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Transkript:

Lufthansa 1. Wie viel Euro haben Sie in den vergangenen 5 Jahren in den Klimaschutz investiert? Die Deutsche Lufthansa AG erfasst keine speziellen Daten zum Investment in den Klimaschutz. Der Klimaschutz ist jedoch integraler Bestandteil von Investitionsprojekten der Lufthansa, beispielsweise bei wichtigen Entscheidungen zum Flotteneinkauf bzw. bei sämtlichen Immobilien-Käufen /-neubauten bzw. Sanierungen. So hat Lufthansa in den vergangen Jahren Flugzeuge mit einem Listenpreis von rund 14 Mrd. bestellt. Ein wesentliches Entscheidungskriterium hierbei ist die Treibstoffeffizienz und somit auch ein geringerer spezifischer Schadstoffausstoß. Mit der Auslieferung der Airbus A-380 (ab 2009) und der 20 Boeing 747-800 (ab 2010) werden zwei neue Langstreckenmuster in Betrieb genommen die den spezifischen Treibstoffverbrauch / CO2-Ausstoß der Lufthansa Passagierflotte weiter reduzieren werden. Weitere Beispiele des integralen Bestandteils von Klimaschutzbelangen in Investments der Lufthansa in: 1. Sanierung und Neubau des Lufthansa Schulungs- und Weiterbildungszentrums in Seeheim: Lufthansa wird diese moderne Infrastruktur auch externen Interessenten als Tagungsstätte zur Verfügung stellen. Bei der Konzeption des Gebäudes wurde auf eine besonders umweltschonende Versorgung geachtet. Über dutzende Sonden im Boden versorgt eine Geothermie-Anlage das Tagungszentrum mit Erdwärme. So wird der Energieverbrauch deutlich gesenkt und beträgt lediglich 25 Prozent im Vergleich zu konventionellen Heizanlagen. 2. Neubau des neuen Cateringbetriebes der LSG Skychefs in Frankfurt: Einbau einer Wärmerückgewinnung, Nutzung von Fernwärme sowie eine Dachbegrünung unterschiedlichste Maßnahmen greifen ineinander und reduzieren den Ressourcenverbrauch. 2. Welches ist der größte Schritt, den unser Unternehmen im nächsten Jahr in Richtung Umwelt- und Klimaschutz geht? Insgesamt werden in 2009 ca. 50 neue Flugzeuge bei der Lufthansa als Ersatz für ältere Flugzeuge gestellt. Als größten Schritt in Richtung Umwelt- und Klimaschutz innerhalb dieser Indienst-Stellung von 50 neuen Flugzeugen im nächsten Jahr, kann man die Auslieferung der ersten Airbus A380 Flugzeuge sehen. Der A380 ist leiser, sauberer und treibstoffeffizienter als jedes andere bisher existierende kommerzielle Flugzeug. Es repräsentiert einen neuen Industrie Standard nicht nur in Sachen Komfort und Sicherheit, sondern ebenso in Sachen Umweltschonung. Dieses Flugzeugmuster weißt nur noch einen Verbrauch von ca. 3,4 Liter Kerosin pro Passagier und 100 km auf. Damit liegt der Verbrauch ca. 21 % unter dem Durchschnittsverbrauch der gesamten Lufthansa Flotte in 2007 und hat einen ca. 30 % kleineren Lärmteppich als die Boeing 747-400. Mit 86 g CO2 Ausstoß pro Passagierkilometer liegt der A380 auch deutlich unter den vereinbarten EU-Zielen für die Automobilflotte: die Flotte der Neuwagen muss in Stufen von 2012 bis 2015 auf durchschnittlich 120 Gramm CO2 je Kilometer gebracht werden.

