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Martin Engelien Electric Bass Basicsmit CD >> Die wichtigsten Grundlagen. >> Verschiedene Spieltechniken. >> Fingerübungen.

Die in diesem Buch enthaltenen Originallieder, Textunterlegungen, Fassungen und Übertragungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Verfügungsberechtigten. lle Rechte vorbehalten. Cover: OZ, Essen (Katrin & Christian Brackmann) Satz & Layout: B&O 2008 VOGGENREITER VERLG OHG Viktoriastr. 25, D-53173 Bonn www.voggenreiter.de Telefon: 0228.93 575-0 uflage 2013 ISBN: 978-3-8024-0644-7

Vorwort Hallo und herzlich willkommen zu Electric Bass Basics! Du hast dir das bässte Instrument der Welt ausgesucht. In der Musik ist der Bass das, was man das Salz in der Suppe nennt. Schon bald wirst du feststellen, dass Musik ohne Bass nicht geht. Und wenn du ein wenig übst wirst du merken, dass man dir die Türe einrennt, um dich aus deinem Kämmerlein in die Proberäume dieser Welt zu zerren. Damit das auch bald passiert, wird dir dieses Buch über das Spiel auf dem elektrischen Bass den Einstieg in die Welt der tiefen Töne in einfacher, aber effektiver rt und Weise ermöglichen. ußerdem wirst du erfahren, wie viel Spaß das Spielen eines Musikinstrumentes machen kann. Vielleicht willst du auch nicht nur mit deinen Freunden in einer Band ein paar Songs spielen, sondern denkst sogar daran, eine Karriere als professioneller Bassist zu starten. Was auch immer du mit dem Instrument anstellen wirst, in diesem Buch werden die Basiskenntnisse zur Umsetzung deiner mbitionen vermittelt. Zunächst will ich dich mit den wichtigsten Grundlagen des Basses, verschiedenen Spieltechniken, Fingerübungen und einigem mehr vertraut machen. Später zeige ich dir einige Rhythmusübungen, Tonleitern und Musikbeispiele zur Begleitung in einfacher Form, die dir den Einstieg in das Bassspielen erleichtern werden. Die beiliegende CD dient als Spielhilfe, Übungsvorlage und natürlich auch als Motivationsunterstützung. Lass dich von dieser Fülle von Informationen nicht abschrecken, auch wenn es erstmal unüberschaubar erscheint. Geh entspannt und locker zur Sache, dann wirst du schnell feststellen, dass du Fortschritte machst. Vor allem sollte dir immer bewusst sein: Habe Spaß am Spielen! Viel Spaß und natürlich Erfolg wünscht dir Dein Martin Engelien 3

Inhalt Dein Instrument... 6 Der nfang... 7 Das Equipment... 7 Dein Bass... 8 Dein Verstärker... 9 Dein Metronom... 10 Deine Effekte... 11 Dein Übungsplan... 11 llgemeine Tipps zum Üben... 13 Die Haltung... 14 Haltung im Sitzen... 14 Haltung im Stehen... 15 Das Stimmen deines Basses... 16 Elektronisches Stimmgerät... 17 Stimmen mit Hilfe eines Tasteninstrumentes... 17 Relative Stimmmethode... 19 Spieltechniken... 21 Deine linke Hand... 21 Deine rechte Hand... 23 Klangerzeugung mit den Fingern... 23 Klangerzeugung mit dem Plektrum... 26 Fingerübungen... 28 Musikbeispiele... 29 Tabulatur und Griffdiagramm... 30 4

Rhythmus... 33 Takt und Noten... 34 Rhythmusübungen 1... 40 Pausen... 40 Rhythmusübungen 2... 42 Triolen... 43 Rhythmusübungen 3... 45 Binär und Ternär... 46 Tempo... 46 Skalen... 47 Intervalle... 47 Dur und Moll... 50 Dur-Tonleiter... 51 Moll-Tonleiter... 53 Die Pentatonik... 55 Spiel in Lagen... 56 Dur-Lage... 56 Moll-Lage... 57 Lagenwechsel... 58 kkorde... 60 Pflege und Wartung deines Basses... 62 Über den utor... 63 CD-Verzeichnis... 64 5

