Es gilt das gesprochene Wort. Anrede. Sie kennen bestimmt alle die Redensart: Drei Mal auf Holz klopfen. Redensart: Drei Mal auf Holz klopfen!

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Sperrfrist: 11. Januar 2008; 12:00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Rede des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus, Siegfried Schneider, anlässlich der Vorstellung des Ordners des Fachverbands Schreinerhandwerk in Bayern an der Hauptschule an der Wittelsbacher Straße in am 11. Januar 2008 Anrede Redensart: Drei Mal auf Holz klopfen! Stammt von den Mineuren, die die Bergbaustollen abgestützt haben Kontrolle, ob das Holz noch in gutem Zustand war Ton informierte über den Zustand des Holzes Heller Ton ist gutes, trockenes Holz Sie kennen bestimmt alle die Redensart: Drei Mal auf Holz klopfen. Diese Redensart stammt von den alten Mineuren. Sie haben die Stollen im Bergbau mit Holz abgestützt. Jedes Mal vor Betreten eines Stollens klopften sie an das Holz der Stützen um zu kontrollieren, ob das Holz noch in gutem und tragfähigem Zustand war. Der Ton, den sie beim Klopfen hörten, informierte sie über den Zustand des Holzes. Ein heller Ton bedeutet gutes, trockenes Holz. Ein dumpfer Ton nasses, morsches, verfaultes Holz.

- 2 - Klopfe heute auch auf Holz der Ordner des Schreinerhandwerks ist ausgezeichnetes Material! Ich klopfe heute in einem übertragenen Sinne auch auf Holz. Und der Ton, den ich höre der ist hell! Wenn ich mir den Ordner mit dem Lehrmaterial für die Berufs- und Praxisorientierung des Bayerischen Schreinerhandwerks anschaue, weiß ich auch, warum das so ist: Das ist ausgezeichnetes Material! Gute Wünsche für die Arbeit mit dem Ordner Didaktische Aufbereitung mit Folien und Arbeitsblättern Interessante Informationen zu Praktikum, Ausbildung und Weiterbildung im Schreinerhandwerk Ich wünsche den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und Freude bei der Arbeit mit diesem Ordner, der allen Haupt- und Realschulen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Die zehn Unterrichtseinheiten sind jeweils mit Folien, Arbeits- und Lösungsblättern didaktisch aufbereitet. Und sie vermitteln neben Kenntnissen über das Schreinerhandwerk und den Werkstoff Holz auch interessante Informationen zu Praktikum, Ausbildung und Weiterbildung im Schreinerhandwerk.

- 3 - - Anrede - Unterstützung der Berufs- und Praxisorientierung der Schüler Der Fachverband Schreinerhandwerk unterstützt mit diesen Materialien ganz hervorragend die Berufs- und Praxisorientierung unserer Schülerinnen und Schüler. Engagement ist wertvolle Bildungsarbeit Mit Ihrem Engagement leisten Sie, die Vertreter des Schreinerhandwerks, wertvolle Bildungsarbeit. Dank an den Fachverband Schreinerhandwerk für seinen Einsatz starker Partner bei der Vorbereitung auf Ausbildung und Berufswelt Junge Menschen brauchen unsere Unterstützung die richtige Berufswahl ist eine große Herausforderung Ich danke den Mitgliedern des Fachverbands Schreinerhandwerk ausdrücklich für diesen Einsatz. Unsere Schulen brauchen starke Partner, wenn es darum geht, die Jugendlichen auf Ausbildung und Berufswelt vorzubereiten. Unsere jungen Menschen brauchen diese Unterstützung. Es ist eine große Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, den Beruf zu finden, der ihren Neigungen und Talenten entspricht. Wir leben in einer Zeit des steten Wandels Das gilt umso mehr, weil wir in einer Zeit des Umbruchs und des steten Wandels leben.

- 4 - Welt verändert sich täglich Die Welt verändert sich täglich. Eine technische oder wissenschaftliche Innovation jagt die andere. Folge: Verunsicherung besonders bei jungen Menschen, die ihren Platz in der Berufswelt suchen Anforderung an die Bildungspolitik: Handeln! auf die Herausforderungen gezielt reagieren Die Folge ist nicht selten Verunsicherung und eine gewisse Desorientierung der Menschen auch und gerade der jungen Menschen, die ihren Platz in der Berufswelt noch suchen. Für die Bildungspolitik wäre solch eine Haltung fatal. Sie muss auf die Herausforderungen einer sich verändernden, komplexen Welt gezielt reagieren. Bei der Berufsorientierung: die jungen Menschen bei der Hand nehmen Schreinerhandwerk bekennt sich zu seiner Verantwortung Schüler können sich über Berufe im Schreinerhandwerk informieren Beitrag zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen Für die Berufsorientierung heißt das: Wir müssen die jungen Menschen bei der Hand nehmen und ihnen diese Orientierung geben. Der Fachverband Schreinerhandwerk bekennt sich hier zu seiner Verantwortung. Er leistet gerade auch mit seinen Lehr- und Lernmaterialien einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich die Schülerinnen und Schüler über die Berufe im Schreinerhandwerk informieren können. Und er trägt mit seinem Engagement dazu bei, dass die Schulen ihren Bildungs- und

