Der erste Prototyp wurde im September gebaut und den SchülerInnen, deren Eltern und den LehrerInnen vorgestellt (siehe nächste Seite).



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Transkript:

Eine Projektarbeit der SchülerInnen des Wahlpflichtfaches Chemisch - physikalische Übungen der 4. Klassen HAUPTSCHULE PISCHELSDORF im Schuljahr 2008/2009. Das Oststeirische Hügelland ist eine sehr schöne Wohn- und Lebenswelt, vom Klima verwöhnt und von der Natur entsprechend mit vielen Angeboten gesegnet. Neben wenigen noch geschlossenen Siedlungsräumen gibt es viele Streusiedlungen und auch Einzelobjekte, was ein relativ starkes Verkehrsaufkommen nach sich zieht. Umweltfreundliche bzw. schonende Mobilität ist ein wichtiges Anliegen, um das Lebenswerte zu erhalten. Aus diesem Grunde und auch weil in der Region viele energiealternative Techniken entwickelt und umgesetzt werden, haben wir uns heuer mit diesem Thema schwerpunktmäßig befasst. Elektroräder oder Pedelecs wären eine Alternative, um auch die hügelige Landschaft im Alltag ohne allzu große Mühen zu befahren. Die Fahrt zu einem nahen Arbeitsplatz, zum Einkaufen in den Geschäften der Region oder zum Besuch von Freunden würde sich umweltfreundlich und günstig auch mit Elektrorädern machen lassen, und kurze, steile Anstiege wären dabei kein Problem. Und wenn dann der Strom dazu noch aus der Sonne mittels Photovoltaik kommt, dann ist es fast ideal. Mit all diesen Gedanken begannen wir die Projektplanung und suchten uns Partner dazu.

Der Gemeinderat der Marktgemeinde Pischelsdorf erklärte sich einstimmig dazu bereit, eine Elektrotankstelle (Photovoltaik) am Schulgelände zu finanzieren. Diese Tankstelle soll öffentlich zugänglich sein, vor allem aber den LehrerInnen, SchülerInnen und den Gemeindeangestellten in der unmittelbaren Nachbarschaft dienen. Der Energieversorger Feistritzwerke übernimmt alle elektrischen Arbeiten und stellt auch in der Folge den Strom zur Verfügung. Auch der örtliche Elektriker, der Schulwart, ein Tischlermeister, Gemeindebedienstete und andere standen der Aktion mit Rat und Tat zur Seite. Der erste Prototyp wurde im September gebaut und den SchülerInnen, deren Eltern und den LehrerInnen vorgestellt (siehe nächste Seite). Daraus ergaben sich 5 Aufträge für die Gruppe (9 Burschen, 9 Mädchen), die wir Mitte März abschlossen. Weiter 4 Aufträge kamen dazu und einige Pischelsdorfer bauten ihr Rad selbsttätig um. Die Bausätze für den Umbau musste ich aus Kostengründen in Ungarn besorgen, bei uns gab es einfach keine erschwinglichen Produkte, die sich in der Schule einsetzen ließen. Insgesamt waren drei Ausflüge in die kleine ungarische Tiefebene notwendig. Der Aufbau und die Funktion der Bleibatterie wurden im Unterricht besprochen und getestet. Dazu bauten wir 12 Volt Bleigel-Akkus vor allem wegen des relativ günstigen Preises ein. Trotzdem suchen wir Möglichkeiten für den Erwerb von modernen Akkus, wie Lithium- Ionen Akkus. HOL Josef Prem

Elektrofahrrad (Prototyp) Projektmodell für Interessentensgruppe Vorderradantrieb, 250 Watt Beim Bergauffahren ist normales (leichtes) Mittreten notwendig. Vorderrad gibt es für 26 und 28 Zoll Größe Es ist jedes stabile Rad geeignet. Kosten sollten sich etwa auf 250 belaufen Zusatzgewicht mit den billigsten AKKUS ist etwa 11 kg. Dieses Rad kann jederzeit ausprobiert werden. Interessenten müssten sich wegen gemeinsamer Bestellung bis 10. Oktober melden. J. Prem

Abschluss der Projektarbeit (1. Teil) und Übergabe der Räder am 23. 3. 2009 Nach einigen Nachmittagen Arbeit in Kleingruppen und den ersten Testfahrten konnten wir fast zu Frühlingsbeginn unsere Arbeitsergebnisse den Kunden übergeben. Eine kleine Einschulung in Theorie und Praxis, dazu noch eine Probefahrt und die BesitzerInnen konnten das erste Mal mit einem zwar etwas schwereren Fahrrad, dafür aber mit elektrischer Hilfe nach Hause fahren. Und jetzt müssen wir noch die Solartankstelle bauen!

Vom Prototypen zum 1. Elektro-Gemeindefahrzeug Dieses erste Fahrrad war gut geeignet, um die Technik und die Arbeitsschritte zum Umbau eines normalen Rades in ein Elektrofahrrad zu zeigen. Wirklich praktisch und auch wirklich schön war es nicht. Doch dieser Prototyp öffnete auch einige Türen: Vor allem war er Grund genug für die Gemeinde, meinen Vorschlag zum Bau einer Elektrotankstelle am Schulgelände zu finanzieren und umzusetzen. Auf der Suche nach einem praktischen, stabilen und leicht gängigen Rad, das die Funktion eines Gemeindefahrrades erfüllen konnte, fanden wir ein Angebot der Post AG, die gebrauchte, sanierte Räder zu einem guten Preis weiterverkauft. Ein solches wurde erworben und am Ende des Projektes mit Hilfe einiger Schüler zu einem Pedelec umgebaut. So nach dem Motto: Aus einem alten Gebrauchten machen wir ein neues Gebrauchtes.