Jahresmagazin 2016 der Emil-von-Behring-Schule

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Transkript:

Jahresmagazin 2016 der Emil-von-Behring-Schule

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige INHALTSVERZEICHNIS Vorwort der Schulleiterin 3 Unsere Schule 4 Ansprechpartner 4 Förderkreis 5 Unterstützungsangebote 6 SMV 7 SSD 8 Kollegium 10 Referendare 14 Entwicklung der Schule im Überblick 15 Leitbild 16 Klassen 17 Sozialwissenschaftliches Gymnasium 18 Aus dem Schulleben 25 Aus der ganzen Schule 25 Aus dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium 68 Impressum 89 2

Jahresmagazin 2016 VORWORT DER SCHULLEITERIN Liebe Leserin, lieber Leser, nun ist es soweit! Sie lesen die erste Ausgabe des Jahresmagazins der Emil-von-Behring-Schule (EvBS), in der alle wichtigen Momente und Aktivitäten des Schuljahres 2015/16, einfach alles Wissenswerte über dieses Schuljahr an der EvBS, für Sie zusammengefasst wurde und nun zum Download oder Ausdrucken bereitsteht. Ich freue mich sehr darüber und wünsche Ihnen interessante Einblicke in das Schulleben! Was bewog uns dazu ein Jahresmagazin zu verfassen? An der Emil-von-Behring-Schule wurden im Schuljahr 2015/16 ca. 600 interessierte Schülerinnen und Schüler von 51 Lehrkräften mit Herzblut und Engagement unterrichtet. Es war also einiges geboten, da jede SchülerIn, jede Lehrkraft, sich gemäß ihrer Stärken an der EvBS eingebracht hat und ihre Spuren hinterlassen hat. Diese wollen wir mit Hilfe dieses Jahrbuchs festhalten. Ich darf nun allen herzlich für Ihre Unterstützung und Ihren Einsatz für die Emil-von-Behring-Schule danken. Nur dadurch, dass viele engagierte Menschen bereit waren, einen Beitrag zum Gelingen des Schullebens und der Unterrichtsarbeit zu leisten, konnten wir, mein Schulleitungsteam, mein Kollegium und ich, unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu ihren Abschlüssen führen. Mein Dankeschön geht an alle, die einen Beitrag in irgendeiner Form zum Gelingen des Jahrmagazins geleistet haben. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich nun viel Freude mit unserem Jahresmagazin 2016 Gabriele Braun Schulleiterin Emil-von-Behring-Schule 3

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Ansprechpartner Schulleitung: Sekretariat: Hausmeister: Elternbeirat: Beauftragte für Chancengleichheit: Personalrat: Schulkonferenz: OStDin Gabriele Braun StD Dietmar Bulling StDin Evelyn Voigt (Abteilungsleitung Altenpflege) StDin Nicole Ludwig (Abteilungsleitung Berufskollegs, Sozialwissenschaftliches Gymnasium) Annemarie Mauerer Andrea Schneider Andreas Baumholzer Peter Lamaschansky Karin Kölbel (2BFEG/H2) Silvia Straub (SG3/1) Helga Frank Cornelia Fritz Astrid Bruno Monika Aigner Schulleiterin: Gabriele Braun Elternbeiratsvorsitzende: Frau Kölbel, Frau Straub Lehrkräfte: Herr Hoefer, Frau Hirsch, Frau Voigt Vertreter der für die Berufserziehung Mitverantwortlichen: Herr Schöck, Frau Reißmüller, Frau Schnabel, Herr Imrich Vertreter der Eltern: Frau Mäusner, Frau Toro, Frau Utz-Vetter Vertreter der Schüler: Marvin Diebolder (SG2/1), Niclas Rösch (SG1/2), Fortunato Scovazzo (3BFA1/1), Martin Tasov (1BK2P1) Verbindungslehrerin: Frau Schmidt 4

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE Fö rderkreis Der Förderkreis der Emil-von-Behring-Schule unterstützt die Aus- und Weiterbildung der Schüler an unserer Schule, die Finanzierung von pädagogischen und schulischen Maßnahmen und die Ergänzung von Ausstattung sowie Informationsveranstaltungen zur Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Schule. Gefördert werden auch kulturelle und soziale Gemeinschaftsveranstaltungen z. B. Studienfahrten und Exkursionen. Der Förderkreis pflegt außerdem Kontakte, die den Schülern bei ihrer beruflichen Entwicklung von Nutzen sein können. Wenn Sie sich entschlossen haben, uns bei diesen Aufgaben zu unterstützen und Mitglied zu werden, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Sie erhalten dann ein umfangreiches Informationspaket rund um die Emil-von-Behring-Schule inklusive der Beitrittserklärung. Der jährliche Mindestbeitrag beträgt 10. Schüler/innen, Studenten/ innen sowie Referendare/innen zahlen einen Mindestbeitrag von 5. Zur Gründung des gemeinnützigen Förderkreises der Emil-von-Behring-Schule haben sich im November 2002 Vertreter der Pflegeeinrichtungen sowie Elternvertreter und Lehrer getroffen. 5

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Unterstü tzüngsangeböte 6

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE SMV Das neue SMV-Team: Verbindungslehrerin Gesine Schmidt, Schülersprecher-Vertreter Martin Tasov (1BK2P1), Schülersprecher-Vertreter Fortunato Scovazzo (3BFA1/1), Schülersprecher Marvin Diebolder (SG2/1) und Schülersprecher-Vertreter Niclas Rösch (SG1/2) 7

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE SSD (Schülsanita tsdienst) Einsa tze des Schülsanita tsdienstes Im Schuljahr 2015/2016 rückte der Schulsanitätsdienst zu insgesamt 44 Einsätzen aus. Zum ersten Mal seit seinem inzwischen dreijährigen Bestehen wurde ein männlicher Schüler versorg, bei den restlichen 43 Versorgungen handelte es sich um Schülerinnen. Auch in diesem Schuljahr gab es also mindestens eine Versorgung pro Schulwoche, wobei sich die chirurgischen und internistischen Notfälle dabei die Waage hielten. Zusätzlich gab es drei psychiatrische Notfälle. Die Verteilung der Notfälle im Vergleich zu letztem Jahr hat sich jedoch deutlich geändert: im Jahr zuvor waren viele Atembeschwerden zu behandeln, im (noch) aktuellen Schuljahr kam es dagegen vermehrt zu Verletzungen (Schnittwunden, Prellungen, Zerrungen und Insektenstichen) im Bereich der Extremitäten, die dann entsprechend der Verletzung entweder mit einem sterilen Wundverband oder mit Coolpacks versorgt wurden. Die meisten Vorkommnisse erwiesen sich als nicht so tragisch, so dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Anschluss wieder in den Unterricht zurückkehren konnten. Einige wurden auch abgeholt, bzw. nach Hause begleitet. Drei Schülerinnen suchten direkt von der Schule aus den Hausarzt, bzw. behandelnden Arzt auf und in sieben Fällen kam es zu einer Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, da ein akuter Krankenhausaufenthalt notwendig war. Damit gab es im Schuljahr 2015/2016 fast doppelt so viele RTW-Einsätze wie im Jahr zuvor, wobei sechs von sieben Einsätzen internistisch begründet waren. In den meisten Fällen handelte es sich um ein akutes Abdomen, das teilweise sogar noch am gleichen Tag operativ versorgt wurde (Blinddarmentzündung). Zu erwähnen ist, dass in diesem Jahr mehrfach starke unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei verordneten Medikamenten auftraten, die dazu führten, dass SchülerInnen nicht mehr unterrichtsfähig waren. 8

