Christina Binder. a FARBWIRKUNG THEORIE

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Transkript:

Christina Binder a0606642 FARBWIRKUNG THEORIE Farbwirkung Farben wirken im psychischen und physischen Bereich und beeinflussen entscheidend unser Wohlbefinden. Farbwirkungen ziehen sich durch viele Bereiche unseres täglichen Lebens, sind Ausdruck unseres persönlichen Stils und repräsentieren uns nach Außen. Einige möchte ich in einem kurzen Überblick am Beispiel grün verdeutlichen: - Symbolische Wirkung: Hoffnung, Neid - Kulturelle Wirkung: in Wüstenstaaten steht grün nicht für Natur sondern für Paradies - Politische Wirkung: grün ist die Umweltpartei - Traditionelle Wirkung : z.b. "giftgrün", das Elegante ist nicht bunt sondern schwarz - Funktionelle Wirkung: Farbe soll eine best. Stimmung erzeugen Farben werden auch über ihre Helligkeit unterschieden- Helle Farbe wirken leicht, freundlich, dezent, weit und belebend, während dunkle Farben eher düster, bedrückend, schwer, geborgen wirken und akzentuieren. Wahrnehmung von Farben Eine Farbe wird, da sie einer bestimmten Wellenlänge entspricht, technisch von jedem Menschen gleich gesehen, jedoch unterschiedlich empfunden. Wie jeder Mensch ein eigenes Wesen hat, gehören auch bestimmte Farben zu ihm. Dies ist im Übrigen weiter abhängig von Alter, Geschlecht, Sehvermögen, gesundheitlichem Zustand und den Erlebnisverknüpfungen (Assoziationen). Hier entsteht ein subjektives Farberleben. Betrachtet man eine Farbe intensiv und identifiziert sich mit ihr, kann man sich der psychoenergetischen Farbwirkung nicht entziehen. Jede Farbe erzeugt eine ganz spezifische Stimmung. Unklar ist, ob diese auf direktem Weg oder durch Assoziation zustande kommt. Betrachtet man zum Beispiel eine rote Farbfläche, so kann man die Farbe Rot mit Sonne, Feuer und Glut assoziieren und als Gefühl Wärme empfinden. Assoziiert man jedoch Rot mit

Blut oder Wunde, wird man als Gefühlszustand Schmerz empfinden. Diese Ambivalenz der Empfindung entspringt aus der momentanen Wahrnehmung und dem Erinnerungsvermögen. Die neuen Sinneswahrnehmungen werden mit Alten kombiniert, verbunden und neu interpretiert. EXPERIMENT Materialien für das Experiment: Bilder einer Person, die einen neutralen Gesichtsausdruck aufweist, mit verschiedenem Hintergrund. Der Hintergrund sollte am besten nur die ausgewählten Farben haben, da diverse Landschaften sich als ablenkend auswirken könnten, wie ich bei der Durchführung in dieser Lehrveranstaltung feststellen musste. Zur Erklärung der Theorie hinter dem Experiment könnte man eine Powerpointpräsentation verwenden. Instruktion: Die Klasse in Gruppen einteilen. Ein Bild pro Gruppe. Der Lehrer muss der Klasse sagen, sie sollten der Person Eigenschaften zuteilen, die die Stimmung, die die Person im Moment als sie photographiert wurde, beschreiben; vielleicht auch fragen, ob sie sie als eher positiv gestimmt oder negativ gestimmt wahrnehmen. Ein Fehler, den man dabei machen könnte, ist, dass man der Klasse nicht eindeutig sagt, sie sollten die Stimmung beschreiben. Es könnte nämlich passieren, dass sie dann allgemein die Person beschreiben. Experiment: Den unterschiedlichen Gruppen werden nun die Bilder gezeigt. Auflösung des Experiments und Dauer: Computer aufdrehen und Bilder raussuchen (ca. 5 Minuten) Hat man die Klasse in zwei Gruppen eingeteilt (ca. 2 Minuten), also zwei Bilder mit beispielsweise den Farben gelb und rot verwendet, sollte die Stimmung der Person mit dem gelben Hintergrund, als vorwiegend glücklich, zufrieden mit nettem, freundlichen Blick, folglich als eher positiv beschrieben werden. Die Personen mit dem roten Hintergrund sollte als aggressiv, leidenschaftlich, bedrückt, also eher negativ wahrgenommen werden. Das Experiment selbst dauert nicht sehr lange (ca. 10 Minuten bei 2 Gruppen). Danach vergleicht man die Ergebnisse der 2 Gruppen (ca. 5 Minuten) und erklärt die Theorie von Farbwirkung (ca. 10 Minuten; PowerPoint)

Danach kann man die Schüler fragen, welche Farben ihrem Gefühl nach angenehm und welche unangenehm wirken und welche Bedeutung die Farben allgemein auf sie haben. Beispiele für Farben (alle werden sich erstens zeitlich nicht ausgehen und es würde Langweile erzeugen): Gelb: Reife, Wärme, Optimismus, Vorwärtsstreben, Heiterkeit, Freundlichkeit, Veränderung, extrovertiert Rot: Aktivität, Dynamik, Gefahr, Temperament, Zorn, Wärme, Leidenschaft, Aggression, Leidenschaft, Eroberungswille, Tatendrang, exzentrisch Orange: Freude, Lebhaftigkeit, Spaß, Lebensbejahung, Ausgelassenheit, fanatisch, aktiv Blau: Harmonie, Zufriedenheit, Ruhe, Passivität, Unendlichkeit, Sauberkeit, Hoffnung Grün: Durchsetzungsvermögen, Frische, Beharrlichkeit, Entspannung, Ruhe, lebensfroh, naturverbunden Violett: Selbstbezogenheit, Eitelkeit, Einsamkeit, Genügsamkeit, introvertiert, statisch Braun: Sinnlichkeit: Bequemlichkeit, Anpassung, Schwere, zurückgezogen Weiß: Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Leichtigkeit, Vollkommenheit, illusionär Schwarz: Negation, Auflehnung, Undurchdringlichkeit, Trauer, Einengung, Abgeschlossenheit, Funktionalität, pessimistisch, hoffnungslos, schwer Grau: Neutralität, Trostlosigkeit, Nüchternheit, Elend, Nachdenklichkeit, Sachlichkeit, Funktionalität, Schlichtheit, unbeteiligt (ca. 10 Minuten: davon 1 Minute selbst Farben auswählen und vorstellen; den Schülern 5 Minuten für Reflexion Zeit geben; anschließend die Farbwirkungen vergleichen und besprechen, was mit der Wissenschaft übereinstimmt und was nicht) Am Ende den Schülern die Chance geben, sich kritisch über das Gelernte zu äußern (5-10 Minuten) Ziel der Stunde: Bei den Schülern auf kreative Art das Interesse für Farbwirkungen wecken.