Bericht ZKJF. Sozialarbeit in der. Gelnhausen 2009/2010. Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. Sozialarbeit in Schulen (SiS)

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Transkript:

ZKJF Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig e.v. Sozialarbeit in Schulen (SiS) Kreisrealschule Gelnhausen Sozialarbeit in der Kreisrealschule Gelnhausen Gelnhausen Bericht für das Schuljahr 2009/200 Inhalt EINLEITUNG 2 A) PERSONENBEZOGENE HILFEN NACH SGB VIII. SOZIODEMOGRAFISCHE MERKMALE DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN Anzahl der Klienten/innen Alter der Klienten/innen Geschlecht der Klienten/innen Ethnischer Hintergrund der Klienten/innen Wohnort der Klienten/innen 4 2. HILFEANLÄSSE UND PROBLEMLAGEN 4. ERBRACHTE LEISTUNGEN 5 4. VERBLEIB AM ENDE DER LEISTUNG 6 5. RESÜMEE: PERSONENBEZOGENE HILFEN 6 B) LEISTUNGEN FÜR GRUPPEN / KLASSEN NACH SGB VIII 7. SOZIODEMOGRAFISCHE MERKMALE DER KLIENTINNEN UND KLIENTEN 7 Anzahl der Klienten/innen 7 Alter der Klienten/innen 7 Geschlecht der Klienten/innen 7 Ethnischer Hintergrund der Klienten/innen 7 2. ERBRACHTE LEISTUNGEN 8. THEMEN / INHALTE DER GRUPPEN 8 4. RESÜMEE: LEISTUNGEN FÜR GRUPPEN / KLASSEN 9 C) VERNETZUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 9 FAZIT UND AUSBLICK 0

Einleitung Seit dem 0. Februar 2009 (2. Schulhalbjahr) bietet das Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe (ZKJF) im Rahmen eines vierjährigen kreisweiten Projekts Sozialarbeit an der Kreisrealschule in Gelnhausen an. Die Auftraggeber sind das Kreis-Jugendamt und alle 28 Kommunen des Main-Kinzig-Kreises. Die Kosten werden zu jeweils 50 % aufgeteilt (Näheres hierzu im Gesamtbericht). Die Kreisrealschule war im Schuljahr 2009/200 mit 29,25 Wochenstunden versorgt. Zum 5.0.200 ging die bisherige Schulsozialarbeiterin in Elternzeit und die Stelle wurde durch eine neue Fachkraft als Elternzeitvertretung besetzt. Die Kreisrealschule Gelnhausen ist eine Realschule in Trägerschaft des Main-Kinzig-Kreises. Der Einzugsbereich der Schule erstreckt sich auf die einzelnen Stadtteile von Gelnhausen, auf die umliegenden Gemeinden Linsengericht und Gründau sowie vermehrt die Gemeinden Freigericht, Biebergemünd und Hasselroth. Vereinzelt besuchen Schülerinnen und Schüler aus Wächtersbach, Langenselbold, Schlüchtern und Kommunen aus Bayern die Kreisrealschule Gelnhausen. Von den insgesamt 995 Schülerinnen und Schülern waren 47,04% weiblich und 52,96% männlich. Die Schulsozialarbeiterin stand Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern mit festen Sprechzeiten am Vormittag sowie flexiblen Terminen am Nachmittag zur Verfügung. Von den 995 Schülerinnen und Schülern erreichte das Angebot in diesem Schuljahr insgesamt 05 (0%). Anteil Klient/innen Kreisrealschule GN Nicht-Klient/innen Klient/innen 690 05 0 00 200 00 400 500 600 700 800 900 000 Die sozialpädagogischen Angebote umfassten insbesondere: Beratung, Begleitung und Unterstützung einzelner Schüler/innen in schulischen und persönlichen Problemlagen Streitschlichtung und Krisenintervention Soziales Lernen in Gruppen Seite 2 / 0

