Ausbau Erneuerbarer Energien in NRW Michael Theben Stellvertretender Leiter der Abteilung Klima, Energie und Umweltwirtschaft Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen
Herausforderung Klimawandel 2-Grad-Ziel: Beschränkung des globalen Temperaturanstiegs auf max. 2 Grad gegenüber vorindustriellem Zeitalter (Cancún-Agreement 2010) Zurzeit steuern wir auf 4-6 Grad Temperaturanstieg zu Konsequenz: globale Emissionen müssen um 50% ggü. 1990 bis 2050 reduziert werden Industrienationen müssen die THG-Emissionen um 80-95 % senken bis 2050 Quelle: Meinshausen (PIK)
NRW hat besondere Verantwortung für den Klimaschutz Knapp ein Drittel des in der Bundesrepublik benötigten Stroms wird in NRW erzeugt Fast ein Viertel der deutschen Endenergie wird in NRW verbraucht 30% aller in Deutschland entstehenden Treibhausgase werden in NRW emittiert; Um die nationalen, europäischen und internationalen Klimaziele zu erreichen, kommt es auf NRW an! Bild: istock Photos
Neue Klimaschutzpolitik in NRW Klimaschutzgesetz Klimaschutzplan KlimaschutzStartProgramm Reduktion der THG-Emissionen; beschleunigte Energiewende Bild: EnergieAgentur.NRW
Klimaschutzgesetz in NRW Ziele des Gesetzes - Treibhausgasreduktion in NRW bis 2020 mindestens um 25%; bis 2050 mindestens um 80% gegenüber 1990 - Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz sowie der Energieeinsparung, Ausbau Erneuerbarer Energien - Begrenzung negativer Auswirkungen des Klimawandels Klimaschutzplan als gesetzliche Vorgabe Klimaneutrale Landesverwaltung Monitoring Klimaschutzrat Klimaschutz und Klimafolgenanpassung in der Raumordnung
Klimaschutzplan Maßnahmenkatalog zur Erreichung der Klimaschutzziele inkl. Zwischenziele Zwischenziele zur Reduktion der Gesamtmenge von Treibhausgasen für den Zeitraum bis 2050 Darstellung der sektoralen und ggf. regionalen Reduktionsbeiträge Ziele zur Steigerung der Nutzung regenerativen Energiequellen, der Energieund Ressourceneffizienz, zur Energieeinsparung Konzept für die Umsetzung einer klimaneutralen Landesverwaltung bis 2030 Sektorspezifische Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels Monitoringkonzept für den Klimaschutzplan Der Klimaschutzplan wird in einem breit angelegtem Dialog- und Beteiligungsverfahren erarbeitet werden Bottom-Up-Ansatz!!!
Selbstverständnis des Prozesses KEIN: vorgelagerter Beteiligungsprozess: Empfehlungen Klimaschutzplan Beteiligungsprozess mit gesellschaftlichen Akteuren Landesregierung SONDERN: Iterativer Prozess Beteiligungsprozess mit gesellschaftlichen Akteuren Klimaschutzplan Landesregierung Quelle: IFOK
Struktur des Beteiligungsprozesses: Zwei Phasen Phase 1 Phase 2 Klimaschutz Konzeptionsphase Klimafolgenanpassung Vorstudie Differenzierung und Vernetzung Vertiefungsstudien und weiche Maßnahmen Klimaschutzplan Quelle: IFOK
Verbindlichkeit der Ergebnisse IMAG: Ressort abstimmung Fachliche Vorarbeit (WI) AGs: Fachliche Erarbeitung der Strategien und Maßnahmen Koordinieru ngskreis: Zusammenführung Iterativer Prozess Ressortabstimmung Kabinettsbeschluss Landtagsdebatte und Landtagsbeschluss Beteiligungsprozess Ergebnisse der Differenzierungs- und Vernetzungsphase Beschlussfassung nach 6 Klimaschutzgesetz NRW Quelle: IFOK
