Zentrale Arbeitsgruppe zur Versorgung psychisch kranker und suchtkranker Menschen in der Stadtgemeinde Bremen

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Transkript:

Zentrale Arbeitsgruppe zur Versorgung psychisch kranker und suchtkranker Menschen in der Stadtgemeinde Bremen Fachausschuss Allgemeinpsychiatrie Sitzung am 02.03.2016 Protokoll Tagesordnung 1. Protokoll der Sitzung vom 02.12.2015... 1 2. Flüchtlingshilfe und psychiatrische Versorgung... 1 3. Bericht der Steuerungsstelle... 1 4. Berichte aus den Gremien... 3 5. Verschiedenes... 4 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Bernd Knies, Heidi Mergner (Initiative e.v.), Gabriele Nawroth-Stier (Gesundheitsamt Bremen, Steuerungsstelle), Jerome Ries, Katrin Steengrafe (Bremer Werkgemeinschaft), Gerlinde Tobias (Expertenpartnerschaft), Anya Blumenberg (Klinikum Bremen Ost), Beate Schwarz (AWO-Integra), Wolfgang Rust (Arbeiter-Samariter-Bund ASB ), Detlef Tintelott (Landesverband Psychiatrieerfahrener), Alexander Bohn (AMEOS-Klinikum Dr. Heines, Gabi Ravenborg-Natur (Verein für Innere Mission, Lore Büntemeyer (Amt für Soziale Dienste) 1. Protokoll der Sitzung vom 02.12.2015 Verabschiedet. 2. Flüchtlingshilfe und psychiatrische Versorgung Wegen Verhinderung von Frau Becks vertagt. Frau Blumenberg fragt nach einem muttersprachlichen Gruppenangebot für Flüchtlingsfrauen, bei denen unter anderem der Zwiespalt zwischen unterschiedlichen Kulturen thematisiert wird. Hinweis auf das Netzwerk Selbsthilfe. Herr Ries schickt Frau Blumenberg den Kontakt. 3. Bericht der Steuerungsstelle Hinweis: Der ursprüngliche Tagesordnungspunkt 5 wird unter Punkt 3 mit aufgerufen 1

Einleitend wird in dem Bericht die Erwartung geäußert, dass durch verbesserte Nutzung der Angebote der vorrangigen Kostenträger und durch eine bessere Vernetzung der Leistungen unterschiedlicher Kostenträger die Eingliederungshilfe perspektivisch entlastet und der Inklusionsgedanke vorangebracht werden könnte. Der Bericht zu den Jahren 2005 bis 2014 wird von Frau Nawroth-Stier ergänzt um Erhebungen aus dem Jahr 2015. Danach ist der bis 2014 zu verzeichnende Zuwachs an Fallzahlen und Plätzen im Betreuten Wohnen 2015 nicht festzustellen. Bei den Neuaufnahmen von Betreuungen gab es mit 122 einen Tiefststand. Erneut angezweifelt wird der niedrige Anteil von Menschen mit Doppeldiagose. Möglicherweise hängt dies damit zusammen, dass das Problem einer Suchtmittelabhängigkeit zwar in Hilfeplänen und Betreuungen Auswirkungen hat, aber nicht diagnostiziert wurde. Der bisherige Ausbau der Plätze beziehungsweise Betreuungen geht weitgehend auf die Zunahme der Einzelbetreuungen zurück. Hier wiederum sind Frauen stark überrepräsentiert. Diagnostizierte Borderlinestörungen sind nicht in dem früher befürchteten Ausmaß anzutreffen (circa 10%). Die Initiative berichtet allerdings über höhere Anteile, circa 25%. Bei der gebotenen Zurückhaltung, hieraus einen Trend abzulesen, werden dennoch erste Hypothesen formuliert: Zunahme des Beschäftigungsbereiches könnte nunmehr wirksam geworden sein: Kann die Heranführung an Beschäftigung das Betreute Wohnen in mehr Fällen verzichtbar machen beziehungsweise als Nachfolgemaßnahme eingesetzt werden? Ein Projekt der Steuerungsstelle über die Beschäftigung einer Studentin mit Werkvertrag zielt darauf ab, diesen möglichen Zusammenhang differenzierter zu betrachten. Aus organisatorischen Gründen konnte die Maßnahme noch nicht gestartet werden. Eindruck von Frau Steengrafe ist, dass die hoch frequentierten Tagesstätten als niedrigschwellige Unterstützung verstärkt genutzt werden. Das neue Projekt "Frauenraum" ist, so die Auswertung des ersten halben Jahres, vor allem von Frauen genutzt, die keine andere Hilfe im Versorgungssystem haben. Können solche Zusammenhänge fachlich sinnvolle und wirtschaftlich wirkungsvolle Verschiebungen im Versorgungssystem voranbringen? Ergänzend wird von Frau Ravenborg auf die Tendenz zu kürzeren Heimaufenthalten verwiesen. Gleichzeitig scheint für viele Heimbewohner die Sicherheit eine besondere Bedeutung zu haben beziehungsweise sie vom Auszug abzuhalten. Die Belegung der auswärtigen Einrichtungen gerät in letzter Zeit häufiger ins Stocken, weil diese Einrichtungen sich entweder überfordert fühlen (beziehungsweise keine Plätze haben) oder die zeitaufwändigen Antrags- und Bewilligungsverfahren scheuen, also nicht über lange Zeiträume in Vorleistung gehen wollen beziehungsweise können. Aktuell gibt es keine Zunahme der Auswärtsunterbringungen. Dennoch stellt sich die zuletzt von der Klinik aufgeworfene Frage nach Betreuungsangeboten für wenig kooperationsfähige Patienten. 2