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE SSD (Schülsanita tsdienst) Liebe Schulsanis, nach drei Jahren SSD EvBS hatten wir hier an der Schule schon fast 40 Sanis, die sich vorbildlich um ihre MitschülerInnen gekümmert haben. Den Sanis aus dem Jahrgang 2015/2016 möchte ich einen besonderen Dank für ihre Leistungen aussprechen, deren Qualität unter anderem durch den Sieg beim Landeswettkampf der Johanniter bestätigt wurde. Vielen Dank vor allem an die Sanis des scheidenden SG3/2, die drei Jahre lang immer zum harten Kern gehört haben und so ziemlich alle Lücken im Dienstplan gefüllt haben. Aber auch vielen Dank an die Neuen, die sich in diesem Schuljahr schon so gut eingebracht haben und die - hoffentlich in den nächsten Jahren zum neuen harten Kern der Sanis werden und das Schulleben somit prägen werden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit nächstes Jahr und aufs Training für den Bundeswettkampf! Eure SSD-Betreuerin Irmi Mühlhuber 9

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Köllegiüm 2015/16 10

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE Köllegiüm 2015/16 Name Fächer Funktion Braun, Gabriele Biologie, Englisch Schulleitung Bulling, Dietmar Mathematik, BWL Stellv. Schulleitung Aigner-Bohnenberger, Monika Juniorenfirma Bassler, Kerstin Wirtschaftslehre, Übungsfirma, DV Beigelbeck, Senta Übungsfirma Car(p)e Vitam Bendig, Carolin Deutsch, Englisch, Global Studies Bodenberger, Sarah Deutsch, Gesundheits- und Pflegewissenschaften Bolek, Melitta Berufs- und Arbeitspädagogik, Rechtskunde, Pflege Bruno, Astrid Sozialpflege, Kreatives Gestalten Clauß-Mayer, Gabriele Englisch, Französisch Fachschaft Französisch Deres-Schenkyr, Monika Physik, Mathematik Schulartenbetreuerin 2BFS Diebold, Claudia Labortechnik, Datenverarbeitung Sicherheitsbeauftragte, Verkehrsbeauftragte Eitelbuss, Ute Deutsch, Geschichte Erker, Agathe Berufspraktische Kompetenz Feder, Ute Berufspraktische Kompetenz Fink, Anne-Bärbel Biologie und Gesundheitslehre, Chemie Leitung der SEVA-Gruppe, KL der BKST Frank, Helga Berufspraktische Kompetenz Leitung Praxis Fritz, Cornelia Religion Gleißner, Monika Berufsfachliche Kompetenz, Geschichte Beratungslehrerin Dr. Hanschke, Bernd Biologie, Chemie, Biochemie 11

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Köllegiüm 2015/16 Name Fächer Funktion Herrmann, Annemarie Chemie, Ernährungslehre Hirsch, Annemarie Aktivierung Hoefer, Valentin BWL, Informatik Hoffmann, Sabine Pflege, Berufs- und Arbeitspädagogik Jörger, Jasmin Deutsch, Gemeinschaftskunde/Geschichte Laicht, Clemens Pädagogik/Psychologie, Gemeinschaftskunde/Geschichte Ludwig, Nicole Mathematik Abteilungsleiterin SG/BK Maier, Susanne Sport, Kreatives Gestalten Mertineit, Evelyne Nahrungszubereitung, Projektarbeit Miller, Angelika Pflege und Aktivierung Klassenlehrerin Mintken, Alexandra Katholische Religion Mühlhuber, Irmgard Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Chemie SSD Müller, Julia Englisch, Spanisch Nowotny, Anneliese Textverarbeitung, BPK, NA Oswald, Heike Berufsfachliche Kompetenz, Chemie, Praxismanagement Präventionsbeauftragte, Benimmtrainerin, Philipp, Claudia Biologie Kooperation mit der FH Rebmann, Marc Mathematik, Sport Schaptke, Simone Pädagogik/Psychologie, Gemeinschaftskunde/Geschichte Schmidt, Gesine Deutsch, Englisch, Global Studies Verbindungslehrerin Schober, Gabriele Sport, Kreatives Gestalten 12

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE Köllegiüm 2015/16 Name Fächer Funktion Schramm, Alexander Mathematik, Sport Siehler, Georg Gerontologie, Psychologie Stolz, Ilse Deutsch, Berufsfachliche Kompetenz, Ernährungslehrer Straub, Martin Musik Voigt, Evelyn DV, Gesundheits- Krankheitslehre Abteilungsleitung Pflege Wagner, Johann Sport Weber, Eva Christina Deutsch, Spanisch, Literatur und Theater Betreuung Homepage, Presse und DSB Weber, Reinhard Ernährungslehre, Wirtschaft, Informatik Fachschaft Ernährungslehre, Multimediaberater Weiß, Ute Textverarbeitung Werner, Uta Englisch Zuniga Lara, Juan Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Rechtskunde 13

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Referendare 2015/16 Unsere Referendarinnen: Sarah Schneider (Ernährungslehre, Chemie) und Stefanie Wenz (Biologie, Mathematik) 14

Jahresmagazin 2016 UNSERE SCHULE Entwicklüng der Emil-vön-Behring-Schüle im U berblick Auf die Initiative von 127 Geislinger Frauen wurde 1896 in Geislingen eine Frauenarbeitsschule gegründet. Sie hatte das Ziel, junge Mädchen in verschiedenen Weiblichen Handarbeiten zu unterrichten, um sie zu qualifizierten Hausfrauen auszubilden. Aus dieser Schulart entwickelte sich über die Jahre hinweg die Hauswirtschaftliche Berufs- und Berufsfachschule, die 1994 dann in Emil-von-Behring-Schule umbenannt wurde. Nachdem zu Beginn die Hauswirtschaft im Mittelpunkt stand, wandelte sich das Profil bis heute in Gesundheit, Ernährung, Soziales, da das Schulartenspektrum sukzessive durch Schularten wie z.b. die Altenpflegeschule, die Berufskollegs Gesundheit und Pflege I und II, aber auch das sozial- und gesundheitswissenschaftliche Gymnasium Profil: Soziales erweitert wurde. 15

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige UNSERE SCHULE Leitbild Das folgende Leitbild beschreibt die grundlegenden Wertorientierungen, pädagogischen Ziele und Aufgaben aller am Schulleben Beteiligter der Emil-von- Behring-Schule. Wir verwenden es als Planungs- und Reflexionsgrundlage sowie für die Entwicklung und Evaluation der gesamten Schule. Wir sind ein offenes, innovatives Bildungszentrum mit den Schwerpunkten Gesundheit, Ernährung und Soziales. Unsere Bildungsangebote ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern vielfältige Wege zu schulischem und beruflichem Erfolg. Wertschätzung und Toleranz prägen unser Miteinander. Wir ermutigen unsere Schülerinnen und Schüler zu eigenständigem Denken und eigenverantwortlichem Handeln und bereiten sie gezielt auf gesellschaftliche und berufliche Anforderungen vor. In unserem abwechslungsreichen und lebensnahen Unterricht schaffen wir eine kreative Lernatmosphäre. Durch breitgefächerte Aktivitäten sowie moderne Medien und Technik fördern wir Kompetenzen und bieten Raum für individuelle Entfaltung. Für ein praxisorientiertes Lernen arbeiten wir eng mit unseren Bildungs- und Kooperationspartnern zusammen. Gemeinsam gestalten wir ein Schulklima, in dem sich alle wohlfühlen können. 16

