Die Erkundung des Paradieses Neben all der vielen Arbeit haben wir aber auch viel sehen und erleben können. Am ersten Abend haben wir die Reste des alten Dorfes besichtigt. Ein erschreckender Anblick und man kann sich nicht vorstellen, dass Wasser so etwas anrichten kann. Übrigens war Ebbe, als wir diesen Ausflug gemacht haben und der Spaziergang artete immer mehr in eine unfreiwillige SPA-Behandlung aus, die wir alle mit viel Spaß hingenommen haben.
Danach ging es noch an einen Strand, um in der Dämmerung ein wenig zu schwimmen. Am nächsten Tag haben wir mit dem Traktor ein anderes Dorf besucht.
Es blieb beim Tsunami verschont und sieht noch immer aus wie ein ursprüngliches thailändisches Dorf. Hier leben die Leute vom Fischen. Es gibt eine Schule und die Kinder der ganzen Insel verbringen hier ihre Wochen, um die Schule besuchen zu können. Auf dem Rückweg haben wir noch einen 2. Strand erkundet. Auch der hat uns zum Schwimmen eingeladen und danach haben wir in einer Bar ums Eck noch ein Bier getrunken und die Natur einen Hornvogel - bewundert.
Am Abend haben wir dann noch mit den Müttern unserer Gastfamilien Englisch geübt. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, da wir kein Thai und sie kein Englisch konnten. Aber mit Händen und Füßen konnten wir hier doch kleine Erfolge erkennen und hatten viel Spaß. Vom vorzüglichen und vor allem sehr leckerem und frischen Essen hatte ich ja schon berichtet. Pa Song, unsere Gastmutter, hat uns wirklich verwöhnt und auch in die Kunst der Thaiküche eingeweiht.
Am nächsten Tag sind wir zu einem Orchideen Schutz Center gefahren. Hier werden bedrohte Arten vermehrt und wieder ausgewildert. Zum Schutz dieser Anlage haben wir die etwas verwilderte Feuerschneise wieder vom Unkraut befreit. Eine Arbeit, die in der prallen Sonne doch sehr fordert und dennoch Spaß macht. Doch die Fahrt zum Schutz Center war das eigentliche Erlebnis des Tages. Die Landschaft war atemberaubend und unser Fahrer hat alles gegeben, damit aus einer einfachen Fahrt ein echter A- benteuertrip wird. Mitten im Outback steckten wir auf einmal in einer Pfütze fest. Nichts ging mehr und zum Schluss mussten wir doch noch aus der Pfütze geschleppt werden.
Sicher eine Erinnerung an Koh Phra Thong, die wir alle nicht vergessen werden. Den Regenwald haben wir dann am vorletzten Tag auf einer Wanderung erkundet. Mit dem Boot ging es zur Nachbarinsel. Durch Mangrovenkanäle haben wir unseren Startpunkt erreicht und dann auf alten Pfaden die Vielfalt der Natur erkundet. Das ist immer wieder ein Erlebnis. Vor allem dann, wenn man auf einmal den Regenwald verlässt und eine kleine Savanne vor einem liegt, 50 m weiter ein sehr schöne Strand beginnt und man gleich
den ganzen Schweiz der anstrengenden Wanderung während des Schwimmens abwaschen kann. Fazit oder der Versuch eine Woche voller neuer Eindrücke, voll neuer Kontakte und voll von vielen bedächtigen Momenten in Worte zu fassen Eine Woche voller Erlebnisse, voll neuer Eindrücke und voll von so vielen so liebenswerten Menschen, mit denen man das alles geteilt hat. Dazu die Arbeit, die so dankbar aufgenommen wurde, die Leute, die mit so wenig so glücklich und zufrieden sind. Da kommt man auch mal ins Grübeln und versteht dann erst, wie gut es uns allen doch geht und die Prioritäten doch ganz anders aussehen. Die Kinder, die jeden offen aufnehmen und mit jedem gleich spielen. Eine Sprachbarriere gibt es nicht. Das wird gerade bei den Kids deutlich. Die nehmen einen einfach an die Hand und schon wird gespielt. Nicht zu vergessen die tolle Landschaft! Ihr merkt, selbst 4 Wochen nach dieser Reise könnte ich schreiben und schreiben und doch wüsste ich vielfach nicht, wie ich das alles nur beschreiben sollte. Danke an alle, die mit dabei waren und geholfen haben. Danke auch an all die lieben Menschen in Ban Lion, die uns so freundlich aufgenommen haben - vor allem an Pa Song. Und danke auch an die tollen Kollegen, mit denen das alles erst zu einem richtigen Erlebnis wurde.
Und Mitch mein lieber Gastbruder danke auch an Dich. Wir hatten echt viel Spaß zusammen und ich freue mich schon sehr, Dich im Januar in Brisbane zu treffen.