WELTMARKTFÜHRER Die Geschichte des Tan Siekmann



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Transkript:

Präsentiert WELTMARKTFÜHRER Die Geschichte des Tan Siekmann Ein Film von Klaus Stern Deutschland 2004 Beta SP/ DVD Farbe 94 Min. Kinostart: 3. Februar 2005 Im Verleih von: REAL FICTION Hansaring 98 50670 Köln Tel.: 0221 95 22 111 Fax: 0221 95 22 113 info@realfictionfilme.de www.realfictionfilme.de

KURZTEXT Er galt als der deutsche Bill Gates. Mit seiner Firma Biodata erlebte er einen kometenhaften Aufstieg. Weltmarktführerschaft war sein Ziel. Internationale Fernsehsender rissen sich um Interviews, Politiker ließen sich gern mit dem Börsenwunderkind ablichten, Investmentbanker rannten ihm die Tür ein. WELTMARKTFÜHRER porträtiert den Konzernchef und Idealisten Tan Siekmann, dessen wechselvolle Karriere exemplarisch für den Zusammenbruch der New Economy in Deutschland steht. Was damals passierte, kann er sich heute nicht mehr vorstellen. Klaus Stern erzählt die Geschichte des visionären Mannes und seiner Firma, die sich auf ISDN-Datenverschlüsselung spezialisierte, nach dem tiefen Fall. Mehr als ein Jahr lang begleitet er Siekmann nach der Pleite mit der Biodata AG bei seinem Neuanfang und auf dem Weg zur neuen Weltmarktführerschaft. Wir folgen ihm zum ehemaligen Firmensitz Burg Lichtenfels im Nordhessischen, zu potentiellen großen Deals, die nie zustande kommen, erleben, wie er auf Betriebsversammlungen Mitarbeiter vertröstet, die seit Monaten auf ihr Gehalt warten, während der Porscheliebhaber Siekmann auf der Automesse Probe sitzt. Trotz Misserfolgen und Widrigkeiten verfolgt Tan Siekmann mit notorischem Optimismus seinen Kurs unbeirrt weiter. In der Hoffnung auf den nächsten großen Auftrag.

SYNOPSIS / ZUM FILM Der Schreibtisch ist fast leer. Ein paar zusammengeknüllte Notizzettel liegen am Rand. Der Mann hinter dem Schreibtisch wirkt abwesend, er scheint alles noch nicht recht zu begreifen. Seine Hände kneten an einem Flugzeugmodell herum. "Ich brauche keinen Ferrari mehr, den Learjet habe ich auch verkauft. Ich konzentriere mich jetzt wieder auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Ein Porsche Boxter reicht mir vollkommen!" Im Jahr 2000 galt Tan Siekmann, heute 37, als das deutsche Modell von Bill Gates, der von Medien und Politikern gleichermaßen hofiert wurde. "Die Investmentbanker gaben sich bei uns die Klinke in die Hand. Wir müßten wachsen und investieren. Und der Kurs stieg und stieg. Und plötzlich ist man auf dem Papier Milliardär." 2000 war die Firma bei ca. 8 Mio. Euro Umsatz 2 Mrd. Euro wert! Biodata galt als Marktführer beim Thema Netzwerksicherheit. Was "damals" passierte, könne man sich "heute gar nicht mehr vorstellen". Wenn Siekmann dies ausspricht, denkt man, er spricht vom Zweiten Weltkrieg. Irgendwann hätte er die Übersicht über die AG verloren, gesteht er. "Wir sind völlig unkontrolliert gewachsen. Die unmöglichsten Leute haben Führungsaufgaben übernommen. Wer nicht bei fünf aus dem Raum war, saß plötzlich im Vorstand." Mehr als ein Dutzend Start-Up-Unternehmen und Beteiligungen rund um den Erdball werden hastig von den Börseneinnahmen zusammengekauft. In allen fünf Kontinenten hat Biodata Niederlassungen gegründet und Firmen gekauft, insgesamt ca. 26. Aber die genaue Zahl krieg ich jetzt nicht hin." Die Seifenblase platzt. Der Börsenkurs fällt. November 2001 muss die Biodata AG Konkurs anmelden. Tan Siekmann weint beim Abschied, sein Lebenswerk scheint zerstört; er verkriecht sich wochenlang in der Burg und bastelt an einem 7000 Teile Puzzle seines Sohnes. Danach ist es zu spät, der Insolvenzantrag ist gestellt. Für ihn völlig unverständlich, "da wir 2 Millionen Aktiva auf dem Konto hatten und lediglich 10 Mio. langfristige Verbindlichkeiten." Die hohen Verluste von 70 Millionen wären lediglich durch die hohen Abschreibungen zustande gekommen.

