LAGEBERICHT DER SPARKASSE HENNSTEDT-WESSELBUREN



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Transkript:

LAGEBERICHT DER SPARKASSE HENNSTEDT-WESSELBUREN für den Zeitraum vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 inkl. Vergütungsbericht Inhaltsverzeichnis 0 Allgemeine Angaben... 1 1 Grundlagen und Geschäftsmodell der Sparkasse... 2 2 Wirtschaftsbericht... 3 2.1 Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene und rechtliche Rahmenbedingungen... 3 2.1.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen... 3 2.1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen... 5 2.1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen... 5 2.2 Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs... 6 2.2.1 Bilanzsumme und Geschäftsvolumen... 6 2.2.2 Aktivgeschäft... 6 2.2.3 Passivgeschäft... 8 2.2.4 Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte... 9 2.2.5 Personal- und Sozialbereich... 10 2.2.6 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf... 11 2.3 Darstellung, Analyse und Beurteilung der Lage... 12 2.3.1 Vermögenslage... 12 2.3.2 Finanzlage... 14 2.3.2.1 Kapitalstruktur... 14 2.3.2.2 Investitionen... 14 2.3.2.3 Liquidität... 14 2.3.3 Ertragslage... 15 2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage... 17 3 Nachtragsbericht... 18 4 Chancen- und Risikobericht... 19 4.1 Grundlagen... 19 4.2 Geschäfts- und Risikostrategie... 19 4.3 Risikomanagement... 19 4.4 Strukturierte Darstellung der wesentlichen Risikoarten... 24 4.4.1 Adressenausfallrisiken... 24 4.4.1.1 Kundenkreditgeschäft... 24 4.4.1.2 Beteiligungen... 27 4.4.1.3 Eigenanlagen... 29 4.4.2 Marktpreisrisiken... 30 4.4.2.1 Eigenanlagen... 30 4.4.2.2 Zinsänderungsrisiken... 31 4.4.3 Liquiditätsrisiken... 33 4.4.4 Operationelle Risiken... 34 4.5 Berichtswesen... 35 4.6 Wertung... 36

5 Prognosebericht... 37 5.1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick... 37 5.2 Prognose des Geschäftsverlaufs... 40 5.3 Prognose der Lage... 41 5.3.1 Vermögenslage... 41 5.3.2 Finanzlage... 41 5.3.3 Ertragslage... 41 5.4 Chancen und Risiken... 43 5.5 Gesamtaussage... 43 6 Informationen zum Vergütungssystem nach 7 Instituts-Vergütungs verordnung (Vergütungsbericht)... 44 6.1 Qualitative Angaben gemäß 7 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 InstitutsVergV... 44 6.1.1 Allgemeine Angaben zum Vergütungssystem... 44 6.1.2 Geschäftsbereiche... 44 6.1.3 Ausgestaltung des Vergütungssystems... 44 6.1.3.1 Zusammensetzung der Vergütungen, Vergütungsparameter sowie Art und Weise der Gewährung... 44 6.1.4 Vorstandsvergütung... 44 6.1.5 Einbindung externer Berater... 45 6.2 Quantitative Angaben gemäß 7 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 InstitutsVergV... 45

0 Allgemeine Angaben Im Vergleich zum Vorjahr enthält der Lagebericht nicht mehr den Offenlegungsbericht nach 26a Kreditwesengesetz (KWG). Der Offenlegungsbericht wird separat erstellt und veröffentlicht. 1

1 Grundlagen und Geschäftsmodell der Sparkasse Die Sparkasse, nachfolgend Sparkasse genannt, mit Sitz in Hennstedt und Wesselburen, ist gemäß 1 Abs. 1 Sparkassengesetz für das Land Schleswig- Holstein eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein, Kiel, und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e.v., Berlin und Bonn, angeschlossen. Die Sparkasse ist Mitglied im bundesweiten Haftungsverbund der -Finanzgruppe. Das aus Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen bestehende überregionale Sicherungssystem stellt sicher, dass im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, um die Forderungen der Kunden und auch das Institut selbst zu schützen. Träger der Sparkasse ist der Zweckverband Sparkasse. Mitglieder des Zweckverbandes sind: - Amt Kirchspielslandgemeinden Eider - Amt Büsum-Wesselburen - Amt Kirchspielslandgemeinde Heider Umland Geschäftsgebiet der Sparkasse ist laut Satzung das Gebiet des Trägers sowie die angrenzenden Amtsgerichtsbezirke. Hauptstellen: Geschäftsstellen: SB-Geschäftsstellen: Hennstedt und Wesselburen Heide, Lunden, Pahlen, Tellingstedt, Weddingstedt, Wöhrden Dellstedt, Delve, (Heide-)Wesseln Die Sparkasse ist ein regionales Wirtschaftsunternehmen mit der Aufgabe, die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere im satzungsrechtlichen Geschäftsgebiet sicherzustellen. Sie unterstützt dadurch ihren kommunalen Träger im wirtschaftlichen, regionalpolitischen, sozialen und kulturellen Bereich. Dabei bestimmt der Verwaltungsrat die Richtlinien für die Geschäfte der Sparkasse, erlässt u.a. die Geschäftsanweisungen für den Risikoausschuss sowie für den Vorstand und überwacht deren Tätigkeit. Die Geschäfte führen wir unter Beachtung des öffentlichen Auftrags nach kaufmännischen Grundsätzen. Die übergeordneten Ziele sind in einer Geschäftsstrategie niedergelegt. Durch die zielorientierte Bearbeitung der strategischen Geschäftsfelder soll die Aufgabenerfüllung der Sparkasse sichergestellt werden. 2

