PRESSEGESPRÄCH Das IWS präsentiert gemeinsam mit dem IMAS-Institut eine Studie

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Transkript:

Linz, 13. Oktober 2016 PRESSEGESPRÄCH Ist Österreich fortschrittlicher als andere Länder in Europa? In welchen Bereichen soll Österreich mehr forschen? Wen interessiert Wirtschaft? Wer hat noch direkte Kontakte mit PolitikerInnen? ------------ Das IWS präsentiert gemeinsam mit dem IMAS-Institut eine Studie Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung: Prof. Gottfried Kneifel DDr. Paul Eiselsberg IWS-Geschäftsführer IMAS-Meinungsforscher Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich Landhausplatz 2 Postfach 380 40 Linz Tel. (0732) 7999 E-Mail: office@iwsooe.at www.iwsooe.at

IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel Aus dem jüngsten demoskopischen Befund, den das Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) in regelmäßigen Intervallen mit dem IMAS-Institut erheben lässt, ist erkennbar, dass der direkte Draht zur Politik, also ein persönlicher Kontakt mit einem Politiker vorrangig auf Gemeindeebene besteht. Das IWS folgert daraus, dass die Gemeindeebene zukünftig mehr gestärkt werden soll. Derzeit weisen bereits 123 Gemeinden in Oberösterreich eine negative Bevölkerungsbilanz auf. Während Wien aus allen Nähten platzt mit allen negativen Konsequenzen verlassen immer mehr Menschen periphäre Regionen unseres Landes. Dabei bieten Digitalisierung und Elektronisierung immer mehr Chancen auch außerhalb der Ballungsräume. Bayern und Südtirol haben die Weichen schon dafür gestellt. Österreich ist gefordert. Das Interesse an Wirtschaft und an wirtschaftlichen Zusammenhängen ist ausbaufähig: Nur 14 Prozent äußern diesbezüglich sehr starkes Interesse. Immerhin zwei Fünftel 38 Prozent sind einigermaßen stark interessiert. Im direkten Vergleich mit anderen EU-Staaten hält nur rund jeder dritte Österreicher sein Heimatland für fortschrittlicher, 39 Prozent sind in diesem Punkt unentschieden. Wesentlich für den fortschrittlichen Auftritt eines Landes sind die Anstrengungen in den Bereichen Innovation und Forschung, hier kann ein Land punkten: 42 Prozent sind der Meinung, dass Forschung und Innovation mehr gefördert werden sollten. 51 Prozent dieser Österreicher, die sich für größere Anstrengungen im Bereich Innovation und Fortschritt aussprechen, denken, dass dafür die Regierung zuständig ist und 69 Prozent der Österreicher glauben, dass verstärkte Forschung und daraus resultierende Innovationen Arbeitsplätze sichern und neue Jobs schaffen. Aus dieser Umfrage geht auch hervor, dass das Verständnis für mehr Forschung, Entwicklung und Innovationen in weiten Kreisen der Bevölkerung vorhanden ist. Besonders im Zusammenhang mit der Schaffung neuer und der Erhaltung bestehender Arbeitsplätze wird die Notwendigkeit von Forschung & Entwicklung erkannt. Auch interessant: Der Begriff Mittelstand ist den Österreichern zwar überwiegend bekannt, jedoch fällt den Befragten die konkrete Definition schwer. Nur ein Drittel der Bevölkerung kann diesen Begriff genau erklären. Andererseits sind drei Fünftel der Österreicher davon überzeugt, dass der Mittelstand besonders bedeutend für Österreich ist er erwirtschaftet den Wohlstand. 2

