Ziele und erwartete Ergebnisse Netzwerk Vulnerabilität: Vorgehen und Methoden Vernetzungsworkshop, Berlin, 12.03.2012 Dr. Inke Schauser, Umweltbundesamt Kompass Walter Kahlenborn, adelphi
Netzwerkpartner
Auftrag des APA 2011 Für politische Entscheidungen in der Weiterentwicklung der DAS wie die Priorisierung von Klimarisiken und von Handlungserfordernissen sowie für die Evaluierung von Anpassungserfolgen ist eine aktuelle sektorenübergreifende und nach einheitlichen Maßstäben erstellte Vulnerabilitätsbewertung für Deutschland erforderlich.
Vulnerabilität Vulnerabilität = Klimafolgen (Impakt) + Anpassungskapazität Andere Treiber Status Quo Exposition Sensitivität Klimawandel Sozioökonomisches und institutionelles Potential Bereitschaft sich anzupassen Potentielle Impakts Anpassungskapazität Vulnerabilität Modified after Isoard et al. 2008
Das Netzwerk Vulnerabilität besteht aus Bundesoberbehörden, soll ein flächendeckendes, alle Sektoren der DAS umfassendes Gesamtbild der Vulnerabilität entwickeln, bei dem mittels vorhandener Methoden das vorhandene Wissen aus regionalen und sektoralen Vulnerabilitätsanalysen zusammengetragen und ausgewertet wird, das dann durch die Behörden, d.h. den Netzwerkpartnern, bis Mitte 2014 bewertet werden soll. Unterstützung erfolgt durch ein Konsortium (adelphi, plan & risk consult, EURAC, IKU).
Übergeordnetes Ziel Identifizierung der Regionen, Sektoren, Personengruppen und Infrastrukturen in Deutschland, die gegenüber den Folgen des Klimawandels besonders betroffen sein könnten ("Hotspots"). Wer oder was ist wo und wann gefährdet? Wer hat welche Möglichkeiten sich anzupassen? Wo sollen Maßnahmen des Bundes ansetzen?
Spezifische Ziele 1. Etablierung eines Behördennetzwerkes, welches Vulnerabilitätsanalysen und -bewertung gemeinsam, in einem diskursiven Prozess zwischen Wissenschaft und Behörden, vornehmen kann, 2. Zusammenführung und Analyse vorhandener Informationen und Ergebnisse (auch der Länder) zu den Klimafolgen und damit verbundenen Vulnerabilitäten, 3. Abstimmung/Harmonisierung von Begriffen und Methoden der Vulnerabilitätsanalyse/-bewertung in Deutschland, auch mit Blick auf andere europäische Länder, 4. Etablierung einer gemeinsamen Vulnerabilitätsanalyse und -bewertungsmethode, die ergänzt, weiterentwickelt und wiederholt angewendet werden kann.
Erwartete Ergebnisse Grafiken und Karten über das vorhandene regionale/sektorale Wissen sowie Wissenslücken, Grafiken und Karten der regionalen/sektoralen Hotspots von spezifischen Klimawirkungen, Identifikation von sektorenübergreifenden Schnittstellen, Sektorenübergreifende Analyse und Bewertung der Karten und Grafiken ergänzt durch sektorale Stellungsnahmen durch externe Experten. Kommunikationsprodukte
Anforderungen Transparenz, z.b. durch Offenlegung und Darstellung der wissenschaftlichen und normativen Entscheidungen, Konsistenz und Vergleichbarkeit, d.h. Verwendung einer einheitlichen Methode und ggf. Maßstabs, Verknüpfung von quantitativen und qualitativen Elementen der Bewertung (z.b. Indikatoren und Expertenbefragungen), explizite Berücksichtigung der Anpassungskapazität.