Es wird daran erinnert, dass es in Bremen einen Grundsatzbeschluss gibt, im Rahmen der vorhandenen Versorgungsstrukturen den Aufbau weiterer Heime zu vermeiden. Soweit es um Personen mit der Notwendigkeit einer phasenweise geschlossenen Unterbringung geht, von denen ein größerer Teil forensische Maßnahme hinter sich hat oder von diesen bedroht ist, wurde vor Jahren unter Federführung des Chefarztes der forensischen Klinik, Herrn Schwerdtfeger, ein Konzept vorgelegt, bei dem unklar ist, warum es nicht weiter verfolgt worden war. Zur aktuellen Sichtweise aus Sicht der Forensik soll Herr Schwerdtfeger zur nächsten Sitzung des Fachausschusses eingeladen werden. 4. Berichte aus den Gremien Fachausschuss Arbeit am 06.01.2016 Überraschende Information durch den Psychiatriereferenten, dass seine Behörde das Konzept für ein Modellprojekt Betreute Beschäftigung mitsamt einer Finanzierung von 500.000,-- Euro auf den Weg gebracht habe. Dieses war vorher nicht öffentlich geworden. Das steht im Widerspruch zu den Beschlüssen der Vertragskommission, die vor einer Grundsatzklärung des weiteren Vorgehens eine weitere Befassung in anderen Gremien ausgeschlossen hatte. Mittlerweile wird das Projekt nicht mehr weiter verfolgt. Die Landesarbeitsgemeinschaft sieht keine Erkenntnisgewinn durch Modellprojekte, weil hinreichende Evidenz für die Wirksamkeit von Beschäftigungsangeboten besteht. In der letzten Sitzung der Vertragskommission war vereinbart worden, dass nunmehr von den Landesarbeitsgemeinschaftsträgern ein neuer Vorstoß erwartet wird. Kritik wurde im Fachausschuss erneut am mangelnden Einfluss des Gesundheitsressorts auf die Politik des Jobcenters vorgetragen. Workshop der DGSP (Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie) zur Weiterentwicklung der psychiatrischen Versorgung am 28.01.2016 Auf der Veranstaltung wurde die Befürchtung vorgetragen, die Klinik ziehe sich durch eine erneute interne Konzeptentwicklung aus der in Bremen laufenden Diskussion zur Weiterentwicklung zurück. Frau Blumenberg wirbt um Verständnis für diese Phase und hat die Erwartung, dass aufgrund der Kompetenzen des neuen Zentrumsleiters Professor Dr. Reimer fachliche Entscheidungen und Umsetzungsentscheidungen besser als bisher abzustimmen sind. Die Nicht-Einladung der Krankenkassen wurde bedauert, weil diese zuletzt in den Arbeitsgruppen zum Landespsychiatrieplan engagiert vertreten waren. Zentrale Arbeitsgruppe am 02.02.2016 Zu einer Neu-Konstituierung der Zentralen Arbeitsgruppe hatten Psychiatriereferat und Gesundheitsamt die Koordinatoren der Fachausschüsse sowie diverse Vertreter der Kliniken und der Stellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes eingeladen. In der Sitzung ließ sich Einvernehmen herstellen, dass diese de facto Ausgrenzung der der Träger der Wohlfahrtspflege nicht zielführend sein kann. 3

