Verbreitung von Sportwetten und glücksspielbezogenem Suchtverhalten in Sportvereinen: Eine Pilotstudie Prof. Dr. Manfred Zielke Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim Dozent für Klinische Psychologie an der CAU in Kiel Baltic Bay Clinical Consulting Mönkeberg 26. Juni 2014 Heidelberg Verbreitung von Sportwetten und glücksspielbezogenem Suchtverhalten in Sportvereinen: Eine Pilotstudie Projektpartner G. Meyer, T. Hayer (Universität Bremen) J. Meyer, M. Zielke (Universität Kiel) 1
THW-Torwart gewinnt 421 134 Euro beim Pferderennen! Prominente Sportler werden bei Gewinnen von Sportwetten von den Medien hofiert. Zuletzt Johan Sjöstrand: Er gewann bei einer Wette auf eine Trabrennveranstaltung in Solvalla bei Stockholm 421.134,00. Er hatte in acht Rennen sämtliche Sieger richtig getippt. Jetzt wird er nach Spielen nicht zu seinen sportlichen Leistungen befragt sondern nach seinem Wettverhalten (KN vom 11.11.2013) 2
Weltweiter Umsatz mit Sportwetten pro Jahr: 1 Billion Euro =1.000.000.000.000 EURO = entspricht dem Exportumsatz Deutschlands Nicht zu verwechseln mit 1 amerikanischen billion = entspricht 1 Milliarde Gliederung Hintergrund: Gesetzesänderung Gefährdungspotenzial von Sportwetten Sportler und Glücksspiele Befunde internationaler Studien Aktuelle Zahlen aus Deutschland Zielsetzung und Fragestellung Methodik Ergebnisse Diskussion Limitationen und Ausblick 3
01.06.2012 Gesetzesänderung Glücksspieländerungsstaatsvertrag(GlüÄndStV): Abkehr vom staatlichen Glücksspielmonopol hin zu einer Teilliberalisierung und Öffnung der Märkte für Privatanbieter von Sportwetten mit bis zu 20 Konzessionen (Sonderrolle Schleswig-Holsteins) 149 Lizenzanträge waren bis Mitte Mai 2013 beim hessischen Innenministerium als Zulassungsbehörde eingegangen Gefährdungspotenzial Sportwetten weisen aufgrund verschiedener struktureller Merkmale ein erhöhtes Gefährdungspotenzial auf (Hayer & Meyer, 2003): emotionale Beteiligung aufgrund sportlicher Interessen, hohe Ereignisfrequenz, flexiblen Einsatzhöhen und Gewinnmöglichkeiten, (vermeintliche) Kompetenzeinflüsse, gruppendynamische Prozesse (z.b. das gemeinschaftliche Wetten als Mitglied eines Sportvereins) 4
Gefährungspotentiale für Sportwetten Emotionale Begeisterung für Sport und Sportwetten Beteiligung: Ereignisfrequenz: Jederzeit und überall verfügbar (wie z. bei hochspekulativen Börsengeschäften) Flexible Einsatzhöhe: Mit höheren Gewinnmöglichkeiten und Sofort- Ergebnissen Fast Gewinne: Überschätzung der eigenen Fähigkeiten (Dopamin-Ausschüttung wie bei tatsächlichen Gewinnen) Illusionäre Kontrollüberzeugungen: Interaktive Spiele im Internet mit Life-Sportwetten: Tendenz, Misserfolge zu erklären wie z.b. Verletzungen von Spielern, Fehlentscheidungen Hohe Verfügbarkeit und Griffnähe Empirische Befunde internationaler Studien(1): Amerikanische Sportstudenten nehmen signifikant häufiger an Sportwetten (und anderen Glücksspielen) teil, als Vergleichsgruppen (Huang et al., 2007a; Nelson et al., 2007; Stuhldreher et al., 2007). Unter Sportstudenten ist ein höherer Anteil als unter Nicht-Sportlern oder der Allgemeinbevölkerung zu finden, bei denen ein problematisches oder pathologisches Spielverhalten festgestellt wurde (Engwall, Hunter & Steinberg, 2004; Huang et al., 2007b; Kerber, 2005; Rockey, Beason & Gilbert, 2002; St-Pierre et al., 2013). 5
