis 11, 16-18, 22, 23, 28, 33, 35 und 44 wurden von Frau Maria Siegl am 10.2.2914 gegeben. Die Veröffentlichung des Briefes (Abb. 10) wurde am 21.2.2014 von Franz Vormauerer gestattet. Landesmuseum NÖ: Im Machland, Inv. Nr. 2244 Burg Greifenstein, Inv. Nr. 3802 Ausritt zur Jagd, Inv.Nr. 6389 Wien Museum GZ 147/13: Dachstuhlzeichnungen 95093, 95094, 95679, 95681 (c) Wien Museum Literatur: Amt für Briefmarkengestaltung (Hrsg). Postmuseum des Fürstentums Liechtenstein, Vaduz: 1975 Kulturamt der Stadt Stockerau. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Stockerau anlässlich der Otto Zeiller Ausstellung 1979 im Bezirksmuseum Stockerau im Rahmen der Stockerauer Festwochen: Otto Zeiller in der Lenaustadt. Stockerau: 1979 Kulturamt der Stadt Stockerau. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Stockerau anlässlich der Ausstellung zum 70. Geburtstag von Prof. Otto Zeiller: Zur Ausstellung 70 Jahre Otto Zeiller. Stockerau: 1983 Neuwirth W.M.: Otto Zeiller, Leben und Werk. Österr. Verkehrswerbung, Wien: 1978 Prof. Otto Zeiller Gesellschaft (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Nr. 1/1996: Information für die Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft. Informationsblatt für die Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft. Otto Zeiller: Meine Dachstuhlzeichnungen von St. Stephan. Eigentümer, Verleger, Redaktion: Prof. Dr. Otto Zeiller Gesellschaft, Dr. Fuchs-Gasse 4, 2000 Stockerau: 1996 Prof. Otto Zeiller Gesellschaft (Eigentümer, Herausgeber, Verleger): Nr. 1/1998: Information für die Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft. Informationsblatt für die Mitglieder der Prof. Otto Zeiller Gesellschaft. Otto Zeiller: Ich über mich. Eigentümer, Verleger, Redaktion: Prof. Dr. Otto Zeiller Gesellschaft, Dr. Fuchs-Gasse 4, 2000 Stockerau: 1998