Erfahrungsbericht Name: Iuliia Tiurina Semester: 6. Semester E-mailadresse: 1tes1@mail.ru Heimathochschule: Linguistische Universität Nishnij Nowgorod Gasthochschule: Pädagogische Hochschule Weingarten Studienfach: Lehramt Jahrgang: 2015 Zeitpunkt vom Austausch: 7.April 4.August 2015 Studienabschluss: 2016 Es ist kaum zu glauben, dass mein Aufenthalt in Weingarten schon bald am Ende ist. Ganz am Anfang, als ich über diese Möglichkeit erfahren habe, schien es, als ob diese
Reise ganz unvorstellbar ist. Und jetzt schreibe ich diesen Erfahrungsbericht über meinen Auslandssemester in Deutschland. Ich möchte gerne erzählen, wie es bei mir. Vorbereitung des Aufenthaltes Meine Vorbereitung begann schon fast ein Jahr vor meiner Reise, und das gefiel mir sehr: wir ( ich und meine Freundin Alina, die auch mit mir in Weingarten war) füllten alle Formulare schrittweise, ohne Hast, aus. Alles, was mein Studium betraf, konnte ich ruhig auf Monate hinaus planen, so dass es keine Nervosität gab.ich wusste schon im Voraus, wo ich wohnen werde, wie groß mein Stipendium sein wird und welche Fächer ich in Weingarten studieren kann. Es war so angenehm, dass International Office von der PH Weingarten immer so hilfsbereit war. Ich bin Frau Dornfeld und Frau Lefrang sehr dankbar, dass sie immer so ausführlich unsere Fragen beantworteten. Mit ihrer Hilfe war es viel leichter, uns auf die Reise vorzubereiten. Was Politik angeht, es war schade, dass der Wechselkurs in Russland so hoch war. Aber sonst gab es keine Probleme mit dem Wechsel und mit dem Visum. Wir haben unseres Visum ganz schnell bekommen, so konnten wir ruhig unsere Flugkarten im Voraus buchen, was natürlich viel günstiger ist. So im Frühling waren wir mit unserer Vorbereitung fertig, alle Dokumenten waren in Ordnung, und es blieb uns nichts anderes übrig, als auf die bevorstehende Reise zu warten. Aufenthalt im Gastland Das war meine erste Reise mit dem Flugzeug, so ich kriegte ein bisschen Panik im Flughafen und war nervös. Aber zu meinem Erstaunen fühlte ich mich im Flugzeug ganz wohl, ich beobachtete großartigen Landschaften und bemerkte gar nicht, wie diese drei Stunden vergingen. Ehrlich gesagt, verstand ich nicht ganz deutlich, was mir bevorstand und dass diese große Reise, auf die ich so lange gewartet hatte, gerade in jenem Moment anfing. Tausende Kilometern in drei Stunden, ist es überhaupt
möglich?:) Als wir in München landeten, mussten wir nach Hauptbahnhof mit dem S-Bahn kommen, und dafür brauchten wir natürlich Tickets. Aber zuerst haben wir gar nicht verstanden, wo sollten wir die kaufen. Zum Glück half uns eine Frau und erklärte, wie das alles läuft, dass es Einzel- und Gruppentickets gibt, und wo konnten wir diese Tickets abstempeln. In München hatten wir genug Zeit, bevor unser Zug nach Ravensburg kommt, und wir haben beschlossen, die Stadt zu besichtigen. Als wir zum Marienplatz gingen, habe ich plötzlich verstanden - hier und jetzt beginnt unsere Reise! Wir genossen München mit seinen wunderbaren alten Gebäuden und breiten Straßen. Ich füllte mich unbeschreiblich frei und glücklich. Es war so interessant, andere Menschen zu beobachten und deutsche Sprache zu hören. Am Abend fuhren wir nach Ravensburg, wo uns am nächsten Morgen Marie und Carolin abholten. Zuerst konnte ich mir kaum vorstellen, wie das alles mit der Abholung laufen wird, aber in der Tat war alles ganz leicht, freundlich und ungezwungen. Dank den Mädchen waren unsere ersten Tagen in Weingarten gar nicht anstrengend, sie erklärten uns alles ganz deutlich und geduldig, so dass es keine Probleme in den Behörden gab. Ich möchte auch ständige Hilfe von International Office hervorheben. Es war immer ganz verständlich, was wir tun sollten ( z.b. mit dem Stundenplan oder im Bank), wir wurden immer von allen wichtigsten Informationen und Veranstaltungen in der Stadt oder an der PH per E-mail benachrichtigt, so dass wir immer im Laufenden sein konnten. Es gab verschiedene tolle Exkursionen, wo wir deutsche und österreichische Städte genießen konnten. Als wir irgendwelche Unklarheiten oder Anregungen hatten, konnten wir jederzeit an Frau Dornfeld und Frau Lefrang wenden, so es war sehr angenehm mit ihnen zu tun zu haben und ich danke ihnen dafür. Mein Aufenthalt wäre nicht so eindrucksvoll ohne meine neuen Freunden. Zuerst glaubte ich nicht, dass ich mich in Weingarten mit jemandem eng befreunde. Aber am Ende meines Semesters verstand ich, dass wir wie eine kleine Familie waren. Ich vergaß alle meinen Probleme und Kummer, wenn wir zusammen waren. Wir sind viel verreist Berlin, Prag, München, Bregenz (Bregenzer Festspiele)
diese und noch viele anderen wunderbaren Städte bleiben in meinem Gedächtnis für immer. Studium im Gastland Schon an unserem ersten Tag in Weingarten ist mir die Schönheit von Basilika und Schlossgebäude aufgefallen. Es war sehr ungewöhnlich, alle Disziplinen selber auszuwählen. Und es ist toll, dass man nur das, was er wirklich braucht, auswählt. Ich habe meine Kenntnisse in Deutsch verbreitet und viele Informationen aus verschiedenen Bereichen bekommen, die ich bestimmt in meiner Zukunft benutzen werde. Einige Sachen habe ich für mein zukünftiges Schulpraktikum entnommen (z.b. warm-ups und verschiedene Spiele für Schüler). Zuerst war es ein bisschen schwierig, sich in der Vorlesung anzupassen, aber es herrschte immer eine sehr freundliche Atmosphäre im Unterricht, und ich gewöhnte mich allmählich an deutsche Rede. Es gefiel mir sehr, dass man sich in der Pause draußen erholen kann, einfach auf der Wiese sitzen und die Natur genießen. an der PH Weingarten haben wir also eine richtig schöne Zeit verbracht, die ich in Russland vermissen werde. Stipendium Es freute mich sehr, dass ich Stipendium von der Gasthochschule bekam. Die Kosten für das Zimmer und die Krankenversicherung wurden von meinem deutschen Konto abgeschrieben, und es blieb sogar etwas Extrageld für das Leben. So dank dem Stipendium war mein Aufenthalt viel günstiger, und ich bin dafür sehr dankbar. Praktische Tipps Ich möchte sagen, dass man alle Tickets im Voraus buchen soll, das ist viel günstiger. Es gibt eine gute Möglichkeit für die, die viel reisen wollen Couchsurfing. Es ist super günstig, und man kann neue Menschen kennen lernen. Auch man soll beachten, dass die Eisenbahn in Deutschland sehr teuer ist, aber man kann immer ein Fernbus buchen (z.b. MeinFernbus). Wenn es warm ist, soll man unbedingt Freibad besuchen ein wunderbares Ort, wo man schwimmen und erholen kann, und das alles im
Freien. Persönliche Wertung des Aufenthalts an der Gasthochschule und im Gastland Ich kann ohne Zweifel sagen, dass mein Aufenthalt in Weingarten eine der besten Erfahrungen meines Lebens ist. Ich habe viele Freundschaften mit Leuten aus der ganzen Welt (buchstäblich) geschlossen. Weingarten wurde zu einem Treffpunkt von ganz ganz verschiedenen Menschen aus der ganzen Welt (buchstäblich), und ich finde es faszinierend. Ich habe so viel Erfahrung in allen Bereichen bekommen, und ich fühle mich jetzt ganz anders, als ich vier Monate früher war - ich bin selbständiger geworden, ich kann mir selbst viel mehr vertrauen. Ich habe verstanden, dass ich keine Angst vor etwas Neuem kriegen soll. Diese Welt ist ganz offen für mich, und ich kann immer die Möglichkeit benutzen, sie zu bewundern. Zustimmungsklausel Ich stimme zu, mein Bericht und eventuelle Bilder auf der Internetseite der Pädagogischen Hochschule Weingarten zu veröffentlichen.