Empirische Befunde internationaler Studien(2): Pathologische Glücksspieler Studie St. Pierre et al. (2013) untersuchten 7.500 Collegestudenten Risikogruppe College Athleten Pathologische Glücksspieler Männer 3,2% Pathologische Glücksspieler Frauen 0,7% Repräsentativbefragung in Deutschland Repräsentativbefragung zum Glücksspielverhalten der Bevölkerung in Deutschland (BZgA, 2012) 12-Monats-Prävalenz der Teilnahme an Sportwetten Auffälliges/ Problematisches/ Pathologisches Glücksspiel BZgA-Studie (2012) 3,4 % (Männer: 5,4 %; Frauen: 1,1 %) -Pathologisches Glücksspiel: 0,49 % (Männer: 0,58 %, Frauen: 0,39 %) -Problematisches Glücksspiel: 0,51 % (Männer: 0,73 %, Frauen: 0,28 %) -Auffällige Glücksspiel: 5,46 % (Männer: 7,71 %, Frauen: 3,73 %) PAGE-Studie (Meyer et al., 2011) kommt zu ähnlichen Ergebnissen 6
Affinität für Sportwetten Hypothese : Menschen, die selbst Sport treiben, haben eine höher ausgeprägte Affinität für Sportwetten. Zielsetzung Erstmals empirische Daten zur Verbreitung von Sportwetten und glücksspielbezogenen Problemen in deutschen Sportvereinen erheben 7
Fragestellung Inwieweit sind die Teilnahme an Sportwetten und die Entstehung problematischen und pathologischen Glücksspielverhaltens in Sportvereinen, im Vergleich zu Daten aus Bevölkerungsstudien weiter verbreitet? (BZgA, 2012; Meyer et al., 2011) Erhebungsinstrument speziell für die Untersuchung entwickelter Fragebogen unter anderem Items zu verschiedenen Glücksspielformen bezogen auf die letzten 12 Monate (5-stufige-Likertskala von nicht gespielt/unbekannt bis mehrmals wöchentlich) Erfassung der Symptomatik (pathologisches/ problematisches Spielverhalten) anhand der diagnostischen Kriterien des DSM-IV Stinchfield, Govoni und Frisch (2005) haben auf dieser Basis ein Screening-Verfahren mit hinreichender Validität entwickelt 8
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Durchführung Durchführung eines Pretests Kontaktierung der Vereine per Mail, Telefon, einer Anzeige in der Kieler Tageszeitung und schließlich persönlicher Vorstellung der Studie Austeilen der Fragebögen (Befragung fand zwischen dem 12.09.2012 und 21.12.2012 statt) Vergleich der Ergebnisse mit Daten aus Bevölkerungsstudien Stichprobe: Methodik 294 Mitglieder aus 21 Vereinen (Bremen: 9; Kiel: 12) 17 Fußball- und 5 Handballabteilungen 244 (83 %) männliche und 50 (17 %) weibliche Teilnehmer 232 (79 %) Befragte können Fußballvereinen und 21 (62%) Befragte Handballvereinen zugeordnet werden Altersgruppen: 18-20: 53 (18,3 %) 21-25: 101 (34,8 %) 26-35: 77 (26,6 %) >35: 59 (20,3 %) Antwortrate liegt insgesamt bei 61,3 % 12