"Bevor ich unter Druck als Vorstandsvorsitzender zurücktreten mußte, war die Firma gesund." Siekmann sieht sich verfolgt, wer genau dahinter steckt, weiß er nicht. Noch nicht. Auch die Vorwürfe er "hätte sich auf Kosten der Aktionäre die Taschen voll gemacht" bezeichnet er als dreiste Lüge. Niemals hätte er getürkte Adhoc-Meldungen herausgegeben oder Scheinumsätze gebucht. Okay, ich habe beim Höchstkurs für 25 Millionen eigene Aktien verkauft aber alles legal, beteuert er. Die Staatsanwaltschaft ermittelt ob es jedoch jemals zur Anklage kommt, ist noch fraglich. Ich sollte der Buhmann sein, den man am Boden sehen wollte. Doch er ist wieder aufgestanden. Denn wirklich pleite war der Burgbesitzer nie. Ich war vorher Millionär, und bin s heute wieder. Teile der insolventen Biodata AG hat Siekmann für 800.000 Euro zurückgekauft. Ein Restart. Es geht wieder aufwärts. Über 40 Mann stehen wieder unter Strom. Doch die Mitarbeiter warten nun schon wieder seit 5 Monaten auf ihre Gehälter. Viele befürchten, dass sich die Geschichte der Insolvenz wiederholt und bleiben dennoch. Schließlich hat Tan versprochen, dass in ein paar Wochen ein Investor aus der Schweiz mehrere Millionen in die Firma investiert. Der Verleih plant, Besitzern von Biodata-Aktien bei Vorlage des Depotauszugs freien Eintritt zu ermöglichen!

KLAUS STERN ÜBER SEINEN FILM: "Vorzugsweise mache ich Filme über Leute, die eine gewisse Hybris mitbringen. Ich mag keine eindimensionalen Geschichten. Für mich wird ein Film dadurch interessant, dass er Diskussionen auslöst und Ratlosigkeit hinterlässt, weil das Urteil über die Person am Ende nicht leicht fällt. Ich hoffe, dass wird hier deutlich." (Hessische Niedersächsische Allgemeine) "Das Ziel war, exemplarisch die Geschichte dieses Hypes, dieses Wahnsinns des Neuen Marktes zu erzählen. Es geht darum, wie der Neue Markt entstanden ist, welche Faktoren dazugehören. Tan Siekmann war einer der 70 reichsten Menschen in Deutschland, das muss man sich mal vorstellen." (HNA) "Es wäre ganz einfach gewesen, Tan Siekmann an die Wand zu nageln, aber das war nicht meine Intention." (hr-online)

PRESSESTIMMEN Das erste deutsche 90-Minuten-Werk über das Ende der Jugendbewegung, die New Economy hieß. [...] Eine Groteske über die Spätfolgen des Börsenwahns. Ein Film über ihn, Tan Siekmann [...]. Der Autor Klaus Stern gilt als Spezialist für hybride Typen und bekam für einen Film über Andreas Baader den Deutschen Fernsehpreis [...]. Stern kommt dem Protagonisten nah, sehr nah. Auf die Schulter klopft er ihm nie. (Der Spiegel, Nr. 34, 16.08.04) Stern hat sich viel Zeit genommen. Über ein Jahr hat er immer wieder gedreht, sodass die Akteure die Kamera irgendwann vergessen hatten. Belegschaft, Geschäftsführer und Chef Tan Siekmann äußern sich deshalb erstaunlich offen. (Hessisch Niedersächsische Allgemeine, 11.11.04) Wunderbarer Film! (Bernd Gäbler, Geschäftsführer Grimme Institut) Exemplarisch wird hier auf Aufstieg und Fall der New Economy gezeigt. Exzellent. (Frank Lehmann, ARD Börsenexperte) Diese gespaltene Persönlichkeit eines hellen Kopfes trägt den Film, verleiht Spannung und setzt beim Zuschauer Emotionen frei. Mit geschickter Dramaturgie springt Stern in den Zeiten hin und her, die die damalige Euphorie und die heutige Tristesse am Standort Deutschland vor Augen führt. Siekmann lässt den Filmemacher so nah an sich heran, dass manche Szenen Spielfilmcharakter erhalten. Hollywood hätte (.) es auch nicht besser inszenieren können. ( ) Der Film öffnet viele Schubladen, wo man Tan Siekmann ablegen kann: Traumtänzer, Visionär, Lebemann, Genie, Spinner. Stern gelungenes Werk zeigt aber auch einen Menschen, der nie den Glauben an sich selbst verliert und davon besessen ist, seine Ideen umzusetzen. ( ) Beeindruckendes Werk. (Waldecksche Landeszeitung, 20.11.04)