Dein Instrument Kopfplatte (Headstock) Kopf Stimm-Mechaniken (Machine heads) Sattel (Saddle) Griffbrett (Fretboard) Hals Bünde/Bundstäbchen (Frets) Saiten (Strings) Punkte (Dots) Korpus (Body) Korpus Schlagbrett (Pickguard) Tonabnehmer (Pickups) Lautstärke u. Klang (Volume/Tone controls) usgangsbuchse (Output jack) Brücke (Bridge) Gurtbefestigung (Strap knob) Je nach verwendetem Instrument können die einzelnen Bedienelemente abweichen. 6

Der nfang Bevor wir loslegen ist es wichtig, dass du dich mit ein paar grundsätzlichen Gedanken vertraut machst. Der Bass bildet die Basis jeder Musik. Durch einen Basston kannst du jeder Musik einen bestimmten Charakter verleihen. Wichtig ist, dass du verstehst, dass du Musik machst und nicht das Instrument oder der Verstärker. Du allein bist für dein Spiel verantwortlich und du allein entscheidest, wie deine Musik klingt. Du musst zuallererst mal dein Instrument beherrschen und wissen, was du machst. Dabei hilft dir kein noch so teurer Edelbass oder gar der Traum-Verstärker für mehrere Tausend Euro. Diese Errungenschaften können es dir im Idealfall etwas leichter machen. Ein Maurer kann eine Mauer auch mit einer Kelle für zwei Euro aus dem Baumarkt hochziehen. Natürlich fällt es ihm leichter, wenn er hochwertiges Equipment zur Verfügung hat. Doch mach dir von nfang an klar, dass der Sound von deinen Fingern, deinem Kopf und deiner rt zu spielen bestimmt wird. Das Equipment ls angehender Elektrobassist benötigst du natürlich neben dem Bass noch einige andere Gerätschaften. Für einen nfänger ist mit Sicherheit auch erstmal der Geldbeutel ausschlaggebend. ußerdem weißt du ja noch gar nicht, ob der Bass dein Instrument bleibt. Daher ist es auch nicht unbedingt notwendig, gleich mehrere Tausend Euro auszugeben. Es gibt schon für kleines Geld richtig gute Instrumente und brauchbare Verstärker, die einem die ersten Schritte ermöglichen. Obendrein beeinflussen ja auch noch deine persönlichen Soundvorstellungen, deine Vorbilder oder die rt von Musik, die du machst, die Wahl deines Equipments. Bei allen Tipps und nregungen, die du im Laufe deines Lebens erhältst, sei es von mir, aus Fachzeitschriften, von Kollegen oder woher auch immer, sei dir bewusst: Nur du selber entscheidest letztendlich, wofür du dein Geld ausgibst. Bei der Entscheidung sollte dir zumindest auch immer eine gehörige Portion Bauchgefühl helfen, die richtige Wahl zu treffen. Was du mindestens benötigst: einen Bass. dieses Buch. eine Bassanlage oder zumindest einen Übungsverstärker (Es gibt auch Walkman-ähnliche Kopfhörerverstärker). ein Verbindungskabel zwischen Instrument und nlage. einen Gurt. ein Metronom oder gleich einen Drumcomputer. Vielleicht sogar einen Sequenzer. ein elektronisches Stimmgerät oder eine Stimmgabel. eine Menge Zeit und festen Willen. später dann auch ein Gigbag oder Case, wenn du den Bass aus deiner Wohnung mitnehmen willst. Das ist schon mal sehr viel, aber ohne Investitionen wird man kein ernsthafter Musiker. Mein Motto war schon in frühester Jugend: Ich will... und ich werde! Damals zum Leidwesen meiner Eltern, aber sie haben sich daran gewöhnt. 7