2 Wirtschaftsbericht 2.1 Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene und rechtliche Rahmenbedingungen 2.1.1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die nachfolgenden Ausführungen zur weltwirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland sind übernommene Zitate aus Informationen der Abteilung Volkswirtschaft und Finanzmärkte des DSGV. Die regionalen Daten stammen aus Veröffentlichungen des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein. Weltwirtschaft mit moderatem, ungleich verteiltem Wachstum Der Welthandel hat 2014 etwas langsamer expandiert als 2013. Die Weltproduktion ist 2014 ungefähr im gleichen Tempo gewachsen wie im Jahr zuvor. Dabei fiel das Ausmaß der Expansion in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich aus. Auch das zuvor insgesamt sehr starke Wachstumsfeld der Schwellenländer hat sich etwas abgeschwächt und zuletzt auch weiter aufgefächert. Chinas Wirtschaft wuchs etwas langsamer als gehabt, aber immer noch mit hohen Raten. Brasilien musste dagegen im Sommer 2014 sogar eine Rezession durchstehen. Russland erwuchsen erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen aus dem politisch und militärisch eskalierten Konflikt in der Ukraine. Gegen Jahresende litt Russland dann auch zunehmend unter dem Ölpreisverfall. Unter den Industrieländern sind vor allem die USA und das Vereinigte Königreich 2014 stark gewachsen. Japan steckte dagegen weiter in Schwierigkeiten fest. Der Euroraum blieb ebenfalls weiterhin anfällig. Zwar setzte sich hier zunächst die im Frühjahr 2013 begonnene Erholung fort, doch geriet sie dann im Frühjahr 2014 aufgrund der sich verdichtenden geopolitischen Risiken (Osteuropa, Islamischer Staat, Ebola etc.) schon wieder ins Stocken. Innerhalb Europas verlief die Entwicklung dabei zunehmend differenziert: Während diejenigen Länder, die entschlossen Strukturreformen umgesetzt haben, wie etwa Spanien und Irland, wieder wuchsen, verharrten Italien und insbesondere Griechenland weiter in einer Stagnation. Deutschland 2014 stockend nach sehr starkem Start Deutschland hat das Jahr 2014 mit einem sehr starken ersten Quartal eröffnet. In jenem Vierteljahr legte das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 0,8% zu. Dieser Sprung war allerdings auch erheblich von dem milden Wetter im meteorologisch praktisch ausgefallenen Winter Anfang 2014 verursacht. Insbesondere die Bauproduktion profitierte von der milden Witterung. Vor diesem Hintergrund einer nicht passenden Saisonbereinigung der Daten, waren die rechnerischen Rückschläge des zweiten Quartals dann nicht erstaunlich. Gleichwohl hielt die im Jahresverlauf eingetretene Schwäche auch im dritten Quartal weiter an, so dass über den gesamten Sommer de facto eine Stagnation zu verzeichnen war. Insbesondere die zuvor endlich in Gang gekommene Investitionstätigkeit in Deutschland brach wieder recht abrupt ab. Für das Gesamtjahr 2014 wurde in der ersten amtlichen Schätzung ein Wirtschaftswachstum von 1,5% gemeldet. Das ist deutlich besser als die mageren Raten der Jahrgänge 2012 und 2013 (+0,4% bzw. +0,1%) und liegt sogar über dem Potenzialwachstum für Deutschland, das meist in der Größenordnung von gut 1% verortet wird. 3

Getragen wurde das deutsche Wachstum breit von allen Verwendungskomponenten, vor allem von der Binnennachfrage. Die privaten Konsumausgaben legten 2014 in preisbereinigter Rechnung um 1,1% zu. Die Bruttoanlageinvestitionen wurden unter Schwankungen im Jahresverlauf unter dem Strich real um 3,1% ausgeweitet. Arbeitsmarkt nochmals aufwärts Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland stieg 2014 noch einmal um 371 Tausend auf einen Jahresdurchschnitt von 42,7 Mio. und erreichte damit einen neuen Rekordstand. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten ging um 52 Tausend zurück; die Arbeitslosenquote in der national üblichen Berechnung nahm um 0,2 Prozentpunkte auf 6,7% ab. Etwas höherer staatlicher Finanzierungsüberschuss Der deutsche Staatssektor erzielte 2014 wie schon in den beiden vorangegangenen Jahren einen leichten Finanzierungsüberschuss, zu dem neben Gemeinden und Sozialversicherungen nun auch der Bund beitrug. Nur die Länder weisen in ihrer Summe noch ein leichtes Defizit auf. Auf gesamtstaatlicher Ebene stieg die Überschussquote sogar auf 0,4%. Zusammen mit dem nominalen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) reduzierte dies die deutsche öffentliche Schuldenstandsquote spürbar, nach erster Rechnung von 76,9% des BIP im Jahre 2013 auf nun 74,5% Ende 2014. Schwacher Preisauftrieb, vor allem durch das zum Jahresende verbilligte Rohöl Der Preisauftrieb war 2014 weiter sehr schwach. Die Verbraucherpreise stiegen in Deutschland im Jahresdurchschnitt um 0,9%. In der zweiten Jahreshälfte bewegte sich der breite Preisindex durch die kontinuierliche Verbilligung des Rohöls praktisch seitwärts. Der Ölpreis hat sich im Laufe des zweiten Halbjahres mehr als halbiert. Die Jahresrate der Verbraucherpreise ging deshalb stetig zurück, lag im Dezember nur noch bei +0,2%. Auf Ebene des Euroraums lag die Steigerungsrate der harmonisierten Verbraucherpreise im Jahresschnitt bei +0,4%, im Dezember dagegen bei -0,2%. Die Kernraten unter Herausrechnung des dramatischen Ölpreisverfalls liegen ein gutes Stück höher. Die Lage ist deshalb nicht als eine Deflation mit sich selbst verstärkenden Teufelskreisen zu bewerten. Der Sicherheitsabstand zu deflationären Gefahren ist allerdings kleiner geworden. Die Zielinflationsraten der Europäischen Zentralbank (EZB) von unter, aber nahe bei 2,0% sind auf absehbare Zeit nicht erreichbar. EZB hat 2014 neue expansive Schritte eingeleitet Die EZB hat deshalb im Laufe des Jahres 2014 weitere expansive geldpolitische Schritte eingeleitet. Die sich zuvor schon auf Rekord-Niedrigständen befindenden Leitzinsen wurden im Juni und im September in zwei Stufen nochmals weiter abgesenkt. Der Satz für die Hauptrefinanzierungsgeschäfte erreichte damit 0,05%. Der Zinssatz für die Einlagefazilität wurde mit -0,2% sogar negativ. Ferner hat die EZB neue Langfristtender aufgelegt, die über vier Jahre zum Festzins laufen. Seit dem Herbst 2014 kauft sie zudem Covered Bonds und Asset Backed Securities (ABS) unter neuen Programmen an. 4