Erneut von Herrn Utschakowski angesprochen wurde die notwendige "Neubesinnung" der Regionalkonferenzen, als wesentliche Kommunikationsgremien der regionalisierten beziehungsweise sozialräumlichen Strukturen. Begleitgruppe am 12.02.2016 In der Begleitgruppe haben Mitglieder der ehemaligen Arbeitsgruppe "Qualitätssicherung" einen Vorschlag unterbreitet, die in der Arbeitsgruppe entwickelten Qualitätsindikatoren anhand der diversen S3-Leitlinien zu prüfen und sich dabei auf die sogenannte Makroebene (Versorgungsstrukturen) beschränkt. Ergänzt wurde das durch Hinweise auf die Operationalisierung in den bekannten Projekten. Kritik wurde in der Begleitgruppe von mehreren Mitgliedern daran geäußert, dass weder die Konzeptentwicklung die das Projekt in Bremerhaven noch die Gründe für das Scheitern fachöffentlich gemacht worden waren. 5. Verschiedenes Antragsverfahren Von mehreren Trägern wurde festgestellt, dass Anträge an die Steuerungsstelle verschwunden sind, dass die Steuerungsstelle insgesamt langsamer als in der Vergangenheit arbeitet. Dadurch potenziere sich die Problematik, weil auch durch die Bearbeitungsdauer im Entgeltreferat und durch Verzögerungen bei den begutachtenden Behandlungszentren und beim Amt für Soziale Dienste die wirtschaftlichen Risiken der Träger zunehmen. Die Angelegenheit muss und soll auf Spitzenebene zwischen Sozialbehörde und Landesarbeitsgemeinschaft besprochen werden. Für ihren Bereich verweist Frau Nawroth auf ungelöste personelle Unterbesetzung sowie zuletzt zusätzlich aufgetretene Probleme bei der EDV (elektronische Datenverarbeitung), die zuletzt zusätzlich die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt hätten. Die Steuerungsstelle wünscht sich für Klärungsfragen bezüglich der Begutachtungen in der Klinik wieder einen zentralen Ansprechpartner, den es nach der Berentung von Herrn Mauer nicht mehr gibt. Krisendienst Hierzu folgender Beschluss des Fachausschusses: Der Fachausschuss Allgemeinpsychiatrie bittet das Psychiatriereferat um zeitnahe Erstellung eines Arbeitsplans für das definierte Ziel, binnen zwei Jahren ein neues Konzept für die ambulante Akutversorgung zu erstellen, durch das die jetzt beschlossenen Einschränkungen beim Krisendienst überwunden werden können. Nächste Sitzung des Fachausschusses: 01.06.2016, 9:15 Uhr 4

Themen: Rolle der Regionalkonferenzen Zusammenarbeit von Psychiatrie und Flüchtlingsbetreuung Bedarf an geschlossener Unterbringung Wolfgang Rust/02.03.2016 5