Gemeinde Obersiggenthal



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Transkript:

Gemeinde Obersiggenthal Gemeinderat Nussbaumen, 20. April 2015 Bericht und Antrag an den Einwohnerrat GK 2015 / 13 Hallen- und Gartenbad Obersiggenthal; Verpflichtungskredit von CHF 186 300 für die Erstellung einer Wintersauna Das Wichtigste in Kürze Im Hallen- und Gartenbad stehen dringende Massnahmen zur Werterhaltung im Umfang von ca. CHF 3.15 Mio. an. Weitere grössere Investitionen für Attraktivitätssteigerungen im Hallen- und Gartenbad sind derzeit nicht realistisch. Die Arbeitsgruppe, das Betriebsteam und die beauftragte Firma Kannewischer & Team haben deshalb nach einer kurzfristig realisierbaren Lösung gesucht, um das Betriebsergebnis kurzfristig, bei einem moderaten Investitionsvolumen, zu verbessern. Es entstand die Idee einer Wintersauna, die in der Region einmalig ist und ein Saunaerlebnis in der freien Natur bietet. Mit einem neuzeitlichen Saunaangebot können die ehemaligen Saunabenützer und neue Kunden angesprochen und für das Hallen- und Gartenbad Mehreinnahmen generiert werden. Die Kosten für die neue Wintersauna belaufen sich auf CHF 186 300 inkl. MwSt. Antrag Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat, folgenden Beschluss zu fassen: Für den Neubau der Wintersauna mit Ruheraum in der Aussenanlage des Hallen- und Gartenbades wird ein Kredit von CHF 186 300, inkl. MwSt., bewilligt. Sekretariat Einwohnerrat Gemeindehaus, 5415 Nussbaumen Telefon direkt: 056 296 21 14

Erstellung einer Wintersauna Seite 2 von 5 Sehr geehrte Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren 1 Ausgangslage Parallel zur 4. Sanierungs-Etappe, welche im Sommer 2013 ausgeführt wurde, war geplant, die 40-jährige Sauna umzubauen und zu modernisieren. Am 23. Mai 2013 bewilligte der Einwohnerrat den entsprechenden Kredit von CHF 125 000 für den Umbau der Sauna. Während des Rückbaus der alten Sauna wurde festgestellt, dass der bauliche Zustand bedeutend schlechter war und im Kostenvoranschlag verschiedene Leistungen nicht berücksichtigt waren, welche für den Neu- bzw. Umbau der Sauna notwendig gewesen wären. Diese nicht berücksichtigten Leistungen hätten zu einer Kreditüberschreitung von mehr als 100 % geführt, weshalb sich der Gemeinderat im September 2013 dazu entschlossen hat, die Sanierung der Sauna zu stoppen und zu sistieren. Das verunglückte Sanierungsprojekt der Sauna und das steigende Betriebsdefizit haben den Gemeinderat dazu bewogen, eine externe Prüfung durchführen zu lassen. Durch die Sauna wurden jährlich Erträge von rund CHF 30 000 erzielt, welche ab dem Rechnungsjahr 2013 fehlen. Das Defizit fällt deshalb grösser aus. Im Bericht der Firma Kannewischer & Team zur Betriebsoptimierung und Angebotskonzeption vom April 2015 werden Massnahmen zur Verbesserung des Betriebsergebnisses vorgeschlagen. Eine dieser Massnahmen ist eine Saunalandschaft, welche erheblich dazu beitragen würde, das Betriebsergebnis zu verbessern. Dazu wären allerdings Investitionen in der Höhe von ca. CHF 3 Mio. nötig. Gleichzeitig stehen im Hallen- und Gartenbad dringende Werterhaltungsmassnahmen von zusätzlich ca. CHF 3.15 Mio. an, welche nicht weiter aufgeschoben werden können. Deshalb haben die Arbeitsgruppe, das Betriebsteam und die Firma Kannewischer & Team nach einer zusätzlichen Lösung gesucht, welche das Betriebsergebnis kurzfristig, bei einem moderaten Investitionsvolumen, verbessern kann. Es entstand die Idee einer Wintersauna, die in der Region einmalig ist und ein Saunaerlebnis in der freien Natur bietet. Ziel ist es, eine attraktive Alternative zur rückgebauten Sauna anzubieten und damit ohne zusätzliches Personal Mehreinnahmen zu erwirtschaften und eine bessere Auslastung der vorhandenen Infrastruktur zu erreichen. Aktenauflage: Nr. 1 Betriebsoptimierung und Angebotskonzeption, Schlussbericht April 2015, Kannewischer & Team (siehe Ordner Kannewischer) Nr. 2 PA des Gemeinderates vom 25. November 2013 betreffend Auftragsvergabe 2 Projektbeschrieb Das Saunahaus, welches im Aussenbereich direkt unterhalb des Hallenbades erstellt wird, bleibt das ganze Jahr bestehen, da der Durchgang im Sommer ohne Einschränkung gewährleistet ist. Der Grundriss des Saunahauses bietet Platz für 20 Personen. Es beinhaltet einen Vorraum (für Bademäntel, -tücher) und ein Panoramafenster. Der Ruheraum bleibt das ganze Jahr beim Tauchbecken (Nichtschwimmerbecken) bestehen. Die Glasfronten werden im Sommer zurückgeklappt und das Dach bietet den Bade-