In Schleswig-Holstein konnte die Stagnation des Wirtschaftswachstums des letzten Jahres überwunden und im ersten Halbjahr 2014 ein deutlicher Aufschwung verzeichnet werden. Preisbereinigt ergab sich 2014 ein realer Anstieg des Bruttoinlandsproduktes um 3,0%. Dabei haben sich die für Schleswig-Holstein bedeutenden Branchen unterschiedlich entwickelt. Nach dem Wachstum im Vorjahr musste das Ernährungsgewerbe leichte Verluste hinnehmen. Der Maschinenbau stagnierte, während die chemische und pharmazeutische Industrie zulegen konnten. Bedingt durch die milde Witterung konnte das Baugewerbe erhebliche Zuwächse verzeichnen. Auch der Handel- und Dienstleistungsbereich legte insgesamt zu. Das Geschäftsgebiet, in dem die Sparkasse agiert, ist geprägt durch die Branchen Landwirtschaft und erneuerbare Energien. Die Arbeitslosenquote in Schleswig-Holstein lag im Jahresdurchschnitt bei 6,8% (Vorjahr: 6,9%). Die Arbeitslosenquote im Kreis Dithmarschen sank im Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,5 Prozentpunkte auf 7,5%. 2.1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen Das extrem niedrige Zinsniveau begrenzt die Möglichkeiten für Banken und Sparkassen, Erträge zu erwirtschaften. Hinzu kommen strengere, in den nächsten Jahren noch steigende Eigenkapitalvorschriften und höhere Liquiditätsanforderungen im Zuge verschärfter Regulierung. Die Auswirkungen der geplanten europäischen Bankenunion sind noch nicht absehbar. In diesem Umfeld hat sich die deutsche Kreditwirtschaft insgesamt als stabil erwiesen. Dies gilt insbesondere für Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Diese regionalen Kreditinstitute erfahren allerdings zunehmenden Wettbewerbsdruck, insbesondere durch die Direktbanken. Unsere Sparkasse stellt sich diesem Wettbewerb mit dem aktiven Angebot einer ganzheitlichen, auf die persönlichen Wünsche und Anforderungen der Kunden abgestellten Beratung. Unser enges Geschäftsstellennetz und damit die Nähe zu unseren Kunden erweist sich dabei als eine wesentliche Stärke unseres Geschäftsmodells. 2.1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen Auf europäischer Ebene traten die Verordnungen zur Umsetzung des im Dezember 2010 durch den Baseler Ausschuss veröffentlichten Rahmenwerks zu Basel III am 1. Januar 2014 in Kraft. Im Kern der Neuerungen stehen neben neuen und verschärften Liquiditätsvorschriften insbesondere höhere qualitative und quantitative Anforderungen an das bankaufsichtliche Eigenkapital. Die Auswirkungen auf die künftige Höhe und Struktur des aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals wurden von uns analysiert. Die erhöhten Eigenkapitalanforderungen werden bereits heute von unserer Sparkasse erfüllt. Um auch in Zukunft die Erfüllung der verschärften Eigenkapitalkriterien zu gewährleisten, werden wir weiterhin das Ziel einer konsequenten Eigenkapitalstärkung verfolgen. 5