Jahresmagazin 2016 KLASSEN Derzeit unterrichten 50 Lehrerinnen und Lehrer 26 Klassen mit ca. 600 Schülerinnen und Schülern. Davon 250 SchülerInnen im Teilzeitbereich (Altenpflege) und 350 SchülerInnen im Vollzeitbereich (SGGS, BK, 2BFS). Im Vollzeitbereich werden die Mittlere Reife (2BFS), die Fachhochschulreife (1BK2P) und die Allgemeine Hochschulreife (SGGS) erreicht. In der Altenpflege bildet die EvBS zur AltenpflegehelferIn, zur/m examinierten AltenpflegerIn und zur Stationsleitung/Pflegedienstleitung aus. Tabellarische Übersicht Schularten Bildungsgänge Bildungsabschlüsse Berufsfachschule für Altenpflege - Teilzeit Berufsfachschulen - Vollzeit Berufskolleg Berufliches Gymnasium Fachschule Einjährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe (1BFA) Dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege (3BFA) Zweijährige Berufsfachschuledrei Profile: - Ernährung und Gastronomie (2BFEG) - Gesundheit und Pflege (2BFP) - Hauswirtschaft und Ernährung (2BFH) Einjähriges Berufskolleg für Gesundheit und Pflege I (1BK1P) Einjähriges Berufskolleg für Gesundheit und Pflege II (1BK2P) Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales (BKST) Sozial- und Gesundheitswissenschaftliches Gymnasium Profil: Soziales (SGGS) Zweijährige Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in der Teilzeitform Schwerpunkt Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit (FPLT1 und 2) Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in Staatlich examinierte/r Altenpfleger/in Fachschulreife Mittlerer Bildungsabschluss Berufsorientierung; Qualifizierung für das 1BK2P Fachhochschulreife Berufsorientierung; Qualifizierung für ein BKFH Allgemeine Hochschulreife-Abitur Mentor/in Staatlich examinierte Fachkraft zur Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit 17

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige SOZIALWISSENSCHAFTLICHES GYMNASIUM Dreija hriges Sözial- ünd Gesündheitswissenschaftliches Gymnasiüm Pröfil: Söziales (SGGS) Das SGGS bietet vor allem im Profilfach Pädagogik und Psychologie interessierten SchülerInnen mit mittlerem Bildungsabschluss eine hervorragende Möglichkeit gemäß ihrer Stärken das Abitur zu erlangen. Neben fundierten Grundlagen in der Erziehungs-wissenschaft, Psychologie und Soziologie erfahren SchülerInnen im SGGS beispielsweise auch von neuesten Erkenntnissen in der Neurobiologie und der Gerontologie und erlangen betriebswirtschaftliche Kenntnisse zur Führung von Einrichtungen im sozialen Bereich. 18

Jahresmagazin 2016 KLASSEN SG1/1 Klassenlehrerin: Frau Eitelbuss 3. Reihe: Selina Staudenmaier, Petra Schlenk, Romina Dreher, Lisa Kloosterman, Vanessa Göschel, Selina Dick, Nathalie Scheible, Nathalie Schmid, Selina Huber, Rebecca Scholz, Julia König, Chiara Heinz 2. Reihe: Valerio Gerlach, Anja Gaubitz, Vanessa Seifert, Romy Ita, Anna Cerrotta, Robin Lais, Pauline Schweighofer, Tinka Smolarek 1.Reihe: Tim Wasberg, Panagiota Farmakidou, Helen Hafranke, Vanessa Heinitz, Didem Sahin 19

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige KLASSEN SG1/2 Klassenlehrerin: Frau Schmidt Reihe 3: David Szalontay, Kim Köhler, Katharina Zuniga Lara, Franziska Hänel, Anna Hettich, Sophia Maday, Lara Hoppe, Sandra Hahn, Christin Florea, Kathrin Gebhard Reihe 2: Juliana Friedl, Annette Parnosov, Anna Kraus, Julia Wittlinger- Mackh, Svenja Beier, Madeleine Nuding, Carla Kolb, Nina Durner, Jana Dicknöther, Alicia Wanner Reihe 1: Julia Kölle, Albert Baumgärtner, Niclas Rösch, Irina Rus, Sarah Niklas, Leonie Gebert Fehlend: Olivia Bernardino Rodrigo 20

Jahresmagazin 2016 KLASSEN SG2/1 Klassenlehrerin: Frau Weber Reihe 3: Vanessa Weller, Joana Pernet, Anna Ludmann, Sidonie Haarer, Jeanette Fuchs, Jana Wagner, Tess Bastendorf, Antonia Latzko, Marvin Diebolder, Sara Grüner, Benedikt Nitschke, Frau Emmert Reihe 2: Julia Bostel, Katja Schmohl, Nadine Müller, Lena Mann, Janine Gaudio, Katharina Lindner, Anna Schweizer Reihe 1: Hannah Hay, Vera Kaufmann, Paulina Ludmann, Melanie Krotz, Tatjana Zeitler, Patricia Golob, Sarah Treitlein 21

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige KLASSEN SG2/2 Klassenlehrerin: Frau Deres-Schenkyr Reihe 3: Sarah Dragicevic, Melanie Hagmeyer, Linda Gröner, Sandra Kurz, Julia Schmid, Anna Binder, Laura Salvaggio, Alexandra Schweiß, Franziska Kreß, Celina Sautter, Marie Sannwald, Michael Noack Reihe 2: Lea Dwyer, Nadja Habla, Ronja Setzer, Miriam Merdes, Julia Heinrich, Christina Russ, Lea Schimmel, Anna Sophie Grothe, Franziska Seyfert Reihe 1: Niklas Marchtaler, Maria Neugschender, Nadine Mony, Susanna Weiß, Maurice Nuding, Frau Deres-Schenkyr, Ceren Tuna 22

Jahresmagazin 2016 KLASSEN SG3/1 Klassenlehrerin: Frau Schaptke Reihe 3: Celina Valtiner, Fatma Özgur, Franziska Merstadt, Timo Schall, Robin Wolf Reihe 2: Tamara Krämer, Selina Kümmel, Laura Rink, Tamara Englert, Saskia Schmid, Juliane Schilk, Larissa Tauscher, Amelie Ruhland, Chiara Hofele, Fiona Lohrmann, Nina Lohrmann Reihe 1: Gloria Schmid, Lena Straub, Marita Domhan, Jana Schwöbel, Katinka Ewert, Sarah Lang, Lena Gröner, Katharina Schweizer 23

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige KLASSEN SG3/2 Klassenlehrer: Herr Laicht Hintere Reihe: Iona Campbell, Julia Nagel, Jasemina Liratsis, Lilien Frank, Jule Ingerfurth, Lena Renner, Patrick Sing, Sebastian Grothe, Kathrin Montag Vordere Reihe: Renate Krüger, Seymanur Aydin, Jessica Rödl, Julia Milijkovic, Melissa Tundo, Rebecca Gießler, Julie Brühl, Kerstin Hagmeyer, Lena Reuter, Jana Huber, Anna Oechsle, Svenja Eisele, Juliane Meinzinger 24

