Konzepte: 2. Übung: Chromosomentheorie Mitose/Meiose Geschlechtschromosomale Vererbung Chromosomentheorie
Regeln zur Vererbung Autosomal rezessiv: - Merkmal tritt auf in Nachkommen nicht betroffener Eltern - Sowohl männliche als auch weibliche Nachkommen weisen das entspr. Merkmal auf Autosomal dominant: - Merkmal tritt in jeder Generation auf (Ausnahme zufällige Mutation) - Sowohl männliche als auch weibliche Nachkommen weisen das entspr. Merkmal auf X-chromosomal rezessiv: - Merkmal tritt nicht in jeder Generation auf - wesentlich mehr männliche Nachkommen mit dem entspr. Merkmal -kranke Mütter haben nur kranke Söhne - kranke Tochter hat immer kranken Vater X-chromosomal dominant: - Merkmal tritt in jeder Generation auf -kranke Väter haben immer kranke Töchter und gesunde Söhne -heterozygote Mütter und gesunde Väter haben 1:1 kranke-gesunde Söhne und Töchter - Beispiel Hypophosphatemia
2. Warum kommen X-chromosomalrezessiv vererbte Krankheiten häufiger in männlichen als in weiblichen Individuen vor? Männer haben nur ein X-Chromosom Die Anwesenheit eines einzigen rezessiven Allels führt zur Krankheit bzw. Ausprägung des Merkmals: X a Y Weil Frauen zwei X-Chromosomen haben, ist die Anwesenheit eines einzigen rezessiven Allels im Phänotypen nicht erkennbar: X a X A Frauen benötigen demnach zwei Kopien des rezessiven Allels haben, um krank zu sein bzw. das Merkmal auszuprägen: X a X a
3. Entscheiden Sie, ob die folgenden Erbgänge dominant oder rezessiv bzw. autosomal oder über die Geschlechtschromosomen vererbt werden. das Merkmal tritt nicht in jeder Generation auf rezessiv kannnichtx-chrom. rez. sein, weildann kranke Mutter nur kranke Söhne hätte autosomal rezessiv Merkmalstragende Eltern haben gemeinsam gesunde Nachkommen dominant, weil rezessive Eltern keine gesunden Nachkommen zusammen hätten -nichtx-chromosomal dominant, weil kranke Väter immer kranke Töchter haben autosomal dominant
-Wahrscheinlich dominant, da keine Generation übersprungen wird rezessiver Erbgang kann nicht ausgeschlossen werden! - Kann nicht X-chrom. rezessiv sein, da (a) kranke Mutter (II-1) mit gesundem Vater (II- 2) sonst nur kranke Söhne haben dürfte; und (b) kranke Tochter (III-1) nur kranken Vater haben dürfte (II-2) Möglich:X-chrom. dominant, autosomal dominant, autosomal rezessiv
4. Auf welche Art und Weise wird das Merkmal in diesem Stammbaum vererbt? Gehen Sie davon aus, dass Individuen, die in die Familie einheiraten homozygot fürs Wildtypallel sind: a) autosomal rezessiv b) Y-chromosomal vererbt c) X-chromosomal rezessiv d) autosomal dominant - Dominant nicht möglich, weil das Merkmal nicht in jeder Generation auftritt -Y-chromosomalnicht möglich weil sonst alle Söhne der dritten Generation das Merkmal tragen müßten - autosomal rezessiv nicht möglich X-chromosomal rezessiv - Merkmal tritt nicht in jeder Generation auf - wesentlich mehr männliche Nachkommen, die das Merkmal tragen
4. Auf welche Art und Weise wird das Merkmal in diesem Stammbaum vererbt? Gehen Sie davon aus, dass Individuen, die in die Familie einheiraten homozygot fürs Wildtypallel sind: X A X a X A Y a) autosomal rezessiv b) Y-chromosomal vererbt X A X a c) X-chromosomal rezessiv d) autosomal dominant X a Y X a Y X A X A /X A X a - Dominant nicht möglich, weil das Merkmal nicht in jeder Generation auftritt -Y-chromosomalnicht möglich weil sonst alle Söhne der dritten Generation das Merkmal tragen müßten - autosomal rezessiv nicht möglich, weil s.o. X-chromosomal rezessiv - Merkmal tritt nicht in jeder Generation auf - wesentlich mehr männliche Nachkommen, die das Merkmal tragen 5. Markieren Sie alle Individuen, die heterozygot sein müssen.