Aufgrund ausstehender aufsichtlicher Konkretisierungen durch die EBA wurde die Beobachtungsphase für die Liquidity Coverage Ratio (LCR) verlängert. Die Vorgabe einer Mindestquote tritt nun erst zum Oktober 2015 in Kraft. Die Umsetzung der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Dezember 2012 veröffentlichten Fassung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) hat unsere Sparkasse abgeschlossen. 2.2 Darstellung, Analyse und Beurteilung des Geschäftsverlaufs 2.2.1 Bilanzsumme und Geschäftsvolumen Bestand Veränderungen 31.12. 31.12. Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Berichtsjahr TEUR TEUR TEUR % Geschäftsvolumen 678.505 664.512 13.993 2,1 Bilanzsumme 671.508 661.633 9.875 1,5 Die Bilanzsumme erhöhte sich um 9.875 TEUR auf 671.508 TEUR. Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten) stieg gegenüber dem Vorjahr um 13.993 TEUR auf 678.505 TEUR. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen bewerten wir die Geschäftsentwicklung als zufriedenstellend. 2.2.2 Aktivgeschäft Bestand Veränderungen 31.12. 31.12. Berichtsjahjahr Berichts- Berichtsjahr Vorjahr TEUR TEUR TEUR % Kundenkreditvolumen 427.489 415.019 12.470 3,0 darunter: - durch Grundpfandrechte gesichert 208.713 208.657 56 0,0 - Kommunalkredite 9.158 9.207-49 -0,5 Unwiderrufliche Kreditzusagen 22.871 15.173 7.698 50,7 Forderungen an Kreditinstitute 106.770 102.142 4.628 4,5 Wertpapiervermögen 120.930 126.244-5.314-4,2 Beteiligungen 2.824 2.824 0 0,0 6

Kundenkreditvolumen Im Jahr 2014 war entgegen unseren Erwartungen eine erhöhte Nachfrage nach Investitionskrediten zu verzeichnen. Dies führte dazu, dass wir unser Kundenkreditvolumen deutlich um 12.470 TEUR bzw. 3,0% ausweiten konnten. Privatkunden nutzten die im langfristigen Vergleich nach wie vor günstigen Konditionen und bevorzugten weitestgehend langfristige Kreditlaufzeiten für Baufinanzierungen. Bei den gewerblichen Kreditkunden war keine einheitliche Entwicklung zu beobachten. Die neuen Darlehenszusagen (130.212 TEUR) haben sich gegenüber dem Vorjahreswert (65.804 TEUR) nahezu verdoppelt. Zum Ende des Jahres 2014 wiesen wir gemäß Bilanzstatistik einen Forderungsbestand in Höhe von 247.760 TEUR an Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige Privatpersonen sowie in Höhe von 179.761 TEUR an wirtschaftlich unselbstständige Privatpersonen aus. Die unwiderruflichen Kreditzusagen betrugen zum Stichtag 22.871 TEUR und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich um 7.698 TEUR (+50,7%). Der Anstieg resultiert zum Großteil aus unwiderruflichen Kreditzusagen im Bereich der Windenergie. Die Neuausleihungen betrafen dabei im Wesentlichen das gewerbliche Kreditgeschäft, insbesondere im Segment Erneuerbare Energien. Forderungen an Kreditinstitute Die Forderungen an Kreditinstitute betrugen am Bilanzstichtag 106.770 TEUR. Dies entspricht einer Zunahme von 4.628 TEUR (+4,5%) gegenüber 2013. Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute ist vor allem auf den Zufluss fälliger Wertpapieranlagen zurückzuführen. Wertpapiervermögen Der Bestand unserer Wertpapieranlagen sank gegenüber dem Vorjahr um 5.314 TEUR (-4,2%) und betrug am Ende des Berichtsjahres 120.930 TEUR. Die Wertpapieranlagen sind der Liquiditätsreserve zugeordnet und setzten sich im Wesentlichen aus festverzinslichen Wertpapieren erstklassiger Adressen zusammen. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus haben wir die durchschnittliche Laufzeit unserer Wertpapiereigenanlagen weiter leicht erhöht. Um auch von den Chancen am Immobilien- und Aktienmarkt zu profitieren, haben wir einen Teilbetrag von 42.206 TEUR (Vorjahr: 43.975 TEUR) in Fonds angelegt. Beteiligungen/ Anteilsbesitz Der Anteilsbesitz unserer Sparkasse per 31.12.2014 von 2.824 TEUR entfiel im Wesentlichen mit 2.743 TEUR auf die Beteiligung am Sparkassen- und Giroverband für Schleswig- Holstein (SGVSH) und mit 80 TEUR auf die indirekte Beteiligung an der Landesbank Berlin Holding AG. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine Veränderungen. 7

2.2.3 Passivgeschäft Bestand Veränderungen 31.12. 31.12. Berichtsjahjahr Berichts- Berichtsjahr Vorjahr TEUR TEUR TEUR % Mittelaufkommen von Kunden 376.876 378.425-1.549-0,4 darunter: * - Spareinlagen 144.473 154.774-10.301-6,7 - andere Verbindlichkeiten 214.620 209.386 5.234 2,5 - verbriefte Verbindlichkeiten 17.782 14.264 3.518 24,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 210.642 200.789 9.853 4,9 Eigene Mittel 72.124 70.008 2.116 3,0 * Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. Mittelaufkommen von Kunden Das Mittelaufkommen von Kunden (einschließlich verbriefter Verbindlichkeiten) ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück, während es im Verbandsdurchschnitt nochmals zunahm. Das schwierige wirtschaftliche Umfeld brachte keine wesentlichen Impulse für das Einlagengeschäft. Die im Vorjahr geäußerten Erwartungen zur Bestandsentwicklung der Kundeneinlagen wurden leicht übertroffen. Vor dem Hintergrund der unklaren wirtschaftlichen Entwicklung sowie dem weiterhin niedrigen Zinsniveau bevorzugten unsere Kunden liquide Anlageformen. Höher verzinsliche Sichteinlagen dienten als kurzfristige Zwischenanlage. Das Mittelaufkommen von Kunden ist am Bilanzstichtag mit insgesamt 376.876 TEUR um 1.549 TEUR (0,4%) geringer als im Vorjahr. Die Abnahme gründete sich im Wesentlichen auf die Senkung der Einlagenbestände der privaten Haushalte um 5.163 TEUR (-1,7%). Dahingegen stiegen die Einlagenbestände der öffentlichen Haushalte um 3.361 TEUR (+14,5%) und die der Unternehmen leicht um 336 TEUR (+0,8%). Der Bestand unserer an Kunden ausgegebenen eigenen Inhaberschuldverschreibungen (verbriefte Verbindlichkeiten) hingegen erhöhte sich im Berichtsjahr um 3.518 TEUR (+24,7%). Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich auf 210.642 TEUR und erhöhten sich damit um 9.853 TEUR (+4,9%). Es handelt sich hierbei überwiegend um langfristige Mittel, die der laufzeitentsprechenden Finanzierung des Kreditgeschäftes dienen. Trotz des leichten Bestandsrückgangs erfolgte die Refinanzierung in 2014 weiterhin überwiegend durch Mittelaufkommen von Kunden. 8