A) Personenbezogene Hilfen nach SGB VIII. Soziodemografische Merkmale der Klientinnen und Klienten Anzahl der Klienten/innen Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 80 Schülerinnen und Schüler individuell betreut. 9 Beratungen wurden im Verlauf des Schuljahres beendet. 4 Einzelberatungen werden im Schuljahr 200/20 fortgeführt. Schuljahr insgesamt: 80 Bestand zu Beginn: 2 Zugang: 57 Abgang: 9 Bestand zum Ende: 4 Alter der Klienten/innen 9 2 Altersstruktur Einzelfälle 4 5 9 7 4 2 4 5 6 7 Jahre Geschlecht der Klienten/innen 40 der Klienten/innen waren weiblich (50%) und 40 waren männlich (50%). männlich 50% weiblich 50% Geschlecht Einzelfälle Ethnischer Hintergrund der Klienten/innen 67 der Klienten/innen waren Deutsche (84%), 2 hatten einen Migrationshintergrund (5%) und einer war Spätaussiedler (%). Deutsche 84% Aussiedler % Migration 5% Ethnischer Hintergrund Einzelfälle Seite / 0

Wohnort der Klienten/innen Die untenstehende Tabelle zeigt die Verteilung der Klientinnen und Klienten auf das Einzugsgebiet der KRS Gelnhausen: 2. Hilfeanlässe und Problemlagen Überwiegende Anlässe der Inanspruchnahme einer Beratung waren Probleme mit Gleichaltrigen. Hierzu zählen Konflikte mit Gleichaltrigen aufgrund mangelnder sozialer Integrationsfähigkeit bzw. mangelnder Gruppenfähigkeit. Einzelne Schülerinnen und Schüler fühlten sich dabei über einen längeren Zeitraum von Mitschülern/innen gemobbt. Zweiter Themenschwerpunkt waren Konflikte mit der Schule. Hierunter fallen insbesondere Fälle von Schulverweigerung bzw. Schul/-Prüfungsangst. Der dritte Problembereich ergab sich aus Konflikten im familiären Umfeld. Konflikte mit Gleichaltrigen mangelnde soziale Integration Probleme in der Familie Konflikte mit Schule Aggressivität / Gewalt Schulmüdigkeit/-verweigerung Opferrolle ("Mobbing") mangelnde Gruppenfähigkeit Probleme i. soz. Umfeld Probleme Trennung/Scheidung geringes Selbstwertgefühl Kontaktarmut/Zurückgezogenheit Drogenmissbrauch Ausfall eines Elternteils Schul-/Prüfungsangst häufiger Regelbruch schwache Schulleistungen delinquentes Verhalten Leistungsdruck (Schule/Eltern) Konzentrationsstörungen Ausbildungs-/Praktikumsplatzsuche Autoaggression sexuelle Belästigung (aktiv) Distanzlosigkeit sexuelle Belästigung (passiv) frühe Schwangerschaft 5 5 5 4 2 2 2 6 9 9 Hilfeanlässe Einzelfälle Seite 4 / 0

. Erbrachte Leistungen Die personenbezogenen Leistungen der Sozialarbeit in Schulen unterscheiden wir in: Kurzberatungen, die aus maximal drei Terminen bestehen Begleitungen, die sich mit mindestens vier Terminen über einen längeren Zeitraum erstrecken können Unterstützungen, die sich von den Begleitungen durch eine aktivere Rolle der beratenden Fachkraft unterscheiden (siehe SiS-Konzept: Begleitung z.b. in die Klasse, zu Institutionen, zu anderen Beteiligten, aktive Hilfe bei Formalitäten ) Streitschlichtung als konstruktive Konfliktlösung (z.b. Mediation) Im Schuljahr 2009/0 nahmen insgesamt 80 Klientinnen und Klienten das Beratungsangebot in Anspruch. 7 Schülerinnen und Schüler in spezifischen Belastungssituationen erhielten Unterstützung seitens der Schulsozialarbeiterin. Von 5 Schülerinnen bzw. Schülern wurde die Schulsozialarbeit zwecks Streitschlichtung zusätzlich zum Mediationsangebot, das die Schule ihrerseits anbietet, in Anspruch genommen. Anzahl Zeitaufwand (Std.) Kurzberatung 4 8,25 Begleitung 28 200,50 Unterstützung 7 64,00 Streitschlichtung 5 20,00 darin enthalten: Hausbesuch 2 2,00 Kontakt zu: Jugendamt,00 andere Institution(en) 4,00 Kurzberatung Begleitung Unterstützung Streitschlichtung 5 7 28 Einzelfälle Anzahl 4 Unterstützung 6% Streitschlichtung 5% Begleitung 50% Kurzberatung 29% Zeitaufwand Einzelfälle Seite 5 / 0