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN REANIMATIONSTAGE 2015 Wiederbelebung ist kinderleicht Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule erlernen im Rahmen der Reanimationstage 2015 alle Basisfertigkeiten für das Verhalten in Notfällen. Wiederbelebung ist kinderleicht, lautet eine der Thesen der Bad Boller Reanimationsgespräche. Bereits zum zweiten Mal trafen sich 2015 in Bad Boll Experten verschiedener Fach- und Interessengruppen mit dem Ziel, die Notfallversorgung für Patienten mit Herzstillstand zu verbessern. Dazu wurden zehn Thesen für 10.000 Leben ausgearbeitet - denn so viele Leben sollen durch erfolgreiche Umsetzung der Reanimations-Thesen gerettet werden können. Und das ist auch notwendig, denn jährlich sterben in Deutschland bis zu 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod - einer sehr häufigen Todesursache, welche durch sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen in vielen Fällen verhindert werden könnte. Doch der Erfolg hängt von der gesamten Rettungskette ab - funktioniert ein Glied nicht, hat der Patient wenige Chancen zu überleben oder gar wieder ganz gesund zu werden. Besonders wichtig ist es daher, auf das erste Kettenglied einzugehen: die lebenswichtigen Sofortmaßnahmen, mit denen häufig Laien als Erste in Berührung kommen. Hierzu gehört die Herz-Lungen-Wiederbelebung, denn bis der Rettungsdienst zu Hilfe kommt, kann es ohne Soforthilfe bereits zu spät sein. Dies ist der Grund, aus dem die Sensibilisierung und Aktivierung von Laien in Bezug auf die Wiederbelebung im Mittelpunkt der Bad Boller Reanimationsgespräche steht. 25

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN REANIMATIONSTAGE 2015 Im Notfall greifen leider immer noch zu wenig Menschen helfend ein; entweder aus Angst, etwas falsch zu machen, oder aufgrund fehlenden Wissens. Ziel ist es, die Herz-Lungen-Wiederbelebung zu einer Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft zu machen, sie positiv zu behaften und zu verdeutlichen, dass JEDER ein Leben retten kann, so weitere Thesen. Wie wichtig es ist, dass sich bereits Schulkinder früh mit diesem Thema auseinandersetzen, bezeugt auch ein Beschluss der Kultusministerkonferenz von 2014 nach Forderungen von Notärzten und deutschen Anästhesisten-Verbänden: Schüler ab der siebten Klasse sollen zukünftig ein jährliches Training in Wiederbelebung erhalten, denn zwei Stunden pro Jahr würden genügen, um sich die Schritte einzuprägen und einen dauerhaften Lerneffekt zu erzielen, so Hugo von Aken, ein Mediziner, der das Projekt Schüler werden Lebensretter in Nordrheinwestfahlen bereits seit mehreren Jahren vorantreibt. Die Emil-von-Behring-Schule (EvBS) in Geislingen nimmt sich diese Vorgabe sowie einige der Bad Boller Thesen zum Vorbild und ruft Reanimationstage ins Leben. In der zweiten Schulwoche des laufenden Schuljahres wurde mit allen Schülern der Vollzeitschulen und einigen Klassen der Teilzeitschulen ein Reanimationstraining durchgeführt, für dessen Kosten der Förderkreis der Schule aufkam. Dazu kamen zwei Ausbilder der Johanniter-Unfall-Hilfe, mit der die EvBS bereits seit mehreren Jahren kooperiert, für zwei Tage an die Schule und bildeten die Schüler mit ihren Lehrern nach den aktuellen Richtlinien des ERC (Europäischer Rat für Wiederbelebung) aus. Klassenweise wurden Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Fakten und die einzelnen Schritte der Herz-Lungen-Wiederbelebung nahegebracht. 26

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN REANIMATIONSTAGE 2015 Es stellte sich heraus, dass viele der jungen Erwachsenen bereits gutes Basiswissen besaßen - einige hatten sich Informationen aus dem Erste-Hilfe-Kurs, den sie für ihren Führerschein zu besuchen hatten, gemerkt. Für die Jüngeren z.b. den Schülern der Berufsfachschulen waren jedoch die zu ergreifenden Maßnahmen noch relativ unbekannt. Schnell wurde jedoch allen den Schülerinnen und Schülern klar, dass eine Angst vor der Wiederbelebung unbegründet ist. Zumindest den Ablauf betreffend, stellt eine Reanimation niemanden vor eine große Herausforderung. Besonders wichtig ist es, bei einer Person, die nicht mehr auf Ansprache reagiert, eine Atemkontrolle durchzuführen. Hier entscheidet sich nämlich, ob eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt werden muss. Atmet der Patient nicht mehr, muss sofort ein Notruf über die europaweite Notrufnummer 112 abgesetzt werden. So schnell wie möglich wird nun mit der Reanimation begonnen. Es werden 30 Brustkorbkompressionen mit einer Frequenz von mindestens 100 Kompressionen pro Minute durchgeführt, bei denen die Mitte des Brustbeins ca. vier bis fünf Zentimeter tief eingedrückt wird. Danach erfolgen zwei Beatmungen, entweder über den Mund des Betroffenen oder über seine Nase. Gedrückt und beatmet wird abwechselnd und ständig bis die Ersthelfer abgelöst werden. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes hilft es dem Rettungspersonal sehr, wenn die Reanimation noch für kurze Zeit weiter übernommen wird, damit die Sanitäter die benötigten technischen Geräte vorbereiten können. Die Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule haben nun alle Basisfertigkeiten für das Verhalten in Notfällen erlangt. 27

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN REANIMATIONSTAGE 2015 Ich fühle mich nun dazu in der Lage, die Reanimation im Notfall korrekt durchzuführen und so alles zur Lebensrettung Nötige zu tun, so die alles entscheidende Aussage der Schülerinnen und Schüler nach dem Kurs. Vertiefte Kenntnisse eigneten sich in der ersten Schulwoche die neuen Auszubildenden der Altenpflege an, die standardmäßig in den Impuls- und Kompetenztagen zu Beginn des Schuljahres einen Betriebshelferkurs nach den Richtlinien der Berufsgenossenschaft unter Leitung der Johanniter-Unfall- Hilfe absolvieren. Um die angehenden Altenpfleger besonders gut auf ihren Arbeitsalltag vorzubereiten, werden hier in einem Zusatzmodul auch die wichtigsten geriatrischen Notfälle, also die Notfälle bei älteren Menschen, behandelt. Schülerinnen und Schüler, die sich noch näher mit dem Thema beschäftigen wollen und gerne anderen Menschen helfen, können sich dem Schulsanitätsdienst der Emil-von-Behring-Schule anschließen und auch dieses Jahr wieder die Ausbildung zum Sanitätshelfer, SanB2, an der Schule absolvieren. Im Bereich der Erstversorgung und auch darüber hinaus sind Lehrer und Schüler der Emil-von-Behring- Schule somit gut aufgestellt und hoffen, dadurch andere Schulen zu Weiterbildungen motivieren zu können. Schließlich soll Deutschland, was Erste Hilfe betrifft, kein Schlusslicht in Europa sein. Denn Dänemark begann bereits 2005 mit Erste-Hilfe-Unterricht an Schulen und erhöhte die Wiederbelebungsrate innerhalb von fünf Jahren von 20% auf 45%, wobei sich die Überlebensrate verdoppelte. In den USA ist in den meisten Staaten Wiederbelebungstraining sogar gesetzlich vorgeschrieben. 28

