Energetische Vorbemessung für Gebäudehülle und Anlagentechnik. Wärmebrückenvermeidung im Neu- und Altbau Entwurf DIN Praxisbeispiele

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Transkript:

Energetische Vorbemessung für Gebäudehülle und Anlagentechnik Konzepte der Wärmebrückenvermeidung im Neu- und Altbau Entwurf DIN 4108-2 Praxisbeispiele Dipl.-Ing. Christoph Sprengard Grupor Architektentag 2011 25. November 2011 Folie 1, Christoph Sprengard gegr. 1918 Wärme- und Stofftransport gemeinnützig PÜZ-Stelle, anerk. + zert. Massivbaustoffe Dämmstoffe (Bau, Technik) Bauteile Dach + Fassade BAUPHYSIK Wärme- und Feuchteschutz von der Planung bis zur Ausführung Nachweise nach EnEV, DIN 18599 und DIN 4108-3 Wärmebrücken- und Luftdichtheit-Details Sommerlicher Wärmeschutz Begleitung von Maßnahmen im Bestand Bauschadensbegutachtung Prüfangebot: www.fiw-muenchen.de Folie 2, Christoph Sprengard 1

Luft außen PUR 105 AufSp Holz 160 AufSp PUR 105 AufSp GK Holz 220 ZwSp GK mit Sonnenschutz Forschungsinstitut für Wärmeschutz München e.v. Industrielle Dämmung Hochbaudämmstoffe Bauphysik und Bauteile 35 30 25 20 15 Außenluft- bzw. empf. Raumtemperatur in C Außenluft- bzw. empf. Raumtemperatur in einer heißen Sommerwoche 10 0 12 24 36 48 60 72 84 96 108 120 132 144 156 168 Stunden Folie 3, Christoph Sprengard Übersicht Energetische Vorbemessung für Gebäudehülle und Anlagentechnik Konzepte der Wärmebrückenvermeidung im Neu- und Altbau Neue Festlegungen im Entwurf der neuen DIN 4108-2 Praxisbeispiele Folie 4, Christoph Sprengard 2

EnEV 2009: die wichtigsten Punkte Wohngebäude: A/V-Abhängigkeit (bis EnEV 2007) als Kompaktheitsgrad nur bedingt geeignet und geringe Lenkungsfunktion wird aufgegeben statt dessen: Referenzgebäudeverfahren für Q p Nachweis von Q p wahlweise nach DIN V 18599 oder DIN V 4108-6 / 4701-10 (nur Monatsbilanzverfahren) oder einfach Einhaltung der Referenzgebäude-Vorgaben H T bleibt Nebenanforderung echter Wärmeschutz Kühlung wird berücksichtigt immer Nachweis sommerlicher Wärmeschutz DIN 4108-2 Folie 5, Christoph Sprengard A: Referenzgebäude B: Geplantes Gebäude Geplante Geometrie Geplante Ausrichtung / Standort Referenz-Bauteile Referenz-Anlagentechnik + Energieträger Referenzwert für Q p ( Ref ) Geplante Geometrie Geplante Ausrichtung / Standort Geplante Bauteile Geplante Anlagentechnik + Energieträger vorhandener Wert für Q p ( vorh ) Geplante Geometrie + geplante Bauteile führen zu vorhandenem H T,vorh Höchstwert für H T,zul aus Tabelle ablesen Q p,vorh Q p,ref UND H T,vorh H T,zul bestanden Folie 6, Christoph Sprengard 3

Anforderung an H T,zul nach Gebäudekategorie feste Anforderungsgröße H T,zul je Gebäudekategorie Grafik: Gierga (nachbearbeitet) Folie 7, Christoph Sprengard Orientierungswerte Bauteil EnEV 2009 Effizienzhaus 70 Effizienzhaus 55 U-Wert Dach in W/(m² K) U-Wert Fenster in W/(m² K) U-Wert Außenwand in W/(m² K) Anlagen (nur Beispiele!) Lüftung Effizienzhaus 40 (Passivhaus) 0,20 0,18 0,15 0,12 1,1 0,90 0,90 0,80 0,28 0,24 0,21 0,15 Brennwert + solare BW-Erw. Gepr. Luftdichtheit und Fensterlüft. Wärmepumpe + solare BW-Erw. Gepr. Luftdichtheit und mechanische Lüftungsanlage Wärmepumpe, Pellets, solare BW-Erw. Gepr. Luftdichtheit und mech. Lüft.anl.mit WRG Pellets, Solare BW-Erw. und Heiz.unterst. Gepr. Luftdichtheit und mech. Lüft.anl.mit WRG Folie 8, Christoph Sprengard 4

