Auf welche limbischen Belohnungs-Systeme sprechen Ihre Idealkunden an? (Was limbische Belohnungs-Systeme sind, erfahren Sie entweder im Glossar oder in Kapitel 3.) Lassen sich Ihre Idealkunden am ehesten über das Balance-, das Dominanz- oder das Stimulanz-System motivieren? Ihre Leistungen bzw. Ihr Produkt Worin sind Sie Spezialist bzw. Experte? Welche Probleme bzw. Wünsche können Sie besonders gut lösen bzw. erfüllen? Bei welchen Problemlösungen sind Sie besser als andere? Welche besonderen Erfolge können Sie nachweisen? Welche Leistungen bzw. Produkte bieten Sie an bzw. bieten Sie keinesfalls an? In diesem Punkt wünscht sich der potenzielle Kunde absolute Klarheit. Können Sie Ihre Leistungen bzw. Produkte aufwerten ohne unbedingt teurer zu werden? Welche Zusatzleistungen verursachen für Sie keine oder kaum Kosten, sind aber für den Kunden besonders wertvoll? Welches Einstiegsangebot haben Sie, das die Hürde sehr niedrig ansetzt? Welches Angebot ist attraktiv und preisgünstig? Gibt es kostenlose Zugaben oder spezielle Rabatte? Ihre Ausrichtung auf den Markt Welche Zielgruppe wollen Sie ansprechen? Für welche Gruppe von Menschen haben Sie die größte Problemlösungs-Kompetenz? Für welche Gruppe von Menschen bringen Ihre Produkte und Leistungen den größten Nutzen? Über welchen Faktor wollen Sie sich positionieren? Preis, Experten-Status, Einfach & bequem, Zeitersparnis, Exklusivität & Luxus, Tradition, Innovation u.v.m. Welche Faktoren sind bereits in Ihrem Markt besetzt? Welcher Faktor passt aufgrund Ihrer Ressourcen zu Ihnen? Wie nimmt Sie Ihre Zielgruppe wahr? Wie wollen Sie von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen werden? Wie verpacken (Texte, Bilder, Design) Sie Ihre Positionierung verkaufswirksam? 21 Kapitel 1: Die Marketing-2.0-Strategie
TIPPS FÜR ANBIETER VON DIENSTLEISTUNGEN Bei Dienstleistungen besteht die Gefahr, dass Anbieter ihre Leistungen im Detail beschreiben, die Kunden aber nicht verstehen, was und warum sie kaufen sollen. Gerade im Bereich der Dienstleistungen finden sich vielfach nur Worthülsen anstatt einer klaren Positionierung. Verpacken Sie Ihre Dienstleistung daher als greifbares Produkt. Der Kunde sucht nach einer Lösung für sein Problem. Und nach einem Anbieter, der dieses Problem für ihn lösen kann. Stellen Sie sich dazu folgende Fragen: In welcher Situation befindet sich der Kunde gerade? Welches Problem hat er? Welchen Wunsch hat er? Wie hat der Kunde das Problem bisher gelöst? Welche Nachteile hat die bisherige Lösung? Womit vergleicht der Kunde Ihre Lösung? Wie lösen Sie das Problem des Kunden? Wie erfüllen Sie den Wunsch des Kunden? Welchen Kundennutzen bietet Ihre Lösung? Welche Kaufmotive sprechen Sie mit Ihrer Lösung an? Wie funktioniert Ihre Lösung? Welche Details sind für die Kaufentscheidung relevant? Das 1 x 1 der Internet-Akquise Schritt 2: Vorbereitung der Goodies Um Interessenten zu gewinnen, müssen Sie diesen einen guten Grund geben, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Ein guter Grund ist etwas, das dem Interessenten einen Nutzen bietet. Und dazu kostenlos und unverbindlich ist. Wir sprechen im Folgenden von Goodies, also attraktiven kostenlosen Geschenken und Anreizen als Vorleistung im Hinblick auf den späteren Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung. Beliebte Goodies sind E-Books (spezielle Ratgeber-Broschüren in elektronischer Form), Checklisten, Videos und Einladungen zu Vorträgen, Webinaren oder anderen Veranstaltungen. Diese Goodies bieten dem Interessenten einen echten Nutzen. Ihr Unternehmen wird als Spezialist bzw. Sie als Experte für eine bestimmte Problemlösung wahrgenommen. 22
Das Erstellen eines E-Books bzw. Goodies ist zwar mit ein paar Stunden Arbeit verbunden. Diese Maßnahme ist jedoch die Basis für eine Akquise auf Autopilot. So lohnt sich diese Mühe schon bald, wenn die ersten Passiv-Anfragen herein kommen. (Erfahren Sie mehr in Kapitel 2 Leads generieren ) Schritt 3: Bewerbung in Internet und Social Media Bewerben Sie das Goodie in Ihren Social-Media-Kanälen, auf der eigenen Website bzw. in Ihrem Blog, auf Themen-Portalen, mittels Fachartikeln und Online-Pressemeldungen. Diejenigen, die sich in diesem Moment mit den Inhalte des Goodies (z.b. Energiesparender Hausumbau, Kunden gewinnen über das Internet etc.) beschäftigen, fordern das Goodie an, weil sie das Thema interessiert und sie auch Bedarf am Angebot Ihres Unternehmens haben. Für die Bewerbung Ihres Goodies müssen Sie einen Fliegenfänger platzieren. Fliegenfänger sind entweder Teaser-Texte (Texte, die neugierig machen) in Form von Social Media Postings (Bekanntmachen des Goodies in der Status-Meldung) oder grafisch gestaltete