Die Pentatonik Die Bezeichnung Pentatonik kommt aus dem Griechischen. Penta bedeutet fünf und tonos bedeutet Ton. Pentatonische Tonleitern bestehen lediglich aus fünf Tönen innerhalb einer Oktave. us diesem Grunde eignen sie sich besonders für den beginnenden Bassisten zur Liedbegleitung. ber auch sonst lässt sich die Pentatonik sehr geschmackvoll in solistischem Rahmen unterbringen. Die Grundlage der Dur-Pentatonik ist die Dur-Tonleiter, bei der die 4. und 7. Stufe, also der 4. und 7. Ton weggelassen worden sind. Die Töne der C-Dur Pentatonik lauten demnach: C-D-E-G--(C), wobei das letzte C wieder die Oktave bedeutet. Im Griffdiagramm sieht das folgendermaßen aus: G D E VII. E C C G D Und auch hier das Ganze in der Tabulatur-Schreibweise: 44 2 4 1 4 1 4 T B 8 10 7 10 7 10. Der usgangspunkt der Moll-Pentatonik ist natürlich die Moll-Tonleiter. Hier sind jedoch die 2. und 6. Stufe weggelassen. Bei der -Moll-Pentatonik heißen die Töne demnach -C-D-E-G-(). uch hier ist das wieder der Oktavton, also der Neubeginn der Skala. bgebildet sind im Folgenden wieder das Griffdiagramm des Griffbretts und die Tabulatur-Schreibweise. G D E 45 V. G D E C 1 4 1 3 1 3 T B 5 8 5 7 5 7. 55

Sicherlich hast du bereits gemerkt, dass die Töne in beiden Skalen die gleichen sind. Bei der C-Dur pentatonischen Skala fangen wir auf C an und bei der -Moll pentatonischen Skala auf. Die Grundprinzipien zum ufbau einer Dur- und einer Moll-Tonleiter sollten dir jetzt klar sein. Weiter möchte ich hier jetzt nicht in die Harmonielehre eindringen. Für den nfang bist du damit bestens gerüstet. Falls du weiter in das Reich der Harmonien eindringen möchtest, dazu gibt es unzählige Bücher und Fachliteratur, beispielsweise das Buch Jazz & Pop-Harmonielehre aus dem Voggenreiter Verlag. Es sei nur noch angemerkt, dass es sich bei der vorgestellten Dur-Tonleiter um eine so genannte Ionische Skala handelt die im Englischen Major heißt und bei der behandelten Moll-Tonleiter um eine Äolische Skala, mit der englischen Bezeichnung Minor. Spiel in Lagen Bei Saiteninstrumenten reden wir immer wieder von Lagenspiel. Das bedeutet, dass die linke Hand im Grunde genommen nicht sehr viel Bewegung am Hals des Instrumentes vollzieht, sondern eher ruhig in einer Lage bleibt. Die einzelnen Töne der oben behandelten Skalen befinden sich innerhalb eines Bereiches von vier Bünden auf dem Bass. Diese kannst du mit den vier Greiffingern deiner linken Hand erreichen, ohne dass sich die Hand dafür großartig am Hals nach oben oder unten bewegen muss. Je geringer die Bewegung deiner linken Hand ist, desto lockerer und relaxter wird deine Spielweise und daher auch der Groove. Dur-Lage Lege deine Hand ganz locker wie im Kapitel Spieltechniken - linke Hand beschrieben, auf den Halses deines Basses und zwar so, dass der Zeigefinger sich auf der E-Saite im 7. Bund befindet und die anderen Finger jeweils auf den nächsten Bünden liegen. Das nennt sich 7. Lage. Das C liegt jetzt unter deinem Mittelfinger, das D kannst du mit dem kleinen Finger erreichen, beide auf der E Saite. Das E liegt auf der -Saite unter deinem Zeigefinger, das F direkt daneben, unter deinem Mittelfinger und das G unter deinem kleinen Finger. uf der D-Saite geht es weiter, mit dem Zeigefinger drückst du das, mit dem Ringfinger das H und mit dem kleinen Finger das C. So spielst du die C-Dur-Tonleiter in der 7. Lage. 56

