Hintergrund des Treffens. Ablauf des Treffens

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Transkript:

Hintergrund des Treffens Das erste Vernetzungstreffen freier Schüler Sachsens fand am 05.05.2012 in Dresden aus folgendem Hintergrund statt. Die freien Schulen sind in den letzten Jahren sehr intensiv durch die Elterninitiative Ja zu freien Schulen vernetzt wurden. Eineige Schulleitungen freier Schulen sind praktizieren bereits seit längerer Zeit Schulpartnerschaften. Leider waren die Schüler noch nicht mit im Spiel. Bis Dato fanden keine Vernetzungen, Kontakte oder gar gemeinsame Aktionen unter den Schulen in freier Trägerschaft statt. Ein weiterer und sehr wichtiger Punkt ist die Schülervertretungsarbeit auf Kreis- bzw. Landesebene. Aktuell können freie Schüler weder in den Stadt-/KreisSchülerRat oder gar LandesSchülerRat gewählt werden. Laut Gesetzt ist also ein freier Schüler weniger Wert als ein Schüler einer staatlichen Schule! Wir freie Schüler bekommen kein Stimmrecht und können die Stimme unserer Schüler nicht vertreten. Diesen Misstand gilt es schnellstmöglich zu beheben. Aus diesem Grunde wurden insgesamt über 180 Schulen in freier Trägerschaft aus ganz Sachsen zu dem ersten Vernetzungstreffen eingeladen. Ablauf des Treffens 10:00 Uhr Begrüßung und Einführung 10:30 11:15 Uhr Schultypen in Kreisen 11:15 12:00 Uhr Vorstellung der Ergebnisse 12:00 13:00 Uhr Mittagessen 13:00 14:15 Uhr Vernetzungsrunde 14:35 15:00 Uhr Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther 15:00 15:30 Uhr Kaffeepause 15:30 16:15 Uhr Vorstellung der Ergebnisse / Diskussion

Diskussion Schulformen im Gespräch Die 28 Teilnehmer aus ganz Sachsen wurden Ihren Schulformen zugeordnet. So fanden sich alle Montessorischulen und Waldorfschulen in einer Diskussionsgruppe sowie alle anderen freien Schulen in der zweiten Diskussionsgruppe wieder. Diskussionsgruppe 1: - Freie Montessorischule Huckepack - Montessorischule Chemnitz - Waldorfschule Leipzig - Freie Werkschule Meissen Diskussionsgruppe 2: - Freies Gymnasium Skola Oberlausitz - Leipzig Internationale Schule - Freies Gymnasium Penig - Evangelisches Gymnasium Tharandt - HOGA Dresden - Peter Breuer Gymnasium Zwickau Ergebnisse der Diskussionen Diskussionsgruppe 1: Im ersten Teil der Diskussion lernten sich die Teilnehmer näher kennen, indem Sie Ihre eigene Schule in deren Konzept den anderen Diskussionsteilnehmern vorstellten. Man ging auf die Besonderheiten und Unterschiede der eigenen Schule gegenüber anderen freien Schulen ein. Gemeinsamkeiten der Schulformen: - 1. bis 13. Klasse - (relativ) viele Praktika - Lehrer werden gekürzt - sehr freier Unterricht - gleichwertiger Abschluss, dafür aber andere Vorbereitung - soziale Kompetenzen stehen im Vordergrund

Ist-Stand-Analyse: - 3 Schulen haben eine Schulkonferenz - hauptsächlich Eventmanagement als Arbeit in der Schülervertretung - Die Meinung der Schüler wird meist nicht ernst genommen - fehlende demokratische Strukturen - 50 % der Teilnehmer saßen bereits in KreisSchülerRats Sitzungen - bei etwa 50% herrscht eine gute Kommunikation zwischen dem Schülerrat - Elternrat - Lehrerrat - fehlende Landes- und Kreisvertretung für freie Schulen - mangelnde Vernetzung mit staatlichen Schulen Lösungsansätze: - Schülervertretungsarbeit ist nicht ausschließlich Eventmanagement. Natürlich gehören auch gute Veranstaltungen für die Schülerinnen und Schüler dazu, jedoch sollte man sich auch die VERTRETUNG der Schülerschaft erinnern. - Die nötige Ernsthaftigkeit bei Lehrern und Eltern kann durch direkte Kommunikation erzeugt werden. - Die fehlende Landesvertretung für die freien Schulen sieht der LSR Sachsen auch sehr kritisch und versucht gemeinsam mit dem sächsischen Staatsministerium für Kultus eine passende Lösung zu finden. Aktuell gibt es die Möglichkeit als freier Schüler Berater des LSR Sachsen oder der jeweiligen KreisSchülerRäte zu werden. Diese werden von dem Vorstand des Gremiums ausgewählt und bestimmt. - Die mangelnden Vernetzung mit staatlichen Schulen könnte man durch Kommunikation oder einem Treffen mit staatlichen Schulen beheben. 2. Diskussionsgruppe: Analyse der Probleme in den einzelnen Schulen: - Lehrerkompetenzen - Kein SSR / KSR für die Schulen in freier Trägerschaft - Vorurteile gegenüber freien Schülern - Ausgrenzung durch Schulgeld, da der Staat kein Schulgeld mehr übernimmt - Zahlung von Schulgeld - Disziplin

