Grußwort Eröffnung Energiecampus CC4E Es gilt das gesprochene Wort Sehr geehrter Herr Erster Bürgermeister Scholz, sehr geehrte Frau Senatorin Dr. Stapelfeldt, sehr geehrter Herr Senator Horch sehr geehrter Herr Prof. Dr. Beba, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, sehr geehrte Vertreter der Presse, ich freue mich, Sie heute zur Eröffnung des Energie- Campus des CC4E an der HAW Hamburg begrüßen zu dürfen. Wie Sie hören können, bin ich heißer und kann nur kurz sprechen. Ich lasse es mir aber nicht nehmen, diesen wunderbaren Moment mit Ihnen zu teilen. In der englischen Sprache gibt es die passende Unterscheidung zwischen Invention und Innovation. Seite 1 von 7
Während das Eine zumeist ein Individuum betrifft, ist Innovation ein Gemeinschaftswerk. Wir arbeiten hier an Innovation. Jede Innovation bedeutet Veränderung und Veränderung ruft verständlicherweise zuerst Widerstände hervor egal ob nun von besorgten Bürgern wegen der Sicherheit oder Umweltschützern wegen der Fledermäuse. Diese Hindernisse konnten wir gemeinsam überwinden und eröffnen heute den Energiecampus des CC4E. Erneuerbare Energie ist ein Zukunftsthema, das für uns alltäglich ist. Die Öffentlichkeit sensibilisiert sich und es vergeht fast kein Tag, ohne neue Berichte über Rekorde in diesem Bereich. Am vergangenen Freitag erschien unter anderem im Hamburger Abendblatt eine kurze Meldung zum Windkraft-Ausbau 2014. Darin wird eine Mitteilung des Bundesverbandes Windenergie (BWE) zitiert, wonach die deutsche Windbranche 2014 einen Ausbaurekord erzielt hat. In dem Bericht heißt es zudem, dass auch in den USA und China sowie in Schwellenländern wie Brasilien oder der Türkei der Ausbau rasant zunimmt. Seite 2 von 7
Windenergie und der gesamte Bereich der erneuerbaren Energien ist das Thema nicht nur für Deutschland sondern weltweit. Mit dem Energiecampus entsteht ein Silicon Valley für erneuerbare Energien, wie der Erste Bürgermeister zu Recht sagte. Es entsteht gerade hier in Hamburg-Bergedorf, was mich als Präsidentin der HAW Hamburg ganz besonders freut. Für uns ist der Standort Bergedorf mit der Fakultät Life Science ein besonderer, lebendiger Standort. Neben dem CC4E verfügen wir über weitere Competence Center u.a. in den Bereichen Gesundheit, Neues Fliegen sowie Logistik und Nachhaltigkeit. Den Weg, den die HAW vor Jahren mit der Bildung von Competence Centern eingeschlagen hat, hat sich als sehr erfolgreich erwiesen. Es ist der richtige Ansatz, Standortbezogen und Forschungsschwerpunkte über Fakultätsgrenzen hinweg zu fördern. Der heutige Tag und die Eröffnung des Energiecampus ist bestes Beispiel hierfür. Auf diese Entwicklung sind wir sehr stolz. Seite 3 von 7
Es sind vor allem vier Aspekte, die mit dem Energie Campus in Verbindung stehen und die für mich persönlich eine besondere Bedeutung haben. 1) Zum einen steht natürlich das Thema im Vordergrund: Erneuerbare Energien und Energie-Effizienz sind Zukunftsthemen und der Energie Campus in Verbindung mit dem Windpark ist in Deutschland ein einzigartiges Hochschulprojekt mit innovativen Studiermöglichkeiten. 2) Zweitens steht für uns der Name ist Programm der Anwendungsbezug im Fokus. Mit der praxisnahen Lehre und Forschung in diesem Neubau gehen wir neue Wege. Die Vernetzung von Hochschule und Praxis, die Einbindung weiterer Einrichtungen wie das Fraunhofer Anwendungszentrum für Leistungselektronik für Regenerative Energiesysteme und die Offenheit gegenüber der Gesellschaft sind wegweisende Entwicklungen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Fraunhofer Gesellschaft ist für uns ein Meilenstein. Seite 4 von 7
3) Neben Interdisziplinarität und Praxisbezug steht der Energie Campus drittens als ein Zeichen für Vernetzung. Der Neubau war nur möglich mit Hilfe der Freien und Hansestadt Hamburg, insbesondere der Behörde für Wissenschaft und Forschung sowie der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Mein Dank gilt daher ganz besonders den politischen Entscheidungsträgern, die den Bau des Energiecampus erst ermöglicht haben. Ich bedanke mich daher ausdrücklich bei dem Ersten Bürgermeister Herrn Scholz, der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft und Forschung Frau Dr. Stapelfeldt und dem Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Herrn Horch für ihre Unterstützung. Neben der Zusammenarbeit auf politischer Ebene stehen die enge Kooperation mit Vertretern der Praxis und natürlich die Zusammenarbeit mit den Bergedorfen an erster Stelle. Seite 5 von 7
Stellvertretend hierfür danke ich vor allem Herrn Arne Dornquast, Bezirksamtsleiter Bergedorf, für seine Unterstützung und Hilfe bei diesem Projekt. Ich danke auch allen Bergerdorfen und insbesondere der Bergedorfer Zeitung für Ihre Offenheit für ein Forschungszentrum dieser Größe. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie den Campus auch hautnah als Informationszentrum nutzen und erleben. 4) Zuletzt möchte ich die Punkte ansprechen, die für mich in enger Verbindung stehen. Ein entscheidender Baustein in unserem Selbstverständnis als HAW Hamburg ist unsere regionale Verankerung und unser ökonomischer Beitrag zur Prosperität der Metropole. Hierfür tragen unsere Absolventinnen und Absolventen genauso bei wie meine Kolleginnen und Kollegen mit ihren Forschungs- und Lehrprojekten wie auch die HAW Hamburg in ihrer Gesamtheit. Seite 6 von 7
Der Energiecampus ist ein ideales Beispiel dafür, wie ein aktuelles Thema von der Hochschule in Lehre und Forschung aufgenommen und gleichzeitig über Kooperationen und Forschungsprojekte in die Praxis zurückspiegelt werden kann. Diese Entwicklung zeigt, welche Bedeutung kooperative Forschung und Zusammenarbeit für die HAW Hamburg inzwischen gewonnen hat. Ich hoffe sehr, dass wir diese Zusammenarbeit in der Zukunft fortsetzen und stärken können. Ich danke allen, die in den letzten Jahren mit Begeisterung und Leidenschaft für den Erfolg des CC4E und des Energie Campus gearbeitet haben. Mein Dank gilt hierbei vor allem Prof. Dr. Beba, der als Leiter des gesamten Projekts mit sehr viel Energie das Projekt vorangetrieben hat. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Seite 7 von 7