Erstellung einer Wintersauna Seite 3 von 5 gästen einen zusätzlichen Sonnenschutz. Ein solcher Sonnenschutz fehlt heute. Der Ruheraum ist mit einer Bodenheizung ausgestattet und wird bei Saunabetrieb mit den vorhandenen Liegen von der Ruheterrasse (nur im Sommer in Betrieb) ausgerüstet. Die Dusche beim Durchgangsbereich zum Nichtschwimmerbecken wird mit einer Zirkulationsleitung und Nachtentleerung (der Duschsäule) ergänzt. Damit haben die Saunagäste die Möglichkeit, auch warm zu duschen, wenn dies gewünscht wird. Als Tauchbecken wird das Nichtschwimmerbecken zur Verfügung stehen. Ruheraum Tauchbecken Dusche Saunahaus Übersicht: Wintersauna Ziel ist es, mit diesem neuzeitlichen Saunaangebot auch neue Kundengruppen anzusprechen und entsprechende Mehreinnahmen zu generieren. Die Wintersauna ist offen vom September (Saisonende Gartenbad) bis Ende April, ca. 7.5 Monate. Mit rund 4 875 Saunagästen (Vergleich mit ähnlichen Anlagen) pro Saison und einem vorgesehenen Eintrittspreis von CHF 18 ergibt dies Einnahmen von CHF 87 750. Beim Personal ergeben sich keine zusätzlichen Kosten. Die rückgebaute Sauna wird nicht mehr in Stand gestellt. Der Raum wird belassen und kann anderweitig genutzt werden. Aktenauflage: Nr. 3 Konzeptbeschrieb Wintersauna vom 12. März 2015

Erstellung einer Wintersauna Seite 4 von 5 3 Kosten 3.1 Investition Basierend auf den Offerten der Lieferanten (Stand März 2015), ergeben sich folgende Kosten. Investition «Wintersauna» Saunahaus 79 500 Ruheraum 65 000 Dusche 10 000 Tauchbecken (FU) 5 000 Handlauf TB 1 800 UW-Scheinwerfer 4 800 Sichtschutz 1 500 Bodenmatten 1 500 Rückbau Pflanzentröge 4 500 Arbeiten Elektriker 4 200 Unvorhergesehenes 8 500 Total 186 300 3.2 Betriebskosten Betriebskosten «Wintersauna» Stromkosten Saunaofen 11 250 Stromkosten Bodenheizung 2 250 Duschwasser und Beleuchtung 1 150 Beckenumwälzung, Chemie 10 500 Reinigung, Aufsicht best. Personal Total pro Saison 25 150 4 Ertrag/Jahr Einnahmen «Wintersauna» Einnahmen 4 875 Saunagäste à CHF 18.- 87 750 Total Ertrag/Jahr 87 750 Aktenauflage: Nr. 4 Vergleich Jahresrechnung und Prognosen zum Endausbau mit Nachträgen des GR vom 20. April 2015 5 Investitionsfolgekosten Für den Neubau der Wintersauna muss ein Betrag von CHF 186 300 inkl. MwSt. investiert werden. Die Investitionsfolgekosten werden gemäss den Vorgaben des Kantons wie folgt ausgewiesen:

Erstellung einer Wintersauna Seite 5 von 5 Kosten a)kapitalfolgekosten CHF 18 630 2 561 25 150 Abschreibungsanteil (10 Jahre) Zinsanteil (½Investitionskosten, davon 2.75 %) 1) b)betriebsfolgekosten 2) Stromkosten Saunaofen und Bodenheizung, Duschwasser, Beleuchtung, Beckenumwälzung, Chemie, Reinigung, Aufsicht c)personalfolgekosten Gemäss Richtlinien (individueller Aufwand) 3) 0 Total 46 341 1) Die Hälfte der Nettoinvestitionsausgaben multipliziert mit dem Zinssatz der Aargauischen Kantonalbank für Darlehen an öffentlich-rechtliche Körperschaften. 2) Gemäss Berechnungen Betriebsleitung Hallen- und Gartenbad 3) Gemäss Richtlinien werden die Personalfolgekosten individuell betrachtet. Im vorliegenden Fall wird bei den Personalkosten nicht mit einem Mehraufwand gerechnet (bestehendes Personal). 5 Realisierung Die Realisierung erfolgt nach der Kreditgenehmigung, damit die Sauna bereits nach dem Saisonende des Freibades (Gartenbad) im September 2015 in Betrieb genommen werden kann. NAMENS DES GEMEINDERATES OBERSIGGENTHAL Der Gemeindeammann: Der Gemeindeschreiber: Dieter Martin Anton Meier