3. Wann wird unser Unternehmen der Öffentlichkeit aufschlussreiche Zahlen und konkrete Ziele für alle klimaschädlichen Emissionen in den einzelnen Sparten vorlegen, wie es das Carbon Disclosure Projekt verlangt? Die Lufthansa veröffentlicht mit ihrem Umwelt- und Nachhaltigkeitsbericht Balance bereits seit nunmehr 14 Jahren alljährlich Daten über Verbrauch und Emissionen aus allen relevanten Unternehmenssparten. Aktuelle Daten können zudem unter http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/verantwortung/lh_umweltkennzahlen.pdf herunter geladen werden. Im Internet findet der/die Interessierte weiterhin Information zu unseren sämtlichen Umwelt- und Klimaschutzzielen und -maßnahmen => http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/verantwortung/lh_umweltziele.pdf sowie sonstiger Nachhaltigkeits-Aktivitäten (http://verantwortung.lufthansa.de). Am Carbon Disclosure Projekt nimmt Lufthansa seit nunmehr 3 Jahren teil und beantwortet den umfangreichen Fragenkatalog zum Klimaschutz. 4. Wie viel CO2 (in Prozent und Tonnen) wird unser Unternehmen 2008 im Vergleich zum Vorjahr einsparen und welche konkreten Maßnahmen werden Sie dazu ergreifen? Die Deutsche Lufthansa hat in den vergangenen Jahren Ihren spezifischen CO2-Austoß kontinuierlich gesenkt (seit 1991 um 30,3 %). Im Juni 2008 haben wir unsere neue 15 Punkte umfassende Umweltstrategie bis zum Jahr 2020 veröffentlicht (vgl. http://konzern.lufthansa.com/de/html/verantwortung/umwelt/umweltstrategie/index.html). Demnach beabsichtigen wir unter anderem bis zum Jahr 2020 unsere spezifischen CO2-Emissionen gegenüber dem Jahr 2006 um weitere 25 % zu reduzieren. Entsprechende Maßnahmen sind zur Erreichung dieses Ziels sind unter http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/verantwortung/lh_umweltziele.pdf nachzulesen. Diese Maßnahmen werden kontinuierlich fortgeschrieben und ergänzt. 5. Hat unser Unternehmen eine Zertifizierung nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)? Wenn ja: Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Wenn nein: Warum nicht? Bei den Zertifizierungen seiner Umweltmanagementsysteme nimmt der Lufthansa-Konzern bereits heute eine Spitzenposition in der Luftfahrtbranche ein. So ist zum Beispiel die Lufthansa CityLine bereits seit 1999 eine der beiden Airlines weltweit, deren

Umweltmanagementsystem sowohl nach der international anerkannten Umweltnorm ISO 14001 als auch nach der europäischen Öko-Audit- Verordnung EMAS II geprüft ist. Im Jahr 2007 haben auch deren Beteiligungsgesellschaften CityLine Canadair Simulator and Training GmbH und CityLine Avro Simulator and Training GmbH das EMAS-Prüfsiegel für ihr Umweltmanagementsystem erhalten. Darüber hinaus ist die Lufthansa Technik (LHT) das erste Unternehmen der MRO-Branche (Maintenance, Repair and Overhaul), die bereits in 1996 ihr Umweltmanagementsystem nach EMAS und ISO 14001 zertifizieren ließ. Mittlerweile verfügt die LHT über ein integriertes, prozessorientiertes Qualitätsmanagementsystem in den Bereichen Luftrecht, Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz, das internationalen Standards entspricht und entsprechende Zertifikate vorweisen kann. Basis dafür ist das innovative Dokumentationssystem IQ MOVE, das alle Verfahrensanweisungen und Handbücher für das Qualitätsmanagement, das Umweltmanagement und den Arbeitsschutz ersetzt und die Dokumentationen in einer einzigen Intranet-Applikation bündelt. Dort können sich die Mitarbeiter schnell und einfach über alle betrieblichen und behördlichen Anforderungen informieren. Auch die 100-prozentige LHT-Tochtergesellschaft Condor/Cargo Technik (CCT) hat im Mai 2007 die Zertifizierung nach ISO 14001 erhalten. Als weitere Tochtergesellschaft ist die Lufthansa Technik Logistik seit 1. Juli 2007 ebenfalls in IQ MOVE integriert. Bei der Lufthansa Cargo AG (LCAG) wird noch im Jahr 2008 das Umweltmanagementsystem nach der ISO 14001 Norm zertifiziert. Die Deutsche Lufthansa AG strebt an, ihre Umweltmanagementsysteme kontinuierlich zu verbessern und auszubauen. Langfristiges Ziel ist es, alle großen Konzerngesellschaften nach ISO 14001 zu zertifizieren. 6. Wie garantieren Sie, dass bei Ihren Lieferanten und in Ihren ausländischen Produktionsstätten Ihre Umweltstandards eingehalten werden? Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung sind vorrangige Ziele der Lufthansa-Unternehmenspolitik. Bereits im Jahr 1996 hat der Vorstand konzernweit gültige Leitlinien zur Umweltvorsorge verabschiedet (http://konzern.lufthansa.com/de/downloads/verantwortung/lh_umweltleitlinien.pdf). Lufthansa war damit ein Vorreiter in der Luftverkehrsbranche. Die für alle Mitarbeiter und Konzernstandorte verbindlichen Leitlinien sollen gewährleisten, dass alle Lufthansa-Gesellschaften das gemeinsame Ziel Umweltschutz konsequent verfolgen und die Umweltvorsorge kontinuierlich verbessern. Dies gilt sowohl für den Einkauf neuer Flugzeuge, den Flugbetrieb als auch für die Planung und den Bau neuer Gebäude und Anlagen. Auf diese Weise können die Mitarbeiter die Auswirkungen von Prozessen und unternehmerischen Entscheidungen auf die Umwelt stets frühzeitig erkennen und beurteilen. Darüber hinaus ist Lufthansa Mitglied im UN Global Compact (www.globalcompact.com), ICC (www.icc-deutschland.de) und bei Transparency International (www.transparency.de). Durch diese Mitgliedschaften hat sich die Deutsche Lufthansa AG zur Einhaltung der entsprechenden