4. Verbleib am Ende der Leistung Von den 9 beendeten Fällen wurden 7 Einzelfallhilfen abgeschlossen. Eine Weitervermittlung erfolgte in 9 Fällen. Bei 7 Schülerinnen und Schülern endete die Betreuung durch einen Schulwechsel bzw. Ortswechsel. In insgesamt 6 Fällen ist die Schülerin bzw. der Schüler trotz Folgevereinbarung nicht mehr gekommen. Gründe für den Abbruch waren vor allem, dass die/der Betreffende zunächst ohne weitere Fremdhilfe eine Lösung suchte. Dies konnte durch Nachfrage der Schulsozialarbeiterin in Erfahrung gebracht werden. 5. Resümee: Personenbezogene Hilfen Das Angebot wurde von insgesamt 80 Schülerinnen und Schülern genutzt. Dies waren Klienten/innen weniger als im Schuljahr 2008/2009. Erklären lässt sich das aus dem Personalwechsel, der zu Beginn des Jahres 200 erfolgte (siehe Einleitung dieses Berichtes). Von den insgesamt 80 Beratungsfällen werden 4 Klientinnen und Klienten aufgrund des noch bestehenden Beratungsbedarfs im Schuljahr 200/ weiterbetreut. Der Anteil von Jungen und Mädchen in der Einzelberatung war in diesem Jahr genau gleich groß. Da der Anteil der Mädchen an der Gesamtschülerzahl geringer ist als der der Jungen, lässt sich daraus ableiten, dass das Beratungsangebot etwas häufiger von Mädchen in Anspruch genommen wurde. Schüler/innen mit Migrationshintergrund bzw. Spätaussiedler/innen werden von SiS statistisch erfasst. Allerdings ist der Anteil dieser Gruppen an der Gesamtschülerzahl seitens der Schule nicht erfasst. Somit kann hier keine Aussage über das Verhältnis gemacht werden. Das Beratungsangebot wurde von den Schülern und Schülerinnen auf Eigeninitiative genutzt oder kam über Hinweise von Lehrkräften oder Schulleitung zustande. Bei den personenbezogenen Hilfen standen die Kurzberatung sowie die längerfristige Begleitung einzelner Schüler/innen im Vordergrund. Es wurde am häufigsten von Schülerinnen und Schülern der Altersgruppe der 4 und 5- jährigen in Anspruch genommen. Häufige Anlässe waren wie bereits erwähnt Konflikte mit Gleichaltrigen soziale Integration sowie Problemlagen innerhalb des Familiengefüges. In dieser Altersstufe geht es verstärkt um Identitätsbildung und Ablösungsprozesse, was zwangsläufig zu Konflikten führt. Dies könnte den erhöhten Bedarf der Jugendlichen in dem Alter für Unterstützungsleistungen durch Schulsozialarbeit erklären. Seite 6 / 0

B) Leistungen für Gruppen / Klassen nach SGB VIII. Soziodemografische Merkmale der Klientinnen und Klienten Anzahl der Klienten/innen Insgesamt nahmen 280 Schülerinnen und Schüler an einem Klassen- oder Gruppenangebot der Fachkraft SiS teil. Schuljahr insgesamt: 280 Bestand zu Beginn: 94 Zugang: 86 Abgang: 276 Bestand zum Ende: 4 Alter der Klienten/innen Die Schülerinnen und Schüler waren zwischen 0 und 7 Jahre alt. Altersstruktur Gruppen 2 40 57 44 2 0 2 4 5 6 7 Jahre Geschlecht der Klienten/innen 64 waren weiblich (59%) und 6 waren männlich (4%) männlich 4% weiblich 59% Geschlecht Gruppen Ethnischer Hintergrund der Klienten/innen 245 Deutsche 8 Spätaussiedler/innen 27 mit Migrationshintergrund Deutsche 87% Aussiedler % Migration 0% Ethnischer Hintergrund Gruppen Seite 7 / 0