IMAS-Umfrage präsentiert von DDr. Paul Eiselsberg Österreich gilt als gleich fortschrittlich oder fortschrittlicher als andere Länder in Europa jedoch überwiegt der Ruf nach verstärkter Förderung Knapp zwei Fünftel der Bevölkerung (39%) sind der Ansicht, dass Österreich ebenso fortschrittlich ist wie andere Länder in Europa, eine beinahe gleich große Gruppe (35%) stuft das eigene Land sogar fortschrittlicher als andere europäische Staaten ein. Ein knappes Fünftel der Befragten (18%) sieht Österreich in Sachen Fortschritt jedoch unter dem europäischen Durchschnitt. In der Bevölkerung überwiegt im Verhältnis von 42 zu 27 die Ansicht, dass in Österreich noch größere Anstrengungen zur Förderung von Innovation und Fortschritt notwendig wären. Die Verantwortung für derartige Bemühungen wird vorrangig beim Staat bzw. der Regierung gesehen. Teilweise wird auch eine Kombination aus Regierung, Privatwirtschaft, Universitäten und Fachhochschulen vorgeschlagen, um Innovation und Fortschritt stärker zu fördern. Kernargument für die Förderung von Innovation und Forschung Sicherung & Schaffung von Arbeitsplätzen Die österreichische Bevölkerung sieht Innovation und Forschung vor allem als notwendig an, um Arbeitsplätze in Österreich zu erhalten und zu schaffen. Auch wird sie mehrheitlich als besonders wichtig erachtet, um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben, das Lernen der Menschen generell zu verbessern und Zukunftsprobleme zu lösen. Prestige und die Reaktion auf internationalen Wettbewerb werden hierbei eher als zweitrangig angesehen. Zentraler Forschungsbereich: Erneuerbare Energien Vor im Hinblick auf erneuerbare Energien wünschen sich die Österreicher stärkeres Engagement in Forschung und Entwicklung. Die Bereiche Telekommunikation, Digitalisierung und Automatisierung polarisieren, für Gentechnik wird mehrheitlich gefordert, überhaupt keine Ambitionen zu zeigen. 3

17 Prozent hatten im letzten Jahr persönlichen Kontakt mit einem Politiker vor allem auf Gemeindeebene 17 Prozent der Bevölkerung hatten in den letzten zwölf Monaten persönlichen Kontakt mit einem österreichischen Politiker, bei drei Viertel der Österreicher (73%) war dies hingegen nicht der Fall. Die Bürgernähe scheint somit noch ausbaufähig zu sein. Hierbei zeigt sich ein leichtes Alters- und Bildungsgefälle, wonach der persönliche Politiker-Kontakt mit dem Alter und der Bildung etwas ansteigt. Eines zeigt sich deutlich: Falls im letzten Jahr ein Kontakt mit einem Politiker hergestellt wurde, so fand dieser in erster Linie auf Gemeindeebene statt. Anschließend folgt die Landesebene, mit der Bundesebene kamen nur noch wenige direkt in Berührung. Mäßiges Interesse an Wirtschaft und wirtschaftlichen Zusammenhängen Die Österreicher zeichnen sich durch mäßiges Interesse an Wirtschaft und wirtschaftlichen Zusammenhängen aus: Nur 14 Prozent äußern diesbezüglich sehr starkes Interesse; knapp zwei Fünftel (38%) sind hieran immerhin einigermaßen stark interessiert. Rund zwei Fünftel der Bevölkerung bringen wirtschaftlichen Themen hingegen eher keine (32%) bzw. überhaupt keine (8%) Neugier entgegen. Hierbei zeigen sich vor allem geschlechts- und bildungsspezifische Unterschiede: Männer und Angehörige der höheren Bildungsschicht bringen wirtschaftlichen Themen deutlich stärkeres Interesse entgegen als ihre sozialen Gegengruppen. Mittelstand gilt als bedeutend für den Wohlstand, scheint jedoch unter starkem Druck Der Begriff Mittelstand scheint den Österreichern zwar überwiegend bekannt, jedoch nicht klar definiert zu sein: Nur rund ein Drittel der Bevölkerung (34%) könnte diesen Begriff genau erklären, 46 Prozent hingegen nur ungefähr und 12 Prozent der Befragten könnten hierfür überhaupt keine Definition nennen. Dabei zeigt sich ein starkes Bildungsgefälle, wobei die Kenntnis mit der Bildung ansteigt. Drei Fünftel der Österreicher (60%) sind voll und ganz überzeugt: Der Mittelstand ist besonders bedeutend für Österreich, er erwirtschaftet den Wohlstand. Im selben Atemzug ist jedoch auch der Eindruck vorherrschend, dass der Mittelstand immer stärker belastet wird (64%) und ordentlich unter Druck gerät (55%). Eines zeigt sich auch deutlich: Die Bevölkerung zweifelt stark daran, dass der Mittelstand in Österreich von der Politik ausreichend vertreten wird. 4