Orientierungswerte Außenwand mono Erforderliche Wärmeleitfähigkeit der Wand in W/(m K) Steinbreite EnEV 2009 Effizienzhaus 70 Effizienzhaus 55 ca. Anforderung U 0,28 ca. Anforderung U 0,24 ca. Anforderung U 0,21 Effizienzhaus 40 (Passivhaus) ca. Anforderung U 0,15 30er 0,09 0,075 0,065 --- 36,5er 0,11 0,09 0,08 0,060* 42,5er 0,12 0,10 0,09 0,065 49er 0,14 0,12 0,10 0,075 *derzeit nur mit Wärmedämmputz z.b. 3 cm mit 0,09 W/(m K) Folie 9, Christoph Sprengard Orientierungswerte Dach - Dämmdicke Erforderliche Dämmdicke in cm Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs in W/(m K) EnEV 2009 Effizienzhaus 70 Effizienzhaus 55 ca. Anforderung U 0,20 ca. Anforderung U 0,18 ca. Anforderung U 0,15 Effizienzhaus 40 (Passivhaus) ca. Anforderung U 0,12 VIP 0,007* 3,2 3,6 4,3 5,4 PUR 0,024 11 13 15 19 Neopor/MiWo 0,032 EPS/MiWo 0,040 15 17 20 25 18 21 25 31 *Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit für den Kern ohne Berücksichtigung von Deckschichten Folie 10, Christoph Sprengard 5

Wärmebrückenwirkung Kompensation (?) 0,40 0,35 0,30 U in W/(m²K) (a) U-Wert (b) U-Wert incl. duwb = 0,05 W/(m²K) (c) U-Wert incl. duwb = 0,03 W/(m²K) 0,25 0,20 0,15 ca. 135 mm ca. 170 mm ca. 200 mm d in mm 0,10 60 80 100 120 140 160 180 200 220 240 Folie 11, Christoph Sprengard Prinzipien bei Wärmebrücken generell: Einbindende Bauteile überdämmen Prinzip der umlaufenden Dämmebene Vollständig Lückenlos keine Sprünge in der Dämmdicke Keine unnötigen Verschwenkungen gleiche Qualität der Dämmung Folie 12, Christoph Sprengard 6

Prinzipien bei Wärmebrücken generell: Vorsicht bei Befestigungen Vorsicht bei Durchdringungen (v.a. bei Schienen o.ä.) Vorsicht bei Wechseldämmung (innen außen) Starke Gliederung (Fenster, Fassaden, Erker, Vor- und Rücksprünge) vermeiden Dämmung großflächig und gleichmäßig ausführen Gute Dämmung wirkt auch gut an Wärmebrücken! Folie 13, Christoph Sprengard WDVS: Wärmebrückenwirkung der Sockelschiene durchgehende Alu-Sockelschiene (im beheizten Bereich): ψ 0,30...0,40 W/(m K) thermisch getrennte Schiene: ψ 0,004...0,03 W/(m K) Dickenversprung alleine: ψ 0,004 0,01 W/(m K) Beispiel: ψ = 0,38 W/(m K) durchgehende Sockelschiene wirkt wie Verminderung der WDVS-Dicke von 120 auf 70 mm (bzw. von 140 auf 90 mm) im Erdgeschoss thermisch getrennte Schienen einsetzen, oder WDVS ohne Schiene in Sockel-/Perimeterdämmung gleicher Dicke übergehen lassen Quelle: FIW München; APU; Lude Folie 14, Christoph Sprengard 7

Prinzipien bei Wärmebrücken Neubau: Frühzeitig Bauart und Konzept festlegen und hinsichtlich der Wärmebrücken überprüfen Monolithisch oder zusatzgedämmt? (Kerndämmung oder WDVS) Lage der Fenster Perimeterdämmung oder Kellerdecke? Keller beheizt oder nicht? Zwischen-, Auf- oder Untersparrendämmung (oder Kombination)? Nur vorgestellte Balkone!!! Ggf. einen Fachplaner hinzuziehen, oder einen Energieberater schon während der Planung einschalten! Folie 15, Christoph Sprengard Neubau Wand auf Bodenplatte - WDVS Folie 16, Christoph Sprengard 8

Neubau Wand auf Bodenplatte - monolithisch Folie 17, Christoph Sprengard Neubau einbindende Decke - Kerndämmung Folie 18, Christoph Sprengard 9