Eigene Mittel Die Eigenmittelausstattung konnten wir im Berichtsjahr um 2.116 TEUR (+3,0%) verbessern. Nach der durch den Verwaltungsrat noch zu beschließenden Verwendung des Jahresergebnisses wird die Sicherheitsrücklage unter Berücksichtigung einer Ausschüttung an den Träger voraussichtlich 25.036 TEUR (Vorjahr: 24.190 TEUR) betragen. Neben der Sicherheitsrücklage verfügen wir über einen Fonds für allgemeine Bankrisiken nach 340g HGB in Höhe von 47.024 TEUR (Vorjahr: 45.754 TEUR). 2.2.4 Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte Dienstleistungen Unsere Kunden ersparen sich Zeit und Wege durch die enge Zusammenarbeit der Verbundpartner Sparkasse, Provinzial, Landesbausparkasse, Deutsche Leasing und DekaBank. Das Geschäftsjahr 2014 konnte durch die kundenorientierte Beratung unserer Mitarbeiter an die Entwicklung der Vorjahre wie erwartet anknüpfen. Das Wertpapiergeschäft zeigte gegenüber dem Vorjahr eine leichte Umsatz- und Ertragssteigerung. Die Wertpapierumsätze nahmen gegenüber dem Vorjahr um 0,7% zu. Der Schwerpunkt des Interesses lag bei den Investmentanteilen. Dabei stiegen die Bruttoerträge gegenüber dem Vorjahr um 5,5%. Die Nachfrage bei Immobilien konzentrierte sich auf Wohnimmobilien. Die Anzahl der vermittelten Objekte sank auf 46 Stück (Vorjahr: 63 Stück). Dagegen konnten wir die erzielte Vermittlungsprovision gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Insgesamt verzeichneten wir wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Im Bauspargeschäft verzeichneten wir ein zufriedenstellendes Ergebnis. Im Geschäftsjahr wurden insgesamt 468 Bausparverträge mit einer durchschnittlichen Bausparsumme von rund 30 TEUR und einem Volumen von insgesamt 13.616 TEUR abgeschlossen. Es ergab sich insgesamt ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Beim Lebensversicherungsgeschäft ergab sich im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Steigerung. Im Kompositgeschäft zählten wir im Landesvergleich nach wie vor zur Spitzengruppe beim Absatz. An Sach-, Lebens- und Rentenversicherungen konnten 547 Verträge mit einer Beitragssumme von 8.544 TEUR vermittelt werden. Das Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich besser als geplant. Derivate Derivative Finanzinstrumente kamen nicht zum Einsatz. 9

2.2.5 Personal- und Sozialbereich Am Ende des Berichtsjahres beschäftigte unsere Sparkasse insgesamt 2 Vorstandsmitglieder 92 Vollzeitkräfte 55 Teilzeitkräfte 13 Auszubildende 162 Mitarbeiter In 2014 haben wir unseren Personalbestand gegenüber dem Stichtag des Vorjahres nochmals um zehn Mitarbeiter erhöht, um den weiter gestiegenen administrativen Anforderungen gerecht zu werden. Für 2015 sind weitere Neueinstellungen geplant. Die gezielte Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter nahm auch im Berichtsjahr mit zahlreichen Seminaren und Trainings im Vertrieb einen hohen Stellenwert ein. Nur ein guter Ausbildungsstand unseres Personals gewährleistet optimale Beratungsqualität. Davon profitieren unsere Kunden direkt. Im Mittelpunkt der Fortbildung unserer Mitarbeiter stand die weitere Verbesserung der Beratungsqualität. Ziel ist eine ganzheitliche und systematische Beratung, orientiert an den Zielen und Wünschen unserer Kunden. Die Weiterbildungsmaßnahmen umfassten neben verhaltensorientiertem Training im verkäuferischen Bereich auch spezielle Seminare zur fachlichen Weiterbildung. Unsere Mitarbeiter können attraktive Modelle der Arbeitszeit nutzen, von variablen Arbeitszeiten über Teilzeitarbeit bis zur Altersteilzeit. Von Altersteilzeitregelungen machten im Jahr 2014 zwei Mitarbeiter Gebrauch. Für die erbrachte Arbeit und den tatkräftigen Einsatz, die die hohe Leistungsfähigkeit unserer Sparkasse erhalten und das erreichte Betriebsergebnis ermöglicht haben, spricht der Vorstand allen Mitarbeitern Dank und Anerkennung aus. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Herr Dieter Henke, musste sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen. Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung am 04. Juni 2014 Herrn Diedrich Baxmann mit Wirkung zum 16. Juni 2014 vorübergehend zum Vorsitzenden des Vorstandes bestellt. Gleichzeitig wurde die Position des Vorstandsvorsitzenden für eine langfristige Nachfolge vom Verwaltungsrat ausgeschrieben. In seiner Sitzung am 19. Dezember 2014 hat der Verwaltungsrat Herrn Harald Weiß mit Wirkung zum 01. März 2015 zum Vorsitzenden des Vorstandes bestellt. Mit Herrn Diedrich Baxmann wurde einvernehmlich ein Auflösungsvertrag per Ablauf des 28. Februar 2015 geschlossen. 10