Vergleich der Erhebungsmethoden Glücksspiel und Sportwetten (1) BZgA Befragungen 2007, 2009 und 2011 Telefonische Befragung auf der Basis eines Computergestützten Telefoninterviews CATI Responseraten: Etwa 60% Schweregraderhebung glücksspielbezogener Probleme mit Hilfe des Instruments SOGS (South Oaks Gambling Screen) von Lesieur und Blume (1987) Ranking: 5/4/3 Punkte sind kritisch SOGS ist international am weitesten verbreitet; nach Meinung verschiedener Autoren besteht die Gefahr einer Überschätzung der Prävalenzen Vergleich der Erhebungsmethoden Glücksspiel und Sportwetten (2) PAGE Studie Telefonische Befragung Erfassung auf der Basis der DSM IV Kriterien Eigene Studie Kiel/Bremen Erfassung mittels eines anonymisierten Fragebogens auf der Basis der DSM IV Kriterien, die als Fragen formuliert wurden (Ja/nein) 5 und mehr Punkte: pathologisch; 3 und 4 Punkte: auffällig 13
Statistische Verfahren Vergleich der Daten aus den Sportvereinen mit denen aus der Allgemeinbevölkerung erfolgt anhand des 95 %- Konfidenz-Intervalls (KI) für relative Häufigkeiten (Formel von Fletcher, Fletcher & Wagner,1999) Liegt das KI bezogen auf die Sportvereine über denen aus den Bevölkerungsstudien, ohne dass sich die entsprechenden Intervalle überschneiden, ist der Schätzwert statistisch signifikant größer Besonderheiten KI für die Teilnahmeprävalenz bei der PAGE-Studie zusammengefasst aus folgenden Kategorien: Oddset, Toto, Pferdewetten und andere Sportwetten In Publikation keine Gesamtanzahl für die Teilnehmer an Sportwetten angegeben Für das Intervall der BZgA-Studie ließ sich die Prävalenz für die Kategorie Sportwetten insgesamt heranziehen bei Ergebnisinterpretation berücksichtigen: PAGE-Befunde zum problematischen bzw. pathologischen Spielverhalten beziehen sich zur besseren Vergleichbarkeit auf die Lebenszeit, entsprechenden BZgA-Daten liegen indessen nur für die vergangenen 12 Monate vor 14
Ergebnisse 12-Monats-Prävalenz der Teilnahme an verschiedenen Glücksspielen (N= 294) Wetten auf Sportereignisse insgesamt haben 52,4 % in den letzten 12 Monaten abgeschlossen Ergebnisse: Geschlecht 83,2 % der Männer und 69,4 % der Frauen haben in den letzten 12 Monaten an mindestens einem Glücksspiel teilgenommen Lediglich 8,2 % der Frauen haben Wetten auf Sportereignisse abgeschlossen, im Gegensatz zu 61,4 % der Männer 15
Ergebnisse: Demographie Teilnahme an der Befragung Bremen 118 Kiel 176 Gesamt 294 Teilnahme an Sportwetten im Vergleich Bremen 42% Kiel 60% Der Unterschied ist signifikant Teilnahme an Glücksspielen im Vergleich Bremen 75% Kiel 85% Der Unterschied ist signifikant Ergebnisse: Studienvergleich Teilnahme an Sportwetten BZgA 2012 3,4% PAGE Studie 2011 6,0% Studie Kiel/Bremen 52,4% (Sportler) Problematische Glücksspieler BZgA 2012 0,5% PAGE Studie 2011 1,4% Studie Kiel/Bremen 5,3% (Sportler) Pathologische Glücksspieler BZgA 2012 0,5% PAGE Studie 2011 1,0% Studie Kiel/Bremen (Sportler) 3,5% 16
Teilnahme an Sportwetten Konfidenzintervalle (KI) der einzelnen Studien bezüglich der Teilnahme an Sportwetten (12-Monats-Prävalenz). Problematische Glücksspieler Konfidenzintervalle (KI) der einzelnen Studien bezüglich des Anteils problematischer Glücksspieler (Sportvereine und PAGE-Studie bezogen auf Lebenszeit; BZgA-Studie bezogen auf die vergangenen 12 Monate) 17
