Niederbayerisches Energietransferzentrum Niederbayerisches Energie- Zentrum ein Konzept für die Gründung einer Energieagentur im regionalen Planungsverband Landshut vom 4. Mai 2010
Niederbayerisches Energie Zentrum Konzept: Martin Sambale eza!, energie- & umweltzentrum allgäu burgstrasse 26, 87435 kempten (allgäu) www.eza.eu Inhalt Inhalt...2 Übersicht...3 Zukunftsmarkt Bau und Energie...5 Zielsetzung für den Raum des regionalen Planungsverbands Landshut...6 Aktionsfelder und Arbeitsbereiche...7 Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Events...7 Energieberatung...7 Partnernetzwerk...7 kommunales Energiemanagement...7 Integrierte Klimaschutzkonzepte für Städte und Gemeinden...7 Rechtsform...8 Warum GmbH?...8 Warum Gemeinnützig?...8 Gesellschafter und Grundfinanzierung...9 Förderung...10 Beispielhafte Wirtschaftsplanung...10 Gesellschaftssitz und Vorsitz...11 Geschäftsführer/in und Personal...11 Vernetzung des Niederbayerischen Energiezentrums...12 eza! energie- & umweltzentrum allgäu...12 Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.v. (ead)...12 Deutsche Energieagentur GmbH (dena)...12 Kontakt...13 2 von 13 erstellt von Martin Sambale
Übersicht Der Bereich Bau und Energie ist ein Zukunftsmarkt: Durch energetische Gebäudesanierung und die Nutzung erneuerbarer Energien können Investitionen angestoßen werden und viele neue Arbeitsplätze, vorwiegend in regionalen Handwerksberufen geschaffen werden. Altbausanierung und die Nutzung erneuerbarer Energien ist praktizierter Umwelt- und Klimaschutz. Richtig umgesetzte Altbausanierung bringt Sicherheit vor Bauschäden, Energieeinsparung und erhöhten Wohnkomfort. Passivhäuser und Energieeffizienzhäuser können heute wirtschaftlich gebaut werden. Ein unabhängiges Energiezentrum kann viele Impulse für den Bereich Bau und Energie setzen durch: Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen Energieberatung für Verbraucher, Fachleute und Entscheidungsträger Hilfe bei der Umsetzung durch ein Partnernetzwerk aus kompetenten Fachfirmen Weiterbildung für Fachleute Energiemanagement für öffentliche Gebäude eza!, das Energie- & Umweltzentrum Allgäu ist ein erfolgreiches Beispiel: eza! führt Veranstaltungen und jährlich über 3.000 Energieberatungen durch eza! konnte in 10 Jahren über 100 Millionen Euro an zusätzlichen Investitionen anstoßen eza! ist eine gemeinnützige GmbH und hat Kommunen, Initiativen, Energieversorger und Abfallwirtschaft als Gesellschafter Energieagentur für den regionalen Planungsverband Landshut In dem Gebiet des regionalen Planungsverbandes Landshut soll eine kommunal getragene Energieagentur als gemeinnützige GmbH entstehen. Alle Landkreise des regionalen Planungsverbandes und die kreisfreie Stadt Landshut sollen Gesellschafter werden und mindestens 50% der Gesellschaftsanteile halten. Vereine, Initiativen, EVUs und kommunale Unternehmen sollen auch Gesellschafter werden. Eine enge Zusammenarbeit mit eza!, einer erfolgreichen Energieagentur im Südwesten Bayerns ist geplant um mittels umfassenden Know-How-Transfers und der Nutzung von Synergieeffekten einen schnellen und erfolgreichen Start für die neue Energieagentur zu ermöglichen. Kosten und Finanzierung Zur Grundfinanzierung ist eine jährliche Summe von 200.000 Euro notwendig, die durch die Gesellschafter aufgebracht werden muss. Diese Finanzierung sollte auf Dauer angelegt sein, bei erfolgreicher Arbeit ist eine schrittweise Reduktion der Grundfinanzierung um rund 25% ab dem 5. Jahre des Bestehens möglich. Der in den ersten Jahren erhöhte Aufwand soll durch die Förderung des Freistaats Bayern für die Gründung von Energieagenturen gedeckt werden. 3 von 13 erstellt von Martin Sambale
Öffentlichkeitsarbeit, Altbautage, Events, Energietipps,... Energieberatung lösen zusätzliche Investitionen aus Partnernetzwerk Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region Energieeinsparung und Klimaschutz 4 von 13 erstellt von Martin Sambale