Kundenbeziehungen Die langjährige Beratung und Betreuung der Kunden durch kompetente Mitarbeiter unseres Hauses hat zu engen Verbindungen und zu einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis zwischen unseren Kunden und der Sparkasse geführt. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für unseren geschäftlichen Erfolg. Des Weiteren wird die Kundenbetreuung auch über die üblichen Schalteröffnungszeiten hinaus angeboten, um Berufstätigen, insbesondere den in unserem Geschäftsgebiet vertretenen Pendlern, die Möglichkeit zu geben, ihren Bankgeschäften nachzugehen. Durch diese Maßnahmen gelang es uns, die Kundenanbindung sowie die Kundenzufriedenheit zu stärken. Soziales Engagement Unsere Sparkasse fördert als Teil des Gemeinwesens traditionell die Vereine und Organisationen vor Ort und unterstützt damit die ehrenamtliche Tätigkeit im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich. Als Ausdruck unserer gesellschaftlichen und sozialen Verantwortung engagieren wir uns in erheblichem Maße in unserem Geschäftsgebiet. Mit Spenden und durch Sponsoring, dem PS-Zweckertrag und der Gewinnausschüttung für die Träger fördern wir die Entwicklung und Attraktivität der Region. Im Vorjahr konnte unsere Sparkasse auf eine 175-jährige Firmengeschichte zurückblicken, deshalb wurde im Vorjahr eine höhere Spendensumme bereitgestellt. Im Geschäftsjahr 2014 betrug das Gesamtvolumen 50 TEUR (Vorjahr: 72 TEUR). 2.2.6 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf Unsere Kunden sind im Wesentlichen Privatpersonen, Landwirte und kleine Gewerbebetriebe. Schwerpunkte im Kreditgeschäft sind Investitionen in den Segmenten Landwirtschaft und Erneuerbare Energien sowie im Bereich Dienstleistungen. Unsere Sparkasse verzeichnete ein Wachstum bei der Bilanzsumme und beim Kundenkreditvolumen. Die Kundeneinlagen gingen erwartungsgemäß leicht zurück. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Rahmenbedingungen blicken wir insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. 11

2.3 Darstellung, Analyse und Beurteilung der Lage 2.3.1 Vermögenslage Bestand Bestand in % des Geschäftsvolumens 31.12. 31.12. 31.12. 31.12. Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr TEUR TEUR % % Geschäftsvolumen 678.505 664.512 - - Bilanzsumme 671.508 661.633 - - Kundenkreditvolumen 427.489 415.019 63,0 62,5 darunter: - durch Grundpfandrechte gesichert 208.713 208.657 30,8 31,4 - Kommunalkredite 9.158 9.207 1,3 1,4 Unwiderrufliche Kreditzusagen 22.871 15.173 3,4 2,3 Forderungen an Kreditinstitute 106.770 102.142 15,7 15,4 Wertpapiervermögen 120.930 126.244 17,8 19,0 Beteiligungen 2.824 2.824 0,4 0,4 Mittelaufkommen von Kunden 376.876 378.425 55,5 56,9 darunter: * - Spareinlagen 144.473 154.774 21,3 23,3 - andere Verbindlichkeiten 214.620 209.386 31,6 31,5 - verbriefte Verbindlichkeiten 17.782 14.264 2,6 2,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 210.642 200.789 31,0 30,2 Eigene Mittel 72.124 70.008 10,6 10,5 * Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. Sämtliche Vermögensgegenstände und Rückstellungen werden vorsichtig bewertet. Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Mit den gebildeten Rückstellungen und Wertberichtigungen ist den Risiken ausreichend Rechnung getragen worden. Einzelheiten sind dem Anhang zum Jahresabschluss, Abschnitt Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, zu entnehmen. Für besondere Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute wurde zusätzlich Vorsorge getroffen. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich keine bedeutsamen Veränderungen bei den Strukturanteilen. Im Vergleich zum Verbandsdurchschnitt ist die Bilanzstruktur durch überdurchschnittliche Anteile bei den Forderungen an Kreditinstitute, den Wertpapiereigenanlagen sowie den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gekennzeichnet. Demgegenüber sind das Kundenkreditvolumen und das Mittelaufkommen von Kunden unterdurchschnittlich ausgeprägt. 12