Pathologische Glücksspieler Konfidenzintervalle (KI) der einzelnen Studien bezüglich des Anteils pathologischer Glücksspieler (Sportvereine und PAGE-Studie bezogen auf Lebenszeit; BZgA-Studie bezogen auf die vergangenen 12 Monate) Pathologisches und Problematisches Spielverhalten 15 (5,3 %) der männlichen Teilnehmer können als problematische Glücksspieler und 10 (3,5 %) als pathologische Glücksspieler klassifiziert werden Unter den weiblichen Teilnehmern finden sich keine Spielerinnen mit glücksspielbezogenen Problemen Mehr als die Hälfte der betroffenen Spieler ist zwischen 18 und 25 Jahre alt (15 von 25 Personen) 20 Spieler mit Glücksspielproblemen kommen aus dem Bereich Fußball und 5 aus dem Bereich Handball 18
Diskussion Ergebnisse belegen, dass sich die befragten Mitglieder der Sportvereine in Bremen und Kiel signifikant häufiger an Sportwetten beteiligen als die Allgemeinbevölkerung Ein problematisches oder pathologisches Glücksspielverhalten ist bei den Vereinsmitgliedern ebenfalls vergleichsweise signifikant häufiger zu bestimmen Befunde stehen im Einklang mit internationalen Studien Junge Männer gelten grundsätzlich als besonders gefährdet Limitation und Ausblick Pilotstudie Generalisierung der Befunde auf Grund der nicht repräsentativen Stichprobe unzulässig Standardisierte Befragung mit einer repräsentativen Stichprobe von Nöten: Individualsportarten mit einbeziehen Kontrolle von soziodemographischen Variablen Rolle des Umgebungsfaktors Sportverein genauer untersuchen Unabhängig davon deutet nicht nur die vorliegende Studie auf den Bedarf von wissenschaftlich evaluierten Präventions- und Interventionsprogrammen hin 19
Sportwetten sind Glücksspiele! (1) Khazaal et al. (2012) untersuchten in ihrer Studie, ob Experten gegenüber Laien bessere Vorhersagen für 10 Spiele der Europa UEFA League treffen würden. 258 Personen nahmen an dieser Studie teil. 21,3 % davon waren sogenannte Experten, 24,4 % Fußballamateure und 54,3 % waren Laien. Die durchschnittliche Anzahl von korrekten Vorhersagen in den verschiedenen Bedingungen (Experten, Amateure, Laien) unterscheidet sich nicht. Sportwetten sind Glücksspiele! (2) Weder Expertenwissen noch Alter oder das Geschlecht haben nach den Ergebnissen der Studie einen Einfluss auf die Richtigkeit einer Vorhersage bezüglich des Ausgangs eines Fußballspiels. Demzufolge ist der Glaube, dass Fußballfachkenntnis die Wettergebnisse verbessert, nichts weiter als eine kognitive Verzerrung. 20
Verbreitete Meinungen (Irrtümer) unter Sportlern, die Sportwetten durchführen: Vorkenntnisse, das Wissen über Sport und das Sammeln von Informationen über den Wettgegenstand erhöhen die Chancen auf einen Gewinn Erfolgreiche Sportwetten sind abhängig von solchen Vorkenntnissen Damit einher geht die Auffassung, Sportwetten sind strategische Spiele und keine Glücksspiele Risiko: Teampartnerschaften zwischen Wettanbietern und Sportvereinen: THW Kiel hat eine Teampartnerschaft mit b.win (200 Tsd. / Jahr) 17 von 18 Bundesligaclubs haben eine Wettfirma in ihrem Sponsorenportofolio (außer Borussia Mönchengladbach) TV Werbungsauftritte der Führungsetage von Bayern München für ein in Gibraltar lizensiertes Wettunternehmen 21
The Betters Fallacy Illusionäre Kontrollüberzeugungen Tendenz, Misserfolge zu erklären wie z.b. Verletzungen von Spielern, Fehlentscheidungen und aktuelle Rahmenbedingungen (Wetter, Zuschauer ) Vielen Dank für Ihr aufmerksames Interesse an der vorgestellten Thematik! 22