- 5 - Allgemeinbildung und Vorbereitung auf berufliche Praxis Erziehungsauftrag erfolgreich in die Tat umsetzen können nämlich die Verbindung von Allgemeinbildung und gezielter Vorbereitung auf die berufliche Praxis. - Anrede - Bildung als Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche und private Zukunft Uns allen muss klar sein: Es gibt nur einen Schlüssel, wenn es darum geht, unseren jungen Menschen Türen zu öffnen für eine erfolgreiche berufliche und private Zukunft. Dieser Schlüssel heißt Bildung! Ganzheitliche und umfassende Bildung Fach- und Methodenkompetenz Selbstkompetenz Die Bildung, die wir benötigen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können, muss ganzheitlich und umfassend sein. Eines ist dabei klar: Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen ein solides Fundament an Fach- und Methodenkompetenz. Sie benötigen darüber hinaus Selbstkompetenz, wenn es darum geht, die eigenen Fähigkeiten und Stärken realistisch einzuschätzen und mit optimalem Erfolg umzusetzen.

- 6 - Sozialkompetenz Werte- und Handlungskompetenz: Verantwortung für sich und andere übernehmen Der notwendige Gegenpol zur Selbstkompetenz ist die Sozialkompetenz: Die jungen Menschen benötigen sie, um mit anderen im Team zusammenzuarbeiten, zu kooperieren und Konflikte produktiv zu bewältigen. Und schließlich benötigen junge Menschen als Fundament ihres Handelns Werte- und Handlungskompetenz also ein fest verwurzeltes Wertefundament, verbunden mit dem Willen und der Fähigkeit, diese Werte auch umzusetzen und für sich und andere verantwortlich zu sorgen. Die umfassende Bildungsidee des Art. 131 BV Das ist die Bildungsidee, welche die Bayerische Verfassung den Schulen für ihre Arbeit vorgibt. Nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden Sie macht es den Schulen ausdrücklich zur Aufgabe, nicht nur Wissen und Können zu vermitteln, sondern auch Herz und Charakter zu bilden (BV, Art. 131). Das bayerische Schulwesen bietet eine gute Ausgangslage dafür Das bayerische Schulwesen bietet eine hervorragende Ausgangslage, um diese Bildungs- und Erziehungsziele zum Wohle unserer jungen Menschen zu erreichen.

- 7 - Noch nicht alle Herausforderungen bewältigt Damit will ich nicht sagen, dass wir alle Herausforderungen schon bewältigt hätten oder dass nicht weitere Schritte notwendig sind, um noch besser zu werden ganz im Gegenteil. Aber: Erfolge bei allen Leistungsvergleichsstudien beweisen, dass Bayern richtig liegt Allerdings wissen wir heute aber auch, dass wir in der grundsätzlichen Ausrichtung richtig liegen und in der Vergangenheit richtig lagen. Das haben uns alle Leistungsvergleichsstudien der vergangenen Jahre bestätigt. Wichtige Neuerungen im bayerischen Schulwesen, ohne von Überzeugungen abzulassen Wir haben bereits in den vergangenen Jahren mit Mut und Augenmaß viele wichtige Neuerungen im bayerischen Schulwesen auf den Weg gebracht, ohne dabei von unseren grundlegenden Überzeugungen abzulassen. Kontinuierliche Weiterentwicklung des Schulsystems damit wir auch in Zukunft spitze bleiben Und wir bleiben am Ball und werden unser Schulsystem auch in Zukunft kontinuierlich weiterentwickeln. Damit wir in Bayern auch in Zukunft spitze bleiben. Das gilt in besonderem Maße für die Hauptschule: wertvolle Säule des gegliederten Schulwesens Das gilt in besonderem Maße für die Hauptschule. Sie ist und bleibt eine wesentliche und wertvolle Säule unseres gegliederten Schulwesens.