Zukunftsmarkt Bau und Energie Der Schutz des Weltklimas ist eine der bedeutendsten Aufgaben unserer Zeit. Durch die Verringerung der Emission von CO2 aus der Verbrennung fossiler Energieträger lässt sich ein entscheidender Beitrag leisten. Der Gebäudebestand verursacht zur Zeit rund ein Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland, mehr als 24 Millionen Wohnungen sind modernisierungsbedürftig. Nach vorliegenden Erfahrungen mit besonders energiesparenden Neubauten und mit energetischen Modernisierungen im Gebäudebestand ist inzwischen gesichert, dass hier Energieeinsparungen von bis zu 90% in der Praxis erreichbar sind. Dieses große Potenzial ist volkswirtschaftlich rentabel erschließbar; die dazu erforderlichen Wärmedämmverfahren, Wärmeschutzverglasungen, Lüftungssysteme, energiesparenden Heizungssysteme und Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien stehen am Markt zur Verfügung. Gelingt es, dieses Potenzial zu mobilisieren, so werden neben der Energieeinsparung und dem Umweltschutz weitere positive Auswirkungen erreicht, unter anderem: Durch die Umsetzung der Maßnahmen entstehen viele neue Arbeitsplätze, vor allem in kleinen und mittleren Betrieben, insbesondere im Handwerk. Die Gebäudesubstanz wird durch den Wärmeschutz und die verbesserte Technik nachhaltig qualitativ aufgewertet und vor Bauschäden geschützt. 200.000 neue Arbeitsplätze könnten in Deutschland entstehen, wenn jährlich 300.000 Wohneinheiten im Altbau vorbildlich mit modernem Wärmeschutzglas, Wärmedämmung für Dach und Wände sowie effizienten Heizungsanlagen ausgestattet würden. Die erneuerbaren Energien bergen zusätzliches Potenzial. Der Bereich Bau und Energie ist damit ein Zukunftsmarkt in Deutschland. Nachdem das Wissen um diese Sachverhalte mittlerweile weit verbreitet ist, wurden durch die Bundesregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) attraktive Förderprogramme aufgelegt. Allerdings ergibt sich, je nach den Informationsmedien und den Multiplikatoren vor Ort eine regional stark unterschiedliche Nutzung dieser Förderprogramme. Da die Förderprogramme oft sehr komplex sind, besteht häufig noch großer Handlungsbedarf mit vielen Chancen. 5 von 13 erstellt von Martin Sambale
Zielsetzung für den Raum des regionalen Planungsverbands Landshut Die Erfahrungen von eza! und anderen Energieagenturen zeigen: Ökologie und Ökonomie sind sehr gut zu vereinbaren. Umwelt- und Klimaschutz durch Altbausanierung, energieoptimiertes Bauen und die Nutzung erneuerbarer Energien bringen gleichzeitig deutliche Impulse für die regionale Wirtschaft. Es sollen folgende Effekte erreicht werden: mehr energetisch optimierte Altbausanierung mehr energieoptimierte Neubauten mehr Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien und dadurch geringerer Verbrauch an fossilen Energien niedrigere Energiekosten für die Region höhere Wohn und Lebensqualität weniger Bauschäden geringere Umweltbelastung Klimaschutz und vor allem mehr Investitionen und Aufträge für die regionale Wirtschaft Diese Ergebnisse können, so zeigen die Erfahrungen über ein effizient arbeitendes unabhängiges Energiezentrum erfolgen. Daher soll für den Raum des regionalen Planungsverbandes Landshut eine kommunal getragenes Energiezentrum entstehe. In den folgenden Kapiteln wird das Konzept des geplanten Energiezentrums dargestellt. 6 von 13 erstellt von Martin Sambale
Aktionsfelder und Arbeitsbereiche Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Events Eine wichtige Aufgabe ist das Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energien in die Öffentlichkeit zu tragen. Dazu sind unter anderen folgenden Aktivitäten vorgesehen: Altbautage in den Landkreisen Dingolfing-Landau und Rottal-Inn. Unterstützung der Landshuter Umweltmesse regelmäßige Pressemeldungen und Energietipps in den Medien Präsenz bei Messen und Veranstaltungen Events und Aktionen wie z.b. ein Altbauwettbewerb attraktiver Internetauftritt Laufende Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit allen regionalen Medien. Energieberatung Als einer der ersten Schritte soll ein Energieberatungsservice etabliert werden für die Zielgruppe Verbraucher, Hausbesitzer, Bauherren. Dieser Beratungsservice soll flächendeckend in allen