Prof. Dr. Manfred Zielke Baltic Bay Clinical Consulting Angewandte Verhaltensmedizin und Rehabilitation Forschung, Beratung, Ausbildung Lange Koppel 10 24248 Mönkeberg Fone 0049 (0)431 2399990 Mail: zielke@baltic-bay-clinical-consulting.de Homepage: www.baltic-bay-clinical-consulting.de Literatur Borchers, D. (2012). EU kritisiert deutschen Glücksspielstaatsvertrag. heise online. Zugriff am 05.05.2012. Verfügbar unter: http://www.heise.de/newsticker/meldung/eu- Kommission-kritisiert-deutschen-Gluecksspielstaatsvertrag-1476887.html Bundezentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). (2012). Glücksspielverhalten und Glücksspielsucht in Deutschland. Ergebnisse aus drei repräsentativen Bevölkerungsbefragungen 2007, 2009, 2011. Zugriff am 23.6.2012. Verfügbar unter: http://www.bzga.de/forschung/studienuntersuchungen/studien/gluecksspiel/?sub=68 Engwall, D., Hunter, R., & Steinberg, M. (2004). Gambling and other risk behaviors on university campuses. Journal of American College Health, 52, S. 245-55. Fletcher, R. S., Fletcher, S. W. & Wagner, E. H. (1999). Klinische Epidemiologie Grundlagen und Anwendung. Wiesbaden: Ullstein Medical. Hayer, T., & Meyer, G. (2003). Das Suchtpotenzial von Sportwetten. Sucht, 49, S. 212-220. Huang, J.-H., Jacobs, D., Derevensky, J., Gupta, R. & Paskus, T. (2007a). Gambling and health risk behaviors among U.S. college student athletes: findings from a national study. Journal of Adolescent Health, 40, 390-397. Huang, J.-H., Jacobs, D., Derevensky, J. R., G. & Paskus, T. (2007b). A national study on gambling among US college student-athletes. American Journal of College Health, 56 (2), 93-99. Kerber, C. S. (2005). Problem and pathological gambling among college athletes. Anals of Clinical Psychiatry, 17, S. (4), 243-247. 23
Literatur Meyer,G., Meyer,J., Zielke,M. & Hayer,T. (2013).Verbreitung von Sportwetten und glücksspielbezogenem Suchtverhalten in Sportvereinen: Eine Pilotstudie. Praxis Klinische Verhaltensmedizin & Rehabilitation, 92 (2), 189-196. Meyer, C., Rumpf, H.-J., de Brito, S., Glorius, S., Jeske, C. & Kastirke, N. et al. (2011). Pathologisches Glücksspielen und Epidemiologie (PAGE): Entstehung, Komorbidität, Remission und Behandlung. Greifswald: Universität, Institut für Epidemiologie und Soziologie. Rockey, J., Beason, K. & Gilbert, J. (2002). Gambling by college athletes: An association between problem gambling and athletes. Journal of Gambling Issues DOI 10.4309/jgi.2002.7.11 Stinchfield, R., Govoni, R. & Frisch, G.R. (2005). DSM-IV diagnostic criteria for pathological gambling: Reliability, validity, and classification accuracy. The American Journal on Addictions, 14, 73-82. St-Pierre, R., Temcheff, C. E., Gupta, R., Derevensky, J. & Paskus, T. (2013). Predicting gambling problems from gambling outcome expectancies in college studentathletes. Journal of Gambling Studies DOI 10.1007/s10899-012-9355-4 Stuhldreher, W.L., Stuhldreher, T. J. & Forrest, K.Y. (2007). Gambling as an emerging health problem on campus. Journal of American College Health, 56, 75-83. 24
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