- 8 - Wert und Bedeutung der bayerischen Hauptschule nach wie vor groß etwa ein Drittel aller Schüler besucht die Hauptschule Über 28.000 Schüler mit Quali und ca. 12.000 sogar mit Mittlerem Schulabschluss Zahl derer ohne Schulabschluss stetig zurückgegangen Der Wert und die Bedeutung der bayerischen Hauptschule sind nach wie vor groß. Etwa ein Drittel eines Jahrgangs besucht die Hauptschule. Und die meisten Schülerinnen und Schüler tun dies mit großem Erfolg. So haben nach dem Schuljahr 2006/07 über 28.000 Schülerinnen und Schüler die Hauptschule mit dem Qualifizierenden Hauptschulabschluss und ca. 12.000 sogar mit dem Mittleren Schulabschluss verlassen. Und die Zahl der Schüler, welche die Hauptschule ohne Schulabschluss verlassen, ist in den letzten Jahren stetig zurückgegangen. Neue Ausbildungsberufe und fortschreitende Technisierung stellen immer höhere Anforderungen an Schulabgänger Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass neue Ausbildungsberufe und fortschreitende Technisierung immer höhere Anforderungen an unsere Schulabgänger stellen. Auf diese Herausforderungen muss die Hauptschule tragfähige Antworten geben. Verbesserung der Ausbildungsreife echte Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung Es geht daher darum, die Ausbildungsreife der Schülerinnen und Schüler zu verbessern, damit sie echte Chancen auf eine qualifizierte Berufsausbildung haben.

- 9 - Hauptschule Stärkung der weiter stärken: Hauptschule: mit einem Profil Hauptschulinitiative als berufsvorbereitende Schule Ich möchte und werde die Hauptschule weiter stärken. Deshalb habe ich die Hauptschule seit dem Schuljahr 2006/07 zum Schwerpunktthema meiner Bildungspolitik gemacht und die Hauptschulinitiative gestartet. Ziel der Initiative Schärfung des Profils der Hauptschule als berufsvorbereitende Schule Leitsatz der Bildungspolitik: kein Abschluss ohne Anschluss Verringerung der Zahl der Schüler ohne Abschluss Jeder Schüler soll einen Ausbildungsplatz erhalten Ziel dieser Initiative ist es, das Profil der Hauptschule als berufsvorbereitende Schule mit allen beruflichen und schulischen Aufstiegsmöglichkeiten zu schärfen getreu dem Leitsatz der bayerischen Bildungspolitik: Kein Abschluss ohne Anschluss! Außerdem soll die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss und die Zahl der Wiederholer noch weiter reduziert werden. Insgesamt geht es darum, dass möglichst jede Schülerin und jeder Schüler einen Abschluss und einen Ausbildungsplatz erhält. Anrede Ziel erreichbar, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen in dieselbe Richtung Ich bin überzeugt, dass wir diese Ziele erreichen, wenn alle an der Bildung und Erziehung

- 10 - Beteiligten an einem Strang ziehen und zwar in dieselbe Richtung. Betonung von Kernkompetenzen in Deutsch, Mathematik und Englisch Dazu ist es erforderlich, den Erwerb von Kernkompetenzen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an der Hauptschule besonders zu betonen. Frühzeitig Informationen und Erfahrungen zur Berufsorientierung sammeln drei Profilbereiche, die die wesentlichen Berufsfelder abdecken Im Rahmen der Hauptschulinitiative sollen die Schülerinnen und Schüler außerdem frühzeitig Informationen und Erfahrungen zur Berufsorientierung sammeln. Dabei können sie je nach Interessen und Neigungen einen Profilbereich wählen. Die Profilbereiche bilden die drei wesentlichen Berufsfelder ab: Es sind die Bereiche Technik, Handwerk, Industrie, Wirtschaft, Handel und Dienstleistung sowie Gesundheit, Soziales und Hauswirtschaft Modularisierung Eine weitere Maßnahme ist die Modularisierung des Unterrichts. Sie wird zurzeit in einem Modellversuch an 26 bayerischen Hauptschulen erprobt.

- 11 - Dabei werden die Inhalte des Lehrplans in zeitlich und thematisch abgeschlossene Unterrichtssequenzen aufgeteilt. Die Schüler können so klassen- und jahrgangsübergreifend je nach Lernstand, Begabung oder Neigung unterrichtet werden. Alle Talente fördern Wir können es uns nicht leisten, auf die Potenziale unserer jungen Menschen zu verzichten. Es kommt auf jeden einzelnen an. Wir müssen alle Talente fördern! Wert legen auf Werte, Schlüsselqualifikationen und Arbeitshaltungen Und schließlich geht es darum, dass wir gerade an der Hauptschule noch mehr Wert legen auf die Vermittlung von Werten, Schlüsselqualifikationen und Arbeitshaltungen. Denn klar ist ja: Ohne Tugenden wie Fleiß, Disziplin, Höflichkeit und Verantwortungsbewusstsein geht es nicht nicht in der Schule, nicht im Beruf und auch nicht im privaten Leben.