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN REANIMATIONSTAGE 2015 Die aktuellen Statistiken der Todesursachen zeigen: es besteht dringend Handlungsbedarf. Durch Projekte wie 10 Thesen für 10.000 Leben und Schüler werden Lebensretter werden endlich Steine ins Rollen gebracht, denn: Wiederbelebung ist kinderleicht! Autorin: Svenja Eisele, SG 3/2, Schulsanitätsdienst EvBS 29

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN STREITSCHLICHTUNG AN DER EVBS Unter Streitschlichtung auch Mediation genannt versteht man ein seit Jahren bekanntes und angewandtes Verfahren zur Konfliktlösung, bei dem unparteiische Dritte helfen, unter den Konfliktparteien zu vermitteln. Ziel von Streitschlichtung ist es nicht, Konflikte grundsätzlich zu verhindern, sondern den konstruktiven Umgang mit diesen zu fördern. Streitschlichtung in Schulen Schlichterprogramme an Schulen haben eine nachweislich positive Auswirkung auf das allgemeine Schulklima: Sie fördern eine einheitliche Konfliktkultur, bei der durch den Einbezug und das Mitwirken von Schülerinnen und Schülern eine stärkere Identifikation mit ihrer Schule erfolgt. Die Mitgestaltung und somit die Verantwortungs-übernahme haben darüber hinaus einen gewaltpräventiven Charakter. Die Ausbildung zum Streitschlichter/In und die Ausübung dieser Rolle fördern zahlreiche wichtige Sozialkompetenzen, die auch im späteren (Berufs-)Leben von entscheidender Bedeutung sind: Neben dem konstruktiven Umgang mit Konflikten werden der sprachliche Ausdruck und die Teamfähigkeit gefördert. Die Jugendlichen lernen ihre eigenen Wünsche und Interessen Anderen gegenüber angemessen zum Ausdruck zu bringen. Damit einhergehend wird das Selbstvertrauen merklich gefördert und gestärkt. Darüber hinaus trainieren die Schüler/Innen ihre Fähigkeit zur Empathie, welche einen zentralen Aspekt der meisten schulischen Präventionsansätze darstellt. Eine Teilnahmebescheinigung wird ausgestellt. 30

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN STREITSCHLICHTUNG AN DER EVBS Streitschlichtungskonzeption an der EvBS Speziell zu Streitschlichtern ausgebildete Schülerinnen und Schüler führen die Schlichtung bei Konflikten durch. Ein Team von ebenfalls ausgebildeten Lehrkräften die Streitschlichter bei ihrer Arbeit. An der Emilvon-Behring-Schule bildet Heike Oswald die StreitschlichterInnen aus und leitet auch die Streitschlichter- AG. 31

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN FLU CHTLINGE IN DER WO LKHALLE Schülerinnen der Emil-von-Behring-Schule sehen Chancen durch Flüchtlingsunterkunft in der Wölkhalle Seit nun mehr als zwei Monaten ist die Presse voll von Berichterstattungen über die Flüchtlingsunterkunft in der Wölkhalle. Das Landratsamt hat mit der Halle einen Ort ausgewählt, der sich direkt neben dem beruflichen Schulzentrum in Geislingen befindet und der normalerweise dem Schulsport dient.nun äußern sich auch Schülerinnen und Schüler der Emil-von-Behring-Schule zu der Situation. Es ist 7:45 Uhr am ersten Schultag. Wir bekommen die Mitteilung, dass in unserer Sporthalle schon während der Sommerferien einige Flüchtlingsfamilien untergekommen sind. Wir hören gespannt zu, wie unser Schulalltag betroffen sein wird. Aufgrund der Flüchtlingssituation konnten einige Umbauarbeiten an der Schule nicht rechtzeitig zu Schulbeginn fertiggestellt werden, so dass wir für die Toilettennutzung kurzfristig bei den anderen Schulen Asyl suchen müssen. Anfängliche Gerüchte, dass wir keinen Sportunterricht mehr besuchen können, wurden sofort ausgeräumt. Das Landratsamt stellt uns Sonderbusse zur Verfügung, die uns zum Sportunterricht nach Kuchen oder nach Reichenbach im Täle fahren und uns auch wieder rechtzeitig abholen, damit wir nichts vom Unterricht verpassen. Die meisten von uns, hören das sehr gerne, da ein etwas verkürzter Sportunterricht immer noch viel besser ist als gar kein Schulsport. Viele unserer Mitschülerinnen und Mitschüler kommen mit dem Auto zur Schule und bemerkten schnell, dass sich etwas verändert hatte. Auf unserem Parkplatz steht nun ein großes Küchenzelt, in welchem die Flüchtlinge in mehreren Küchenzeilen auf Dauer selbst kochen sollen. 32

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN FLU CHTLINGE IN DER WO LKHALLE Doch nun zu unseren neuen Nachbarn. Da Flüchtlinge und Schulangehörige jeweils getrennte Bereiche haben, gibt es kaum Berührungspunkte. Nur Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, treten in engeren Kontakt mit den Flüchtlingen. Die fehlende Sporthalle sehen die meisten von uns nicht als Belastung, sondern als Chance. So sind bereits einige Projekte mit und für Flüchtlinge in den verschiedenen Schulen in Planung. Wenn wir uns im Schulhaus umhören, treffen wir viele Menschen mit positiven Einstellungen: Viele sind froh, dass die Stadt Flüchtlinge aufnimmt da nehmen wir auch gerne vorübergehend den etwas längeren Weg zur Sporthalle in Kauf. Schließlich ist es auch gut für die Flüchtlinge, erzählt uns eine Mitschülerin, die sich dann viel besser integrieren können als wäre die Unterkunft außerhalb der Stadt. Die Abiturientin hatte bereits Kontakt mit den Flüchtlingskindern - am Opferfest besuchte sie sie in der Wölkhalle und spielte mit ihnen. Es fällt uns nicht schwer zu glauben, dass sich die Kinder über ihren Besuch freuten und bereits versuchten, gelernte Wörter direkt anzuwenden. Und hat es mal nicht geklappt: die Sprache war kein Hindernis für die gemeinsamen Spiele. Wir hoffen allerdings, dass die Flüchtlinge nicht mehr allzu lange mit unserer Turnhalle Vorlieb nehmen müssen, denn beim Gang über das Schulgelände fällt sofort der alte, schon Jahre lang nicht mehr richtig genutzte Sportplatz auf: Seit Wochen finden dort Bauarbeiten statt, um eine Art Containerstadt für die neuen Nachbarn zu errichten. Einige Schüler finden das sehr gut und meinen, dass Container doch ein klein wenig angenehmer zum Bewohnen sind als die große Sporthalle. 33

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN FLU CHTLINGE IN DER WO LKHALLE Inzwischen können wir also sagen, dass etwaige Befürchtungen und Ängste, die wir bezüglich der Flüchtlinge und der räumlichen Situation an der Schule hatten, absolut unbegründet sind: für den Schulalltag entstehen für uns keine Nachteile, eher sogar Chancen. Autoren: Sebastian Grothe & Svenja Eisele 34