Spiele diese Skala jetzt auf- und abwärts, allerdings so, dass du das erreichte C immer doppelt anschlägst. Präge dir diesen so genannten Fingersatz sehr gut ein. Denn nun brauchst du nur noch diese Griff-Folge mit diesem Fingersatz zu verschieben und kannst so alle Dur-Tonleitern spielen. Mit anderen Worten: Wenn du deine Hand in die 4. Lage bringst, also mit dem Zeigefinger über dem 4. Bund, und nach gleichem Muster verfährst, spielst du die -Dur Tonleiter. Du solltest jetzt in der Lage sein, alle Dur-Tonleitern zu spielen. Tipp: Du kannst dir auch nur diese bfolge der Finger merken, und einfach den Mittelfinger auf den gewählten Grundton legen. uf der -Saite kannst du natürlich auch diesen Fingersatz anwenden. 46 2 4 1 2 4 1 3 4 4 3 1 4 2 1 4 2 T B 8 10 7 8 10 7 9 10 10 9 7 10 8 7 10 8 chte bei deinem Spiel immer auf den Wechselschlag der rechten Hand. Übe die Tonleitern mit einem moderaten Tempo auf dem Metronom oder Rhythmusgerät, am besten 60 du kennst das ja schon, und übe die Tonleitern rauf und runter. Zupfe an einem Tag den Grundton mit dem Zeigefinger der rechten Hand an und am nächsten Tag mit dem Mittelfinger der rechten Hand. Das verbessert auch wieder die Unabhängigkeit. Moll-Lage Der Fingersatz für die gelernte Moll-Tonleiter sieht wie folgt aus. Gehe mit dem Zeigefinger der linken Hand in die 5. Lage. Das bedeutet also, dass er den Ton im 5. Bund auf der E-Saite berührt. Der Ringfinger drückt das H im 7. Bund, der kleine das C im 8. Bund. Dann wechselst du auf die -Saite und drückst im 5. Bund mit dem Zeigefinger das D, mit dem Ringfinger das E im 7. Bund und mit dem kleinen Finger das F im 8. Bund. Du wechselst auf die D-Saite und erreichst mit dem Zeigefinger das G im 5. Bund und das mit dem Ringfinger im 7. Bund. 47 1 3 4 1 3 4 1 3 3 1 4 3 1 4 3 1 T B 5 7 8 5 7 8 5 7 7 5 8 7 5 8 7 5 Präge dir den Fingersatz für die äolische Molltonleiter auch genauestens ein. So kannst du durch Verschiebung der Lage auf einen beliebigen anderen Grundton direkt dessen Moll-Tonleiter spielen. Übe auch hier das Prinzip des Wechselschlages der rechten Hand, heute mit dem Zeigefinger beginnend, morgen mit dem Mittelfinger. 57

CD-Verzeichnis Track-Nr. Titel Seite 1-4 Stimmtöne... 20 5 Klicktrack 60 BpM... 27 6-11 Fingerübungen... 28 12 12-taktiger Blues in... 32 13 Rock... 33 14 Ganze Noten... 35 15 Halbe Noten... 36 16 Wechselbass... 36 17 Übungen mit Viertelnoten... 36 18 Übung mit allen Notenwerten 1... 37 19 Übung mit allen Notenwerten 2... 37 20 Übung mit chtelnoten... 37 21 Übung mit Sechzehntelnoten... 38 22 Timing-Übung 1... 39 23 Timing-Übung 2... 39 24-27 Rhythmusübungen 1... 40 28-33 Rhythmusübungen 2... 42 34 Vierteltriolen-Übung 1... 43 35 Vierteltriolen-Übung 2... 43 36-41 Rhythmusübungen 3... 35 42 C-Dur-Tonleiter... 52 43 -Moll-Tonleiter... 53 44 Dur-Pentatonik... 55 45 Dur-Pentatonik... 55 46 Dur-Lage... 57 47 Moll-Lage... 57 48 C-Dur-Tonleiter über zwei Oktaven aufwärts... 58 49 C-Dur-Tonleiter über zwei Oktaven abwärts... 59 50 -Moll-Tonleiter über zwei Oktaven aufwärts... 59 51 -Moll-Tonleiter über zwei Oktaven abwärts... 59 52 C-Dur-kkord... 60 53 -Moll-kkord... 66 54 Cmaj7-kkord... 66 55 m7-kkord... 66 64