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Transkript:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Deutschland 1949-1961 - Die deutschen Staaten vertiefen ihre Teilung Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Widerstand im Nationalsozialismus Seite 7 von 36 Stationspass: Vertiefung der deutschen Teilung Name: Station Priorität Name der Station erledigt korrigiert Fragen 1 Überblick: Vertiefung der deutschen Teilung 2 Zwei Staaten zwei Wirtschaftssysteme 3 Wirtschaftswunder 4 Planmäßiger Aufbau des Sozialismus 5 Das neue System der DDR und seine Maßnahmen 6 Der Aufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR 7 Pariser Verträge und Deutschlandvertrag 8 Der Bau der Berliner Mauer 1961 9 Reaktionen zum Bau der Berliner Mauer 10 Alltag und Kultur in beiden deutschen Staaten

SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Widerstand im Nationalsozialismus Seite 10 von 36 Station 1 (1): Überblick: Vertiefung der deutschen Teilung 1. Lesen Sie den Text (Seiten 1 und 2) und unterstreichen Sie wichtige Aspekte. 2. Vergleichen Sie die politische Entwicklung der BRD und der DDR. Gibt es Parallelen? 3. Kritiker Adenauers waren lange Zeit der Ansicht, dass 1952 durchaus eine Wiedervereinigung mit der DDR hätte stattfinden können. Erklären Sie, warum. 4. Schon zehn Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in beiden deutschen Staaten wieder Armeen gegründet. Bewerten Sie diesen Umstand. W ESTIN TEGRA TIO N DER BRD Konrad Adenauer verfolgte mit seiner Politik ab 1949 verstärkt die Bindung an die Westmächte. Die Bundesrepublik sollte zu einem verlässlichen Partner für den Westen werden und schrittweise ihre Souveränität zurück erlangen. Einen ersten Erfolg in diese Richtung konnte Adenauer bereits kurz nach der Gründung der BRD verbuchen: Mit dem Petersberger Abkommen vom November 1949 erreichte er eine Lockerung des Besatzungsstatuts. Flagge der BRD Bereits zwei Jahre später war die Bundesrepublik eines der Gründungsmitglieder der neu gegründeten Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch Montanunion genannt. Sie diente der Schaffung eines gemeinsamen europäischen Marktes für die Stahl - und Kohleindustrie. Die internationale Kontrolle über das Ruhrgebiet wurde aufgehoben. Gefestigt wurde die Westintegration 1954/55 mit den Pariser Verträgen. Hier wurde der Beitritt Westdeutschlands zur NATO und der Westeuropäischen Union (WEU) verhandelt, der BRD wurde ihre Souveränität (bis auf wenige Einschränkungen) weitestgehend zurückgegeben. Mit dem Beitritt zur NATO ging auch eine Wiederbewaffnung Westdeutschlands einher, was besonders von der Opposition, aber auch in Frankreich sehr kritisch gesehen wurde. Die wirtschaftliche Integration, die bereits 1951 durch die Gründung der EGKS begann, setzte sich 1958 fort, als die Bundesrepublik zu den Gründungsmitgliedern der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM) gehörte. Diese Wirtschaftsbündnisse waren die Basis für die später gegründete Europäische Union (EU).

SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Widerstand im Nationalsozialismus Seite 12 von 36 Station 2: Zwei Staaten zwei Wirtschaftssysteme 1. Arbeiten Sie mit einem Partner. Stellen Sie sich die Charakteristika der beiden Wirtschaftssysteme gegenseitig vor. 2. Vergleichen Sie die Wirtschaftssysteme in beiden deutschen Staaten. Notieren Sie Ihre Ergebnisse. 3. Bewerten Sie diese Aussage. Nach der Währungsreform 1948 und der Gründung zweier deutscher Staaten entwickelten sich nicht nur die politischen Bestrebungen in unterschiedliche Richtungen, auch wirtschaftlich formierten sich zwei Blöcke: Während sich dieddr-führung streng an dem sowjetischen Vorbild der sozialistischen Zentralplanwirtschaft orientierte, entwickelte in der Bundesrepublik Ludwig Erhardt das Konzept der sozialen Marktwirtschaft. Soziale Marktwirtschaft Mit der Währungsreform folgte in Westdeutschland auch die Neuordnung der Wirtschaft. Das bis dahin staatlicher Regulierung ausgesetzte System der Zwangsbewirtschaftung wurde durch ein marktwirtschaftliches Konzept abgelöst. Die Wirtschaft genoss das Privileg freier Preisbildung und freien Wettbewerbs, während der Staat gleichzeitig unsoziale Auswirkungen der Wirtschaft kontrollieren sollte. Die soziale Mar soziale Gerechtigkeit sorgen. Schon bald zeigte sich, dass die Bundesrepublik auf einem guten Wege war, diese Ziele zu erreichen. Bereits in den 1950er Jahren stieg in Westdeutschland der Außenhandel stark an, die Wohnungsnot sank und auch die Arbeitslosenzahlen fielen stetig. Westdeutschland befand sich in einem wirtschaftlichen Aufschwung, der schon sehr bald unter Sozialistische Zentralplanwirtschaft Bereits unmittelbar nach Kriegsende folgten in der sowjetischen Besatzungszone ein System der Zwangsbewirtschaftung sowie eine ausgedehnte Boden- und Industriereform. Großgrundbesitzer wurden enteignet und ihnen die wirtschaftlichen Grundlagen entzogen. Nach der Währungsreform und der Gründung der DDR wurde dieses System der staatlichen Kontrolle über die Wirtschaft übernommen. Ziel war die Verstaatlichung sämtlicher Industriezweige. Mitte der 1950er Jahre waren die wichtigsten Bereiche der Schwerindustrie (Chemie, Stahl, Energie) nicht mehr im Besitz von Privateigentümern. Die DDR entwickelte ihre Wirtschaftsvorhaben im Sinne - 1955 und sah den Ausbau der Schwerund Chemieindustrie vor. Hierunter litten jedoch der Wohnungsbau und die Konsumgüterproduktion. Erste Versorgungskrisen ließen die Bevölkerung schon bald an diesem Wirtschaftssystem zweifeln.

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