beteiligten Landkreisen mit Beratungsstellen präsent sein: Telefonhotline Beratung von Hausbesitzern, Bauherren und Verbrauchern in vielen regionalen Beratungsstellen zu den Themen o Altbausanierung o Fenster o Förderprogramme o Lüftung o Energieoptimiertes Bauen o Bauschäden o Wärmedämmung o Solarenergie o moderne Heizungstechnik für Biomasse/Holz, Gas, Öl und Wämepumpe Der Aufbau dieses Beratungsservice soll in Abstimmung mit vorhandenen Strukturen und bereits in der Region aktiven Energieberatern erfolgen. Partnernetzwerk Sobald der Energieberatungsservice funktioniert und sich etabliert hat, soll als nächster Schritt ein Partnernetzwerk aufgebaut werden. Aufbau eines Netzwerkes kompetenter Fachleute und Fachfirmen o mit Qualitätssicherung für alle teilnehmenden Unternehmen o mit regelmäßigen verpflichtenden Weiterbildungen o mit Liste der Partner, mit Dienstleistungen und Nachweis der Referenzen o mit Best Practice Beispielen o mit Verpflichtung zu einem Energiekodex o mit Coaching, Betreuung und Beratung der beteiligten Fachfirmen Das Partnernetzwerk soll eine Qualitätssicherung für regional tätige Firmen sein und diesen gleichzeitig neue Marketingchancen eröffnen. Gleichzeitig ist es für Hausbesitzer und Bauherren über das Partnernetzwerk leichter kompetente Planer und Fachfirmen zu finden. kommunales Energiemanagement Das kommunale Energiemanagement ist eine intensive Betreuung für öffentliche Liegenschaften. Kernelemente sind ein monatliches Energiecontrolling, die Optimierung von Regelung und Nutzerverhalten sowie regelmäßige Gebäudebegehungen. Im Durchschnitt werden durch diese Arbeit Einsparungen von über 10% erzielt. Dieser Arbeitsbereich soll nach zwei bis fünf Jahren, wenn die Themen Öffentlichkeitsarbeit, Energieberatung und Partnernetzwerk erfolgreich laufen, gestartet werden. Integrierte Klimaschutzkonzepte für Städte und Gemeinden Ein weiteres wichtiges Handlungsfeld soll die energiepolitische Begleitung der Kommunen in der Region werden. Dies beginnt bei der Beratung für politische Entscheidungsträger und kann später bis zur Erstellung und Hilfe bei der Umsetzung integrierter Klimaschutzkonzepte führen. 7 von 13 erstellt von Martin Sambale
Rechtsform Das Niederbayerische Energiezentrum soll in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH gegründet werden. Gesellschafter sollen zu mindestens 50% die Landkreise und die kreisfreie Stadt Landshut werden. Warum GmbH? Die Rechtsform GmbH ist durch den Geschäftsführer als vertretungsberichtigte Person handlungsfähig. Ein Vorsitzender der Gesellschafterversammlung kann als politischer Repräsentant in Erscheinung treten, hat aber kein Risiko zu tragen. Die Gesellschafter haften auch nur in der Höhe ihrer Gesellschaftsanteile. Warum Gemeinnützig? Das Energiezentrum soll einen Beitrag zum Umweltschutz und Information der Öffentlichkeit leisten und kann damit als gemeinnützig anerkannt werden. In der Öffentlichkeit und in den Medien ist die Glaubwürdigkeit durch die Gemeinnützigkeit größer. Außerdem wird der wirtschaftliche Zweckbetrieb einer gemeinnützigen Institution steuerlich begünstigt, es fällt keine Gewerbesteuer an und auf Leistungen der gemeinnützigen GmbH werden nur 7% MWSt. erhoben, dies ist gerade für Kommunen wichtig. Es ist dringend empfehlenswert, dass der Gesellschaftsvertrag vor der Gründung durch den beauftragten Steuerberater mit dem zuständigen Finanzamt abgestimmt und angepasst wird, um so auch sicher die Gemeinnützigkeit zu erhalten. 8 von 13 erstellt von Martin Sambale