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN WILDE BU HNE Wilde Bü hne aüs Stüttgart wieder völler Erfölg Die Schüler der Eingangsklassen der Emil-von-Behring-Schule durften am letzten Montag in der Rätsche wieder live die Problembewältigung bei Themen wie Drogenmissbrauch, Sucht und Mobbing mitgestalten. Das Programm der Wilden Bühne aus Stuttgart lebt einerseits durch die ehemals von Drogenmissbrauch und Sucht Betroffenen, die exemplarisch Konfliktsituationen nachspielen, und andererseits von den Schülern, die mit ihren Lösungsvorschlägen eingreifen dürfen und damit den Handlungsverlauf mit Eigenbeteiligung verändern können. Die Schüler nahmen das Konzept begeistert auf und bewunderten vor allem den offenen Umgang der Schauspieler mit ihrer Vergangenheit und die Möglichkeit zu ihren Erfahrungen Fragen stellen zu dürfen. So war auch dieses Jahr der Besuch der Wilden Bühne aus Stuttgart wieder eine Bereicherung. Ein Dank geht an die Sponsoren der Initiative Sicherer Landkreis, des LKA, des Landratsamt Göppingen und an die Rätsche im Schlachthof Geislingen. Autorin: Eva Weber Fotos: Reinhard Weber 35

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER 47 Einsätze für den Schulsanitätsdienst der EvBS im Schuljahr 2014/2015 erfordern Ausbildung neuer Schulsanitäter im Herbst 2015 -neue Sanitätshelfer erfolgreich ausgebildet Im November 2013 startete die erste Ausbildung zum Sanitätshelfer (SanB2) in Kooperation mit der Johanniter-Unfallhilfe an der Emil-von-Behring-Schule (EvBS). Dieser erste Kurs war ein Pilotprojekt - 29Schülerinnen und Schüler wurden im Zeitraum von November 2013 bis Juli 2014 an insgesamt 15 Nachmittagsterminen zum Sanitätshelfer ausgebildet, die dann zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres ihren Dienst aufnehmen konnten. Unerwartet großes, aber sehr erfreuliches Interesse an dieser Ausbildung ermöglichte die Planung eines weiteren Kurses im Juli 2014. Dieser und die folgenden Lehrgänge wurden als Kompaktkurse durchgeführt: innerhalb von sechs Tagen wurden aus Ersthelfern qualifizierte Sanitätshelfer. Durch das große Engagement der ausgebildeten EvBS-Schülerinnen und Schüler und der Unterstützung des Fördervereins sowie der Schulleitung war es möglich, einen sehr gut besetzten und ausgebildeten Schulsanitätsdienst aufzubauen. Zu Beginn des Schuljahres 2014/2015 wurden alle Schüler der Schule über die Existenz der Schulsanis und deren Aufgaben informiert und die Handynummern, über welche die Sanis von nun an auf Diensthandys zu erreichen waren, in jedem Klassenzimmer ausgehängt. Die Einsatzstatistik des vergangenen Schuljahres spricht Bände. Gab es im Gründungsjahr des Schulsanitätsdienstes nur neun Einsätze, wurden im Laufe des Schuljahres 2014/2015 insgesamt 47 Einsätze registriert, was durchschnittlich einen Einsatz pro Woche bedeutet. Dabei gab es für die Schulsanitäter ein breites Spektrum an Versorgungen. 36

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER Von kleinen Wunden, bei denen nur ein Pflaster benötigt wurde, über Kreislaufprobleme und Übelkeit, bis hin zu sehr ernsthaften Verletzungen, bei denen insgesamt viermal der Rettungsdienst alarmiert wurde, sammelten die noch recht frisch ausgebildeten Sanis schnell einen großen Schatz an Erfahrungen. In über der Hälfte aller Versorgungen waren die Körperregionen Kopf und Brust betroffen, häufig aber auch Extremitäten wie Arme und Beine, oder der Bauchbereich. Es gab einige (Erst-) Behandlungen von traumatologischen (verletzungsbedingten) Problemen, aber ein Großteil der im Übrigen ausschließlich weiblichen Patienten beklagte internistische Probleme wie Bauchoder Kopfschmerzen und Übelkeit. Unter diese sich im Köperinneren befindenden Beschwerden fällt auch das Krankheitsbild Asthma, welches vergangenes Schuljahr am meisten Einsätze bescherte. Unter Asthma versteht man eine chronische Entzündung und Überempfindlichkeit der Bronchien. Die Schleimhaut der Atemwege reagiert auf verschiedene Reize und schwillt an. Daraus entsteht eine Verlegung der unteren, luftleitenden Atemwege. Asthma kann in zwei Formen unterschieden werden, an denen deutlich wird, dass nicht nur genetisch bedingte Asthmatiker von diesem Krankheitsbild betroffen sein können. Einerseits gibt es das allergische Asthma, das entsteht, wenn sich die Atemwege aufgrund von Allergenen wie Blütenpollen oder Tierhaaren entzünden. Diese Form kann häufig genetisch bedingt sein. Auf der anderen Seite gibt es das Nicht-allergische Asthma, bei dem Ursachen psychische Faktoren wie Stress sein können, aber auch körperliche Anstrengung, Infekte, kalte Luft, Medikamente oder Zigarettenrauch. 37

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER Diese Unterscheidung ist für den Ersthelfer primär nicht relevant, denn Symptome sowie Maßnahmen sind für Laien gleich. Ein Asthmaanfall lässt sich an verschiedenen Symptomen erkennen. Anfängliches Husten führt häufig zu plötzlicher schwerer Atemnot, bei der der Patient aufgrund von Anschwellung der Bronchien starke Probleme bei der Ausatmung hat. Neben der verlängerten Ausatmung kann man oft pfeifende Nebengeräusche wahrnehmen, außerdem verspürt der Patient Erstickungsangst. Im längeren Verlauf kann es durch zunehmenden Sauerstoffmangel zur Blaufärbung von Haut und Lippen kommen, bis im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit. Deshalb ist es sehr wichtig, rechtzeitig Maßnahmen einzuleiten. Hilfsmaterialien oder große Vorkenntnisse sind hier nicht nötig. Die Person sollte nach Möglichkeit beruhigt werden und durch eine ruhige Umgebung vor Stress geschützt werden. Der Helfer kann den Patient nach eventuell bestehenden, für den Rettungsdient relevanten, Allergien und entsprechenden Medikamenten wie einem Asthmaspray fragen und es ihm gegebenenfalls in die Hand geben. Die direkte Gabe von Medikamenten ist für den Ersthelfer allerdings verboten, dies muss der Patient selbst oder ein Arzt tun. Auch frische Luft und die Lockerung enger Kleidung sind von Vorteil. Häufig wird der Patient von selbst eine atemerleichternde Position einnehmen, indem er sich beispielsweise mit beiden Händen auf einen Tisch aufstützt. Zusätzlich können Anweisungen zur Atemtechnik gegeben werden. Es eignet sich die Lippenbremse, bei der der Patient ruhig durch die Nase einatmen und anschließend langsam durch zusammengepresste Lippen gegen Druck ausatmen soll. Im besten Fall führt dies zu einer Weitung der Atemwege. 38

