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Praxisbeispiele: Klimapolitisches Engagement von Unternehmen. Die Stiftung 2 WWF-Veranstaltung Wettbewerbsvorteil Klimaschutz Wien, 18.06.2015 2
Vorstellung der Stiftung 2 3
Grundsatz und Aufgaben der Stiftung 2 Grundsatz Branchenübergreifende CEO-Initiative, die sich für Klimaschutz einsetzt: - im eigenen Unternehmen - in der Politik - in der Wirtschaft Aufgaben - Einwirken auf die Politik - Einwirken auf Wirtschaftsverbände - Förderung und Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis im Bereich unternehmerischer Klimaschutz - Möglichkeiten im Klimaschutz im eigenen Unternehmen ausschöpfen - i. B. auch branchenübergreifende Ansätze verfolgen 4
Politische Gespräche 5
Klimapolitische Küche 6
Motivation der Unterstützer Persönliches Engagement der Förderer Verantwortung übernehmen Vorausschauende Unternehmensführung Wettbewerbsvorteil Klimaschutz Geänderte Rahmenbedingungen Verschärfung der EU-Umweltgesetzgebung Finanzmarkt: Nachhaltigkeit als Bewertungskriterium für erfolgreiches Investment gewinnt an Bedeutung Verbraucher werden anspruchsvoller und bewusster Transparenz ist auf allen Ebenen gefragt: Druck der NGOs und der Medien wächst 7
Politik und Wirtschaft müssen im Gleichschritt vorangehen - Politik und Unternehmen beobachten sich gegenseitig und warten, wer den ersten Schritt macht: Die Unternehmen erwarten von der Politik klare Rahmenbedingungen aber wenig Regulierung Die Politik erwartet von den Unternehmen eindeutige Signale und Selbstverpflichtung - Transformation wird nur gelingen wenn wir Hand in Hand und in großen Schritten vorangehen. 8
Unternehmensbeispiele Mobilität und Logistik - Ziel: 35% erneuerbarer Energien im Bahn-Strommix bis 2020 schon 2013 erreicht (2015: 39,6%) - Ziel: bis 2020 weltweite CO 2 -Emissionen im Vergleich zu 2006 um 20 Prozent senken. schon 2014 erreicht (-22,7%) - Emissionsminderungen: CO 2 : - 900.000 Tonnen zwischen 2012 und 13 (-54% seit 1990 pro Gast pro km) Partikelemissionen: -90% zwischen 1990 und 2014 Stickoxid-Ausstoß: -78% zwischen 1990 und 2014 - Emissionen im Personenverkehr (Gramm je Person und Kilometer) DB Fernverkehr: 11 Pkw: 137 Fernreisebus: 30 Flugzeug: 218 - Emissionen im Güterverkehr: Schiene emittiert nur ein Fünftel der CO 2 -Emissionen im Vergleich zur Straße - 2014 erhielt die Deutsche Bahn eine Auszeichnung von CDP als bestes nicht börsennotiertes Unternehmen in der Region DACH für Transparenz in der Klima- Berichterstattung (99 von 100 Punkten) und ihre Leistung im Klimaschutz (Bestnote A). 9
Mobilität und Logistik (2) - Europas erster CO 2 -freier Bahnhof in Kerpen-Horrem Photovoltaik für Strom (31.000 kwh/a) Geothermie für Heizung und Kühlung Solarthermie für warmes Wasser Regenwassersammlung für die Toiletten Effiziente Beleuchtung - Einspeisung der Bremsenenergie ins Bahnstromnetz 1.040 GWh im Jahre 2013 eingespeist der durchschnittliche Verbrauch von 300.000 Vier-Personen Haushalten Durch die Rückspeisetechnik konnte 14 Prozent des Strombezug im Nahverkehr eingespart werden - Grün DB mobil : jährliche grüne Sonderausgabe für 1,4 Millionen Leser - Jährliche Nachhaltigkeitstage der deutschen Bahn: gesamter DB-Vorstand und weitere Topmanager in Gespräch mit ca. 140 Stakeholders 10
Unternehmensbeispiele Information und Kommunikation - Konzernziel: 20% weniger CO 2 Emissionen bis 2020 (rund 430.000 Tonnen CO 2 pro Jahr; beteiligt daran sind Konzerneinheiten in 29 Ländern) - Downloaden statt Drucken: Rund 14 Millionen Telekom-Kunden lassen sich Ihre Rechnung online zuschicken - ganz ohne Papier - CO 2 -freie Geschäftsreisen: Vermeidung von rund 5.700 Tonnen CO 2 (Bahnfahrten) Vermeidung von über 7.000 Tonnen CO 2 (Videokonferenzen) - "Green-Car-Policy : mit 30.000 Fahrzeugen besitzt die Telekom eine der größten Dienstwagenflotten Europas. Ausstoßgrenze für neue Dienstwagen von 110g/km ab 2015 (ambitionierter als das EU-Ziel) - Recycling: kostenlose Rücknahme von Handys, Akkus und. Ladegeräten 162.827 gesammelte und recycelte Mobiltelefone in Deutschland (2013) Über 100.000 gesammelte und recycelte Mobiltelefone in Kroatien - 2015 erhielt die deutsche Telekom den Deutschen CSR-Preis für ihre nachhaltige Lieferkette (20.000 Zulieferer in über 80 Ländern) 11
Unternehmensbeispiele Handel und Logistik - Ziel: Standort-, transport- und mobilitätsbedingte CO 2 -Emissionen bis 2020 gegenüber 2006 halbieren Stand 2013: -18,7% Zusätzliche Maßnahmen: Halbierung des Luftfahrt-Anteils im Warentransport bis 2020 im Vergleich zu 2011, Steigerung der Energieeffizienz - Neues Ziel: 100 % nachhaltige Baumwolle bei Eigen- und Lizenzmarken bis 2020 (spart je Kilogramm etwa 5 m 3 Wasser und 60 % CO 2 ein) Beginn 2013: 6% - Neues Ziel: 50 % des Papiers für Kataloge und Werbemittel ist bis 2020 FSC-zertifiziert Beginn 2012: 7,2% Papierverbrauch 2012: 260.000 Tonnen (-15% im Vergleich zu 2010) - 2014 erhielt die Otto Group den CSR-Preis der Bundesregierung: Das Unternehmen übernimmt Verantwortung für seine Lieferkette. Besonders überzeugt hat die Otto Group mit der impact-methode, mit der wesentliche Umwelt- und Sozialauswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette quantifiziert und bewertet werden. 12
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! 13