Gesellschafter und Grundfinanzierung Das Energiezentrum soll auf eine breite Basis aus Akteuren der Region gestellt werden. Entscheidend ist bei der Gesellschafterstruktur dabei die Mehrheit für die kommunalen Träger. Die Gesellschafter stellen eine jährliche Grundfinanzierung des Energiezentrums sicher. Dabei sind die Finanzierungsbeiträge nicht proportional zu den Gesellschaftsanteile aufgeteilt, sondern entsprechend der finanziellen Leistungsfähigkeit. Für den Start ist die Einzahlung des Gesellschaftskapitals (gesamt 50.000 ) zusätzlich erforderlich. In der folgenden Darstellung ist der regionale Planungsverband Landshut nicht aufgeführt. Hierzu muss erst geklärt werden, ob und in welcher Form und mit welchen Beschlüssen der regionale Planungsverband selbst Gesellschafter werden kann. jahrlicher Beitrag Gesellschaftsanteil jährlicher Beitrag Einwohner pro Einwohner Kommunen 55,0% 110.374 441.494 Stadt Landshut 7,8% 15.652 62.606 0,250 Landkreis Landshut 18,5% 37.128 148.513 0,250 Landkreis Rottal-Inn 14,8% 29.656 118.622 0,250 Landkreis Dingolfing-Landau 11,4% 22.779 91.116 0,250 Stadt Mainburg + VG Mainburg 2,6% 5.159 20.637 0,250 EVUs 20,0% 70.000 Stadtwerke Landshut Aufteilung der e.on Bayern AG Erdgas Südbayern Gesellschaftsanteile im Verhältnis des Strom- und Gasverkaufs an Geothermie Wärmegesellschaft Bra Tarifkunden im Gebiet des Grenzkraftwerke GmbH, Simbach Energiezentrums Stadtwerke Landau Stadtwerke Dinglfing Stadtwerke Pfarrkirchen Ölhändler? Banken und Sparkassen 10,0% 30.000 Sparkassen Niederbayern-Mitte, Landshut, Rottal-Inn, Kelheim 5,0% 15.000 Volks- und Raiffeisenbanken 5,0% 15.000 IHK Niederbayern 2,5% 0 Hwk und Kreishandwerkerschaft 2,5% 0 Kreishandwerkerschaft Landshut Kreishandwerkerschaft Dingolfing-Landau Kreishandwerkerschaft Rottal-Inn Landshuter Energieagentur e.v. 2,5% 0 Bund Naturschutz in Bayern e.v. 2,5% 0 Landshuter Umweltzentrum e.v. 2,5% 0 Förderverein Sonnenenergie e.v., Rottal-Inn 2,5% 0 weitere Gesellschafter: BMW AG, Lindner AG??? Summe 100,0% 210.374 9 von 13 erstellt von Martin Sambale
Förderung Für die Gründung des Niederbayerischen Energiezentrums soll eine Förderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums aus dem Programm zur Förderung der Gründung kommunal getragener Energieagenturen beantragt werden. Die Förderung kann betragen: 50% der Personal- und Sachkosten der ersten drei Jahre, maximal 120.000 Euro 50% der entstehenden Coachingkosten, maximal jedoch 10.000 Euro Vorraussetzungen für die Förderung sind unter anderem: Mehr als 50% Anteil kommunaler Gebietskörperschaften an der Gesellschaft Schaffung mind. einer neuen Vollzeitstelle (Qualifikation Hochschul- / Fachhochschulabschluss) Mindestens 250.000 Einwohner in den beteiligten Gebietskörperschaften Antragstellung durch eine kommunale Gebietskörperschaft (mit Vollmacht der übrigen beteiligten Gebietkörperschaften) bis zum 30. Oktober 2010 Beispielhafte Wirtschaftsplanung Die folgende Tabelle stellt einen ersten beispielhaften Entwurf für die Wirtschaftsplanung des Energiezentrums in einem der ersten Jahre dar: Ausgaben Personalkosten 156.000 Geschäftsführer 84.000 Fachkraft 54.000 Sekretariat (halbtags) 18.000 externe Kosten 110.000 Öffentlichkeitsarbeit 30.000 Veranstaltungen 40.000 Energieberatungsservice 40.000 Gemeinkosten 45.000 Raummiete und Abschreibung Einrichtung Möbel, PC 10.000 Bürokosten 10.000 externe Dienstleistungen 5.000 Coaching durch eza! 20.000 Summe Ausgaben 311.000 Einnahmen Grundfinanzierung durch Gesellschafter 210.000 Förderung STMWI 44.000 Projekterlöse 57.000 Summe Einnahmen 311.000 10 von 13 erstellt von Martin Sambale
Gesellschaftssitz und Vorsitz Entscheidend für die Akzeptanz des Niederbayerischen Energiezentrums in der gesamten Region ist auch eine entsprechende regionale Verankerung. Der Gesellschaftssitz sollte in Landshut, dem Zentrum der Region sein. Damit die Gesellschaft aber auch in den Landkreisen Rottal-Inn, Dingolfing-Landau und Kelheim sowohl von der Bevölkerung und den Kommunen wie von den Medien als eigene Einrichtung akzeptiert wird, muss diesem Thema besondere Beachtung geschenkt werden. Eine Möglichkeit dafür ist, gezielt einen Vorsitzenden aus diesen Landkreisen auszuwählen. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung sollte ein Landrat oder Oberbürgermeister oder der Vorsitzende des regionalen Planungsausschusses übernehmen. Das Amt des Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung hat die wichtige Funktion, einen politischen Kopf für das Niederbayerische Energiezentrum zu präsentieren und dessen Bedeutung für die Region zu symbolisieren. Geschäftsführer/in und Personal Entscheidend für den Erfolg des Niederbayerischen Energiezentrums wird neben dem breiten Rückhalt in der Region die Person des/r Geschäftsführers/in sein. Daher sollte diese Entscheidung gut vorbereitet gefällt werden. Grundsätzlich sollte der/die Geschäftsführer/in die folgenden Fähigkeiten und Erfahrungen haben: ausgeprägte Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten Know-How und Erfahrungen im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Kenntnis kommunalpolitischer Zusammenhänge Erfahrungen in Projektmanagement und Projektleitung gute Kenntnisse der Bau- und Energiebranche Fachkenntnisse im Bau- und Energiebereich, idealer weise als Energieberater Hochschul- oder Fachhochschulabschluss Wichtig ist bei der Auswahl, dass nicht in erster Linie ein Ingenieur gesucht werden sollte, sondern eine Person, die hervorragende Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich Kommunikation und Marketing hat und im Idealfall über einen energietechnischen Background verfügt. Darüber hinaus sollen zum Start des Energiezentrums eine Halbtagskraft für das Sekretariat sowie eine Fachkraft (Qualifikation Ingenieur oder vergleichbar, mit Energieberaterausbildung) eingestellt werden. 11 von 13 erstellt von Martin Sambale
Vernetzung des Niederbayerischen Energiezentrums Das Niederbayerische Energiezentrum soll nicht nur in der Region gut verankert und vernetzt sein sondern soll auch überregional Netzwerke und Kooperationen pflegen, um so stets an aktuelle Informationsflüsse angeschlossen zu sein und Partner für Kooperationsprojekte zu finden. Es sind die folgenden Partnerschaften und Kooperationen geplant: eza! energie- & umweltzentrum allgäu www.eza.eu eza!, eine erfolgreich arbeitende regionale Energieagentur im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben soll Coachingpate und Kooperationspartner werden. Mit Hilfe von eza! soll ein schneller und erfolgreicher Start für das Niederbayerische Energiezentrum sichergestellt werden. Geplant sind folgende Elemente in der Zusammenarbeit: Unterstützung bei der Gründung durch eza! mit der Erstellung dieses Konzeptes und durch Beratung bei dem Gründungsprozess und bei der Auswahl des Geschäftsführers Coaching durch eza! in der Startphase: Der Geschäftsführer des Niederbayerischen Energiezentrums soll bereits vor der Aufnahme seiner Tätigkeit in Landshut über ein paar Wochen bei eza! hospitieren und so die Arbeit von eza! im Detail kennenlernen. Anschließend wird der Geschäftsführer telefonisch und bei Bedarf auch persönlich durch eza! beraten. Übernahme von Materialien und Dienstleistungen: Materialien, Beschreibungen, Vorgehensweisen und viele Infos (bis hin zu den rechtlich geprüften AGBs) werden durch das Niederbayerische Energiezentrum von eza! übernommen. Nutzung von Synergieeffekten: Eine noch intensivere Nutzung von Synergieeffekten (beispielsweise durch eine Übernahme der Erstellung von Energietipps, der Redaktion für Internetseiten durch die dafür spezialisierten Mitarbeiter von eza! oder der Schaltung einer gemeinsamen Energieberatungshotline) wird geprüft. Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.v. (ead) www.energieagenturen.de das Niederbayerische Energiezentrum soll dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen e.v. (ead) beitreten, um so bei bundesweiten Projekten für die Region mitzuwirken und an dem regelmäßigen Erfahrungsaustausch unter den Energieagenturen teilzunehmen. Deutsche Energieagentur GmbH (dena) www.dena.de Das Niederbayerische Energiezentrum strebt an, gemeinsam mit anderen bayerischen Energieagenturen (z.b. eza!, EnergieAgentur Mittelfranken e.v., ) für die dena als regionaler Partner zu arbeiten. 12 von 13 erstellt von Martin Sambale
Kontakt Die Gründung des Niederbayerischen Energiezentrums wird vom Regionalen Planungsverband Landshut initiiert und koordiniert: Regionaler Planungsverband Landshut Christine Erbinger, Geschäftsführerin Telefon: 0871-808-1860 e-mail: region@landshut.org Internet: http://www.region.landshut.org Adresse: Postfach 84023, 84023 Landshut 13 von 13 erstellt von Martin Sambale