Positives an den Schulen: - Kein Mobbing - enges Schüler-Lehrer-Verhältnis - viele Initiativen an den Schulen - Die Schüler und die Schulen sind allgemein offener als staatliche Schulen Verbesserungsvorschläge: - Um die Lehrer besser integrieren zu können, bedarf es einer besseren Einführung in die Schule und in das jeweilige Schulkonzept - Um sozial schwache Schülerinnen und Schüler an den Schulen trotz Schulgeld annehmen zu könnten, könnte man die Idee der Waldorfschule Leipzig aufgreifen und einen Sozialfond einführen, aus dessen dann das Schulgeld für diese Kinder gezahlt wird. Gespräch mit Prof. Dr. Gerald Hüther Herr Prof. Dr. Hüther kam von den Lernkulturtagen in Dresden zu einem spontanen Besucht vorbei und diskutierte mit den Teilnehmern über das aktuelle Bildungssystem und die Chancen der freien Schulen. Außerdem berichtete er von seinen Erfahrungen und versuchte den Teilnehmern Mut für Ihre Aufgabe als Schülervertreter zu machen. Im Laufe des Gespräches ergaben sich spannende Diskussionen über seine Vorstellungen von Schule, den akuten Lehrermangel und die Zukunft des Bildungssystems. Alle Beteiligten freuten sich über den Besuch von Herrn Prof. Dr. Hüther und waren sehr angetan von den etwa eine Stunde andauernden Gesprächen. Vernetzungsrunde Während der zweiten Diskussionsphase wurden die Teilnehmer nach Ihrer Herkunft der Kreise eingeteilt. Insgesamt bildeten sich drei Gruppen: 1. Gruppe: Dresden, Meißen, Tharandt 2. Gruppe: Leipzig 3. Chemnitz, Zwickau, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge In den einzelnen Gruppen gingen die Diskussionsteilnehmern den Fragen der Eingliederung der freien Schulen in die KreisSchülerRäte, gemeinsamen Projekten und Ideen und der besseren Zusammenarbeit nacht. Begleitet wurden sie von je einem Mitwirkungsmoderator sowie einen Vertreter der KreisSchülerRäte.

Ergebnisse der Diskussionen Gruppe 1: Ist-Stand-Analyse Integration freier Schüler in staatliche SV-Arbeit: - LSR: Die Möglichkeit der Integration freier Schüler in den LSR wird aktuell geprüft. Evtl. wird es eine Schulgesetzänderung geben. - KSR Görlitz: Resignation der freien Schüler - KSR Bauzen: freie Schüler sind involviert - KSR Meißen: lückenhafte Anwesenheit - KSR Sächsische Schweiz-Osterzgebirge: freie Schüler sind involviert - SSR DD: Die Integration ist durch eine Änderung der eigenen Geschäftsordnung in Arbeit. Die Geschäftsordnung wird aktuell von der sächsischen Bildungsagentur geprüft. Interesse an der Mitarbeit in den staatlichen Strukturen: - Das Interesse besteht sehr deutlich. Wie kann man die freien Schüler in den SSR/KSR und LSR einbinden? - KSR/SSR - > freie Schüler zu den Sitzungen einladen und mitwählen - LSR: freie Schüler als Berater solange die SMVO noch nicht geändert wurde Gemeinsame Interessen: - Freie Schulen in den Ausschüssen vom LSR mitbeziehen - allgemeine Schülervertretungsarbeit - ALLE Schülerinnen und Schüler werden einbezogen - bessere Komminukation und Einbindung - Vorurteilsbekämpfung Gruppe 2: Die Leipziger Gruppe hat für sich die folgenden Zeile benannt: Die 5 V s - Vertretung auf Landesebene für freie Schulen - Vernetzung von Schulen - Vermittlungsaufgabe - Veranstaltungen für freie Schulen - Vorurteile abbauen Ideensammlung: - eigene Kreisvertretung - Integration in das Jugendparlament - Integration bei Vorstandssitzungen