Größte Einzelposition auf der Aktivseite ist mit 63,0% (Vorjahr: 62,5%) nach wie vor die Position Forderungen an Kunden. Auf der Passivseite stellen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einschließlich der verbrieften Verbindlichkeiten mit 55,5% (Vorjahr: 56,9%) die wichtigste Refinanzierungsquelle dar. Der Anteil der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhte sich leicht auf 31,0% (Vorjahr: 30,2%). Der Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß 340g HGB wurde um 1.270 TEUR auf 47.024 TEUR aufgestockt. Die Eigenen Mittel insgesamt hatten Ende 2014 einen Anteil von 10,6% (Vorjahr: 10,5%) am Geschäftsvolumen. Für besondere Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute wurde zusätzlich Vorsorge getroffen. Die Eigenkapitalanforderungen wurden jederzeit eingehalten. Die gemäß Capital Requirement Regulation (CRR) ermittelte harte Kernkapitalquote der Relation der Eigenmittel zur gewichteten Risikoposition, bestehend aus Adressenausfallrisiko, Marktpreisrisiko sowie operationellem Risiko, liegt zum Stichtag 31.12.2014 bei 16,7% (Vorjahr 15,5%) und damit deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Wert von 8% sowie der in der Geschäftsstrategie festgelegten Mindestgröße und bildet damit eine solide Basis. Die Vermögenslage ist geordnet. 13

2.3.2 Finanzlage 2.3.2.1 Kapitalstruktur Unsere Sparkasse refinanziert sich mit einem Anteil von 55,5% des Geschäftsvolumens über die Mittelaufkommen von Kunden und mit einem Anteil von 31,0% des Geschäftsvolumens über die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. 2.3.2.2 Investitionen Im Geschäftsjahr wurden keine wesentlichen Investitionen vorgenommen. Für die Folgejahre beabsichtigen wir einige Geschäftsräume bedarfsgerecht zu renovieren und den heutigen Anforderungen sowie den veränderten Kundenbedürfnissen anzupassen. Der Verwaltungsrat unserer Sparkasse hat dem Vorstand hierfür einen Gesamtkostenrahmen bewilligt. Die Baukosten aus diesen Maßnahmen führen aus heutiger Sicht nicht zu einer Einengung des geschäftspolitischen Spielraums in den Folgeperioden. 2.3.2.3 Liquidität Die Zahlungsfähigkeit unserer Sparkasse war im Berichtsjahr 2014 aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge jederzeit gewährleistet. Die eingeräumten Kredit- bzw. Dispositionslinien bei der Deutschen Bundesbank und bei den Landesbanken wurden nicht in Anspruch genommen. Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen Höhe bei der Deutschen Bundesbank unterhalten. Von der Möglichkeit, sich bei der Europäischen Zentralbank über Offenmarktgeschäfte zu refinanzieren, wurde kein Gebrauch gemacht. Die Vorschriften zur Einhaltung der Liquiditätskennziffer gemäß Liquiditätsverordnung (LiqV) waren stets erfüllt. Im Jahresverlauf bewegte sich die Auslastung in einer Bandbreite zwischen 3,4 und 3,2 deutlich über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert von 1,00. Die Liquiditätskennziffer (per 31.12.2014: 3,18) lag somit im Berichtsjahr durchgängig über dem in der Risikostrategie intern festgelegten Mindestwert von 1,25. Damit ist die Liquidität, wie auch im gesamten Geschäftsjahr 2014, als ausreichend anzusehen. Auch die für die weiteren Beobachtungszeiträume (Laufzeitbänder bis zu zwölf Monaten) zu berechnenden Kennzahlen deuten nicht auf zu erwartende Engpässe hin. Weitere Angaben zu den Liquiditätsrisiken können Abschnitt 4.4.3 dieses Lageberichtes entnommen werden. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsfähigkeit auch für die absehbare Zukunft gesichert. 14

2.3.3 Ertragslage Ertragslage Berichtsjahr Vorjahr Veränderung TEUR % der DBS TEUR % der DBS TEUR % Ordentliche Erträge Zinsüberschuss 13.666 2,06 13.795 2,10-129 -0,9 Provisionsüberschuss 3.889 0,59 3.443 0,53 446 13,0 sonstige ordentliche Erträge 52 0,01 63 0,01-11 -17,5 Zwischensumme 17.607 2,66 17.301 2,64 306 1,8 Ordentliche Aufwendungen Personalaufwand 7.559 1,14 6.712 1,03 847 12,6 Sachaufwand 3.799 0,58 3.962 0,60-163 -4,1 sonstiger ordentlicher Aufwand 18 0,00 31 0,00-13 -41,9 Zwischensumme 11.376 1,72 10.705 1,63 671 6,3 Betriebsergebnis I (vor Bewertung) 6.231 0,94 6.596 1,01-365 -5,5 Bewertungsergebnis 1-1.960-0,30-113 -0,02-1.847 - Betriebsergebnis II (nach Bewertung) 4.271 0,64 6.483 0,99-2.212-34,1 Neutrales Ergebnis -497-0,08-1.660-0,25 1.163 70,1 Ertragssteuern -1.594-0,23-1.517-0,23-77 -5,1 Veränderungen des Fonds für allgemeine Bankrisiken -1.270-0,19-2.389-0,37 1.119 46,8 Jahresergebnis und Bilanzgewinn 910 0,14 917 0,14-7 -0,8 nachrichtlich: Durchschnittsbilanzsumme 662.527 654.783 1 einschließlich der Veränderung der Vorsorgereserven gem. 340f HGB Aufgrund der Darstellung in TEUR kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. 15