GESELLSCHAFTSPOLITISCHE THEMEN-BEREICHE: INNOVATION, BÜRGERKONTAKT UND MITTELSTAND IN DEN AUGEN DER ÖSTERREICHER - Pressekonferenz am 13.Oktober 2016 I Linz - n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051

Forschungsdesign Forschungsziel Ziel dieser empirischen Untersuchung war es, das Meinungsbild der österreichischen Bevölkerung zu unterschiedlichen zentralen Themenstellungen demoskopisch zu erheben. Methode Persönliche Interviews (face-to-face) Mehr-Themen-Umfrage (MTU/Omnibus) Sample n=22; repräsentativ für die österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Schwankungsbreite Die maximale Schwankungsbreite für diese Gruppe beträgt +/- 3,16 Prozentpunkte bei einem Signifikanzniveau von 95,45 Prozent. Feldarbeit Die Interviews wurden von 11. Mai bis 6. Juni 2016 erhoben. n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 1

Fortschritt Österreichs im Europa-Vergleich: Rund ein Drittel halten die Alpenrepublik für fortschrittlicher Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Halten Sie Österreich alles in allem für fortschrittlicher oder für weniger fortschrittlich als die meisten anderen Länder in Europa?" 50 45 40 35 35% 39% 30 25 20 18% 15 8% 5 0 Alles in allem fortschrittlicher Alles in allem weniger fortschrittlich Weder/noch, gleich fortschrittlich Keine Angabe n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 2

Förderung von Innovation und Fortschritt: Relative Mehrheit möchte größere Anstrengungen für Innovation und Fortschritt Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Wird Ihrer Meinung nach in Österreich für Innova-tion und Fortschritt in der Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft usw. genügend getan, oder sollten auf diesen Gebieten größere Anstrengungen als bisher unternommen werden?" Unentschieden, kein Urteil 31% Wird genügend getan 27% Sollten größere Anstrengungen unternommen werden 42% In der Bevölkerung überwiegt im Verhältnis von 42 zu 27 die Ansicht, dass in Österreich noch größere Anstrengungen zur Förderung von Innovation und Fortschritt notwendig wären n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 3

Geförderte Institutionen: Vor allem beim Staat bzw. der Regierung liegt die Verantwortung für Innovationsförderung Basis: Falls größere Anstrengungen unternommen werden sollten (42%=0%) Frage: "Denken Sie dabei in erster Linie an den Staat und die Regierung, an die Privatwirtschaft, oder an Universitäten bzw. Fachhochschulen?" 60 50 51% 40 34% 30 26% 20 15% 11% 0 Staat, Regierung Privatwirtschaft Universitäten Fachhochschulen Sowohl als auch (alles) 2% Keine Angabe n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 4

Gründe für Innovation und Forschung: Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit sind die Hauptmotive Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Warum ist es Ihrer Meinung nach eigentlich notwendig, Innovation zu betreiben? Vielleicht können Sie mir nach dieser Liste sagen, was Sie als einen besonders wichtigen Grund für Forschung halten?" (Vorlage einer Liste) Bevölkerung insgesamt % Um Arbeitsplätze in Österreich zu sichern und zu schaffen 69 Um wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben 62 Um das Leben der Menschen generell zu verbessern und zu erleichtern 59 Um Zukunftsprobleme zu lösen (Energieversorgung, Umweltschutz, Klimawandel etc.) 55 Um mit der internationalen Konkurrenz, insbesondere aus Asien und den USA Schritt halten zu können 40 Weil durch innovative Leistungen und Erfindungen das Ansehen eines Landes gehoben wird 35 Keine konkrete Angabe In der Bevölkerung überwiegt im Verhältnis von 42 zu 27 die Ansicht, dass in Österreich noch größere Anstrengungen zur Förderung von Innovation und Fortschritt notwendig wären n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 5

