Spielräume für kommunale Freiräume Bielefeld zu neuen Qualitäten Anja Ritschel Beigeordnete für Umwelt und Klimaschutz
[Stadt] Bielefeld: 323.000 Einwohner/innen seit 1930 Großstadt (Platz 19 bundesweit, Platz 9 in NRW) Großstadt mit den meisten Grünflächen je Einwohner/in (?)
[Park]s: Viele Parkanlagen unterschiedlicher Ausprägung: - Botanischer Garten - Nordpark, Bürgerpark - Stadt(teil)park Brackwede - Tierpark Olderdissen - Historischer Park Johannisberg u.v.m.
[Landschaft]en: Bielefeld ist dreifach schön (Ravensberger Hügelland, Teutoburger Wald und Senne) Landschaften und öffentliches Grün sind systematisch miteinander vernetzt Stadt, Parks und Landschaft sind im engen Zusammenspiel erlebbar
Leitidee [StadtParkLandschaft] Profilierung des Bielefelder Grüns als Imagefaktor für die Stadt sowie zur lokalen und überregionalen Attraktivitätssteigerung Erhöhung des Imagewertes Erhöhung des Gebrauchswertes
Das Startprojekt (Erlebniswelten an den Hermannshöhen: Sparrenburg und Johannisberg)
Zur Umsetzung des Projektes Einheitliches Logo zur Etablierung der Wort-Bild-Marke StadtParkLandschaft Aufbau eines Netzwerkes der Akteure/Akteurinnen Gemeinsames Jahresprogramm Verbesserung des Wegeleitsystems Handlungsschwerpunkt Park-und Festplatz Johannisberg
Park- und Festplatz Johannisberg Ort mit wechselvoller Geschichte, zuletzt im Dornröschenschlaf Neugestaltung im Rahmen Konjunkturpaket II (1,5 Mio. ) Planung durch L-A-E Landschaftsarchitekturbüro Ehrig, Bielefeld Einweihung mit großem Familienfest und allen Akteuren am 17. Juli 2011
Park- und Festplatz Johannisberg
Park- und Spiellandschaft Sennestadt 1954 neu entstandenes Stadtquartier nach den Plänen von Prof. Dr. Hans Bernhard Reichow Strukturen inzwischen verblasst Werkstattverfahren mit breiter Bürgerbeteiligung Siegerentwurf des Büros scape Landschaftsarchitekten, Düsseldorf Schrittweise Umsetzung aufgrund begrenzter Mittel (Förderung: Stadtumbau West, EFRE) 1,25 Mio für drei Bereiche bis Ende 2012
Behutsame Entwicklung des Grünzuges Erlebbarmachung des Wassers Landschaftsklammern als Rahmen gebende Elemente Landschaftsbasen als neue Treffpunkte und Aufenthaltsräume
Das Grüne Band Entwicklung eines Grünzuges von der Innenstadt in die östlichen Wohnquartiere Teilweise Nutzung der Trasse einer ursprünglich geplanten Bundesstraße (B66 neu) Förderung durch Stadtumbau West und Soziale Stadt Sieker Rahmenplan und Entwurf durch das Planungsbüro Gasse/Schumacher/Schramm Landschaftsarchitekten, Paderborn/ Bremen derzeit Umsetzung 1. Bauabschnitt (2,2 Mio. )
Das Grüne Band
Das Grüne Band Perlenkette als Metapher für die Planungsidee Gestaltungselemente mit Wiedererkennungswert Gelenkpunkte als Wegemarken
Kesselbrink Größter innerstädtischer Platz (2,5ha) mit bewegter Vergangenheit Entwicklung im Rahmen INSEK nördlicher Innenstadtrand Machbarkeitsstudie mit Bürger/innenbeteiligung darauf aufbauend Wettbewerb (10 Teilnehmende) Sieger: Landschaftsarchitekturbüro Lützow 7, Berlin aktuell Bauphase noch bis Ende 2012 (Finanzvolumen: 12,4 Mio )
Status quo - Parkplatz (ober- und unterirdisch) - Keine klaren Strukturen, wenig Grün - 70er Jahre-Charme ohne Aufenthaltsqualität - Nutzung als Wochenmarkt und für Skater
Zukünftig: Mehr Lebensqualität -Mehr Grün um und auf dem Platz -Vorhandene Nutzungen werden gestärkt -Neue Aufenthaltsräume, Aufwertung als Wohnumfeld -Café / Pavillon als neuer Kristallisationspunkt
Ein Zwischenfazit Wir schaffen neue Qualitäten im Grün trotz extrem schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen! Grün ist für die Menschen ein (der?) zentraler Faktor der Stadtentwicklung! Gerade deshalb braucht es weiterhin Fördermittel (EU, Bund, Land) Bürgerschaftliches Engagement
und zwei (halb-)offene Fragen: Wie gelingt es uns, die bestehenden und neuen Grünqualitäten dauerhaft zu sichern??? Wie wird/muss der Klimawandel das Stadtgrün verändern?
Überzeugen Sie sich selbst von Bielefelds Grünqualitäten und unserer StadtParkLandschaft! Besuchen Sie unsere Großstadt im Grünen, spätestens 2014 zum 800jährigen Stadtjubiläum!
Herzlichen Dank!