Zur weiteren Analyse der Ertragslage unseres Hauses setzen wir für interne Zwecke den sog. Betriebsvergleich der Sparkassen-Finanzgruppe ein, in dem eine detaillierte Aufspaltung und Analyse des Ergebnisses unserer Sparkasse in Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme erfolgt. Die zuvor dargestellte Tabelle folgt der Logik des Betriebsvergleiches. Die Erträge und Aufwendungen werden hierbei um periodenfremde und außergewöhnliche Posten bereinigt, die dem neutralen Ergebnis zugeordnet werden. Die ordentlichen Erträge entwickelten sich besser als erwartet. Im Geschäftsjahr ist der Zinsüberschuss erwartungsgemäß leicht gesunken. Der Zinsüberschuss ist weiterhin die bedeutendste Ertragsquelle unseres Geschäfts. Insbesondere das fortdauernde niedrige Marktzinsniveau und geringere Erträge der Eigenanlagen wirkten sich auf den Zinsüberschuss belastend aus. Die Steigerung des Provisionsüberschusses ist in erster Linie auf die Vermittlung von Produkten unserer Verbundpartner und höhere Erträge aus der Immobilienvermittlung zurückzuführen. Die ordentlichen Aufwendungen haben sich geringer als erwartet erhöht. Den größten Posten unserer ordentlichen Aufwendungen stellten unverändert die Personalaufwendungen dar. Sie erhöhten sich insbesondere infolge der geplanten Neueinstellungen erwartungsgemäß gegenüber dem Vorjahr um 847 TEUR (12,6%) auf 7.559 TEUR. Die Sachaufwendungen konnten im Vergleich zum Vorjahr um 4,1% gesenkt werden. Ausschlaggebend hierfür waren vor allem geringere als ursprünglich geplante Aufwendungen für Dienstleistungen Dritter. Das Betriebsergebnis I (vor Bewertung) beträgt 0,94% (Vorjahr 1,01%) der durchschnittlichen Bilanzsumme des Jahres 2014. Es liegt wie erwartet unter dem Wert des Vorjahres, und dem Planwert von 1,0%. Im Vergleich mit den schleswig-holsteinischen Sparkassen wurde ein überdurchschnittlicher Wert erzielt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase hat der Vorstand den Planwert für die kommenden Geschäftsjahre nach unten angepasst. Für das Jahr 2015 gehen wir von einem Planwert von 0,80% aus. Das Bewertungsergebnis betrug im Berichtsjahr -1.960 TEUR. Es setzt sich aus den Bewertungsmaßnahmen im Kreditgeschäft und dem Wertpapiergeschäft sowie der Veränderung der Vorsorgereserven zusammen. Nach Vornahme aller notwendigen Bewertungsmaßnahmen weisen wir ein im Vergleich zum Vorjahr um 2.212 TEUR verringertes Betriebsergebnis II (nach Bewertung) aus, welches wir als zufriedenstellend betrachten. Das neutrale Ergebnis entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr erwartungsgemäß deutlich positiv. Ausschlaggebend war insbesondere, dass geringere Auffüll- und Nachschusspflichten für den Sparkassenstützungsfonds zu leisten waren. Die Steuern verminderten sich um 77 TEUR (5,1%) im Vergleich zum Vorjahr. Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken wurden 1.270 TEUR zugeführt. Das Jahresergebnis in Höhe von 910 TEUR verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (917 TEUR) um 7 TEUR (0,8%). Der befriedigende operative Erfolg des Geschäftsjahres sichert den Kapitalbedarf unserer Sparkasse, der für eine weiter steigende Geschäftsentwicklung erforderlich ist, in vollem Umfang ab. Die wirtschaftliche Lage unserer Sparkasse sehen wir insgesamt als zufriedenstellend an. Die mittelbar beeinflussbaren Bewertungsergebnisse fielen sehr positiv aus. 16

Die auf Basis der Betriebsvergleichswerte zur Unternehmenssteuerung eingesetzte Zielgröße Cost-Income-Ratio (Verhältnis von Aufwendungen und Erträgen) ist nach wie vor eine der günstigsten im landesweiten Sparkassenvergleich. Im Jahr 2014 hat sich diese wie folgt entwickelt: Das Verhältnis von Aufwendungen und Erträgen verschlechterte sich von 61,8% auf 64,7%. Das Unternehmensziel, eine Cost-Income-Ratio von <65% zu erreichen, wurde eingehalten. Zurückzuführen ist der Anstieg der Kennziffer insbesondere auf erhöhte ordentliche Aufwendungen. Die Kapitalrendite, berechnet als Quotient aus Jahresüberschuss und Bilanzsumme, beträgt 0,1% (Angabe gemäß 26a Abs. 1 Satz 4 KWG). 2.3.4 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Trotz des durch die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise insgesamt schwierigen Umfeldes ist die wirtschaftliche Lage unserer Sparkasse als zufriedenstellend zu werten. Bei geordneten Finanz- und Vermögensverhältnissen verfügt unsere Sparkasse über eine ausreichende Ertragskraft, die es erlaubt, das für eine stetige Geschäftsentwicklung erforderliche Eigenkapital zu erwirtschaften. Nach unserer Finanzplanung ist die Zahlungsbereitschaft unserer Sparkasse für absehbare Zeit gesichert. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, dass unsere Sparkasse ihren Kunden auch künftig in allen Finanz- und Kreditangelegenheiten ein leistungsstarker Geschäftspartner sein kann. 17

3 Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres ergaben sich nicht. 18