DIE FIRMA BIODATA 1984: Für den symbolischen Preis von einer Mark kauft der 17-jährige Schüler Tan Siekmann das Unternehmen seinen Eltern ab. Er schreibt Software für ein Labor der Werksärzte von Mercedes-Benz und verdient damit 60.000 Mark. Die Netzwerktechnik wird ab 1988 Kerngeschäft der Biodata GmbH. Für den Atari PC entwickelt Tan Siekmann den kleinsten Router der Welt. 1990: Mit seinem Vater kauft Tan Siekmann Burg Lichtenfels, kurze Zeit wird das alte Gemäuer Firmensitz. Ab Mitte der Neunziger konzentriert sich Biodata auf IT Sicherheitslösungen. Die haben so klangvolle Namen wie Babylon und Big Fire. Die Firma beschäftigt zwischen 8-12 Mitarbeiter. 2000: Biodata kommt auf dem Höhepunkt des Booms an den Neuen Markt und schafft dort den erfolgreichsten Start überhaupt. Die AG, die ca. 8 Millionen Euro Umsatz macht, ist plötzlich zwei Milliarden(!). Euro wert. Der Höchststand des Aktienkurses liegt bei 439 Euro pro Aktie. November 2001: Die Biodata AG ist insolvent. Über 300 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Für 800.000 Euro kauft Tan Siekmann im Februar 2002 Teile aus der Konkursmasse der AG zurück und gründet die Biodata Systems GmbH. 21. September 2004: Siekmanns Neustart ist gescheitert. Die Biodata Systems GmbH, die noch 35 Mitarbeiter hat, ist insolvent. Die Mitarbeiter warten am Ende auf bis zu 7 Monatsgehältern. Zuvor waren Versuche, Käufer zu finden, gescheitert. Außerdem hatte Biodata einige Tage zuvor zugegeben, Quellcodes von anderen Anbietern benutzt zu haben, ohne dafür Lizenzgebühren bezahlt zu haben.

WELTMARKTFÜHRER - DIE GESCHICHTE DES TAN SIEKMANN Deutschland 2004 94 Min. Beta SP/ DVD STAB Buch und Regie: Klaus Stern Montage: Rike Anders Kamera: Harald Schmuck, Frank Reimann, Markus Zuckermann Regieassistenz: Fina Schmücker Ton: Tonio Kellner, Daniel Theuerkaufer, Artur Wieloch, Daniel Gutschmidt Musik: Michael Kadelbach, Robin Proper-Sheppard, Sophia, published by, RC 4004songs/ La Chunga music Tonbearbeitung: Markus Böhm Farbkorrektur: Matthias Behrens Recherche: Johanna Möller Produzent: Klaus Stern Redaktion: Christian Cloos, Das kleine Fernsehspiel Eine Produktion von sternfilm. Im Auftrag des ZDF, Das kleine Fernsehspiel, 2004 WELTMARKTFÜHRER wurde auf dem Fernseh- und Filmfest Cologne Conference im Filmhaus Kino Köln im Juni 2004 uraufgeführt, lief im Deutschen Wettbewerb auf dem Leipziger Dokfest und war Eröffnungsfilm des Kasseler Video- und Dokumentarfilmfestes im November 2004.

KLAUS STERN BIOGRAFIE Geboren 1968 in Schwalmstadt-Ziegenhain im Nordhessischen Arbeitete als Briefträger Studium der Politik und Wirtschaft an der Universität Kassel (Diplom-Handelslehrer) Seit 1994 Autor beim Hessischen Rundfunk (u.a. Live aus dem Schlachthof / Alabama ; dienstag das starke stück der woche ) Gründung von sternfilm 2001 Seit 2004 Arbeit an einer Biografie über Andreas Baader (dtv, München) FILMOGRAFIE Der Austausch - Die vergessene Entführung des Peter Lorenz" (2000, ARD, nominiert für den Adolf-Grimme-Preis 2001 und den Hessischen Filmpreis 2000) Unschuldig - Schuldig? Die Geschichte des Peter Pompetzki (2001, ARD, nominiert für den Deutschen Fernsehpreis 2001 und den Hessischen Filmpreis 2001) Andreas Baader - Der Staatsfeind (2002, ARD, Deutscher Fernsehpreis 2003 für die Beste Dokumentation, nominiert für den Adorf-Grimme-Preis 2003) WELTMARKTFÜHRER - Die Geschichte des Tan Siekmann (2004)