2. Erbrachte Leistungen Mit allen 9.Klassen wurde ein Projekttag zum Thema Soziales Lernen durchgeführt. Die Arbeiten mit anderen Klassen bzw. Gruppen ergaben sich vor allem aus Fällen von Mobbing und länger anhaltenden Konflikten innerhalb des Klassenverbandes. Die Arbeit mit Teilen der Klasse bzw. der gesamten Klasse geschah in Absprache mit dem/der jeweiligen Klassenlehrer/in. Thematisch handelte es sich vorwiegend um das Erlernen von Kommunikationsformen bzw. die Stärkung der Empathiefähigkeit und der Sensibilität im Umgang miteinander. Teilnehmerzahl Zeitaufwand (Std.) 0 feste Gruppen 66 44,75 8 Klassen 24 85,50 feste Gruppen 66 Gruppen Teilnehmer Klassen 24 Klassen 66% feste Gruppen 4% Zeitaufwand Gruppen. Themen / Inhalte der Gruppen Im Schuljahr 2009/200 wurde mit 0 festen Gruppen und mit 8 Klassen gearbeitet. Die inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten lagen alle im Bereich Umgang mit Konflikten und Soziales Lernen. Konflikt/Aggression/Gewalt Soziales Lernen 7 Themen Gruppen Seite 8 / 0

4. Resümee: Leistungen für Gruppen / Klassen Die inhaltlichen Schwerpunkte der Gruppen- und Klassenangebote lagen bei den Themen Soziales Lernen, Gewaltfreier Umgang mit Konflikten (Konflikt/Gewalt/Aggression) und Berufsorientierung. Angebote für Klassen Das Angebot Soziales Lernen im Kontext der Berufsorientierung wurde in den 9. Klassen durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der jeweiligen Lehrkraft wurden an vereinbarten Tagen (Projekttage) durch die Fachkraft SiS mit den Jugendlichen folgende inhaltliche Schwerpunkte bearbeitet: Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung Konfliktbewältigung Teamfähigkeit Des Weiteren wurde mit drei Klassen gezielt an Konfliktsituationen gearbeitet, da es hier länger andauernde Störungen durch Konflikte zwischen den Schülern und Schülerinnen gab. Es gab Klassenangebote, um die Kommunikationsund Kooperationsbereitschaft der Schüler/innen untereinander zu stärken. Die Arbeit in den Klassen beinhaltete folgende Übungseinheiten: Erkennen und Benennen des Konfliktes Konstruktive Konfliktlösungen erarbeiten Stärkung der Empathiefähigkeit Stärkung des Bewusstseins für persönliche Fähigkeiten Kooperation und Stärkung der Teamfähigkeit Angebote für Klassen In den Jahrgängen 5 und 6 kam es vermehrt zu Konflikten zwischen Schülerinnen und Schülern. Um diese Konflikten zwischen den Geschlechtern aufzuarbeiten, gab es ein Gruppenangebot mit folgenden Arbeitsinhalten: Herausarbeiten der geschlechtsspezifischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten; besonders in Konfliktsituationen (Jungen streiten anders als Mädchen; Jungen kommunizieren anders als Mädchen) Ressourcenorientierte Gruppenarbeit, die in Fällen von Mobbing Unterstützungsangebote und Gemeinschaftsgefühl fördert Selbständiges Erarbeiten von Umgangsregeln Stärkung der positiven Haltung und Wertschätzung Anderen gegenüber und Förderung der Toleranzfähigkeit Gemeinsames Erarbeiten von alternativen Reaktions- und Handlungsmöglichkeiten Hervorheben der individuellen Fähigkeiten um einander zu unterstützen (besonders in Fällen von Ausschluss oder Mobbing) Stärkung des Wir-Gefühls Die Arbeit mit einer Gruppe soll auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden. In der Gruppenarbeit soll es weiter darum gehen, gemeinsam Konfliktlösung durch alternative Umgangs- und Kommunikationsformen einzuüben. C) Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit Die Schulsozialarbeiterin war in verschiedenen Schulgremien vertreten (Gesamtkonferenzen, Pädagogischer Tag, themenbezogene Konferenzen) und hielt regelmäßig Kontakt zu Lehrkräften und Schulleitung. Die Zusammenarbeit mit dem Schulelternbeirat ergab die Planung einer Vortragsveranstaltung zum Thema Pubertät, die Ende September 200 stattfinden wird. Das schulinterne Mediationsangebot und die Vertrauenslehrer der Schule gehörten in einigen Fällen zu den Kooperationspartnern der Schulsozialarbeit. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurden die Angebote der Schulsozialarbeit am Tag der offenen Tür vorgestellt. Auch die Sozialraumvernetzung mit Kontakten zur kommunalen Jugendförderung und zu anderen Schulen war ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Öffentlichkeits -arbeit 2% Vernetzung Sozialraum 4% Vernetzung Schule 45% Zeitaufwand Vernetzung/Öffentlichkeitsarbeit Seite 9 / 0