Umwelt- und Sozialstandards verpflichtet und wird regelmäßig von diesen Organisationen überwacht. Die Lufthansa Technik sowie die Lufthansa Condor/Cargo Technik haben in ihren regelmäßig durchgeführten Lieferantenbefragungen auch Fragen zu Umweltschutzstandards enthalten. 7. Planen Sie den An- und Verkauf von Emissionszertifikaten? Der Luftverkehr wird nach einer Entscheidung der EU ab 2012 in den EU-Emissionshandel eingebunden werden. Die Lufthansa wird auf Basis der derzeitigen EU Planungsstände sowie des prognostizierten Transportwachstums mit großer Sicherheit Emissionsrechte zukaufen müssen, da die Zuteilung kostenloser Rechte durch die EU mit Sicherheit nicht ausreichen wird. Der Zeitpunkt, zu dem die Lufthansa beginnen wird, Rechte zu kaufen, um Verpflichtungen ab 2012 erfüllen zu können, steht aber noch nicht fest. 8. Welche Controlling-Instrumente hat unser Unternehmen, um Kosteneinsparungspotenziale durch Umweltschutzmaßnahmen im Unternehmen sicherzustellen? Lufthansa betreibt eine sehr umfangreiche Umweltdatenbank, in der alle relevanten Umweltdaten aus dem Lufthansa Konzern einfließen. Durch die regelmäßige Erfassung dieser Umweltdaten, lassen sich häufig auch Rückschlüsse auf die Wirkungsweise von Umweltmaßnahmen schließen (z.b. eingesparter Energie- oder Wasserverbrauch, reduzierter Treibstoffbedarf etc.). Auf diese Weise lassen sich anschließend auch Rückschlüsse auf eingesparte Kosten schließen. 9. Plant unser Unternehmen Anreize für Vorstände (z. B. von Bonuszahlungen), wenn sie vorher festgelegte Ziele beim Klimaschutz erreichen? Nein dies ist bisher nicht geplant.

10. Wie fördern/motivieren Sie Ihre Mitarbeiter, zum Erreichen Ihrer unternehmensinternen Klimaschutzziele beizutragen? Siehe auch Antwort auf Frage 6. Darüber hinaus motiviert Lufthansa Ihre Mitarbeiter kontinuierlich Verbesserungsvorschläge einzureichen. Hierzu wurde ein eigenes Ideenportal im Lufthansa Intranet eingerichtet, in dem jeder Mitarbeiter seine Verbesserungsvorschläge einreichen kann. Jährlich werden hier zwischen 1.500 und 2.000 Verbesserungsvorschläge eingereicht, die häufig auch Umweltschutzrelevanz besitzen. Sollte ein umgesetzter Vorschlag Kosteneinsparpotentiale mit sich bringen, so erhält der vorschlagende Mitarbeiter hierfür eine entsprechende Prämie. Darüber hinaus werden in unregelmäßigen Abständen auch Mitarbeiterveranstaltungen zu Umweltthemen durchgeführt. So hat beispielsweise ganz aktuell die Lufthansa Cargo mit ihrer Umweltkampagne My Climate Cargo Care ihre Mitarbeiter über mehrere Wochen rund um das Thema Umweltschutz informiert. Gemäß dem Motto: Kleine Schritte, große Erfolge! war hierbei das Engagement sowohl am Arbeitplatz als auch zu Hause erwünscht. An fünf ganztägigen Veranstaltungstagen im Monat September und Oktober wurden auf dem Gelände der Lufthansa Cargo in Frankfurt die Themen Mobilität, Abfall, Wärme, Energie und Wasser behandelt. Als Partner sind u.a. Unternehmen wie ADAC Hessen-Thüringen, FES Frankfurt, Mainova, Soda Club, die Deutsche Energieagentur und die Initiative Pro Recyclingpapier aufgetreten.