- Mitwirken bei Veranstaltungen Projektideen: - SSR der freien Schulen? - Vernetzungstreffen von allen Leipziger freien Schulen Gruppe 3: Ist-Stand-Analyse: - keine freien Schulen in den KSR Chemnitz, Zwickau und Mittelsachsen Interesse an einer Integration freier Schüler in KSR/LSR? Das Interesse besteht bei allen Teilnehmern der Diskussionsgruppe. gemeinsames Interesse von freien und staatlichen Schulen: - Lehrermangel - desolater Zustand der Schulgebäuden Ziele und Projekte: - Meinungsaustausch: freie Schulen zur Vollversammlung einladen - KSR soll freie Schulen mit anschreiben - bessere Kommunikation - Aktion zur Sanierung: Schüler könnten zusammen Farbe kaufen gehen und Zimmer vorrichten, dies könnte sehr öffentlichkeitswirksam sein Bericht von Tom Otto Es war Samstag, der 5.5.2012, 10 Uhr am Morgen, wir waren in Dresden in der Montessorischule Huckepack. Warum? Ist doch ganz einfach, es findet das erste Vernetzungstreffen der Freien Schulen aus ganz Sachsen statt. Zu Beginn stand eine kurze Vorstellungsrunde an, bei der man sich kennenlernen sollte. Der nächste Punkt, der auf der Tagesordnung stand, war ein Vorstellen der Schultypen untereinander. Es wurden zwei Gruppen gebildet. Eine dieser Gruppen bestand aus einer Montessorischule, einer Waldorfschule und einer Werkschule. Diese stellten die Besonderheiten Ihrer Schultypen vor und sammelten Gemeinsamkeiten und Probleme. So gab es zum Beispiel bei der Waldorfschule das Unterrichtsfach Eurythmie, dies bedeutet, dass man Musik und Sprache in Bewegungen ausdrückt und die Körperbeherrschung stärkt. Des weiteren kam dabei raus, dass jede Montessorischule etwas anders vom Konzept ist und das man selbst festlegt, wie oft und wie lang man ein Unterrichtsfach macht. Die Freie Werk Schule aus Meißen setzt auf ein sehr praxisnahes Schulkonzept in Zusammenarbeit mit vielen Firmen.

Obwohl jede Schule nach einem anderem Prinzip funktioniert gab es doch einige Gemeinsamkeiten. Diese waren zum Beispiel das Lernen bis zur 13. Klasse, das Durchführen von sehr vielen Praktika in sozialen, landwirtschaftlichen, sowie auch in frei wählbaren Bereichen, das Duzen von Lehrer und die im Vordergrund stehenden sozialen Kompetenzen. Trotzdem gab es auch Probleme die angesprochen wurden. Einige dieser waren die fehlende Einbindung von freien Schulen in die Kreisschülerräte und den Landesschülerrat, die Ausgrenzung interessierter Schüler durch das oft hohe Schulgeld und die fehlenden Kompetenzen der Lehrer die Ihnen in ihrem Studium nicht vermittelt werden. Natürlich gab es bei allen drei Themen noch wesentlich mehr, aber das sind die grundlegendsten Fakten. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse aller Gruppen vorgestellt. Es folgte das Mittagessen. Als Nächstes stand eine Vernetzungsrunde der Schulen an, die alle in einer Region von Sachsen sind. Alle wünschten sich eine bessere Zusammenarbeit mit den Kreisschülerräten. Zudem gab es weitere gemeinsame Interessen und Wünsche, wie die Einführung eines Fonds für freie Schulen, da die staatliche Förderung immer mehr zurückgeht. Dabei kamen auch interessante Ideen zustande, wie die Renovierung von Schulgebäuden durch Schüler und Sponsoren, da diese in einem desolatem Zustand sind. Nach dieser Runde sprach Herr Prof. Dr. Hüther, e i n s e h r a n e r k a n n t e r N e u ro b i o l o g e, H i r n f o r s c h e r u n d A u t o r v o n populärwissenschaftlichen Büchern, über das Bildungssystem und die freien Schulen. Anschließend gab es noch eine kurze Diskussionsrunde. Ein wichtiges Zitat von ihm an diesem Tag: Der Schüler ist ein braver Pflichterfüller ohne Begeisterung. Danach war dieses erste Treffen auch schon wieder zu Ende. Fazit: Für das erste Treffen dieser Art war es richtig gut. Es wurden viele Probleme und Ideen aufgegriffen, mit denen man gut arbeiten kann. Einige neue Ziele haben sich die Teilnehmer auch gesetzt, alle wollen sich in den jeweiligen KreisSchülerRäten integrieren und hoffen auf deren Unterstützung. Das Treffen hat viel Mut für eine nun intensivere Zusammenarbeit mit den freien Schulen in Sachsen gemacht. Noch vor den kommenden Sommerferien soll das 2. Vernetzungstreffen stattfinden. Vielleicht ja wieder in der Freien Montessorischule Huckepack.

Partner und Sponsoren Das erste Vernetzungstreffen der freien Schüler wurde von der Arbeitsgemeinschaft für Schulen in Freier Trägerschaft finanziert und von O2 Think Big sowie der Freien Montessorischule Huckepack unterstützt. Ein großes Dankeschön auch an die Suppenbar in Dresden und dem Backhaus Dresden.. #

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