Neubau einbindende Decke - monolithisch Folie 19, Christoph Sprengard Prinzipien bei Wärmebrücken Altbau: Besonders sorgfältige Planung nötig Prinzip der durchlaufenden Dämmebene oft nicht möglich (Kellerdecke; Perimeter; Dach etc.) Auskragungen möglichst entfernen (Attika, Balkon, Vordächer) Einschränkungen aus Platzgründen Bauphysikalische Einschränkungen Denkmalschutz Individuelle Lösungen gefragt Es gibt mittlerweile etliche Lösungen für Wärmebrücken an Altbauten bis zum NEH-Standard z.b. dena Niedrigenergiehaus im Bestand www.dena.de Folie 20, Christoph Sprengard 10

einbindende Kellerdecke: Unterhosenlösung ψ = 0,19 W/(m K) Quelle: FIW München für dena ψ = 0,10 W/(m K) Folie 21, Christoph Sprengard Balkondetails Schnitt Platte Folie 22, Christoph Sprengard 11

Balkondetails Schnitt Platte Folie 23, Christoph Sprengard Balkondetails Schnitt Platte Ausführung Alles ungedämmt AW dämmen Platte nicht ψ-wert in W/(m K) bei Dämmdicke der Außenwand Ohne 80 mm 140 mm 200 mm 0,22 - - - - 0,75 0,72 0,68 AW dämmen Platte unten AW dämmen Platte beids. AW + Platte + Stirnseite - P80: 0,54 P80: 0,54 P140: 0,52 - P80: 0,26 P80: 0,29 P140: 0,26 - PS80: 0,23 PS80: 0,27 PS140: 0,19 P80: 0,52 P200: 0,49 P140: 0,26 P200: 0,23 PS140: 0,20 PS200: 0,15 Folie 24, Christoph Sprengard 12

Wärmeverlust Oberflächentemperatur Erhöhter Wärmestrom von innen nach außen Niedrigere Oberflächen-Temperaturen als im ungestörten Bereich Gefahr der Tauwasserbildung Gefahr von Schimmelpilzwachstum Baurechtlich bedeutsam! Kriterien in DIN 4108-2 f Rsi -Wert Folie 25, Christoph Sprengard Wichtigste Änderungen des Entwurfs Der Anwendungsbereich wurde klarer formuliert Es wurden neue Definitionen zu "direkt", "indirekt", "über Raumverbund beheizt oder unbeheiztem Raum" aufgenommen Folie 26, Christoph Sprengard 13

Wichtigste Änderungen des Entwurfs Die "Mindestwerte für Wärmedurchlasswiderstände von Bauteilen" in Tabelle 3 wurden überarbeitet; z.b. Anforderungen an Innentüren zum Treppenhaus aufgenommen Die Anforderungen der Tabelle 3 können jetzt auch über die Einhaltung der f Rsi - Werte an allen Kanten und in der Fläche nachgewiesen werden (große Bodenplatten!) Folie 27, Christoph Sprengard Wichtigste Änderungen des Entwurfs Mindestanforderungen an Bauteile mit Flächenheizungen und Flächenkühlungen wurden aufgenommen Folie 28, Christoph Sprengard 14

Wichtigste Änderungen des Entwurfs Es wurde ein Unbedenklichkeitskriterium hinsichtlich Schimmelbildung für Ecken aufgenommen, wenn die drei angrenzenden Kanten den f Rsi -Wert einhalten, bzw. wenn eine Berechnung durchgeführt wird, muss die Ecke einen f Rsi - Wert von 0,6 einhalten Anforderungen an die Luftdichtheit von Außenbauteilen überarbeitet Folie 29, Christoph Sprengard Wichtigste Änderungen des Entwurfs Die Skizzen zu den Fensterabmessungen wurden überarbeitet Folie 30, Christoph Sprengard 15

Wichtigste Änderungen des Entwurfs Mindestanforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz wurden an neue Wetterdaten angepasst und eine neue Klimakarte aufgenommen Nachweisverfahren für den Wärmeschutz im Sommer überarbeitet sowie Aufnahme der Nachtlüftung und Kühlung Folie 31, Christoph Sprengard Danke. Christoph Sprengard -FIW München Abteilung Bauphysik und Bauteile Lochhamer Schlag 4, D 82166 Gräfelfing Telefon 089/85800-0, Telefax -40 www.fiw-muenchen.de sprengard@fiw-muenchen.de Folie 32, Christoph Sprengard 16

Quelle: sfs intec Folie 33, Christoph Sprengard Foto: Schulze Darup Folie 34, Christoph Sprengard 17

Foto: Schulze Darup Folie 35, Christoph Sprengard Foto: Schulze Darup Folie 36, Christoph Sprengard 18

graues EPS Foto: FIW München Folie 37, Christoph Sprengard Folie 38, Christoph Sprengard 19