Einsatz in bestimmten Forschungsbereichen: Vor allem bei der erneuerbaren Energie wünscht man sich stärkeres Engagement Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "In welchen Bereichen sollte sich Ihrer Meinung nach Österreich bzw. die EU in neuen Technologien, also in Forschung und Entwicklung, engagieren, in welchen Bereichen eher stärker, eher weniger als bisher oder überhaupt nicht?" Weniger stark Überhaupt nicht Keine % Stärker engagieren engagieren engagieren Angabe Erneuerbare Energie 72 14 5 9 Telekommunikationsbereich 41 33 16 Digitalisierung 36 36 11 17 Automatisierungen in Industriebetrieben 32 32 20 16 Techniken wie selbstfahrende Autos usw. 25 33 25 16 Gentechnik 18 31 35 16 n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 6

Persönlicher Kontakt mit einem Politiker: Drei Viertel der Österreicher hatten im letzten Jahr keinen Kontakt Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Hatten Sie in den letzten zwölf Monaten einmal persönlichen Kontakt mit einem österreichischen Politiker, oder war das nicht der Fall?" Unentschieden, keine Angabe 11% Ja, hatte persönlichen Kontakt 17% 17 Prozent der Bevölkerung hatten in den letzten zwölf Monaten persönlichen Kontakt mit einem österreichischen Politiker. Nein, nicht der Fall 73% n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 7

Ebene des Politikers: Vor allem die Gemeindeebene ist der Hauptkontaktpunkt Basis: Falls persönlicher Kontakt mit einem Politiker (17%=0%) Frage: "Hatten Sie persönlichen Kontakt mit einem Gemeindepolitiker, einem Landtagsabgeordneten, einem Bundesrat, einem Nationalratsabgeordneten, einem Bundesminister oder einem Abgeordneten zum Europäischen Parlament?" 0 90 86% 80 70 60 50 40 30 24% 20 13% 4% 3% 2% 5% 0 Bundesrat Abgeordneter zum Europäischen Parlament Gemeindepolitiker Landtagsabgeordneter Nationalratsabgeordneter Bundesminister Unentschieden, kein Urteil n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 8

Interesse an Wirtschaft und wirtschaftlichen Zusammenhängen ist relativ gering: Nur 14 Prozent interessieren sich sehr stark dafür Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Wie sehr interessieren Sie sich grundsätzlich für Themen der Wirtschaft und wirtschaftlicher Zusammenhänge?" 50 45 40 38% 35 32% 30 25 20 15 14% 8% 8% 5 0 Sehr stark Einigermaßen stark Eher nicht Überhaupt nicht Unentschieden, kein Urteil 52% 40% n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 9

Kenntnisstand "Mittelstand ist relativ hoch, ein Drittel der Österreicher könnte diesen Begriff sogar genau erklären Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Heutzutage werden viele Fachbegriffe verwendet, mit denen man sich nicht immer leicht tut. Wie geht es Ihnen zum Beispiel mit dem Wort 'Mittelstand'? Könnten Sie die Bedeutung des Begriffs 'Mittelstand' genau, so ungefähr oder eigentlich nicht erklären?" 60 50 46% 40 30 34% Dabei zeigt sich ein starkes Bildungsgefälle, wobei die Kenntnis mit der Bildung ansteigt. 20 12% 7% 0 Könnte GENAU erklären Könnte UNGEFÄHR erklären Könnte NICHT erklären Keine Angabe n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051

Aussagen rund um den Mittelstand: Der Mittelstand ist besonders bedeutend, aber auch die Melkkuh der Nation Basis: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahre Frage: "Es gibt ja unterschiedliche Ansichten darüber, wie über Mittelstand in unserer Gesellschaft gedacht wird. Bitte sagen Sie mir, welchen der folgenden Aussagen Sie voll und ganz, teilweise oder überhaupt nicht zustimmen?" Unent- % Voll und ganz Teilweise Überhaupt nicht schieden Der Mittelstand wird immer stärker belastet, ist quasi die Melkkuh der Nation 64 18 7 Der Mittelstand ist besonders bedeutend für Österreich, er erwirtschaftet den Wohlstand 60 23 7 Der Mittelstand wird immer kleiner, er gerät ordentlich unter Druck 55 26 9 11 Der Mittelstand garantiert stabile politische u. wirtschaftliche Verhältnisse in Österreich 43 34 13 Der Mittelstand wird in Österreich ausreichend in der Politik vertreten 16 38 34 12 n=22, Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Mai/Juni 2016, Archiv-Nr.016051 11