KlimaschutzStartProgramm 1. Klimaschutzpaket für Kommunen 2. Klimaschützend Bauen und Wohnen 3. Stromsparinitiative für einkommensschwache Haushalte 4. Impulse für die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) 5. VerbraucherInnen im Blick Startschuss für die persönliche Energiewende 6. Frischer Wind für NRW Ausbau der Windkraft fördern 7. Energie- und Ressourceneffizienz in Unternehmen 8. Vernetzen für die Speicher und Netze 9. Klimaschutz als Zukunftsinvestition auch in finanzschwachen Kommunen 10. Erste Schritte auf dem Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung
Säulen der Energiewende Energieeinsparung (z.b. Gebäudesanierung) Energieeffizienz (z.b. Kraft-Wärme-Kopplung) Ausbau Erneuerbarer Energien Bilder: istockphotos/ EnergieAgentur.NRW
Das Bild kann zurzeit nicht angezeigt werden. Anteil der Erneuerbaren Energien am Strommix NRW Quelle: IWR (2011): Zur Lage der regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Quelle: IWR (2011): Zur Lage der regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Quelle: IWR (2011): Zur Lage der regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Beispiel Erneuerbare Energien in NRW: Windkraft Quelle: IWR (2011): Zur Lage der regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen
Beispiel Erneuerbare Energien in NRW: Windkraft Ziel: von heute 3% auf 15% Anteil an der Stromerzeugung in 2020 15,4 TWh zusätzlich zur Zielerreichung werden unter Berücksichtigung von Repowering insgesamt 2.820 Anlagen benötigt Windenergieerlass Leitfaden Windenergie im Wald Bild: istock Photos
Chancen der Energiewende Bund: - Ziele für den Anteil der EE an der Stromerzeugung: - bis 2020: mind. 35% - bis 2050: mind. 80% Anzahl der Beschäftigten: 367.400 (Stand 2010) Prognose Beschäftigtenanzahl: 500.000 bis 2030 Nordrhein-Westfalen Ziele Anteil der EE an der Stromerzeugung: - Windkraft: 15% in 2020 Anzahl der Beschäftigten EE*: 26.468 (Stand 2010) Umsatz 2010: 8,3 Mrd. Euro *nur Anlagen- und Systembau Quelle: IWR (2011): Energiedaten
Herausforderung: Integration Erneuerbarer Energieträger Kraftwerke Solar, Wind, Biomasse (Dezentrale) KWK Stromnetz Nachfrage Lastmanagement Gasnetz Speicher Verkehr Batterie Elektrolyse/ Wasserstoff Stoffliche Verwertung Quelle: LBST, CFCL, RWE, Total, Vaillant
Energiewende: Herausforderung für uns alle Klimaschutzgesetz Bildungsauftrag Klimaschutzplan Strategien und Maßnahmen hierzu sind in AG 6 Private Haushalte zu diskutieren viele gute Ansätze hinsichtlich Schulbildung/Weiterbildung sind vorhanden z.b. über EnergieAgentur.NRW: EnergieSchule.NRW Beratung von Schulträgern hinsichtlich Umsetzung von Schulprojekten Weiterbildung von Lehrern und Erziehern Materialien und Unterstützungsangebote für Schulen Bilder: EnergieAgentur.NRW
Verknüpfung mit der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung Kabinettbeschluss vom 14.02.2012: Auftrag an das MKULNV (FF), MSW, MBEM und Stk Erarbeitung einer landesweiten Bildungsstrategie für nachhaltige Entwicklung Umsetzung von Leitprojekten
Leitprojekt 3 Klimaschutz (gemäß Kabinettbeschluss vom 14.02.2012) Auf Basis einer Bestandsaufnahme vorhandener Ansätze der Klimabildung soll Klimaschutz als Bildungsziel in den einzelnen Bildungsbereichen gemeinsam mit Bildungsakteuren und Bildungsanbietern sowie Förderern und Partnern zielgruppengerecht verstärkt und deutlicher profiliert werden.
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: MKULNV NRW Schwannstraße 3 40476 Düsseldorf Telefon: 0211-45 66 902 Telefax: 0211-45 66 420 E-Mail: michael.theben@mkulnv.nrw.de