Fazit und Ausblick Ein Arbeitsschwerpunkt von SiS an der Kreisrealschule war der Bereich der Einzelberatung. Größtenteils wurde die Schulsozialarbeiterin selbständig aufgesucht. In den meisten Fällen konnten im Rahmen der Beratung Hilfen zu selbständigen Problemlösungsstrategien gegeben werden. In der Arbeit mit Gruppen und Klassen zum Thema Konflikte war es Ziel, die Schüler/innen zu motivieren, sozial kompetente und eigenverantwortliche Lösungsansätze in verschiedenen Konfliktsituationen zu entwickeln. Rückmeldungen an die Schulsozialarbeiterin durch einzelne Schüler/innen zeigten die zunehmende Bereitschaft sich aktiv und auf Basis eigener Initiativen mit dem Thema auseinanderzusetzen. Im Schuljahr 200/20 werden die Klassen und Gruppenangebote in diesem Arbeitsfeld in enger Kooperation mit den Lehrkräften weiter fortbestehen und ausgebaut werden. Des Weiteren ist auf besonderen Wunsch einer Gruppe von Schülern/innen eine Unterstützung durch die Schulsozialarbeit bei dem Projekt Gründung einer Schülerzeitung im neuen Schuljahr geplant. Das Projekt wird außerhalb des Unterrichts nachmittags mal/woche an einem feststehenden Termin stattfinden. Die Aufgabe der Schulsozialarbeiterin besteht darin, die Schüler/innen bei folgenden Themen zu unterstützen: Integration von Schülern/innen in das Projekt, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten im sozialen Miteinander haben. Hier haben sie die Möglichkeit, eine besondere Fähigkeit (z.b. Schreiben, Fotografieren, Computerkenntnisse etc.) in das Projekt einfließen zu lassen. Dies kann der Stärkung des Selbstvertrauens dienen. Begleitung beim Aufbau eines Projektes ( z.b. Schaffung fester Rahmenbedingungen) Unterstützung im Falle von Konflikten Beratung bei Abläufen von Teamarbeiten Unterstützung bei gruppendynamischen Prozessen Im kommenden Schuljahr ist eine Erweiterung im Arbeitsfeld Übergang Schule/ Beruf geplant. Eine Kooperation mit den Klassenlehrern/innen der 8. und 9. Jahrgangsstufe und der OLOV Beauftragten der Schule sieht vor, berufsorientierte Projekte in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit zu organisieren (z.b: Ausbildungsplatzbörse, Besuch div. Berufsmessen). Hauptziel der Angebote und Projekte sind die Stärkung der Schüler/innen in ihrer Persönlichkeit und die Unterstützung bei der Entwicklung der Berufs- und Ausbildungsreife. Das Angebot an Einzelberatung steht den Schülerinnen und Schülern nach wie vor durch fest installierte Sprechzeiten, die sich auch im neuen Schuljahr nicht verändern werden, zur Verfügung. Hanau, im Dezember 200 Seite 0 / 0