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER Sind die Maßnahmen erfolglos oder liegt ein besonders schwerer Anfall vor, muss schnellstmöglich der Rettungsdienst alarmiert werden. Unterstützend können die Sanis Sauerstoff verabreichen, der mit zu den Einsatzmaterialien des Schulsanitätsdienstes gehört. Die Schulsanis der EvBS sind durch das häufige Vorkommen von Asthmaanfällen an der Schule fast schon Experten. Doch es ist klar, dass sie dem Schulsanitätsdienst mit ihrem Wissen nicht sehr lange erhalten bleiben - Berufsschüler sind im Normalfall nicht länger als drei Jahre an der Schule. Dies erfordert eine bestenfalls sich jährlich wiederholende neue Sanitätshelfer-Ausbildung, um den Schulsanitätsdienst an der Emil-von-Behring-Schule zu erhalten. Deshalb fand in diesen Herbst bereits zum vierten Mal die Sanitätshelfer-Ausbildung mit acht neuen Anwärtern unter der Leitung von Jan Grewer statt. Der aus 48 Unterrichtseinheiten bestehende SanB2- Kurs baut auf einen aktuellen Erste-Hilfe-Kurs auf, welcher die Voraussetzung für die Teilnahme ist. Alle interessierten Schüler konnten im Oktober Basiswissen in Form eines Erste-Hilfe-Kurses nach aktuellen bundeseinheitlichen Richtlinien erlangen und kurze Zeit darauf mit der Sanitätshelfer-Ausbildung beginnen. Neben reinem Faktenwissen geht es zu einem großen Teil darum, Handlungskompetenzen zu erwerben, die den Helfern zukünftig die richtigen Schritte weisen sollen. Es ist das Ziel der Vermittlung notfallmedizinischer Kompetenzen, den werdenden Sanitätshelfer über physiologische Hintergründe der Krankheitsbilder aufzuklären, um Symptome zu erkennen und schließlich angemessen handeln zu können. 39

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER Die Ausbildung deckt einen großen Teil möglicherweise auftretender Notfälle ab: Lehrinhalte zu Patienten mit Störungen bei der Atmung, im Herz-Kreislaufsystem und Beeinträchtigungen des Bewusstseins sowie Patienten mit Verletzungen und Schmerzen allgemein machen den größten Teil dieser Ausbildung aus, die Türen zu höheren rettungsdienstlichen Ausbildungen öffnen kann. Der aktuell durchgeführte Lehrgang an der Emil-von-Behring-Schule fand an zwei Schultagen im Oktober und an vier Tagen in den Herbstferien statt, wobei der letzte Tag die Prüfung beinhaltet. Diese besteht zu einem Drittel aus einem schriftlichen Teil und zu zwei Dritteln aus einem praktischen Prüfungsteil. In diesem Teil wird zuerst in Zweierteams das Durchführen einer Reanimation bewertet. Die zweite Aufgabe des praktischen Teils besteht aus einem Fallbeispiel, das eine vorher nicht bekannte Situation darstellt und in dem die Prüflinge ihre (hoffentlich) erworbene Handlungskompetenz anwenden, um den gestellten Patienten so souverän wie möglich zu behandeln. Seit dem 07. November 2015 dem Prüfungstag des aktuellen SanB2-Kurses - werden die Schulsanis tatkräftig von den neuen Absolventen unterstützt. Mit ihnen erhöht sich die Zahl der in den vergangenen drei Jahren ausgebildeten Berufsschüler auf 81 Personen. Viele von ihnen haben die Schule bereits abgeschlossen, dennoch hat jeder einzelne von ihnen dazu beigetragen oder trägt immer noch dazu bei, dass der Schulsanitätsdient an der Emil-von-Behring-Schule funktionieren kann und Lehrern und Schülern im Notfall eine Versorgung geboten werden kann, die weit über die Erste Hilfe hinausgeht. Die Schulsanis mit ihrem Leitungsteam und der Lehrerin Frau Mühlhuber, die den Schulsanitätsdienst erst möglich gemacht hat und sich seit Bestehen für ihn einsetzt und ihn unterstützt, sowie die Schulleitung hoffen, dass dies in Zukunft weiterhin garantiert werden kann. 40

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN AUSBILDUNG NEUE SANITA TSHELFER Dazu ist diese wichtige Schülergruppe, die derzeit aus 25 Personen besteht, auf Unterstützung angewiesen: vor allem darauf, dass sich in den kommenden Jahren weiterhin so viele engagierte junge Menschen finden, die bereit sind, ihre Zeit zu geben, um andern zu helfen, aber auch bei Ausbildung neuer als auch bei der Fortbildung bestehender Helfer und zur Beschaffung von Material. Für die bisherige Unterstützung bedankt sich der Sanitätsdienst der EvBS ganz herzlich beim Förderkreis der Schule. Autorin: Svenja Eisele 41

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Förtbildüng fü r Schülsanita ter der EvBS zür Nötfallbehandlüng aküter Baüchschmerzen mit Dr. med. Marküs Windstößer Bauchschmerzen - ein Krankheitsbild, das den Schulsanis der Emil-von-Behring-Schule im vergangenen Schuljahr viel Arbeit bescherte. Es klingt im ersten Moment wenig dramatisch, alltagsmedizinisch würde man Personen mit solchen Beschwerden zum Ruhigstellen und Wärmen raten. Bei leichten Schmerzen häufig tatsächlich ratsam, doch ist dies wirklich immer so einfach und auch sinnvoll? Was ist zu tun, wenn die Schmerzen unerträglich werden oder sogar mit Bewusstlosigkeit verbunden sind? Die Ausbildung der Schulsanitäter lässt es kaum zu, tiefer in dieses Thema einzusteigen. Gerade deshalb war es deren Wunsch, weitergehendes Wissen im Bereich der Notfallbehandlung akuter Bauchschmerzen zu erlangen. Am 12. November 2015 war es schließlich soweit. Dr. med. Markus Windstoßer, Facharzt für Frauenheilkunde und erfahrener Notarzt erklärte sich erfreulicherweise dazu bereit, Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes in häufigen Krankheitsbildern mit Bauchschmerzen, deren Ursachen sowie geeigneten Maßnahmen praxisnah fortzubilden. Dr. Windstoßer stellte verschiedene Notfälle vor, die typischerweise in bestimmten Altersstufen auftreten, häufig das weibliche Geschlecht betreffend. 42

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Neben den bekannten Regelschmerzen und der Blinddarmentzündung war es für viele überraschend, dass nicht selten der Grund für Unterleibsschmerzen von Frauen bis 30 Jahren eine Blasen- oder Eileiterentzündung ist. Bei Patienten bis 50 Jahre kann sich die Ursache für Schmerzen dagegen woanders befinden, eigentlich kaum aushaltbarer Schmerz kann hier im Bereich einer Gallen- oder Nierenkolik liegen, während bei Patienten ab 50 auch ein möglicher Herzinfarkt sowie Darmkrebs in Betracht gezogen werden sollte. Durch seine tägliche Arbeit mit Menschen mit diesen Beschwerden, zeigte der erfahrene Arzt den Nachwuchsmedizinern verschiedene Fragen, die den Patienten gestellt werden können und durch die das Krankheitsbild von allgemeinen Bauchschmerzen weiter differenziert werden kann. Dies kann für die Schulsanitäter im Bezug auf die Informationen für den Rettungsdienst sowie erste Maßnahmen von großer Bedeutung sein. Spätestens jetzt war für alle Anwesenden klar, dass im schlimmsten Fall aus harmlos erscheinendem Bauchweh Lebensgefahr werden kann. Einen Notruf abzusetzen ist in solchen Fällen notwendig und die Prüfung der Vitalparameter durch Anwendung des ABC-Schemas (Airway-Breathing- Circulation) ist hier für die erfahrenen Schulsanitäter Pflicht. Auch wenn der längere Verlauf von Bauchschmerzen bedrohlich werden kann, in den meisten Fällen hilft eine frühzeitige Erkennung, die eine schnelle Behandlung ermöglicht, so dass dieser Fall gar nicht erst eintritt. Aber häufig werden Beschwerden in der Bauchgegend ignoriert oder als harmlos eingestuft. Deshalb rät Dr. Windstoßer dazu, sich lieber einmal öfters untersuchen zu lassen als den Ausgang einer möglichen inneren Verletzung zu unterschätzen. 43