Zellzyklus G 1 -Phase:postmitotische Phase oder Präsynthesephase - Zelle beginnt wieder zu wachsen -Zellbestandteile (Cytoplasma, Zellorganellen) werden ergänzt -S-Phase wird durch Produktion von mrna für Histone und Replikationsenzyme (DNA-Polymerasen, Ligasen) vorbereitet -Vorrat an dntpssteigt -ein vollständiger Satz von Ein-Chromatid-Chromosomen liegt vor. S-Phase: Synthesephase -Replikation der DNA, Produktion der Histone es entstehen wieder Zwei-Chromatiden-Chromosomen G 2 -Phase:prämitotischePhase oder Postsynthesephase -ER wird eingeschmolzen, Vorbereitung auf Mitose -Zellkontakte zu den Nachbarzellen lösen sich, Zelle rundet sich ab und vergrößert sich durch Flüssigkeitsaufnahme - verstärkte Synthese von RNA-Molekülen und zellteilungsspezifischen Peinen
1. Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Mitose und Meiose. Meiose Vorkommen Funktion In der Keimbahn -Bildung von Geschlechtszellen Mitose In somatischen Geweben - Vermehrung / Erhalt von Körperzellen Paarung homologe Chromosomen Chromatiden Anzahl Tochterzellen 4 2 Chromosomensatz der Tochterzellen 1n Interphase nach beiden Teilungen nach jeder Teilung Rekombination? Cross-over? Ja: erbungleiche Teilung -vier genetisch verschiedene Tochterzellen Im Durchschnitt 1 pro homologem Chromosomenpaar 2n Nein: erbgleiche Teilung -jede Tochterzelle gleiche Erbinformation wie Mutterzelle Keine
Chromosomentheorie Sutton und Boveri, 1902 Die Mendelschen Gene verhalten sich genauso wie Chromosomen während der Meiose: - beides kommt paarweise vor -Allele eines Gens und homologe Chromosomen verteilen sich in gleichen Verhältnissen auf die Gameten - Unterschiedliche Gene und Chromosomenpaare agieren unabhängig voneinander
6. Bestimmen Sie die Genotypen und Phänotypen. Geschlechtschromosomale Vererbung resultiert in unterschiedlichen Phänotypenhäufigkeiten in reziproken Kreuzungen! Dieses Experiment spricht eindeutig dafür, dass Gene auf Chromosomen sitzen. X W+ /X W+ X W /Y X W /X W X W+ /Y aber: kein Beweis! X W+ /X W X W+ /Y X W /X W+ X W /Y weiß X W+ /X W+ X W+ /X W X W+ /Y X W /Y weiß 3 1 X W /X W X W+ /X W X W /Y X W+ /Y weiß weiß 1 1
7. Bestimmen Sie die fehlenden Genotypen und erklären Sie bzw. benennen Sie das zu Grunde liegende Pänomen. Beim Weibchen kommt es zur `non-disjunction eine Gamete bekommt zwei X-Chromosomen, währenddie andere keines bekommt X W+ X W X W Y X W+ - X W X W Y 1 aus 2000
8. Was wurde durch diesen Versuch von Calvin Bridges bewiesen? X W+ X W X W Y X W+ - X W X W Y Bridges hat vorhergesagt, dass die seltenen Ereignisse folgendermassen entstanden sind Nachweis durch Mikroskopie Gene liegen auf Chromosomen!