- 12 - - Anrede - KM und Schulen arbeiten Hand in Hand, um die Hauptschule zu stärken Schulen auch auf die Unterstützung der Wirtschaft angewiesen Pakt Hauptschule- Wirtschaft gemeinsam zum Erfolg und Arbeitskreise SchuleWirtschaft Kultusministerium und Schulen arbeiten Hand in Hand, um die Hauptschule als zukunftsfähige und attraktive Schule zu stärken. Dazu sind die Schulen aber auch auf die Unterstützung der Wirtschaft angewiesen. Ich bin froh, dass uns die Wirtschaft diese Unterstützung im Pakt Hauptschule- Wirtschaft gemeinsam zum Erfolg zusichert. Den Pakt mit der Wirtschaft pflegen wir u. a. bereits in den zahlreichen regionalen Arbeitskreisen SchuleWirtschaft. Auch der heutige Anlass die Vorstellung des Lehrmaterials ist ein Beweis für die großartige Zusammenarbeit zwischen Schulen und der Wirtschaft Für mich ist aber auch der heutige Anlass die Vorstellung des Lehrmaterials für Berufs- und Praxisorientierung ein Beweis für die großartige Zusammenarbeit zwischen unseren Schulen und der Wirtschaft. Es freut mich sehr, dass unsere Partner aus Handwerk und Wirtschaft sich zu ihrer Verantwortung bekennen und ihre Zusagen einhalten.

- 13 - Dank an den Fachverband Schreinerhandwerk Dafür danke ich Ihnen, den Verantwortlichen im Fachverband Schreinerhandwerk, ganz herzlich. - Anrede - Engagement des Fachverbands Schreinerhandwerk wird an den Schulen honoriert: Einsatz im Unterricht Ich bin zuversichtlich, dass das Engagement des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern an den Schulen honoriert wird: Ich bin mir sicher, dass unsere Lehrerinnen und Lehrer die Materialien gerne im Unterricht einsetzen werden. Dank an die Hauptschule an der Wittelsbacher Straße für die Gestaltung der Feierstunde Dank an Schulleitung und Lehrer Der Hauptschule an der Wittelsbacher Straße danke ich für die großartige Gestaltung dieser Feierstunde. Ich danke der Schulleitung und den Lehrkräften für Ihr großes Engagement bei der Bildung und Berufsvorbereitung der ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler. Schüler sind hier in besten Händen Ich weiß, dass die Schülerinnen und Schüler hier an dieser Schule in den besten Händen sind.

- 14 - Rektor Huber wirkt aktiv bei der Hauptschulinitiative mit Aufbruchsgeist ins Kollegium hineintragen Schüler setzen bereits jetzt vieles um, was ihnen direkt zu Gute kommt Ihr Schulleiter, Herr Rektor Huber, wirkt aktiv bei der Ausgestaltung der Hauptschulinitiative mit. Ich bin mir sicher, dass er diesen Aufbruchsgeist in das Kollegium hineintragen wird. Und ich bin überzeugt davon, dass Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, bereits jetzt vieles ausprobiert und umsetzt, was Euch direkt zu Gute kommt. Wünsche mir, dass dieser Funke überspringt und dass es an allen Hauptschulen eine enge Zusammenarbeit mit Betrieben gibt Ich wünsche mir, dass dieser Funke auf viele andere Schulen überspringt. Und ich wünsche mir, dass die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben an allen Hauptschulen in Bayern in die Tat umgesetzt wird. Keine Sorgen um die Zukunft der jungen Menschen Slogan des Schreinerhandwerks auf der Berufsbildungsmesse in Nürnberg Dann brauchen wir uns um die Zukunft unserer jungen Menschen keine Sorgen zu machen. Dann gilt der Slogan des Schreinerhandwerks, der mich auf der Berufsbildungsmesse in Nürnberg beeindruckt hat.

- 15 - Ich bin Handwerker! Ich bin wer! auf Plakaten und T-Shirts Dort stand auf großen Plakaten und auf den T-Shirts junger Auszubildender: Ich bin Handwerker! Ich bin wer! Wünsche der heutigen Veranstaltung einen guten Verlauf und allen Schülern, dass sie einen Beruf finden, der sie erfüllt und in dem sie erfolgreich sind In diesem Sinne wünsche ich der heutigen Veranstaltung einen guten Verlauf. Allen Schülerinnen und Schülern hier an der Hauptschule an der Wittelsbacher Straße und in ganz Bayern wünsche ich, dass sie den Beruf finden, der sie erfüllt und in dem sie erfolgreich sind.