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN FORTBILDUNG BAUCHSCHMERZEN SSD Für alle Schulsanis - sowohl für die Älteren als auch für die frisch ausgebildeten, war dieser Nachmittag sehr bereichernd, Dr. Windstoßer konnte durch sein breites notfallmedizinisches Fachwissen und praxisnahe Beispiele eine sehr interessante und informative Fortbildung gestalten, aus der alle sehr viel mitnahmen. Der Schulsanitätsdienst der Emil-von-Behring-Schule bedankt sich herzlich bei Dr. Markus Windstoßer für sein großes Engagement, diese Schulung umsonst für die Helfer der Schule möglich gemacht zu haben und freut sich sehr auf weitere Schulungen im notfallmedizinischen Bereich, für die wir ihn gerne wieder an unserer Schule begrüßen würden. Autorin: Svenja Eisele 44

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN ADVENT AN DER EVBS Adventszeit ist Lichterzeit aüch an der EvBS Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Weihnachtlich wird es nicht nur durch die zahlreichen Adventsund Weihnachtsmärkte in der Region - auch in der Geislinger Emil- von-behring-schule leuchtet es in der Vorweihnachtszeit. Bunte Kugeln und fröhliche Lichterdekorationen begrüßen die Schülerinnen und Schüler morgens und vertreiben die trübe Winterstimmung. Selbst die Palmen im Obergeschoss bekamen eine festliche Dekoration und passen damit toll zu selbst gebastelten Drahttannenbäumen, in deren Mitte ein Engel posiert. Das macht eine richtig festliche Stimmung, findet Selina und ihre Freundinnen stimmen ihr zu. Eine der für die weihnachtliche Dekoration zuständige Lehrerin, Gabi Schober, freut sich jedes Jahr, gemeinsam mit den Schülern ans Werk zu gehen und auch das Schulhaus auf die Weihnachtszeit einzustimmen. Wir wollen, dass man sich an unserer Schule wohl fühlt, betont Frau Schober auch wenn die Tage kürzer werden. 45

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN SCHNUPPERNACHMITTAG Realschülabschlüss was kömmt danach? Schnüppernachmittag an der EvBS Der Beantwortung dieser Frage wollten rund 50 Schülerinnen und Schüler am vergangenen Donnerstag näher kommen und nutzen die Gelegenheit, an der Geislinger Emil-von-Behring-Schule vorbeizuschauen. Für wen noch nicht sicher ist, was nach dem Realschulabschluss kommt, der hatte am Schnuppernachmittag kurz vor Weihnachten die Chance, das Sozialwissenschaftliche Gymnasium (SG) und das Berufskolleg für Gesundheit und Pflege (BK) in lockerer und entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Und kennenzulernen gab es viel! So stellten einzelne Lehrer zentrale Fächer der jeweiligen Schularten vor. Dazu zählt neben Mathematik vor allem Biologie und Gesundheit im Berufskolleg und Pädagogik und Psychologie (PP) am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium. Das war total interessant. Was wir da alles lernen werden!, freut sich Jasmin aus Geislingen nach der PP-Veranstaltung. Wann werden wir unterbewusst gesteuert und wie funktioniert Lernen eigentlich? Und was hat es mit Konditionieren auf sich? Das Fach bietet viel Wissenswertes und Hilfreiches für den Alltag und hervorragende Grundlagen für alle Berufe und Studiengänge, sei es im Bereich der Pädagogik und Psychologie, aber auch z.b. im Management-Bereich. Weitere wichtige Informationen zum SG erhielten die Schülerinnen und Schüler bei einer Runde Wer wird SG Star?, moderiert von Nicole Ludwig, Abteilungsleiterin SG und BK. 46

Jahresmagazin 2016 AUS DEM SCHULLEBEN SCHNUPPERNACHMITTAG Darin wies sie noch einmal darauf hin, dass die Anmeldung für die beiden Schularten zum neuen Schuljahr nur noch online möglich sein wird und dass ein entsprechender Link auf der Homepage der EvBS zur Anmeldung führt. Den Interessierten am Berufskolleg stand Reinhard Weber mit zahlreichen Hinweisen und Tipps zur Seite und machte Mut, sich zu bewerben. Sabrina aus Süßen ist davon begeistert: Die Lehrer sind alle wahnsinnig nett und ihre Freundin Liza pflichtet ihr schnell bei. Auch beim anschließenden lockeren Austausch bei Punsch und Gebäck war die positive Atmosphäre bei allen Beteiligten zu spüren. Schülerinnen und Schüler der beiden Schularten, die bereits das zweite Jahr sowohl das SG als auch das BK besuchen, gaben gerne ihre Erfahrungen an die Interessierten weiter. Auch Charlotte aus Hausen ist überzeugt: So ein Infotag ist total sinnvoll. Er hilft einem bei so einer wichtigen Entscheidung weiter. Autorin: Ute Eitelbuss 47

Emil-von-Behring-Schule Geislingen/Steige AUS DEM SCHULLEBEN GESCHENKEAKTION SMV Schü ler der Geislinger EvBS beschenken Heimkinder Internationale Idee trifft Filstal Warum immer groß denken, wenn man auch im Kleinen helfen kann? Diese Frage stellten sich die Schüler der Geislinger Emil-von-Behring-Schule kurz vor Weihnachten und münzten die Idee, bedürftige Kinder weltweit zu beschenken, auf die Region um. Dabei stand ein internationales Projekt Pate, das Geschenke von Kindern für Kinder in Entwicklungsländer übermittelt. Innerhalb einer SMV-Sitzung kamen wir dann zu dem Entschluss, die Geschenke an Kinder hier aus unserem Kreis zu verteilen. Also machten wir uns zunächst auf die Suche nach einer Möglichkeit, diese Idee in die Tat umzusetzen, berichtet Marvin Diebolder, einer der Schülersprecher der Emil-von- Behring-Schule. Das Rupert-Mayer-Haus in Göppingen, ein Kinder-, Jugend- und Familienhilfezentrum, bot den Schülern diese Gelegenheit. Wir wollten Geschenke an ein Kinderheim spenden, um diesen Kindern und Jugendlichen eine Freude zu machen, erklärt der Schülersprecher. Wir erhielten eine Wunschliste mit Geschenken, die sich die Kinder wünschen und setzten das gleich in die Tat um! Jede Klasse spendete ein Geschenk auf dieser Wunschliste. Das funktionierte großartig und wir hatten unsere Geschenke schnell zusammen. 48