Banner auf einer Website oder einem Social-Media-Profil. Ist der Fliegenfänger, das heißt der Teaser-Text oder das Banner, einmal erstellt, geht die Verbreitung sehr rasch von der Hand. (Erfahren Sie mehr in Kapitel 2 Leads generieren ) Schritt 4: Landing Page für qualifizierte Lead- Adressen Möchte der Interessent in den Genuss des Goodies kommen, klickt er zunächst auf den Fliegenfänger. Darauf öffnet sich eine Landing Page. Diese spezielle Ein-Seiten-Homepage ist dafür da, Adressen von Interessenten zu sammeln. Nach der Eingabe der E-Mail-Adresse wird das Goodie automatisch als Download oder E-Mail verschickt. Sie sehen, der Deal funktioniert ganz einfach: Goodie im Austausch gegen E-Mail-Adresse. Die Landing Page ist das Herzstück der Lead-Gewinnung. Ist sie einmal erstellt, läuft die Lead-Generierung völlig automatisch! (Erfahren Sie mehr in Kapitel 2 Leads generieren ) 23 Kapitel 1: Die Marketing-2.0-Strategie
Schritt 5: Automatisierter E-Mail-Versand Eine automatisch erstellte E-Mail, die versendet wird, sobald sich ein neuer Lead in Ihren Verteiler eingetragen hat, nennt man Autoresponder. Der Autoresponder wird erstellt und versendet mit einer speziellen E-Mail-Versand- Software. Diese erledigt alle Aktivitäten im Hintergrund auf Autopilot. Sie versendet das Goodie, schreibt Dankeschön-Mails und ruft Ihr Unternehmen in gewünschten Zeitabständen immer wieder in Erinnerung. Kein Interessent wird vergessen. Für Sie bedeutet das eine Entlastung von Routine-Aufgaben in Marketing und Verkauf. Außerdem bauen Sie sich einen langfristigen Vorrat an Interessenten und Aufträgen auf. (Erfahren Sie mehr in Kapitel 2 Leads generieren ) Schritt 6: E-Mail-Marketing für den Vertrauensaufbau Haben Sie erfolgreich Leads generiert, dann halten Sie zu diesen potenziellen Kunden mit regelmäßigen Akquise-Mailings Kontakt. Bleiben Sie interessant, indem Sie Ihren Lesern immer wieder neuen nützlichen Content präsentieren. So bauen Sie Vertrauen auf und festigen Ihren Ruf als Spezialist bzw. Experte. Sie werden im Kopf Ihrer Leads zur Nummer Eins. Gute Akquise-Mailings werden immer noch von Menschen geschrieben und können nicht automatisiert werden. Was sich jedoch automatisieren lässt, ist der Versand. Bereiten Sie also einige Akquise-Mailings auf einmal vor und lassen Sie diese zeitversetzt durch Ihr E-Mail-Versandsystem versenden. (Erfahren Sie mehr in Kapitel 5 Akquise mit E-Mail-Marketing ) Das 1 x 1 der Internet-Akquise Schritt 7: Persönlicher Verkauf Sie haben den Kontakt über das Marketing-2.0-Kunden-Sog-System hergestellt und das nötige Vertrauen aufgebaut. Nun folgt die Zeit der Ernte. Freuen Sie sich über qualifizierte und konkrete Anfragen Ihrer Leads. Wenn Sie keinen Webshop betreiben, müssen Sie im realen Leben den Sack zumachen. Das heißt, Sie bearbeiten jede Anfrage individuell. Telefonieren, mailen oder skypen Sie mit Ihren Interessenten, legen Sie Angebote und besuchen Sie zukünftige Kunden auch persönlich vor Ort. 24
Sorgen Sie dafür, dass Sie immer eine genügend große Anzahl an Leads haben. Leads sind Ihr Potenzial an Aufträgen oder Bestellungen. Darauf können Sie immer zurückgreifen. Je größer Ihr Auftrags-Chancen-Potenzial ist, desto mehr können Sie sich darauf verlassen, dass zu jeder Zeit der eine oder andere Lead von allein reift und sich als Kunde bei Ihnen meldet. Freuen Sie sich über eine kontinuierliche Ernte an Kunden, Aufträgen und Umsatz über das ganze Jahr verteilt. TIPP Suchen Sie nach einem Verkaufsturbo? Wie wäre es, wenn Sie 100 Interessenten zugleich Ihr Angebot präsentieren? Mit einem Akquise-Webinar ist dies möglich. Ihr Vorteil: Die ECHTEN Kaufinteressenten melden sich gleich nach dem Webinar ganz von alleine. (Erfahren Sie mehr in Kapitel 7 Webinar-Akquise ) Wie Sie Ihr Marketing-2.0-Akquise-System aufbauen Bauen Sie Ihr Internet-Akquise-System einmalig auf und richten Sie es technisch so ein, dass der Lead- und Kunden-Gewinnungs-Prozess überwiegend automatisch abläuft. Sie stellen Ihre Kunden-Gewinnung damit auf solide Beine und machen Ihren Umsatz planbar. Dieses System lässt sich in Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern auch leicht skalieren. Wichtig ist, dass Sie die Kunden-Akquise übers Internet tatsächlich als System verstehen. Ein System ist mehr als die Summe seiner Teile. Die hohe Kunst besteht darin, die einzelnen Instrumente zu einem synergetischen Mix zusammenzustellen. Verschaffen Sie sich zunächst einmal einen Überblick über die Marketing- 2.0-Instrumente. Wie Sie mit diesen Instrumenten arbeiten und wie die technische Umsetzung funktioniert, erfahren Sie in den weiteren Kapiteln dieses Buches. 25 Kapitel 1: Die Marketing-2.0-Strategie